Glück ist, Zeit mit jemanden zu verbringen, der aus einem ganz normalen Tag...

... ,etwas besonderes macht

Sein so vertrauter Duft stieg mir in die Nase und zufrieden seufzte ich auf, während sich ein breites Lächeln auf meine Lippen legte und ich langsam die Augen öffnete, um den friedlich schlummernden Lukas in meinen Armen zu mustern.
Ich hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn und streichelte zärtlich über seinen Arm, der sich fest um meinen Bauch schlang. An diesem bildete sich eine angenehme Gänsehaut und mein Herz schlug immer schneller.
,,Ich hab' dich so gerne, Baby. Danke, dass ich dich bei mir haben darf...'', flüsterte ich ihm leise ins Ohr, streichelte über seinen Rücken und drückte sein Kinn vorsichtig nach oben, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu drücken.

Breit lächelnd stellte ich fest, wie Lukas' Mundwinkel augenblicklich in die Höhe stießen. Er gab im Schlaf irgendetwas Unverständliches von sich, während er sich näher an mich kuschelte.
Ich vergrub mein Gesicht in seinen weichen Haaren, fuhr ihm sanft über den Rücken und glitt ab und zu hoch zu seinem Nacken. Lukas gab einen mehr als zufriedenen Laut von sich und lächelnd schloss ich die Augen.
Ich genoss die Nähe, die von ihm ausging und konnte mich nicht daran erinnern, wann ich mich das letzte Mal so wohl und geliebt in meinem Körper gefühlt hatte. Mit Lukas an meiner Seite ist einfach alles perfekt!

Doch unzufrieden verzog ich das Gesicht, als ich spüren konnte, wie mich etwas an der Nase kitzelte. Ich nieste, schlug das unbekannte Etwas von mir weg und murmelte mich tiefer ins Kissen.
Mit meinen eiskalten Füßen, tastete ich nach Lukas' Beinen, um mich an diesen zu wärmen. Als ich diese gefunden hatte, musste ich lächelnd, doch verzog wieder das Gesicht, als mich nun etwas an der Wange kitzelte.
,,Oh...'', machte Lukas und zuckte mit seiner Hand sofort von meinem Gesicht weg, als ich die Augen öffnete. Ich blinzelte etwas, um mich an das Licht zu gewöhnen und mein Bauch begann zu kribbeln, als ich ihn sah.

,,Entschuldigung, Baby, ich wollte dich nicht wecken. Du hast nur so süß beim Schlafen ausgesehen und da wollte ich kurz streicheln.'', sagte Lukas schüchtern und schlang die Arme einmal um mich.
,,Alles gut, Hase.'', erwiderte ich beruhigend und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
,,Wie spät haben wir es eigentlich?'', fragte ich gähnend nach und Lukas drehte sich einmal zur Seite, um nach seinem Handy zu greifen.
,,8 Uhr.''

,,Ohje, so früh erst? Dann können wir ja noch schlafen...'', seufzte ich und legte meine Hände auf Lukas' Schultern, um ihn an diesen zurück auf den Rücken zu drehen und es mir auf seiner Brust gemütlich zu machen.
Lukas lachte, legte die Arme um mich und streichelte mir zärtlich über den Rücken, was einen angenehmen Schauer auf diesen legte. Ich lächelte und schloss zufrieden die Augen.
Ich fuhr kreisende Bewegungen über seine Brust, seinen Bauch und ein dreckiges Grinsen legte sich auf meine Lippen, als ich spüren konnte, dass mein Baby immer noch nackig ist.

Als Lukas und ich nachdem Abendbrot zurück in mein Zimmer gegangen sind, hatten wir beschlossen einen Film zu gucken, nachdem wir zuvor die Süßigkeiten-Schublade unten in der Küche geplündert hatten.
Eng miteinander verschlungen hatten wir es uns zusammen mit Gummibärchen, Popcorn, Brausestäbchen und Schokolade auf dem Bett gemütlich gemacht, während Pixars 'Das große Krabbeln' über dem Bildschirm lief.
Aber bereits nach zehn Minuten hatte Lukas schon jegliches Interesse an dem Film verloren und seine Aufmerksamkeit stattdessen meiner Brust gewidmet, über welche er sanft gestreichelt hatte.

