Vollmond

Leider hielt sein Glück nicht lange an.

Es fing mit einem ganz normalen Traum an. Er befand sich auf einer einsamen Lichtung. Nebel verdeckte den Boden. Es hatte eine beängstigende Atmosphäre und ein Schauer lief seinem Rücken herunter. Vorsichtig wagte er ein paar Schritte vorwärts. Der Boden war uneben und matschig. Da es dunkel war sah er nicht viel, außer ein paar Bäume in der Ferne.

,,Ist hier jemand? '' er war allein und wie erwartet antwortete niemand.

Die Stille beängstigte Harry und er schluckte.

Plötzlich hörte er laute Stimmen und Geschrei um sich. Er drückte seine Ohren fest zu, ging in die Knie und ein erschrockener Schrei entging ihm.

Als er aufsah, war er nicht mehr allein. Um ihn befanden sich Zauberer mit langen Schwarzen Gewändern und weißen Masken.

Sein Atem beschleunigte sich und er schnappte panisch nach Luft, als er in der Mitte stand und sich hektisch umsah. Er hatte schon oft vom Friedhof geträumt, allerdings war dieses mal etwas anders.

Er hörte, wie sie zusammenhangslose Sätze murmelten. Er schloss seine Augen fest zu und versuchte sich einzureden, dass das alles nicht echt sei. Es war nur ein dummer Traum. Nach einer weile hörten die Todesser auf zu reden und er atmete erleichtert aus. 

Sicherer fühlend, öffnete er seine Augen, was er sofort bereute. Anstatt den Todessern ragte ein riesiger Grabstein vor ihm auf und er spürte sein Herz gegen seinen Brustkorb schlagen. Sein Puls erhöhte sich und er rang nach Luft. Hatte er eine Panikattacke? Er konnte weder denken noch sich bewegen. Kalter Schweiß rann seinem Rücken hinunter und er spürte jeden Grashalm unter seinen nackten Füßen. Wie konnte ein Traum nur so real sein? War das überhaupt ein Traum? Er wusste es nicht mehr. 

..Es ist schön, dass du mich besuchen kommst, Harry. Ich habe lange auf diesen Moment gewartet."

Gänsehaut verteilte sich auf seinem ganzen Körper und sehr langsam drehte er sich von dem Grabstein weg und sah nun in Rubinrote Augen. Voldemort sah aus, wie er es in Erinnerung hatte. Großer ausgemergelter Körper, blass mit langen Fingern und spitzen Fingernägeln. Sein Gesicht ähnelte eher einer Schlange als einem Menschen. Auch hatte er zwei schlitze als Nase und einen dünnen Mund, an denen sich spitze Zähne reihten. 

Er wusste, er hätte rennen sollten. Er wusste jetzt auch, dass es nur ein Traum sein konnte, aber er konnte nicht rennen. Seine Beine waren wie gefroren, als Voldemort sich mit leisen, langsamen Schritten näherte und mit jedem Schritt setzte sein Körper einen Herzschlag aus. Dies hielt so lange an, bis er nurnoch einen kleinen Schritt entfernt war. Nur wenige Zentimeter trennten ihn von dem Schwarzen Gewand, dass er als einziges Kleidungsstück trug. Plötzlich streckte Voldemort eine Hand aus und berührte sein Gesicht, genauso wie er es schon einmal gemacht hatte, als Harry an dem Grabstein gefesselt war. Doch dieses mal hielt er den Griff und Harry sah mit großen Augen auf. Er spürte die Kälte an seiner Wange, an dem ihn diese Skelettfinger berührten. Seine junge, jugendliche Haut unterschied sich so sehr von dieser trockenen, weißen Haut. 

Voldemort packte ihn und hielt nun seinen Zauberstab gegen ihn. Er zuckte automatisch weg und versuchte sich aus dem Griff zu drehen. Solch einen Traum hatte er noch nie erlebt. Und diese Intensität davon gefiel ihm ganz und gar nicht. Er schrie, dass es aufhören soll. Wie auf Komando hörte er eine Stimme in der Ferne. Der Griff von Voldemort war verschwunden und er befand sich nicht mehr auf dem Friedhof, sondern in der Mysteriumsabteilung. Seine Freunde schrien und zusammen rannten sie durch die langen, dunklen Gänge. Die Prophezeiung befand sich in seiner Hand und immer wieder schrien seine Freunde seinen Namen. Sie hielten schließlich an, als eine große Schwarze Tür den Weg versperrte. Sie kamen zum schlittern und es begann sich alles zu drehen. 

