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„Ja sorry.", sagte Taehyung mittlerweile genervt in sein Handy, nachdem er diese zwei Worte schon mehrmals wiederholt hatte. „Kommt nicht nochmal vor.",stöhnte er genervt auf und war schon kurz davor auf den roten Knopf zu drücken, als Jins Stimme erneut wahrnehmbar war, sodass er frustriert seufzte, bevor er noch ein lautes „JA" in den Hörer rief und anschließend wirklich auflegte. Ich hatte ihm bei seinem Telefonat nur belustigt zugesehen, während ich mich mittlerweile wieder auf dem Bett ausgebreitet hatte.

Seine Haare ärgerlich raufend, drehte sich Taehyung wieder zu mir und sah mich entschuldigend an. „Sorry Jin Hyung hat mich dafür ausgeschimpft, dass ich gestern nicht mehr nach Hause gekommen war, ohne den Jungs Bescheid zu sagen.", erklärte er.
„Aber sie haben sich bestimmt  Sorgen gemacht.",sagte ich dazu, während er sich neben mich auf die Bettkante setzte und zu mir hinunter sah.

"Hmm egal anderes Thema.",wechselte er schnell das Thema. „Eigentlich wollte ich dir heute ein paar Orte in Seoul zeigen, aber ehrlich gesagt fühle ich mich nicht toll, um  jetzt unbedingt rauszugehen."
„Kein Problem.",winkte ich ab sah ihn dann aber leicht besorgt an. „Hast du Kopfschmerzen? Willst du eine Tablette?"
„Ja aber nein.",lachte er. „So schlimm ist es nicht, mein Körper fühlt sich einfach müde an.", erklärte er und ließ sich dann nach hinten fallen, sodass nun auf dem Rücken neben mir lag, sodass ich meinen Kopf nun drehen musste, im ihn ansehen in können.

„Dann lass uns einfach hierbleiben.",schlug ich vor. „Wir können Filme gucken oder so."
Er drehte seinen Kopf ebenso zur Seite, um Blickkontakt aufzunehmen und lächelte anschließend breit. „Das hört sich doch gut an." Nachdem er das gesagt hatte, war es eine kurze Zeit still zwischen uns, in der ich ihn lediglich beobachtete und er es mir gleichtat.
Als mir das ein wenig unangenehm wurde, wendete ich den Blick schnell ab und richtete mich auf.

„Ehm ist es okay, wenn ich schnell duschen gehe, bevor wir das machen?",fragte ich. Ich fühlte mich im Moment ehrlich gesagt ein wenig unwohl, da mein Körper sich müde anfühlte und ich mit meinem Make-up schlafen gegangen war, weshalb ich bevor wir es uns gemütlich machten lieber schnell unter die Dusche springen wollte.
„Klar geh nur, ich warte hier.", antwortete er lächelnd und schubste mich leicht vom Bett, indem er mich mit seinen Händen von sich wegschob.

Leicht über ihn lachend stand ich auf und lief leicht lächelnd ins anliegende Badezimmer. Als ich dann jedoch dort in den Spiegel sah, verflog mir das Lächeln allerdings ganz schnell wieder.
Ich sah komplett fertig mit meinem Leben aus. Meine Haare waren ein totales Chaos, mein Make-up war inzwischen verwischt und unter meinen Augen lagen dunkle Augenringe. Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Taehyung hatte diese schlimme Seite von mir gerade gesehen, was vor ihm halt wirklich unangenehm war, denn er selbst sah sogar jetzt perfekt aus.

Seufzend stieg ich anschließend unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Die Dusche tat meinem Köper ziemlich gut, da dieser aufgrund es warmen Wassers nun nicht mehr so verkrampft war und ich mich erfrischend neu fühlte. Wohlig wickelte ich mich, nachdem ich fertig war, in eines der weichen Handtücher ein und begann meine Haare ein wenig zu trocknen und zu kämmen, bevor ich anschließend die Kleidung anzog, die ich mir zuvor schnell herausgesucht hatte.

„Taehyung?", fragte ich dann verwirrt in den mittlerweile leeren Raum, in dem er nicht aufzufinden war.
„Ja?", kam es dann hinter mir zurück, was mich ziemlich erschreckte. Dementsprechend erschrocken schrie ich leicht auf und drehte mich zu dem Übeltäter um. Dieser schloss gerade die Zimmertür mit einer Hand hinter sich, während er in seiner anderen Hand eine kleine Plastiktüte hielt und über meine Reaktion lachte.
„Wo kommst du denn her?", fragte ich verwirrt.
„Aus dem Convenience Store von unten.",erklärte er und zog sich den Mundschutz vom Gesicht. „Hab ein paar Sachen zum Essen geholt."