Von Sekunde zu Sekunde ging seine Konzentration immer mehr flöten und auch meine häufigen Nachfragen, ob er sich überhaupt noch für den Film interessieren würde, hatte Lukas gar nicht gehört.
Wie ein Irrer hatte Lukas meinen Oberkörper von A bis Z analysiert, sich jedes einzelne Muttermal, was diesen zierte, wie eine Landkarte eingeprägt und mir dabei fast den Bauch vollgesabbert.
Gerade, als ich den Blick von ihm abgewandt hatte und versuchte, meine volle Aufmerksamkeit dem Film zu widmen, war Lukas mit seiner Hand in meiner Boxershorts verschwunden.

Mit seinem frechen Grinsen, hatte Lukas mich nur von der Seite angesehen und damit begonnen, seine Hand zu bewegen und nach und nach immer schneller zu werden.
Bettelnd hatte ich ihn angesehen und bevor ich mir die Boxershorts selbst weggesprengt hätte, hatte ich nach seiner Hand gepackt und diese herausgeholt.
Lukas wollte gerade etwas erwidern, doch bevor irgendein Wort seinen hübschen Mund verlassen konnte, hatte ich ihn und mich mit einem Mal ausgezogen, um dann, wie von der Tarantel gestochen, über ihn herzufallen.

,,Ey, was machst du?'', grummelte ich unzufrieden auf und sah zu meinem Freund, der einmal von links nach rechts rutschte und seinen Rücken immer wieder leicht anhob, um ihn daraufhin wieder zu senken.
,,Kannst du mal bitte kurz aufstehen, mein Kleiner? Irgendwas drückt da gegen meinen Rücken...'' Verwundert tat ich wie von ihm befohlen und Lukas setzte sich einmal um, um sich dann umzudrehen.
,,Ach, da haben wir den Übeltäter...'', lachte er und holte den kleinen Teddybären hervor, den Lukas mir aus Hamburg mitgebracht hatte. Er trug eine Seemannsmütze und dazu ein marineblaues Matrosen-Shirt, auf dem ein 'Moin!' stand.

,,Oh Gott, voll süß, dass du ihn in deinem Bett liegen hast, das ist mir gestern gar nicht aufgefallen.'', strahle Lukas mich an und musterte den Teddybären.
,,Das ist mein Kuschel-Ersatz, wenn du einmal nicht da bist.'', erwiderte ich lächelnd und nahm sein wunderschönes Gesicht einmal zwischen meine Hände, um ihn zu küssen.
,,Aber der große Teddybär ist mir immer noch am liebsten...'' Immer noch lächelnd öffnete ich die Arme, in die ich Lukas augenblicklich zog.

,,Oh Gott, was ist denn jetzt los?''', fragte Lukas erschrocken nach und löste mich etwas von sich, als mir die ersten Tränen die Wangen hinunterliefen. Sofort strich er diese weg, nahm mich fest in den Arm und streichelte mir beruhigend über den Rücken.
,,Ich... Ich bin einfach nur so froh darüber, dass du hier bist und dich wohlfühlst. Es ist so toll, dich endlich bei mir zu haben und mich nicht mehr verstecken zu müssen.'', erklärte ich ihm unter Tränen.
,,Mir fällt gerade so eine Last vom Rücken. Jahrelang, wusste ich nicht, was ich wollte und habe alles ignoriert. Und jetzt habe ich endlich alles gefunden, wonach ich immer gesucht habe...'', lächelte ich Lukas an.

,,Oh Baby, du bist süß. Ich bin auch froh dich zu haben und auch so stolz auf dich. Es ist schön, dass du dich getraut hast, dich zu outen und jetzt so glücklich bist.'', erwiderte Lukas ebenfalls lächelnd und strich mir über die Wange.
,,Danke Lukas, es freut mich, sowas von dir zu hören. Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie ich damit umgehen soll. Einfach Danke für alles, was du mir in dieser kurzen Zeit geben hast.'' Ich hauchte ihm einen Kuss auf und legte mich zurück in seine Arme.
,,Awww, Baby! Du weißt, dass ich dir das genau so zurückgeben kann. Ich will mir nicht vorstellen, wie mein Leben ohne dich Vollidioten aussehen würde.'', lachte Lukas, drückte mich fest an sich und streichelte mir durchs Haar.

