Kapitel 4 - The lost Son n' Soulmate
Jimin schluckte schwer. Er hatte das nicht einfach so rausposaunen sollen. Die Beiden schauten ihn erwartungsvoll an. Was sollte er jetzt machen? Sollte er es ihnen erzählen? Der Einzige der im Detail Bescheid wusste war Key Hyung. Er hatte Jimin damals aus seinen heftigen Depressionen geholfen. Ohne ihn hätte Jimin entweder nicht mehr unter den Lebenden geweilt oder er wäre in eine geschlossenen Anstalt eingewiesen worden. Nie hätte Jimin gedacht so zu werden, doch die Ereignisse aus seiner Vergangenheit hatten ihn zu dem gemacht der er heute war. So simpel sich das anhören mochte, er und Key kannten sich durch eine ziemlich banale Begegnung. Sie waren zufällig beide bei der Kunstausstellung die Jay Hyung damals veranstaltet hatte gewesen. Jay war ein Kunstliebhaber und hatte viele Celebrities eingeladen, darunter auch Jimin, Key und dessen Ehemann Minho. Minho, damals schon ein begnadeter Sänger, war mit Key zusammen in die Schauspielszene eingetaucht. Jetzt waren sie das begehrteste und berühmteste Schauspieler Paar in ganz Südkorea. Ein Duo wie kein Anderes. Sie waren perfekt füreinander, wie Jin und Namjoon. So empfand Jimin das schon immer und vielleicht war es mit ihm und Yoongi damals auch so gewesen. Jedenfalls wollte er damals nicht zu der Veranstaltung gehen, seine Depressionen erdrückten ihn einfach viel zu sehr, doch irgendwie hatte er sich aufgerafft. Schließlich hätten seine Großeltern nie gewollt, dass es so mit ihm bergab ginge, auch wenn es Momente gab in denen er sich gewünscht hätte, zu ihnen über die Schwelle vom Leben in den Tod zu treten. Jimin konnte schließlich auch nichts für seine labile Psyche, man hatte ihn innerlich verwundet und das mit Vorsatz.
Am Ende hatte er sich also doch zu dieser Kunstgala geschleppt. Alleine das ‚sich hübsch machen' hatte ihn eine Menge Kraft und Energie gekostet. Am liebsten wäre er wieder in sein geliebtes Bett gefallen, doch irgendwann musste ja auch mal Schluss sein. Zu diesem Zeitpunkt gehörten seine ehemaligen Freunde noch nicht zur Highsociety, denn sie gingen wie Jimin selber noch zu Schule. Jimin war allerdings der einzige der seinen Unterricht online bekam. Er musste also nicht präsent sein. Seine Familie war noch nie auf Kunstausstellungen gegangen also brauchte er auch nicht zu fürchten ihnen dort über den Weg zu laufen. Er würde also seine Ruhe haben. Wenigstens etwas. Dadurch, dass Jimin nicht bekannt war, da er nicht zur öffentlich präsenten Highsociety gehörte, kannte ihn keiner und man wusste auch nicht, dass er eigentlich minderjährig war. Das musste auch keiner wissen. Umso weniger Informationen die Öffentlichkeit über einen hatte, umso besser.
Als er damals bei der Ausstellung ankam, wurde er sofort von Jay begrüßt und dieser hatte ihn dann auch eine Weile belagert und mit ihm geredet, auch wenn Jimin am Anfang sehr skeptisch war, schließlich wollte er nicht wieder verarscht werden. Da Jay aber noch andere Gäste zu bespaßen hatte verließ er Jimin bald für den Abend. Obwohl sie nur einen kurzen Teil des Abends miteinander verbracht hatten entwickelte sich eine wunderbare Freundschaft zwischen den beiden. Jay sollte Jimin von diesem Tag an nie wieder von der Seite weichen. Jimin machte sich nach ihrer Konversation auf dem Weg die hinteren Bilder der Ausstellung anzuschauen. Im ersten Moment schien es für ihn ein Fehler gewesen zu sein, im Nachhinein war es gut so wie es passiert war. Sonst wäre er Key nie begegnet und wahrscheinlich nicht mehr da.
