Willst du mit mir schlafen?
,,Timi, willst du mit mir schlafen?'' Dieser Satz hallte immer wieder durch meine Ohren und ich konnte einfach nicht begreifen, dass diese Worte ernsthaft Lukas' Mund verlassen hatten. Der Lukas, der heute Nacht noch wie eine leuchtende Sirene angelaufen war, als er mir Fragen zum Thema Sex gestellt hatte.
Ich starrte ihn nur mit großen Augen an und meine Zunge fühlte sich plötzlich wie taub an, weil ich Angst davor hatte, irgendwas Falsches zu sagen und ihn damit verärgern zu können. Eigentlich müsste mir die Antwort so leicht über die Lippen gleiten, denn natürlich wollte ich mit Lukas schlafen.
Schon seitdem wir uns das allererste Mal im Büro seines Vaters so nahe gekommen sind, sehnte ich mich nur noch nachdem Moment, an dem wir endlich intimer miteinander werden würden. Dieses Bedürfnis wurde seitdem ersten Petting im geklauten Auto meines Stiefvaters nur noch viel mehr verstärkt.
,,Sorry, es ist dumm von mir gewesen, diese Frage zu stellen...'', seufzt Lukas leise, löste sich von mir und setzte sich ans andere Ende der Badewanne. Er zog die langen Beine an seinen Oberkörper und starrte betrübt auf das eiskalte Wasser.
Lukas schüttelte über sich selbst einmal mit dem Kopf, seine Augen wurden ganz glasig und ich fühlte mich schlecht, weil ich einfach nicht direkt ein Ja über die Lippen gebracht, sondern ihn nur wie einen Geist angesehen hatte.
Ich wollte mit Lukas schlafen - so unbedingt. Ich wollte aber auch nichts überstürzen, denn es würde unser erstes Mal und vor allem Lukas' erstes Mal sein, was ich ihm einfach nur so schön wie nur irgendwie möglich gestalten wollte.
Mein fester Freund hatte diesbezüglich eine so negative Erfahrung gemacht und ich wollte nicht, dass ich, sobald wir uns näher kamen, irgendwelche alten Wunden aufriss und er sich dadurch unwohl in meiner Gegenwart fühlte.
Eigentlich wussten wir beide, dass ich Lukas niemals für seine Jungfräulichkeit auslachen und ihn nie vor mir liegen lassen würde, wenn er sich doch noch nicht bereit fühlen würde. Ich hatte einfach nur Angst davor, dass er mich jeden Moment herausschmeißen würde, wenn es zur Sache gehen würde.
Keine Ahnung, warum ich mir solche Horrorszenarien eigentlich ausmalte und was ich mir dabei dachte, überhaupt auf so etwas zu kommen, aber irgendwas musste doch unnötig kompliziert werden, damit wir es nicht haben konnten. Ich kannte mein Arschloch von Leben schließlich...
,,Wo willst du hin?'', fragte ich verwirrt nach, als Lukas mich aus meinen Gedanken riss, der sich gerade aus dem Wasser erhob, um daraufhin seine Füße auf das Handtuch zu stellen, welches wir extra vor die Badewanne gelegt hatten.
,,Rausgehen, es ist sowieso kalt und...ich hab' die Stimmung wegen meiner Frage sowieso total gekippt...'' Er zuckte mit den Schultern, sah mich schuldbewusst an und griff nach einen der Handtücher.
Ich musterte meinen Freund einmal und schüttelte innerlich über mich und meine Gedanken mit dem Kopf. Was dachte ich eigentlich über Lukas? Warum sollte er mich herausschmeißen, nur weil er Angst hatte?
Wir hatten heute Nacht so ein offenes und ehrliches Gespräch darüber gehabt und auch sonst konnte ich mit Lukas vernünftig über alles reden. Er zeigte immer wieder so viel Verständnis und Reife für sein Alter und bis jetzt ist immer alles gut gegangen.
Lukas fühlte sich wohl bei mir. Ich gab ihm so vieles, was ihm dieser dämliche Marius niemals hätte geben können. Er ließ sich bei mir vollkommen fallen, wirkte immer so tiefenentspannt und wurde von Mal zu Mal immer offener.
Bei den Blowjobs hatte Lukas zunächst auch noch sehr schüchtern und zaghaft reagiert. Aber nachdem man vernünftig darüber gesprochen und es weiter ausprobiert hatte, wurde es immer besser.
Bis jetzt ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, der direkt alles konnte. Auch als ich die ersten Male Sex hatte, ist noch lange nicht alles perfekt gewesen und man musste erstmal herausfinden, wie das Alles eigentlich so genau funktionierte.
