Es gibt Geschichten, die verändern die Menschen.
Sie üben eine übernatürliche Kraft auf sie aus, es scheint fast, als ziehen sie die Leser mit in die vergilbten Seiten hinein.
In diesem Moment wo der Sog der Zeit ins Wanken gerät, wo Illusion und Realität kaum mehr zu unterscheiden sind, wird eine Geschichte mehr als nur eine simple Erzählung, mehr als nur eine Legende, die man sich in der Dunkelheit am Lagerfeuer zuflüstert, mehr als nur ein Ammenmärchen für störrische Kinder die nicht schlafen wollen.

In diesem Augenblick verwischen die Konturen der eigenen Welt, völlig unvorbereitet und doch auf eine merkwürdig vertraute Weise sehen wir uns gefangen in einer Welt aus Pergament und Tinte wieder, unfähig sich daraus wieder zu lösen.
Diese Magie der Worte, dieses hartnäckige Festhalten von Geschehnissen auf Papier ist wohl der Grund, warum es uns überhaupt noch möglich ist zu träumen.
Alle guten Geschichten verdienen es erzählt zu werden, so auch diese hier.

Alles begann in einem Land weit weit entfernt, in einer Zeit die man sich mit reinem menschlichen Verstand nicht hätte vorstellen können.
Einer Zeit wo die Menschheit sich noch nicht selbst verdammt hatte, wo das gesprochene Wort noch etwas zählte und wo Treue und Mut die Herzen der Männer wärmten.
In einem gelobten Land, wo die Menschen das Kämpfen für Gerechtigkeit noch nicht verlernt hatten, wo der Dunkelheit und Finsternis noch immer Licht entgegen gesetzt wurde.
Hier nun, an einem warmen Frühlingstag im weit entfernten Land Nosgaya, beginnt unsere Geschichte.
Doch wohin sie uns führen wird, welche Wege wir gemeinsam beschreiten werden, bleibt abzuwarten.
Denn die Zukunft ist nicht in Stein gemeißelt, sie wird gerade erst geschrieben.