Er war im hinteren Teil der Ausstellung auf ein altes Piano gestoßen welches ihn so sehr an die jüngsten Ereignisse erinnert hatte, dass ihn die Dunkelheit eingeholt hatte und ihm stumm die Tränen über die Wange liefen. Wann war sein Leben so dermaßen ausser Kontrolle geraten? Jimin wollte schnell weg von der Veranstaltung und einfach vor all seinen Erinnerungen und Schmerzen flüchten. Für ihn war ab diesem Moment klar gewesen, dass es eine Scheiß Idee gewesen war die Ausstellung zu besuchen. Was Jimin jedoch nicht bemerkt hatte, war der junge, wenn auch etwas ältere, Mann, der neben ihm stand. Kim Kibum, auch Key genannt, ein unfassbar selbstbewusster und offener Mensch, der nicht mehr aus Jimins Leben wegzudenken war. Er verdankte ihm so viel. Er hatte schon zu Anfang der Ausstellung ein Auge auf Jimin geworfen gehabt, denn die Trauer und Enttäuschung strahlte Jimin für ihn recht offensichtlich aus, auch wenn er versuchte ein fröhliche Art vorzugaukeln. Als er gesehen hatte, dass der kleine Junge mit dem, damals noch schwarzen Haaren, zum hinteren Teil der Ausstellung ging, folgte er ihm. Unbedingt wollte Key mit ihm sprechen und ihm beistehen. Selbst wenn er nicht wusste was genau diese arme Seele durchmachen musste. Key kannte sich mit Depressionen aus, er erkannte die Anzeichen meist auf den ersten Blick. Seine Mutter und sein Cousin waren selber betroffen gewesen.
„Willst du darüber reden?" Damals hatte diese eine Frage gereicht und Jimin war in Tränen zusammen gebrochen. Allerdings war Key da um ihn aufzufangen. Er würde ihn immer wieder auffangen. Noch nie wurde Jimin von ihm fallen gelassen. Jimin war an diesem Abend alles egal. Er hatte Key, einem ihm Fremden, alles erzählt und seinem Frust somit Luft gemacht. Es hatte damals so gut getan und tat es immer noch, denn Key war seit zehn Jahren nicht von seiner Seite gewichen. Minho hatte Jimin auch direkt aufgenommen. Diese zwei Menschen konnte sich der junge Koreaner nicht mehr wegdenken, dafür liebte er sie zu sehr. Sie hatten ihn so genommen wie er war, kaputt. Doch hatten sie ihn mit ihren Taten wieder hinbekommen, zumindest den einen Teil. Dafür war er ihnen mehr als dankbar.
„-min? Jimin?". Jimin schreckte aus seinen Gedanken hoch als er mitbekam, dass man seinen Namen rief. „Alles gut? Du warst für eine kurze Zeit nicht ansprechbar.", kam es besorgt von Taehyung. „Ja... Ja, es ist alles gut. Ich bin gerade in Gedanken abgedriftet. Entschuldigt." Jimin schaute beide entschuldigend an, doch Jin winkte ab. „Nicht doch. Dafür brauchst du dich nicht zu entschuldigen.", sagte er und trank den letzten Schluck seines Americanos. „Du musst uns nicht erzählen warum sie hinter Gitter sollen, wenn du dich nicht wohlfühlst. Wir zwingen dich nicht Chim." Taehyung und Jin wollten wirklich nicht, dass Jimin sich gezwungen fühlte. Doch dieser schüttelte den Kopf. „Ich möchte es euch mitteilen aber ich habe eine Bitte an euch. Erzählt es nicht Yoongi oder den anderen." forderte Jimin. Auf diese Bitte hin nickten beide und hingen von da an, an Jimins Lippen.