Anfangs hatte ich auch Angst vor Sachen gehabt, über die ich heute nur lachen konnte, weil es eigentlich halb so schlimm gewesen ist. Es ist völlig normal, dass man sich am Anfang noch nicht so sicher ist und seine eigenen Grenzen austesten muss.
Bei den Blowjobs wurden Lukas und ich von Mal zu Mal ein immer eingespielteres Team und mittlerweile wussten wir, was dem anderen gefiel und wie man diesen am Schnellsten in den Wahnsinn trieb.
Kommunikation ist immer noch das A und O in einer Beziehung. Wenn Lukas den Sex mit mir nicht wollen würde oder vor irgendetwas Angst hat, würde er zu mir kommen und es mir auch offen und ehrlich sagen.
Falls irgendwas nicht stimmen sollte, könnten wir immer noch darüber reden, daran arbeiten und überlegen, was wir beim nächsten Mal besser machen könnten. Ich konnte Lukas Schritt für Schritt zeigen, wie das Alles funktionierte.
Mittlerweile wusste ich, dass Lukas sehr experimentierfreudig ist und sich, auch wenn meist mit einer großen Unsicherheit, irgendwann von alleine trauen würde, die Initiative für Sex und andere Dinge zu ergreifen.
,,Lukas warte...'', befahl ich ihm, als mein Freund, der sich abgetrocknet und sich seine Klamotten übergezogen hatte, gerade in die Richtung der Badezimmertür ging und die Klinke schon fest in der Hand hielt.
Ich stieg augenblicklich aus der Badewanne, wickelte mir mein Handtuch um die Hüften und ging auf ihn zu. Ich packte meinen Freund sofort an den Schultern und zog ihn von der Tür weg,
damit er mir nicht entfliehen konnte.
Ich streichelte sanft über diese, sah ihm tief in die Augen und presste mich näher an ihn heran. Lukas stöhnte einmal ungewollt auf, als meine Latte gegen seinen Oberschenkel drückte und ich hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
,,Mein Schatz, du hast mit der Frage nichts kaputt gemacht.'', lächelte ich ihn aufmunternd an und schlang die Arme um seinen hübschen Hals, wo ich über den Knutschfleck fuhr, dem ich ihn heute Nacht verpasst hatte.
,,Wirklich nicht? Du... ähm...du hast mich irgendwie so geschockt angesehen, keine Ahnung. Willst du es vielleicht nicht?'' Lukas sah mich schüchtern an, kratzte sich am Hinterkopf und lief rot wie eine Tomate an.
,,Das liegt nicht daran, dass ich es nicht will. Die Frage kam einfach so plötzlich und eigentlich... eigentlich sollte er ruhig sein.'' Ich deutete mit meinen Blicken auf die deutlich sichtbare Beule, die sich am Handtuch abzeichnete und Lukas lachte.
,,Das ist nicht schlimm.''
,,Aber bist du dir denn sicher, dass du es willst?'', fragte ich in einem etwas ernsteren Ton nach und drückte Lukas' Gesicht an seinem Kinn nach oben, damit er mir wieder in die Augen sah und sich nicht von meinem Schwanz ablenken ließ.
Ich fühlte mich zwar mehr als geschmeichelt, dass er meinen Freund so verrückt machte, sodass dieser noch nicht einmal seinen Blick von ihm abwenden konnte, wenn er nur von einem Stück Stoff bedeckt worden war.
Jedoch hatte ich Angst davor, dass mein Schwanz seine Antwort beeinflussen könnte und sich Lukas, mehr oder weniger, darin gezwungen sah, jetzt mit mir zu schlafen, nur weil ich gerade einen Ständer hatte.
,,Also...ähm...sicher bin ich mir schon seitdem ersten Blowjob im Auto...'', fing Lukas schief grinsend an, kratzte sich wieder am Hinterkopf und sah sich seufzend im Badezimmer um, nur um mir nicht in die Augen blicken zu müssen.
,,Aber...keine Ahnung, ist das dämlich, wenn ich das jetzt so vorschlage? Kommt das nicht komisch rüber?'', fragte Lukas sich selbst unsicher, schüttelte mit dem Kopf und begann nervös an seinem Shirt zu spielen.
,,Es ist nur dämlich, wenn du den Vorschlag nicht machst.'', ermutigte ich ihn lächelnd und griff nach seinen Händen, um unsere Finger ineinander zu verschränken und ihn an diesen zu einem Kuss zu mir zu ziehen.
