(Un)erfüllte Wünsche
,,Denkst du, es fällt auf, wenn ich mir einen oder zwei klaue?'', fragte ich flüsternd zu Lukas, als ich gerade einer der Bulldoggen über den winzigen Kopf streichelte und sie daraufhin vorsichtig auf den Arm nahm.
,,Hmmm, ich weiß nicht, ob Johanna die jeden Abend nachzählt. Aber du scheinst gerne Dinge zu stehlen, kann das sein?'' Lukas legte fragend den Kopf schief und mein Gesichtsausdruck verwandelte sich mit einem Mal in Verwirrtheit um.
,,Ähm...wie inwiefern meinst du das jetzt?'', harkte ich nach und wurde aus meinem festen Freund nicht schlauer, als dieser leise zu kichern begann und der Bulldogge über den Rücken streichelte.
,,Na ja, mein Herz hast du ja auch gestohlen...'', erwiderte Lukas lächelnd, sah mich vielsagend von der Seite an und ich verrollte nur grinsend die Augen, während ich ihm eine Kopfnuss verpasste.
,,Awww Baby, du bist so süß!'', lächelte ich über seine Worte nur, mein Herz begann augenblicklich einige Takte schneller zu schlagen und ich drückte meinem Freund einen Kuss auf die so weichen Lippen.
,,Aber die Bulldogge hat auch mein Herz gestohlen. Können wir bitte eine mitnehmen, Lukas? Ich kümmere mich auch drum!'', fragte ich bettelnd und hielt ihm diese direkt vor die Nase, damit er die Niedlichkeit viel mehr spüren konnte.
,,Also, ich hätte damit kein Problem. Ich glaube zwar, dass Sunny etwas Ärger machen könnte, aber ansonsten spricht da eigentlich nichts gegen.'' Lukas zuckte mit den Schultern, musterte die Babybulldogge auf meinem Arm und streichelte sie weiterhin.
,,Ich wünschte es wäre so einfach, wenn da nur nicht meine Mama wäre...'', seufzte ich leise und Lukas sah mich einmal mitleidig an. Er fuhr mir nur einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht und drückte mir einen Kuss auf die Wange, was diese heiß werden ließ.
,,Mag sie etwa keine Hunde, oder warum darfst du keine haben? Ihr seid doch eine große Familie, habt Haus und Garten, da würde ein Hund doch perfekt reinpassen.'' Lukas sah mich mit fragender Miene an und ich schüttelte nur mit dem Kopf.
,,Doch, meine Mama liebt Hunde über alles. Als sie ein Kind war, hatten meine Großeltern auch einen. Aber...na ja, sie hat halt Angst davor, dass irgendwann die Interesse daran verloren gehen könnte. Du weißt doch, wie das mit Kindern ist. Diese Wochen wollen sie noch einen Hund und nächste Woche ist dann doch wieder das Kaninchen interessanter.'', erklärte ich ihm, biss mir auf die Unterlippe und Lukas nickte verstehend.
,,So ist das bei mir und meiner Schwester auch gewesen, als wir eine Katze haben wollten. Meine Eltern haben das auch aus deinen gesagten Gründen verneint. Ein Tier ist ja schließlich kein Spielzeug und es muss sich trotzdem drum gekümmert werden, auch wenn du vielleicht irgendwann keine Interesse mehr dran hast. Meine Eltern wollten nicht am Ende die sein, auf die die ganze Arbeit geschoben wird.'', erwiderte Lukas, zuckte mit den Schultern und ich seufzte leise.
,,Das ist ja auch verständlich. Ich bin ja auch dagegen, wenn man Tiere verschenkt und ich will meinen Hund überhaupt nicht zum Geburtstag bekommen, oder so. Ich möchte ihn nur bekommen, wenn ich das Geld und die Erlaubnis dafür von meiner Mama habe.'' Ich sah Lukas einmal vielsagend von der Seite an und dieser stimmte mir mit einem Nicken wieder zu.
,,Aber wie habt ihr eure Eltern denn dazu bekommen, dass ihr jetzt doch eine Katze habt?'', fragte ich Lukas, während die Bulldogge auf meinem Arm so langsam unruhig wurde und ich sie wieder von mir herunterließ, als auch schon die Nächste zu mir kam und mir ein Spielzeug vor die Füße legte.