Er richtete sich auf und schnappte nach Luft. Er lehnte sich auf einen Arm gestützt gegen seine Matratze, im Gryffindor Schlafsaal zwanzig Jahre in der Vergangenheit. Über ihm sahen ihn zwei Augen an und er stöhnte. 

"Bist du ok?" fragte Remus und Harry lies sich wieder auf sein Kissen fallen. 

"Ja, alles gut. Tut mir leid, habe ich euch geweckt?" 

"Die anderen sind noch nicht da, also hast du niemanden geweckt." 

"Gut." Harry schloss seine Augen frustriert. 

"Bist du sicher, dass du ok bist?" fragte Remus und versuchte seine Aufmerksamkeit zu bekommen.

"Danke, aber es war nur ein Traum." Er drehte sein Kopf und lächelte Remus leicht an, sodass er ihm glaubte. 

"Ok wenn du dir sicher bist, dann... gute Nacht." 

"Gute Nacht." sagte Harry mit einem gespielten Gähnen. Es gab keine Chance, dass er in den nächsten Stunden einschlafen konnte. 

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"Und seid ihr aufgeregt?" fragte Sirius, als sie auf dem weg zum Frühstück waren. 

"Ja, super aufgeregt." seufzte Remus und James klopfte ihm auf den Rücken. 

"Es wird alles gut werden, Remus. Wir sind ja dabei, was kann schon passieren?"

Remus gab ihm diesen Typischen Ist das dein Ernst Blick.

"Also ich spüre immernoch dieses Prickeln in meinen Fingern." Sirius schüttelte seine Hände und stupste Remus spielerisch. 

Harry ging neben ihnen und hörte schweigend zu. Natürlich wusste er wovon sie redeten. Doch er war müde und wunderte sich wiedereinmal über Sirius nicht vorhandenes Taktgefühl. Offensichtlich wollte er, dass Remus mit ihm stritt. 

Sein Vater merkte es vermutlich auch und schlug Sirius in den Arm. 

"Auu, was soll das." 

"Erst denken, dann reden." Sirius zog eine Grimasse in seine Richtung und schupste ihn. 

Remus verdrehte seine Augen und Harry konnte die Augenringe unter seinen Augen sehen, er sah blasser aus als sonst. 

"Du siehst schrecklich aus Remus." Anscheinend ist es Peter auch aufgefallen. 

"Danke, sehr mitfühlend."

"Wieso sagst du nicht einfach, dass du bist krank bist?" schlug Harry vor und Remus gab ihm einen langen Blick. 

"Weil es sonst auffallen würde, wenn er jeden Vollmond krank ist." Erklärte James und Remus sah ihn gefährlich an. 

James verdrehte nun auch seine Augen und zeigte um sich. "Hier ist keine Menschenseele, entspann dich." 

"Leute, da ist jemand." sofort drehten sich alle zu Peter. Remus sah James mörderisch an. 

"Opps!"

"Peter, wer ist es? Wo ist er? Konnte er uns hören?"

Peter roch weiter und sein Gesicht entspannte sich nach ein paar Sekunden. 

"Was ist los." 

"Ok, Alarm zurück es ist nur Sniffelus." sagte er leise.

"Oh, Sniffelus der uns hinterherschnüffelt." Sein Vater schien entzückt und stupste Sirius auffordernd an. 

"Mal schauen was für eine Ausrede unser lieber Sniffelus diesesmal hat." flüsterte er kichernd und Sirius schloss sich ihm an. 

Harry sah sie verdutzt an. Er erinnerte sich noch sehr gut an die Erinnerung von Snape, als sein Vater ihn vor allen anderen bloßgestellt hatte.

Bevor er wusste was passierte, schwenkte sein Vater mit einer gekonnten Bewegung seinen Zauberstab und Snape wurde aus einer Ecke, hinter der er sich versteckte, gerissen und krachte schlitternd auf den Boden. Sirius lachte laut und Remus schüttelte seufzend den Kopf. 

Von Sirius ermutigt trat er nach vorne, bis er direkt vor Snape stand. 

"Und was denkst du was du da tust, Sniffelus. Suchst du nach deinem Shampoo, das du schon im ersten Jahr verloren hast?"

Harry hatte Snape ein paar mal in der Vergangenheit gesehen, es war komisch seinen Professor als Student zu sehen. Er hatte immer einen finsteren Blick und ungewaschenes Haar, wie sonst auch. 