,,Ähm...eigentlich ist es voll fies, wenn ich diesen Vorschlag mache, während du mit einer Latte direkt vor mir stehst...'' Lukas krallte sich in meinen Handrücken fest und biss sich verlegen auf die Unterlippe.
,,Aber könnte ich...ähm...könnte ich vielleicht noch etwas im Zimmer vorbereiten? Es würde auch wirklich nicht lange dauern! Es würde mich einfach nur beruhigen...'', sprach Lukas es unsicher aus und seine Hände begangen zu schwitzen.
,,Awww, bist du süß! Aber es ist okay für mich, wenn du noch schnell etwas vorbereiten möchtest.'', lächelte ich ihn beruhigend an, drückte ihm einen Kuss auf die weichen Lippen und lachte.
,,Also hättest du wirklich kein Problem damit? Also, es macht dir wirklich nichts aus, wenn du kurz unten im Wohnzimmer warten müsstest? Du findest das nicht dämlich?'' Mein Freund sah mich mit unsicheren Augen an, biss sich auf die Unterlippe und ich wollte ihn fressen.
,,Oh mein Gott, du wirst immer niedlicher! Es ist alles gut, Lukas. Wirklich, wenn du noch etwas vorbereiten möchtest, stehe ich dir da nicht im Weg und kann warten. Die paar Minuten ohne dich halte ich schon noch aus.'', lachte ich und strich über seine Handrücken.
,,Du verarscht mich doch gerade, oder? Ist das nicht total dumm? Macht man sowas überhaupt? Also...sich so zum Sex zu verabreden und noch etwas vorzubereiten? Entsteht das nicht normalerweise eher spontan?'', fragte Lukas schüchtern, lief zu einer Sirene an und ein breites Lächeln zog sich über meine Lippen.
,,Also bitte, Lukas. Es ist wirklich nicht dumm sowas zu machen. Es gibt so viele Pärchen da draußen, die sich zum Sex verabreden und auch mal was für ihren Partner vorbereiten.'', antwortete ich lächelnd und streichelte über seine Wange.
,,Also, ich habe mich mit meiner ersten Freundin total oft zum Sex verabredet und vor unserem ersten Mal hat sie auch so einiges in ihrem Zimmer vorbereite Und ob du es glaubst oder nicht, es gibt sogar extra Portale für sowas.'', zuckte ich grinsend mit den Schultern und Lukas verdrehte nur die Augen.
,,Jaja, du Idiot. Sorry, das ist schon wieder meine dämliche Angst gewesen, die denkt, dass Alles, was jetzt meinen Mund verlässt unseren Sex versauen könnte...'', seufzte Lukas leise, schüttelte über sich selbst einmal mit dem Kopf und musterte mich einmal.
,,Nein, es ist alles gut.''
,,Danke, mein Kleiner, dass du dafür immer so viel Verständnis zeigst. Ich weiß, dass ich das nicht sagen soll und du mir dafür gerne eine klatschen willst, aber durch deine ganzen Erfahrungen habe ich immer Angst, dass ich dir zu langweilig und unreif bin. Wahrscheinlich kann ich sowieso nicht mit den ganzen Weibern mithalten, die du vor mir hattest...'', seufzte mein Freund frustriert auf und ließ den Kopf hängen.
,,Lukas Baby, hör' bitte damit auf, dir so eine Scheiße einzureden. Warum solltest du denn langweilig für mich sein? Du bist die erste Person, in die ich mich jemals verliebt habe und ich erlebe mit dir zusammen so wunderschöne Dinge, die mir vorher vollkommen fremd waren. Die Gefühle, die du immer wieder in mir auslöst, sind so berauschend und alles fühlt sich einfach nur perfekt an.''
,,Und ja, ich habe schon einige Erfahrungen vor dir gemacht, aber hauptsächlich nur mit Mädchen. Bei Jungs weiß ich doch nicht gar nicht,wie genau das Alles eigentlich funktioniert und egal, wie gelassen ich vielleicht auf dich wirke, ich bin auch aufgeregt und habe meine Sorgen. Aber es wird wunderschön, da bin ich mir sicher.'' Ich lächelte ihn aufmunternd an, drückte fest seine Hände und zog ihn zu einem Kuss zu mir.
Langsam begann Lukas seine Lippen auf meinen zu bewegen, fuhr mit seinen Daumen sachte über meine Handrücken und leckte einmal vorsichtig, fast schon schüchtern, über meine Unterlippe.
Ich öffnete meine Lippen zaghaft und stöhnte leise auf, als er seine Zunge in meine Mundhöhle gleiten ließ und meine leicht anstupste. Wir begangen unsere Zungen wie in Zeitlupe miteinander zu umspielen und ich presste ihn gegen die Wand.