Ich lächelte diese nur an, nahm das Tau in die Hand und hielt es ihm direkt vor seine kleine Schnauze. Doch ich machte es dem Welpen nicht so einfach und hielt es etwas weiter nach oben, sodass er mit seinen Pfötchen nach oben springen musste und sofort nach diesem schnappte.
Ich lachte ihn nur an und zog leicht an diesem, damit dieses süße Wesen davon abließt. Er knurrte mich an, doch ich bekam das Tau wieder von ihm losgerissen und schmiss es daraufhin an das andere Ende des Wohnzimmer, wo er augenblicklich hinrannte, bevor es sich seine Geschwister schnappen konnte.
,,Oh Gott, das ist einfach nur Zucker, wie du mit den Welpen umgehst. Am Besten bringst du deine Mama mal hierher und zeigst hier, wie liebevoll du mit den Hunden umgehst, dann kann sie nicht mehr Nein sagen.'', erwiderte Lukas lachend, der mich beobachtet hatte und ich machte nur eine abfällige Handbewegung.
,,Aber, um auf deine Frage zurückzukommen. Wir haben unseren Eltern einfach bewiesen, wie ernst wir das meinen. Wir haben ihnen einfach gezeigt, dass das nicht nur irgendeine dumme Schnapsidee von uns ist, die in einer Woche schon wieder weg ist.'', antwortete mir Lukas und rückte näher an mich heran.
,,Unsere eine Nachbarin hier im Dorf besitzt zwei Katzen und als sie mal für drei Wochen in den Urlaub gefahren ist, haben meine Schwester und ich uns dafür bereit erklärt, auf diese aufzupassen. Aber das ist noch lange nicht alles gewesen, denn auch nachdem Urlaub sind wir weiterhin zu ihr gegangen und haben uns mit den Mietzen beschäftigt. Tja, und irgendwann haben sich unsere Eltern geschlagen gegeben und Ja gesagt.'', fügte Lukas lächelnd hinzu.
,,Keine Ahnung, vielleicht solltest du mal in der Nachbarschaft nachfragen, ob du mit einigen Hunde dort regelmäßig Gassi gehen kannst. Am Besten auch zu jeden Wetter und nicht nur so kleine Runden, dann sieht deine Mama, wie ernst du das meinst.'', schlug Lukas grinsend vor und ich nickte einmal zustimmend.
,,Das wäre 'ne gute Idee. Bei mir in der Nachbarschaft gibt es schon einige Hunde und meine beste Freundin hat auch einen, vielleicht lässt sich da irgendwas machen. Ich würde mich schon sehr darüber freuen, wenn ich eine bekommen würde.'', erwiderte ich lächelnd und musterte die französische Bulldogge, die vor uns umhertapste.
Sie kam auf mich und Lukas zu und ich streichelte ihr über den Kopf. Nebenbei kam auch schon die Andere wieder und warf mir das Spielzeug vor die Füße, was ich lachend in die Hand nahm und es daraufhin wieder bis ans Ende des Wohnzimmers warf.
,,Das würde mich auch freuen. Du bist so ein guter Hundepapa, wirklich. Es ist einfach nur zum Fressen, wie vorsichtig du mit den Welpen umgehst.'' Lukas drückte mir einen Kuss auf die Lippen, strich mit seinem Daumen über meine Wange und diese begann nahezu zu brennen.
Ich lächelte ihn nur verliebt an, bedankte mich für seine lieben Worte und mein Herz begann nur noch einige Takte schneller zu schlagen, als zwei der französischen Bulldoggen auf mich zu kamen und mich mit ihren großen Augen ansahen.
Diesen konnte ich einfach nicht widerstehen, weshalb ich nach der Packung Leckerlis griff, die Johanna uns extra hingestellt hatte. Ich nahm mir zwei von diesen heraus und streckte den Welpen meine flache Hand entgegen.
,,Oh Gott, wie das kitzelt...'', lachte ich leise, als sie mir das Essen von der Hand schlabberten uns Lukas, der gerade mit einer Bulldogge spielte, sah mich nur mit grinsend Augen an und fing ebenfalls zu lachen an.
,,Du, pass' auf, da kommt noch mehr Andrang.'', erwiderte mein fester Freund nur und deutete in eine Richtung. Ich wendete den Blick von ihm ab und musste einmal schwer schlucken, als die restlichen fünf Welpen auf mich zu kamen.