Der Silberhaarige nahm den letzten Schluck von seinem mittlerweile nur noch warmen Macchiato und atmete einmal tief durch. Dieses Thema war mehr als emotional für ihn. Dies und die Trennung, hatten ihn in seinen Abgrund befördert. Sein Blick galt dem strahlend blauen Himmel als er mit seiner Erzählung fortfuhr. „Meine Familie hat mir etwas genommen, was mir wahnsinnig wichtig war und wofür sie hätten ins Gefängnis kommen müssen. Doch die Beweislage hat es nicht zugelassen." Jimin machte direkt wieder eine Pause. Die Erinnerungen schmerzten so sehr, dass sich erneut Tränen aus seinen sowieso schon geschwollenen Augen liefen. Nachdem er vergebens versucht hatte seinen Atem unter Kontrolle zu kriegen fuhr er mit brüchiger Stimme fort: „Ich... werde euch gleich die ganze Geschichte erzählen, doch vorweg, ich war schwanger von Yoongi und sie haben mich in einen Unfall verwickelt, der zum Kindesverlust geführt hat..." Es war als würde die Zeit still stehen. Die Welt um sie herum bewegte sich keinen Millimeter mehr. Jin wusste nicht was er sagen sollte, er war zum ersten mal in seinem Leben Sprachlos. Normalerweise hatte er zu jeder Situation etwas zu sagen und war wirklich schlagfertig, doch diesmal verließ kein Wort seinen Mund. Taehyung erging es nicht anders, nur das seine Wut noch größer wurde. Beide waren baff und schockiert. Jimin war schwanger von Yoongi gewesen? Deswegen sollten sie es wohl nicht erzählen. Es würde alles durcheinander werfen. Bevor die beiden sich jedoch dazu äußern konnten fing Jimin erneut an zu erzählen.
„Suga und ich haben die Nacht vor meiner Abreise zusammen hier verbracht und wir haben miteinander geschlafen. Da wir keine Kondome mehr hier und Yoongi auch keine in seinem Portemonnaie hatten, schliefen wir ohne miteinander. Schließlich dachten wir beide es würde schon nichts schief gehen, da wir doch beide Männer sind. Und seit wann können Männer schon schwanger werden?" Jimin lachte ironisch auf. Wie dämlich das war, aber damals wussten sie es nicht besser. Jin und Tae schauten ihn nur an und hörten aufmerksam zu. Jimins Blick war mittlerweile auf die weiße Katze vor ihm gerichtet. „Als ich dann in Japan war wurde es festgestellt. Circa einen Monat nach meiner Anreise fing alles an. Mir wurde oft schlecht, ich habe manche Lebensmittel nicht mehr gegessen, bekam von bestimmten Gerüchen Übelkeit und andere Schwangerschaftsbeschwerden. Das typische Leiden von Schwangeren. Damals hatte ich Yoongi davon erzählt aber er meinte das es vielleicht am Heimweh läge und ich euch so sehr vermissen würde oder ich krank wäre. Denn keiner von uns beiden hatte vermutet, dass ich Schwanger seien könnte. Diese ganzen Symptome gingen nicht weg. Sie wurden schlimmer oder es gingen welche und Neue kamen dazu. Das war alles sehr komisch für mich. Es gab auch Tage da hatte ich gar keine Beschwerden. Da meine Austausch-Mutter wahnsinnig lieb und cool war, ist sie voller Sorge mit mir zum Arzt gefahren." Mit einem traurigen Blick schaute er seine beiden Freunde an. In ihren Augen war pures Mitleid und Enttäuschung zu erkennen. Sie waren enttäuscht von sich selber, dass wusste Jimin ganz genau. Und das Mitleid? Tja das war wohl für ihn bestimmt.
„Beim Arzt wurde ich alles möglich gefragt und ich habe ihm alles ehrlich beantwortet. Am Ende meinte er nur ich soll mich bitte auf der Entbindungsstation melden. Chaerin und ich sind dann dorthin gegangen. Wir hatten uns beide gewundert, was ich denn auf dieser Station sollte, doch als die Ärztin kam und mich sofort in ihre Obhut nahm, klärte sich alles auf. Die Ärztin erzählte mir dass es tatsächlich Männer gäbe die schwanger werden können. Es sind nicht enorm viele, aber es gibt sie. Sie hatten vermutet, dass ich dazugehöre, da meine Symptome darauf hinwiesen. Das Ende vom Lied- Sie hat einen Ultraschall durchgeführt und festgestellt, dass ich wirklich schwanger war. Tja und da ich bis dato nur eine Beziehung hatte und davor Jungfrau war..." - „...konnte das Kind nur von Yoongi