Nun lachten sowohl Peter und Sirius, bevor sein Vater wieder seinen Zauberstab hob und Snape wieder auf den Boden fallen lies, der gerade wieder dabei war aufzustehen. 

Mit einem wütenden knurren wandte er sich zu James. "Halt die Klappe, Potter. Bleib weg von mir." 

Sirius zuckte nun auch seinen Zauberstab und lies Snapes Umhang so aufflattern, dass es sich um ihn wickelte und er nicht mehr aufstehen konnte. 

"Sei doch nicht so unhöfflich, Sniffelus. Ich denke, dass wir dir Manieren beibringen sollten. Deine erste Lektion ist es zum Beispiel, uns nicht mehr hinterherzuspionieren." Und mit einem weiteren Schwenker hing er nun Kopfüber an den Füßen in der Luft. 

"Ok, Leute das reicht er hat seine Lektion gelernt, lasst ihn runter." Remus trat nach vorne. 

Snape sah Remus angeekelt an. "Bleib bloß weg von mir, du dreckiger Werwolf. Ich will ganz sicher keine Hilfe von dir." Er spuckte ihm vor die Füße und Remus zuckte zusammen und war wie versteinert. 

Daraufhin lies Sirius Snape einfach auf den Boden krachen und James wickelte den Umhang noch fester um den Schwarzhaarigen. 

"Wage es ja nicht so mit Remus zu sprechen oder ich schwör dir, dir wird es leid tun." Er setzte in diese Wörter so viel Gift, wie Harry es noch nie erlebt hatte. Und damit hob er den Zauber auf und trat einen Schritt zurück. 

"Es ist mir egal, was du sagst, Potter. Ihr glaubt ihr seid so viel besser als wir alle anderen, aber in Wirklichkeit seid ihr alle nur schmutzige Angeber." Sagte er mit zusammengebissenen Zähnen. Er stand mit wackligen Beinen auf und verpasste jeden einen giftigen Blick als er versuchte sich an sie vorbeizudrängeln.

James schnaubte wütend. Er wollte gerade seinen Zauberstab wieder heben doch Harry hatte genug. Er trat in das Blickfeld seines Vaters. James sah ihn verwundert an.

Er konnte nicht anders als ihn mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung anzuschauen. Er verstand wieso sein Vater so wütend ist. Er mochte Snape genauso wenig wie jeder hier. Aber es war, als ob jemand einen kalten Eimer Wasser über ihn schüttete, als er sah das sein Vater jemanden mobbte. Natürlich war ihm bewusst, dass Snape ihnen hinterhergeschnüffelt hatte, aber es war trotzdem keine Rechtfertigung soetwas zu tun. 

"Harry..." sagte James und ließ seinen Zauberstab ein wenig sinken.

Er wurde in der Grundschule oft von anderen Kindern gehänselt und gemobbt. Manchmal auch verletzt. Egal wer die Person war oder was sie tat, es gibt immer einen besseren Weg, als so zu handeln.

"Ich will deine Hilfe nicht, Potter." sagte Snape mit geballten Fäusten.

"Mir egal! Du nennst uns schmutzige Angeber. Selbst aber belauscht du uns hinter einer Ecke. Das ist schmutzig." Snape funkelte ihn an, schnaufte und ging davon.

James grinste leicht, doch als er Harrys Blick sah verblasste es sofort.

Er wollte noch etwas zu seinem Vater sagen brachte es aber nicht übers Herz. Von seinen Gefühlen zerrissen drehte er sich um und ging davon.

Er ging Richtung Große Halle. Erst als sein Vater ihn zwang anzuhalten drehte er sich zu ihm. 

"Harry, warte doch mal! Du weist das ich das tun musste. Er hört sonst nie auf uns zu belauschen. Er könnte alles herausfinden. Auch über dich." Den letzten Satz flüsterte er.

"Was?" sagte Harry ungläubig. "Willst du mir ernsthaft sagen, dass das gerechtfertigt war!"

Sein Vater sah ihn ungläubig an. "Du verstehst das nicht. Es ist Snape. Er ist ein schleimiger Idiot. Er hat Remus beleidigt und er würde nie aufhören, auch wenn wir es einem Lehrer sagen würden. "

"Was auch immer." Harry wusste, das sein Vater nur seinen Freund verteidigen wollte aber wieso konnte er nicht sehen, wie falsch diese angehensweise war!

Er hörte Sirius etwas hinter vorgehaltenen Händen sagen, dass sehr verdächtig nach Lily klang.