Sie sahen mich nur alle mit ihren riesigen Hundeaugen an, legten den Kopf schief und natürlich konnte ich diesen nicht widerstehen und mein Herz schmelzte dahin. Ich nahm nur für jeden ein Leckerlis aus der Packung und ließ es mir de Reihe nach von der Hand schnappen.
,,Die sabbern ja noch mehr als du. Hätte nicht gedacht, dass sowas überhaupt noch möglich ist...'', sagte ich gespielt angeekelt und wischte meine Hände an Lukas' Jeans ab, der mich nur mit empörter Miene musterte und mir einen Klaps auf den Hinterkopf verpasste.
,,Ey, meine Kissenhälfte hatte gestern keinen nassen Fleck!'', verteidigte Lukas sich, sah mich einmal vielsagend an und ich verdrehte nur grinsend die Augen.
,,Ist doch normal, dass ich sabbern muss, wenn ich so einen heißen Kerl neben mir liegen habe, der mir auch noch in meinen Träumen begegnet.'', lächelte ich versöhnlich und spitzte meine Lippen, die Lukas genervt mit seinen vereinte.
,,Trottel...''
,,Aber guck' mal, die Bulldogge sieht aus wie du. Die hat genau den gleichen verpeilten Blick.'', sagte Lukas irgendwann lachend, als wir für eine kurze Zeit miteinander geschwiegen hatten und ich mich zu den Welpen gelegt hatte. Ich sah zu meinem festen Freund, der auf einen der Hunde deutete, der sich verwirrt in der Gegend umsah und die Zunge rausgestreckt hatte.
,,Was heißt denn hier verpeilter Blick? Wann gucke ich denn mal so?'', fragte ich irritiert und leicht beleidigt zugleich nach und stützte mich auf meinen Unterarmen auf, um den Kopf schief zu legen und Lukas zu mustern, der zu lachen begann.
,,Da, du hast ihn gerade schon wieder aufgelegt! Ihr könntet wirklich Geschwister sein!'', brach Lukas augenblicklich in schallendes Gelächter aus, kippte nach hinten auf den Teppich, hielt sich den Bauch fest und ich musterte ihn nur kopfschüttelnd. So ein Idiot!
,,Lukas, du bist wirklich doof...'' Ich verdrehte grinsend die Augen und rückte etwas näher zu ihm, wo ich mit meinen Fuß seine Schulter anstieß. Mein Freund bekam sich kaum noch ein und strich sich die Tränen aus dem Gesicht, während er nochmal laut loszuprusten begann, als er zu dem Welpen blickte.
,,Sorry, aber das ist gerade viel zu viel für mich. Erst der Hund, der so süß verpeilt aussieht und dann legst du auch noch diesen Blick auf, für den ich dich jedes Mal abknutschen könnte. Also, wenn du einen Welpen bekommen solltest, dann such' dir bitte ihn aus.'', entschuldigte Lukas sich immer noch lachend und versuchte sich wieder aufrecht hinzusetzen.
,,Och Timi, kannst du mir mal bitte helfen? Ich komm' nicht hoch...'' Sein Lachen wurde immer lauter, er versuchte sich weider aufrecht hinzusetzen, doch knallte wieder zurück auf den Teppich, während ich das Geschehen amüsiert mit den französischen Bulldoggen beobachtete.
,,Sport wäre vielleicht mal angebracht, oder Herr Stretzner?', fragte ich nur lachend nach, sah ihn vielsagend von der Seite an und musste einmal leise quicken, als einer der Bulldoggen sich auf meinen Bauch stellte und mir übers Gesicht leckte.
,,Ich mach' Bettsport, das reicht für meinen sexy Sommerbody!'', erwiderte Lukas nur meckernd und ich beobachtete ihn lachend dabei, wie er wieder an dem gefühlt hundertsten Versuch scheiterte, sich aufrecht hinzusetzen.
,,Timi, jetzt hilf' mir bitte mal! Sorry, ich meinte das nicht so. Ich wollte damit nur sagen, dass du genauso süß wie die Welpen bist.'' Lukas drehte seinen Kopf zu mir, sah mich mit bettelenden Augen an und ich gab mich seufzend geschlagen.
,,Entschuldigt meine Süßen, ich muss dem Volltrottel da drüben mal kurz helfen. Bin gleich wieder bei euch.'', entschuldigte ich mich bei den sieben Welpen, so als könnten sie mich auch nur im Ansatz verstehen und streichelte ihnen über den Kopf.