Wir wurden immer schneller mit unseren Zungen und ich löste unsere Finger voneinander, um diese um seinen Hals zu legen, an dem ich ihn näher zu mir zog. Lukas legte seine Hände auf meiner Hüfte ab und stöhnte leise auf.
,,Heben wir uns das lieber mal für später auf...'', hauchte mir Lukas lächelnd gegen die Lippen, als wir uns voneinander gelöst hatten und sah mich einmal seinen unschuldigen Hundeaugen an.
,,Willst du dir dann deine Sachen überziehen? Nicht, dass du unten noch frierst.'', fragte mich Lukas, als er meinen nackten Oberkörper gemusterte hatte und sah mich leicht verlegen von der Seite an.
,,Gerne, auch wenn mir gleich wieder richtig heiß wird.'', stimmte ich dreckig grinsend zu, zwinkerte ihn einmal vielsagend an und ging zu dem Stuhl, auf dem ich vorhin noch gesessen und auf dem wir unsere Sachen abgelegt hatten.
Als ich mich angezogen hatte, griff ich nach seiner Hand, damit wir gemeinsam das Bad verlassen konnten und begleitete Lukas noch in sein Zimmer, wo ich mein Handy und meine Zigarettenpackung aus dem Rucksack holte, um mir damit etwas die Zeit vertreiben zu können.
Mit einem federleichten Kuss auf die Lippen verabschiedete ich mich von meinem Lukas und strich ihm mit meinem Daumen noch einmal sachte über seine leicht gerötete Wange. Er schmiegte sich fest an meine Hand, lächelte mich an und streichelte über meinen Arm.
An diesem bildete sich augenblicklich eine angenehme Gänsehaut und mein Bauch begann angenehm zu kribbeln. Ich löste mich von ihm und ging in die Richtung der Zimmertür, wo ich ihm nochmal einen Luftkuss zu warf, den Lukas fing und an sein Herz hielt.
Lachend verließ ich sein Zimmer, ging die Treppen herunter und zog mir im Flur meine Schuhe über. Ich ging durchs Esszimmer aus dem Haus heraus und in die Richtung des Pavillons, wo ich mich auf einen der Gartenstühle niederließ.
Ich fuhr mir einmal leicht aufgebracht durch die Haare, legte das Handy neben mir auf dem Tisch ab und griff nach meiner Packung Kippen, aus der ich mir sofort eine Zigarette zog und diese anzündete.
Ich zog einmal stark an dieser, blies den Rauch aus meiner Lunge und starrte nachdenklich den glühenden Stängel an. Egal, wie locker und entspannt ich bis gerade noch vor Lukas getan hatte, ehrlich gesagt bin ich das komplette Gegenteil davon.
Höchstwahrscheinlich bin ich noch viel aufgeregter als mein Freund selbst und zugegebenermaßen kam ich mir total dämlich bei diesem Gedanken vor, denn heute Nacht hatten Lukas und ich noch über genau das geredet.
Aber ich hatte einfach viel zu zu viel Angst davor, dass ich irgendwas falsch und etwas machen könnte, was Lukas überhaupt nicht passen würde. Ich wollte einfach nur, dass Alles perfekt laufen und Lukas sich wohl bei mir fühlen würde.
Ich hatte zwar schon das ein oder andere Mal Analsex gehabt, aber auch nicht so oft, sodass ich mich wirklich sicher in diesem Bereich fühlte und wirklich sagen konnte, dass ich alles richtig machen würde.
Mit Jungs ist das ja sowieso nochmal eine ganz andere Welt und ehrlich gesagt wünschte ich mir jetzt nichts sehnlicher, als einen anderen Schwulen direkt vor mir sitzen zu haben, der mir erklären könnte, wie es richtig ging und was ich zu beachten hatte.
Ich seufzte leise, zog an meiner Kippe und musste über diesen Gedanken einmal lachen. Ich schüttelte über mich selbst und der absurden Vorstellung mit dem Kopf und aschte in dem Aschenbecher ab, den Lukas' Eltern mir extra gekauft hatten.
Als ob Sex mit Jungs jetzt wirklich so viel anders sein würde, als mit Frauen. Im Endeffekt lief es doch aufs Gleiche hinaus und nicht jeder Typ ist gleich. Der eine findet das toll, der andere wiederum findet das, was der andere toll findet, total schlimm.
Keine Ahnung, ich musste meine Erfahrung einfach sammeln und es spontan auf mich zu kommen lassen. Lukas und mein erstes Mal jetzt bis ins kleinste Detail zu zerdenken, würde mich auch nicht weiterbringen.