Er wollte mit ihm nicht streiten, wie konnte er auch. Er kannte ihn gerade mal einen Monat und er wollte die weitere Zeit ganz sicher nicht mit einem dummen Streit vergeuden. 

Er ging weiter in die große Halle und wich so der Unterhaltung aus. Der Tisch war ziemlich voll und er musste sich irgendwo hinquetschten, aber auch die anderen fanden nur Plätzte vereinzelt. Mürrisch nahm er sich essen und stach verärgert in seinen Speck. 

"Was hat dir der Speck den getan?"

Er drehte sich zu der Stimme und sah seine Mutter neben sich sitzen. Er muss sich zu ihr gesetzt haben, ohne dass er sie gesehen hatte.

Er konnte nur ein überraschtes "Oh." formen, während sie sich auch Frühstück auf ihr Teller schaufelte. 

Er schluckte und wandte seinen Blick wieder auf sein Teller. "Nichts, es liegt nicht an dem Speck..."

"Er ist ein Idiot." sagte sie sachlich und begann zu essen. 

"Du hast es mitbekommen, oder?" 

Seine Mutter nickte.  

"Ja, ich war gerade auf den Weg zum essen und hab gehört wie ihr euch gestritten habt." Sie sah ihn amüsiert aber auch neugierig an. 

"Und außerdem verpasse ich sowas nicht. Normalerweise bin ich diejenige, die ihm das sagen muss."

Harry lächelte und kaute auf seiner Lippe, als er überlegte was er sagen sollte. 

"Weist du, ich dachte, dass du so wie er bist. Ich meine ihr seht euch sehr ähnlich." Sie schüttelte amüsiert den Kopf.

Nachdem er fertig gekaut hatte, nahm er seinen ganzen Mut zusammen. "Aber er ist nicht so schlecht, weist du." Lily gab ihm einen ungläubigen Blick. Doch bevor sie irgendwas erwidern konnte, redete er schnell weiter. 

"Er versucht nur seine Freunde zu beschützen. Sie sind für ihn das wichtigste auf der Welt und er wird vielleicht ein wenig empfindlich... aber er macht das nicht nur für sie sondern auch für dich! " Er sah aufmerksam in ihre verwirrten grünen Augen. Egal, wie wütend er gerade noch war, er mochte nicht, dass seine Mutter dachte, das sein Vater ein schlechter Kerl sei. Denn das war er nicht, nur seine Vorgehensweise ist schrecklich. 

"Sei nicht zu hart zu ihm. Das meiste macht er eh nur, um Sirius zu beeindrucken." lachte er und überraschenderweise lachte Lily auch. Er glaubte nicht, jemals etwas schöneres gehört zu haben. 

"Oh, Potter und Black. Was du nicht sagst!" lachte sie immer noch und schüttelte den Kopf. Mit seiner Mutter zu reden war so natürlich, wie das Fliegen auf einem Besen. Es lies ihn erleichtert ausatmen und er hätte Stunden weiter reden können. Aber da der Unterricht bald anfing mussten sie bald aufbrechen. 

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James kehrte mit seinen Freunden in den Gemeinschaftsraum zurück. Er wusste nicht, was er über den heutigen Vormittag denken sollte. Es fühlte sich an, als würde ihm der Boden unter den Füßen weggezogen werden, als er Harrys geschockten Blick sah. Manchmal vergaß er, wer Harry wirklich war. Doch heute kam alles wie eine Flut zurück. 

Doch er legte es gedanklich erstmal beiseite. Er musste für Remus da sein, der gerade aussah, als wäre er wirklich krank. An Vollmondnächten gingen sie nie in die große Halle zum essen. Normalerweise holten sie Essen aus der Küche, aber Remus aß sowieso wenig bis nichts.

Harry verbrachte heute die meiste Zeit mit Lily und gab ihm die kalte Schulter, was ziemlich unfair war. Andererseits mochte er es, dass er sich mit Lily gut verstand, was das alles irgendwie wieder ausglich und ihm ein gutes Gefühl gab. Er war sogar jetzt noch nicht wieder da! Er war vermutlich mit Lily in der Großen Halle.

"Essen!" brüllte Sirius, als er die Tür aufstieß und zwei Tüten hochhielt. Peter kam ebenfalls mit zwei großen Tüten in den Raum. 

"Habt ihr für eine Armee Essen geholt?" fragte Remus mit heißer Stimme. 

"Nein, aber für einen hungrigen Werwolf." Sirius warf ihm eine vor die Füße. 