Ich nahm die Bulldogge, die noch auf meinem Bauch saß und es sich gerade gemütlich machen wollte, von mir herunter und lächelte sie entschuldigt an. Ich streichelte sie einmal ausgiebig und drückte ihr einen Kuss auf.
Dann erhob ich mich schweren Herzens von dem Laminatboden und sah zu meinem festen Freund, der mich nur mit seinen bittenden Augen ansah, denen ich kein Wunsch abschlagen konnte.
,,Ey, du bist wirklich so ein dämlicher Vollidiot, ohne Witz...'' Ich schüttelte mit dem Kopf, stemmte die Hände in die Hüfte und Lukas sah mich entschuldigt an, während er mir nur seine Hand entgegenstreckte, nach der ich sofort griff.
Ich wollte ihn an dieser eigentlich wieder nach oben ziehen, doch stattdessen schrie ich einmal erschrocken auf, als Lukas mich mit all seiner Kraft zu sich herunterzog und ich somit auf ihm landete. Mein Freund schlang sofort die Beine um meinen Rücken, damit ich ja nicht abhauen konnte und krallte sich mit seinen Händen an meinen Schultern fest.
Er zog mich näher zu sich, presste unsere Stirnen aneinander und sah mir verliebt lächelnd in die Augen. Mein Herz hämmerte förmlich gegen seines, ich stützte meine Hände links und rechts neben seinem Kopf ab und Lukas legte seine Hand in meinen Nacken, um mich für einen Kuss zu sich zu ziehen.
Mein Herz begann augenblicklich einige Takte schneller zu schlagen, mein Bauch kribbelte wie verrückt und ich bekam eine angenehme Gänsehaut am kompletten Körper, während ich meine Finger in seinen so weichen, kurzen Haaren vergrub.
Ich begann meine Lippen auf seinen zu bewegen und wir wurden von Sekunde zu Sekunde immer schneller, bis ich seine Lippen in zwei stieß und meine Zunge daraufhin in die mir als mehr bekannte Mundhöhle gleiten ließ.
Lukas krallte sich nur immer mehr in meinen Nacken fest und ich stupste mit meiner Zunge vorsichtig gegen seine, was ihn dazu animierte, seine Zunge langsam mit meiner zu umspielen, was mich leise in diesen wunderschönen Zungenkuss hineinstöhnen ließ.
,,Du bist so perfekt...'', hauchte ich ihm breit lächelnd gegen die Lippen, als wir uns aufgrund des Luftmangels voneinander lösen mussten und sah ihm tief in seine blaugrauen Augen, die mich wie Diamanten in einer Vitrine anstrahlten.
,,Kannst du bitte damit aufhören, ständig nur von dir zu reden, mein Kleiner? Ich bin schließlich auch ein Teil der Beziehung!'', entgegnete Lukas beleidigt, zog die Augenbrauen nach oben und ich verrollte nur wieder grinsend die Augen.
Lukas legte nur seine warmen Hände um mein Gesicht, zog mich an diesem wieder ein Stückchen näher zu sich und vereinte unsere Lippen miteinander, weshalb ich mich fester in seine Haare krallte.
,,Oh...Entschuldigung, Jungs, ich will nicht weiter stören...'', ertönte plötzlich die Stimme von Johanna im Wohnzimmer und Lukas und ich lösten uns augenblicklich voneinander, um in ihr schief grinsendes Gesicht zu blicken.
,,Ich wollte euch nur ein paar selbstgebackende Kekse hinstellen, falls ihr Hunger haben solltet. Wenn noch irgendwas ist, müsst ihr nur Bescheid sagen.'', erklärte sie hastig, sah uns einmal peinlich berührt an und ich stieg nur von Lukas herunter, um diesem aufzuhelfen.
,,Oh, das ist aber lieb von dir. Vielen lieben Dank.'', bedankte sich Lukas bei ihr, rückte sich seine Haare und die Klamotten wieder zurecht und drehte sich ebenfalls zu Johanna, die sich auf der Couch niederließ und ihre Welpen musterte.
,,Aber ansonsten ist alles gut bei euch, oder? Die Welpen nerven scheinbar noch nicht.'', fragte Johanna nach und musste dann einmal lachen, als sich die Bulldoggen plötzlich alle wieder um mich herumtummelten und welche sich mit ihren Pfötchen auf meinen ausgestreckten Beinen abstützten. Wenn Lukas jetzt nur seinen Rucksack dabei hätte...