Er stellte die Tüte auf dem Bett ab und setzte sich anschließend auf dieses, woraufhin er anschließend zu mir aufsah und auf den Platz neben sich klopfte.
„Du siehst hübsch aus ohne Make-up.", sagte er plötzlich,nachdem ich mich ein wenig zögerlich neben ihn gesetzt hatte. Überrascht sah ich ihn and und bedankte mich ein wenig schüchtern. Er betrachtete mich währenddessen und lächelte nochmal sanft, bevor er sich wieder an der Tüte zu schaffen machte und mir ein paar Snacks und Süßigkeiten hinlegte.

„Wow du hast ja viel gekauft.",kommentierte ich erstaunt und sah die Sachen an die nun vor mir lagen.
„Aber erst die ordentlichen Sachen essen, die Süßigkeiten essen wir später.", lachte er und drückte mir einen der Snacks in die Hand.
Anschließend schaltete er den Fernseher ein und ließ sich nach hinten fallen, während er
Er sah so schon ziemlich niedlich aus, weshalb ich leicht über ihn lachen musste, was ihn dann natürlich verwirrt zu mir sehen ließ. Ohne zu fragen lachte er jedoch direkt mit.

Komischerweise war es ab dem Moment sehr still zwischen uns. Als wir noch gegessen hatten war das ja irgendwie noch logisch gewesen, aber als wir dann fertig waren war das einfach nur noch ein wenig unangenehm.
Da ich nicht genau wusste was ich tun sollte, sah ich mir einfach die Sendung im Fernsehen an, konnte mich allerdings nicht auf diese konzentrieren, weil ich seine Blicke aus dem Augenwinkel erkennen konnte. Ich dachte eigentlich, dass er seinen Blick nach kurzer Zeit wieder abwenden würde, aber er sah mich weiterhin an, sodass ich mich dann verwirrt zu ihm umdrehte.

„Ist was?",fragte ich ihn. Taehyung blieb jedoch still und schürzte nachdenklich die Lippen. Es schien so als würde er etwas sagen wollen, allerdings nicht die richtigen Worte dafür finden.
„Ich will dich etwas fragen, weil mich das irgendwie beschäftigt, aber ich weiß nicht genau wie.", gab er zu und lachte kurz nervös.
„Frag mich einfach.",sagte ich und drehte mich nun ganz zu ihm. Er sah kurz auf seine Hände, hob dann jedoch den Blick und sah mir direkt in die Augen.

„In wie weit magst du mich als Person Taehyung und wie stehe ich als V dazwischen?", fragte er. „Ich meine...ich weiß, dass das mega schockend gewesen sein muss, aber ich will nicht, dass ich als Idol zwischen unserer Beziehung stehe."
Ich dachte kurz über seine Worte nach, bevor ich antwortete. Seine Sorge war berechtigt, schließlich war er über ein paar Jahre mein Lieblingsidol gewesen, aber er war eben auch ein enger Freund von mir. Dass diese Welten aufeinandertreffen würden, war eben ein Schock. Natürlich sah ich ihn als normalen Mensch an, aber da war eben immer noch dieses Fanwesen in mir, dass sich nach so kurzer Zeit eben nicht einfach so wegsperren ließ.

„Ich kann dir sagen, dass ich den Taehyung, als ich noch nicht wusste wer du wirklich bist, wirklich gern hatte. Also mag ich dich eben auch als Taehyung. Natürlich ist es komisch dich als V mit dem 'unbekannten' Taehyung ,der du eben für mich warst, zu vereinen."
„Ich merke auch, dass es für dich immer noch komisch ist.", sagte er seufzend. „Ich will nur, dass das nicht zwischen uns steht."
„Ich kann das nicht so einfach abstellen Taehyung. Vor ein paar Tagen warst du für mich jemand unerreichbares den ich als Idol wirklich geliebt habe.", verteidigte ich mich leicht. „Es ist nicht so einfach zu begreifen, dass dieser jemand plötzlich dein Freund ist."
„Das verstehe ich.",erwiderte er und lehnte sich auf seinen Händen abstützend zurück. „Tut mir leid wenn ich da ein wenig überreagiere, aber ich wurde schon oft aufgrund meines Idolseins verletzt und ich möchte nicht, dass uns das auch passiert...weil ich dich echt gern habe."

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