sein.", beendete Jin den Satz leise und wie von selbst. Jimin nickte traurig und seufzte laut. „Warum hast du es Yoongi Hyung nicht erzählt?", fragte Taehyung verwundert. „Ich war verdammt durcheinander, denn meine Großeltern starben auch beide als ich gerade in Japan war. Ich hatte kaum einen Kopf dafür und dann wurde der Kontakt zu euch auch weniger. Ich wollte es Suga persönlich sagen. Doch als ich wieder bei euch auf der Schule war, habt ihr nicht mit mir geredet und so oft wie ich es versucht habe, gab ich es irgendwann auf." Taehyung schluckte merklich. So eine Scheiße. Jimin musste durch so eine schwere Zeit gehen und sie? Sie waren nicht für ihn da gewesen, obwohl er sie am meisten gebraucht hätte. „Naja und jetzt kommen wir zum eigentlichen Teil. Ich werde es kurz machen, da mir dieses Thema sehr nahe geht." Darüber zu reden viel Jimin schon immer schwer. Wem fällt es auch bitte nicht schwer über seinen toten Sohn zu reden, der für all das nicht mal Ansatzweise etwas konnte. „Meine Mutter fand den Mutterpass. Ich hatte vorübergehend einen japanischen, der hier in Korea dann übertragen worden wäre. Sie hat mich zur Rede gestellt aber auf eine Art und Weise, wie es keine Mutter mit ihrem Kind machen würde, kurz um, sie wollte, dass ich das Kind abtreibe. Sie sagte Yoongi würde so eine Missgeburt nie als Kind akzeptieren und würde mich sowieso verlassen wenn er davon erfuhr. Natürlich war ihr klar, dass er mich schon längst verlassen hatte." Zwar wurde das nie ausgesprochen aber jedem war es damals klar. Weder Yoongi noch Jimin hatten Schluss gemacht, doch das brauchte auch niemand. Jimin war nach seinen Krankenhausbesuch ins Penthouse gezogen und hatte die Schule gewechselt. Der rigorose Kontaktabbruch. Doch das war gut so. Er wär damals nur daran zerbrochen, seine Freunde und seine große Liebe unter diesen Umständen jeden Tag sehen zu müssen. „So ein Bullshit! Yoongi hätte dieses Kind mehr geliebt als alles andere!", stieß Jin sauer aus und setzte sich auf. Er war mindestens genau so wütend wie Taehyung, wenn nicht sogar wütender, man hatte seine besten Freunde, nein seine Familie um ihr Kind gebracht. Jimin schaute ihn nur sanft an. Seufzend ließ sich Jin nach hinten fallen und hörte weiter zu.
Jimin fuhr fort mit seiner Erzählung. Die Beiden hörten ihm aufmerksam zu und sagten nichts. Wahrscheinlich würden sie sich gleich dazu äußern. „Die drei schienen wohl irgendetwas geplant zu haben, denn sie waren immer öfter in dem Büro meines Erzeugers und plötzlich bekam meine Schwester ein zweites Auto geschenkt, mit der Begründung, das kleine würde ihr nicht mehr reichen. Mir kam das damals schon komisch vor. Kurz nach dem Gespräch mit meiner Mutter, das muss so drei Tage später gewesen sein, verwickelte mich dann meine Schwester mit ihrem neuen Auto in einen, für mich, wirklich schweren Autounfall. Und so kam es, dass ich ins Krankenhaus musste, dort wurde mir nach meinem Erwachen mitgeteilt, dass es mein Baby nicht geschafft hat." Wie so oft schon an diesem Tag liefen Jimin unkontrolliert Tränen aus seinen geschwollenen Augen. Auch Jins Augen blieben nicht trocken. Er konnte den Schmerz spüren. Ihm würde es nicht anders gehen. Jimin fasste sich wie von alleine an seinen Bauch und streichelte traurig drüber. Er würde nie in Vergessenheit geraten. Dafür war er damals zu glücklich. „Wisst ihr was das traurigste daran ist? Er hatte es nicht verdient. Mein Sohn konnte dafür doch nichts. Er ist gestorben ohne vorher seine Appas zu sehen... Wie konnte man so grausam sein?" Ein heftiges Schluchzen verließ seine Kehle. Taehyung stand sofort auf und nahm seinen Soulmate in den Arm. Da war es um Jimin geschehen. Er hatte den tot von seinem Baby nie verarbeitet. Denn bis heute verstand er nicht wie man so grausam seien konnte. Doch seine Eltern waren es. Sie nahmen nie Rücksicht auf Verluste. Sie gingen über Leichen. Hauptsache sie kamen gut weg. Was Jimins Schwester betraf, sie war eine Marionette, gefangen und gespielt von ihren Eltern.