,,Nerven? Wie sollen diese süßen Wesen denn nur nerven?'' Ich sah sie nur mit großen Augen an, lächelte und streichelte sie wieder alle der Reihe nach, während ich aufpassen musste, nicht einen regelrechten Zuckerschock zu bekommen.
,,Ähm... mal 'ne Frage. Aber wie viel kostet so ein Welpe eigentlich?'', fragte ich unsicher nach und kratzte mich am Hinterkopf. Ich ließ mir von einen der Hunde nur das Tau reichen und warf dieses ans andere Ende des Wohnzimmer, wohin einige von ihnen rannten.
,,Bitte nicht umkippen, aber für meine verlange ich schon so um die 900 Euro. Ich weiß, dass das nach sehr viel Geld klingt, aber es ist gängig bei der Rasse. Dafür bekommt man bei mir aber auch alle Papiere, den Stammbaum und die Erstausstattung dazu.'' Johanna biss sich auf die Unterlippe und ich nickte einmal verstehend.
,,Aber das geht doch eigentlich noch. Ich habe bei meiner Recherche mal gelesen, dass sie in den meisten Fällen auch für 2000 Euro verkauft werden.'', erwiderte ich mit nervöser Tonlage und sah zu Lukas, der mich nur aufmunternd anlächelte und über meinen Handrücken streichelte, was diesen angenehm kribbeln ließ.
,,Interessierst du dich denn für einen, oder warum fragst du?'', harkte sie grinsend nach, legte den Kopf schief und beobachtete mich ganz genau dabei, wie ich einen der Welpen, der mir schon die ganze Zeit am Arm umhergeschlabbert hatte, auf diesen nahm und ihn vorsichtig streichelte.
,,Also, ich würde auch alle sieben nehmen, so ist das nicht....'', gab ich lachend zu.
,,Aber ja, ich will schon eine seitdem ich klein bin und diese Hunderasse das allerersten Mal in meinem Leben gesehen habe.'', erklärte ich ihr lächelnd und presste mich näher an den Welpen heran, der mir übers Kinn leckte.
,,Aber es liegt eher an meiner Mama, dass ich noch keine habe. Sie ist sich damit einfach noch so sicher bei mir. Hunde sind zwar ihre Lieblingstiere, aber du weißt sicherlich, wie das mit Kindern und Haustieren ist.'' Ich sah sie einmal vielsagend an und Johanna nickte verstehend.
,,Ja, sehr heikles Thema. Wie viele Diskussionen ich schon mit Familien deswegen führen durfte. Ich achte da schon sehr drauf, zu wem die Welpen kommen und verkaufe sie auch nicht zu Weihnachten oder Ostern.'', sie seufzte einmal leise, sah mich und Lukas unsicher an und rückte sich den Zopf zurecht.
,,Aber, falls du wirklich Interesse an einen der Welpen haben solltest und dir sicher bist, dass du dich um eine kümmern könntest, dann kannst du gerne mal mit deiner Mama vorbeikommen. Du scheinst sehr in diese Hunde verliebt zu sein, wenn man dich so beobachtet.'', schlug sie vor und lachte einmal.
,,Also ich finde, dass Timi ein super Hundepapa wäre. Er geht richtig süß und liebevoll mit den Welpen um. Die Hunderasse passt auch voll zu dir, mein Schatz.'', meldete sich Lukas lächelnd zu Wort, musterte mich von der Seite und drückte mir einen Kuss auf die Wange, was diese angenehm kribbeln ließ. Er ist so süß!
,,Wenn ihr Lust habt und du dir das zutraust, könnt' ihr gerne mit den Eltern der Welpen eine Runde hier im Wald Gassi gehen. Lukas weiß ja eigentlich noch, wie das geht.'' Johanna sah uns fragend an und ich sah zu Lukas.
,,Wenn du möchtest, mein Kleiner, können wir das gerne machen.'', erwiderte Lukas auf den Vorschlag nur, hob die Hände in die Luft und ich sah die beide nur mit unglaubwürdigen Augen an.