Ich musste es einfach auf mich zu kommen lassen und sehen, wie es sich eben entwickeln würde. Ein Urteil konnte ich über das Ganze erst fällen, wenn es soweit sein würde. Ich sollte mich einfach nicht so verrückt machen...
Außerdem, selbst wenn Lukas und mein erstes Mal total in die Hose gehen würde, würde das noch lange kein Weltuntergang bedeuten. Man konnte doch über alles reden und sehen, was wir beim nächsten Mal besser machen könnten.
Ich lächelte, fuhr mir einmal durch die Haare und versuchte einmal in meinem Leben das Positive zu sehen. Lukas und mein erstes Mal würde genau so schön, wie das erste Petting damals im Auto meines Stiefvaters werden.
Dort hatten Lukas und ich von der ersten Sekunde an perfekt miteinander harmoniert und es ist uns nichts weiter unangenehmes passiert. Es ist einfach nur verdammt schön gewesen und ich dachte gerne daran.
Klar, es gab immer etwas Luft nach oben und wir hatten uns weiterentwickelt, aber das ist völlig normal und würde beim Sex genau so sein. Unser erstes Mal würde genau so perfekt wie der Oralverkehr sein und von Mal zu Mal würden wir immer besser werden.
Lächelnd sah ich zu meiner halb aufgerauchten Kippe, zog an dieser und mein Bauch kribbelte angenehm, als ich an Lukas dachte, der da oben in seinem Zimmer gerade irgendwas vorbereitete.
Irgendwie fand ich das ja schon süß und egal, wie gerne ich jetzt schon mit ihm geschlafen hätte, es hatte etwas Gutes an sich, dass ich davor nochmal eine Kippe zu Beruhigung rauchen konnte, um wenigstens etwas herunterzukommen.
Ich nahm den letzten Zug von dieser, drückte sie auf dem Aschenbecher aus und mein Blick fiel auf mein Handy, welches vor sich hinblinkte. Ich nahm es sofort in die Hand und drückte den Knopf an der Seite.
Lukas, 16:30 Uhr:,,Ich wäre soweit mit allem fertig. Kommst du nach oben? ♥''
Mein Herz schlug augenblicklich einige Takte schneller, als ich diese Nachricht las und ich konnte spüren, wie mir mit einem Mal ganz heiß wurde, sodass ich Angst davor hatte, jeden Moment in Ohnmacht zu fallen.
Meine Hände begangen wie verrückt zu zittern und auf meine Stirn legte sich ein starker Schweißfilm. Ich schüttelte nur fassungslos mit dem Kopf und egal, wie selbstsicher ich bis eben noch gewirkt hatte, jetzt wollte ich gerne die Zeit zurückdrehen.
Ich fühlte mich einfach noch total unvorbereitet, obwohl es da ja so gesehen nichts zum Vorbereiten gab. Aber in mir kam mit eine Mal die Angst wieder auf, dass ich es so verkacken und die dümmsten Fehler, die ein Mensch machen konnte, tun würde.
Ich schüttelte mit dem Kopf, aber schrieb Lukas dennoch mit zittrigen Fingern zurück, dass ich gleich hochkommen würde. Ich erhob mich vom Gartenstuhl, atmete einmal tief durch und ging zurück in Lukas' Elternhaus.
Ich holte mir aus einen der Schränke einen Kaugummi, den ich mir schnell in den Mund schob und ging nochmal fix ins Bad, um mir dort etwas Deo unter die Achseln zu sprühen, damit ich nicht so nach Zigarette roch.
Ich musste lächeln, als ich hören konnte, wie Lukas in seinem Zimmer umhertapste und machte etwas schneller, weil ich meinen Engel nicht mehr länger warten lassen wollte. Ich hielt es kaum noch aus!
Ich spuckte meinen Kaugummi aus, entsorgte ihn im Mülleimer und checkte nochmal mein Aussehen im Spiegel, ehe ich das Badezimmer verließ und am Treppengeländer stehenblieb.
Ich haderte kurzzeitig mit mir selbst, aber verwarf den Gedanken daran, jetzt einfach abzuhauen, weil ich Lukas damit zutiefst verletzen würde. Außerdem wollte ich es so unbedingt und nicht mehr länger warten.
Ich schob den Gedanken ans Wegrennen augenblicklich zur Seite und ging mit genau so schnellen Schritten die Treppen nach oben, bis ich im kleinen Flur stand und noch einmal tief durchatmete, in die Richtung der Zimmertür ging, die Türklinke herunterdrückte und Lukas musterte, der mich mit gespannten Augen ansah.
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