"Ihr wisst, dass ich an Vollmondnächten keinen Hunger habe." 

"Du brauchst aber die Energie, Kumpel." Sirius begann zu essen. "In ein paar Stunden geht der Vollmond auf." 

"Ja, ich weiß." Antwortete er schlecht gelaunt und packte wiederwillig das essen aus. 

Als sie fertig waren und in einer Stunde der Vollmond aufgeht, schlichen sie sich aus dem Schlafsaal in den Gemeinschaftsraum und in die Gänge. Als sie schließlich sämtlichen Lehrern aus dem Weg gegangen waren, außer Remus, dem es erlaubt war heute noch nach der Ausgangssperre draußen zu sein, kamen sie schließlich an der Peitschenden Weide an. Peter verwandelte sich in eine Rate, um die Wurzel zu berühren, der die Weide zum Stehen brachte und sie schlichen sich in den unterirdischen Gang. Nach mehreren Minuten, in denen sie schweigend gingen, kamen sie endlich in Hogsmead an der Heulenden Hütte an. 

"Ok, es sollte nicht mehr lange dauern, bis der Vollmond aufgeht." sagte James und blickte auf seine Uhr. "In ungefähr einer viertel Stunde. Wir verwandeln uns schon lieber mal." Er nickte seinen Freunden zu und diese nickten zurück. Doch bevor es dazu kam, hörten sie ein krachen und alle sahen sich mit geschockten Augen an. 

"Oh nein." sagte Peter kurz. Doch bevor irgendjemand fragen konnte trat Harry in den Raum mit Karte und Umhang in der Hand. 

"Harry" hauchte Remus mit klopfenden Herzen und alle anderen konnten ihn nur mit offenen Mund anschauen. 

"W...WAS TUST DU HIER!" schrie Remus geschockt. 

"Unterstützung, natürlich. Wär doch uncool als einziger nicht zu helfen." Sagte Harry sachlich. 

James stand von seinem Stuhl auf und griff sich in die Haare. 

"MERLIN Harry, bist du verrückt geworden! Du kannst doch nicht einfach hierher kommen, es ist zu gefährlich." flüsterte er in Schock.

"Ich habe vorgesorgt, entspannt euch."

"Du bist doch kein Animagus?" fragte Sirius und sah ihn untersuchend an. 

"Nein...aber Remus hat doch seinen Trank genommen, außerdem habe ich den Umhang und ihr seit auch noch da." Er verstand wirklich nicht, wieso alle so verrückt werden. Remus war auch sein Freund, er muss helfen. 

"Welcher Trank bitteschön?" fragte Remus hysterisch. 

"Ähh, den Wolfbantrank?" 

"Harry... ES GIBT KEINEN WOLFBANTRANK!" sein Vater sah verrückt aus. 

Nun wurde auch Harry ein wenig blass. Ok, dass hatte er nicht kommen sehen. Er wusste nicht so recht was er sagen sollte. "Scheiße." 

"Ihr müsst ihn SOFORT hier raus bringen." schrie Remus und er krampfte sich schon schmerzhaft zusammen, als die Verwandlung begann. 

Das nächste was er wusste war, dass sein Vater ihm am Handgelenk packte und durch das Haus durch Gänge und Türen zum Ausgang zerrte. Überall im Haus standen zerstörte Möbel und Holzteile auf dem Boden, das es umso schwerer machte schnell zum Tunnel zu gelangen. 

Gerade waren sie am Tunneleingang angekommen hörten sie schon knarren und das splittern von Holz. 

"Er kann uns wittern." rief sein Vater und stieß ihn weiter in den Tunnel, als er den Eingang zustieß und seinen Körper gegen die Tür drückte. 

"Renn." befahl sein Vater. 

"Ich kann dich nicht einfach hier lassen!" Beide schreckten zusammen, als der Wolf gegen den Eingang sprang und James, der sich immer noch dagegen lehnte, fast aus dem Gleichgewicht brachte. 

"Mach dir keine Sorgen, ich kann mich verwandeln." 

"Du wirst nicht schnell genug sein und du kannst dich nicht komplett Verwandeln, der Tunnel ist zu schmal!"

Und mit einem Krachen splitterte ein Teil der Tür weg und eine Pfote ragte aus den Splittern hervor. 

Nun war es Harry, der seinen Vater wegzerrte und sie konnten nichts anderes tun, als so schnell zu rennen wie sie konnten, als der Werwolf schließlich die Tür ganz aufbrach. 

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