,,Oh, dürfen wir das denn wirklich? Das wäre richtig toll!'', fragte ich meinem Gesichtsausdruck entsprechend nach, sah Johanna mit glitzernden, unglaubwürdigen Augen an und Lukas streichelte mir beruhigend über den Rücken, damit ich nicht noch durch die Decke ging.
,,Natürlich dürft ihr das machen. Ich kenne Lukas ja und weiß, dass ihr beide mir nicht gleich abhauen werdet. Ich stelle sie euch mal vor...'', stimmte Johanna breit lächelnd zu, kicherte leise und erhob sich von der Couch, um aus dem Wohnzimmer und die Treppen hochzugehen.
,,Das glaube ich jetzt nicht. Weißt du, wie oft ich mir das schon gewünscht habe!'' Ich kniff mir einmal unauffällig in den Arm, doch erwachte nicht aus diesem wunderschönen Traum. Lukas lachte mich nur an, kämmte mir einige Strähnen hinter die Ohren und streichelte die Bulldogge auf meinem Arm.
Auch wenn das vielleicht total dämlich klang und einige mich dafür wahrscheinlich auslachen würden, ist es schon immer einer meiner Träume gewesen, irgendwann mal mit einer französischen Bulldogge Gassi zu gehen.
Ich hatte als kleines Kind sogar immer ein Kuscheltier von dieser wunderschönen Hunderasse gehabt, weswegen meine Oma eines Tages mal mit mir zusammen in die Zoohandlung gegangen ist, damit ich mir eine vernünftige Leine für diese aussuchen konnte, um nicht ständig mit dem Schlüsselbund und einem Zopfgummi Gassi zu gehen.
Ich musterte die Bulldogge in meinem Arm und streichelte ihr noch einmal ausgiebig über den Kopf, bis ich sie auf dem Laminatboden absetzte und sie mich nur mit großen Augen musterte.
Mein Herz machte einen riesigen Hüpfer und ich spielte mit einer der Welpen nochmal Tauziehen, bis ich hören konnte, wie Krallen auf der Holztreppe aufkamen.
Lukas und ich erhoben uns nur von dem Teppich und er griff nach einer Hand, um unsere Finger ineinander zu verschränken und mich in den Flur zu ziehen.
,,Du siehst noch viel süßer als sonst aus, Baby. Es ist schön zu sehen, wie du dich darüber freust.'', sagte mein fester Freund breit lächelnd und fuhr mir einige verirrte Strähnen aus dem Gesicht, was mein Herz einige Takte schneller schlagen ließ.
,,Oh Lukas, guck' mal da...'', sagte ich nur aufgeregt, als plötzlich eine etwas größere Bulldogge die Treppen herunterkam, weshalb Lukas mich sofort in dessen Richtung zog, sodass er direkt vor uns zum Stehen kam.
,,Hallo, mein Schatz. Du bist ja süß!'', lächelte ich und kniete mich langsam hin, um dem Hund meine Hand entgegenzustrecken, damit er an dieser einmal schnuppern konnte, bis ich ihm über den Kopf streichelte.
Eine zweite französische Bulldogge kam die Treppen herunter, wo ich diese ebenfalls zuerst an meiner Hand schnuppern ließ, bis ich ihr auch über den Kopf und Rücken streichelte.
Ich könnte am liebsten dahinschmelzen, weil diese Hunde einfach so verdammt niedlich und die süßesten Wesen sind, die ich je in meinem Leben gesehen hatte. Neben Lukas natürlich...
Ich konnte hören, wie Johanna die Treppen herunterkam und sehen, wie sie mich einmal breit anlächelte, als sie mich mit den zweien sah.
,,So, ich mach' euch die beiden mal schnell fest und dann könnt' ihr auch direkt los. Ihre Namen sind übrigens Bonnie und Clyde - manchmal benehmen sie sich auch wie das Original.'', erklärte sie uns lächelnd, nahm die Leinen von der Garderobe und legte ihnen diese an.
Ich beobachtete sie dabei, stellte mich wieder aufrecht hin und sah, wie Lukas mich mit einem verliebt lächelnden Blick von der Seite an, was meinen Bauch wie verrückt kribbeln ließ und mir eine angenehme Gänsehaut auf den Körper legte.
Dann bekam jeder von uns jeweils eine Leine in die Hand gedrückt, Johanna klärte uns noch fix etwas über die beiden und ihr Benehmen auf und dann durften wir auch schon Händchen haltend mit den zwei Hunden losgehen.
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