Langsam versiegten die Tränen auf Jimins Gesicht und er schloss die Augen, sie brannten. „Nach den drei Wochen im Krankenhaus, zog ich in dieses Penthouse und wechselte die Schule. Ich nahm an einer Online Schule teil, denn durch meine starke Depression und neu entwickelte Soziophobie, fiel es mir wahnsinnig schwer unter Leute zu treten. Wenn man es genau nimmt, hatte ich seit der Entlassung nie wieder wirklich die Wohnung verlassen. Einkaufen tat meine Empfangsdame für mich. Das einzige was mir etwas Kraft gab waren Sugas Lieder. Ich saß oft tagelang ohne jegliche Bewegung im Genius lab und habe seinen Tönen gelauscht. Erst als ich mir meinen geliebten Kater geholt habe, kam ein wenig mehr Leben in meine Wohnung." Irgendwie tat es doch gut, es noch jemanden außer Key Hyung zu erzählen. Taehyung ließ seinen Seelenverwandten nicht los. Er wollte Jimin nie wieder los lassen. „Du bist durch so viel gegangen Hyung... Und wir? Wir haben dich im Stich gelassen als du uns am meisten gebraucht hättest!", schluchzte Tae wütend. Doch Jimin winkte ab. „Hör auf dir Vorwürfe zu machen Tae. Was bringt es jetzt darüber nachzudenken, was wäre wenn? Die Zeit können wir sowieso nicht zurückdrehen." Mit einem Aufmunternden Lächeln schaute Jimin seine beiden langjährigen Freunde an und strich dem Rothaarigen beruhigend über den Rücken.
Die Drei saßen mittlerweile kuschelnd auf dem Lounge Sofa, das auf der Terrasse stand. Yuna schlief immer noch. Sie würde nachher von ihrer Oma abgeholt werden. Das hatte Key ihm noch geschrieben. Taehyung war zwischendurch kurz telefonieren gewesen, da sein Ehemann angerufen hatte um sich nach seinem Wohlbefinden zu erkundigen. Natürlich hatte er ihm nicht erzählt, dass er bei Jimin war, sondern nur, dass er mit Jin unterwegs sei. Jimin brach die Stille, denn ihm war gerade danach den Beiden noch mitzuteilen, dass er nie über Yoongi hinweg kam. „Ich liebe ihn immer noch. Nach Zehn Jahren liebe ich ihn immer noch. Er hat mir mein Herz gestohlen.. Ich komme nicht über ihn hinweg...", flüsterte der Silberhaarige leise und schaute weiter in den Himmel. „Aber vielleicht will ich das auch gar nicht... auch wenn es mich nie in Ruhe lassen wird." Jin fuhr mit seiner Hand beruhigend durch Jimins Haare. Taehyung hingegen hatte die Augen geschlossen und hing seinen Gedanken nach. Was die anderen wohl sagen würden wenn sie wüssten, dass sie bei Jimin waren? Eigentlich musste man nicht auf Jimins Aussage antworten doch Jin brannte es auf der Zunge. „Yoongi und Ari sind kein Paar mehr. Sie waren am Anfang auch nur Freunde mit gewissen Vorzügen, ein Paar waren sie noch nie. Doch das hat er nach kurzer Zeit abgebrochen. Seit neun Jahren ist Yoongi in sich gekehrter als er es sowieso war." Man hörte von der Straße laute Sirenen. Scheinbar fuhr gerade die Polizei am Penthouse Komplex vorbei. Jimin wollte eigentlich etwas einwerfen, denn er wusste aus den Nachrichten, dass die beiden liiert waren, doch der Braunhaarige fuhr fort. „In der Öffentlichkeit tun sie so als wären sie ein Paar, damit deine Eltern ihre Ruhe geben. Ari akzeptiert seine Entscheidung aber nutzt jede Gelegenheit um irgendwie klarzumachen, dass sie zusammen sind. Dabei ist es eine Lüge. Yoongi liebt dich immer noch Jimin-ah. Er hat nie damit aufgehört.. aber ich bin nicht in der Position darüber zu urteilen und dich darüber zu informieren. Ihr solltet euch vielleicht mal aussprechen."
Doch es würde nichts wie früher werden dafür war zu viel passiert.
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