Ich seufzte zufrieden auf, weinte leise gegen seine Brust und lauschte seinem viel zu schnellen Herzschlag, der noch viel besser als jeder meiner Lieblingssong klang.
Es machte mich wirklich verdammt glücklich, endlich einen Menschen gefunden zu haben, der mich so nahm, wie ich bin, all meine Ecken und Kanten akzeptierte und versuchte, mir zu helfen, wo es nur ging.
Ich wiederholte mich in meinen Worten, aber Lukas ist wirklich das Beste, was mir jemals hätte passieren können und ein Leben ohne ihn, wäre für mich heutzutage undenkbar.

,,Geht es schon wieder?'' Als wir uns eine Zeit lang in den Armen gelegen hatten, löste mich Lukas von sich, um mich fragend zu mustern. Ich nickte nur stumm, lächelte ihn an und wischte mir die restlichen Tränen aus dem Gesicht.
,,Entschuldigung, ich wollte nicht anfangen zu weinen. Es ist nur... Das ist gerade alles sehr viel für mich - das Outing, die Schule. Endlich gerät mein Leben mal nicht aus den Fugen.'', seufzte ich leise auf.
,,Es ist okay, mein Kleiner. Es ist schön, dass es dir in letzter Zeit so gut geht und alles läuft und es freut mich, dass ich ein Teil davon sein kann.'', lächelte Lukas, nahm mich noch einmal fest in den Arm und küsste mich.

,,Wollen wir dann baden gehen? Ich weiß, es ist früh, aber noch wird keiner meiner Geschwister unerwartet an die Tür klopfen.'', fragte ich lachend und ohne großartige Überlegung, nickte Lukas direkt zustimmend.
Ich erhob mich aus dem Bett und streckte Lukas lächelnd mein Hand entgegen, nach welcher er sofort griff, um sich an dieser nach oben zu ziehen. Jedoch berechnete mein Freund nicht mit ein, wie viel Kraft er dafür wirklich brauchte, weshalb ich zurück zu ihm ins Bett fiel.
,,Ohje...'', stieß Lukas lachend aus und musterte mich einmal. Ich verdrehte nur grinsend die Augen, konnte mir ein Lachen aber nicht verkneifen.
,,Du bist so ein Idiot!''

,,Okay, probieren wir es noch einmal. Aber bitte nicht so ziehen!'', warnte ich Lukas lachend vor, als ich mich aufrecht hingestellt hatte und ihm erneut meine Hand entgegenstreckte.
,,Sorry Baby, ich wusste nicht, dass ich so eine Kraft habe.'', schüttelte Lukas über sich selbst mit dem Kopf und griff nach meiner Hand.
,,Na siehst du, geht doch und jetzt ab ins Bad mit dir!'', lächelte ich, sobald er auf den Beinen stand und verpasste ihm einen leichten Klaps auf den Hintern.

Wir suchten unsere Sachen auf und gingen dann gemeinsam ins Badezimmer, wo ich direkt das Wasser anstellte und etwas Badezusatz hinzu gab, den ich eigentlich über alles hasste, aber Lukas zu liebe über mich ergehen ließ.
,,Worauf wartest du, Baby? Zeig' mir mehr...'', drehte ich ich mich mit einem dreckigen Unterton in der Stimme zu Lukas um, der sich auf den Klodeckel gesetzt hatte und deutete auf seine Boxershorts, die er sich für den kurzen Weg übergezogen hatte.
,,Zieh' du sie mir doch aus...'', raunte mir Lukas entgegen, zog die Augenbrauen nach oben und erhob sich. Natürlich ließ ich mir dies nicht zweimal sagen und legte sofort meine Finger an den Bund seiner Shorts, um ihn diese auszuziehen.

,,Meine Augen sind hier oben, Baby...'', lachte Lukas und legte den Zeigefinger unter mein Kinn, um dieses sanft nach oben zu drücken. Ich lächelte nur schief und wurde etwas roter um meine Wangen.
Ich streckte ihm nur die Zunge entgegen und Lukas lachte nur noch viel lauter. Er küsste mich und legte dann ebenfalls seine Finger an den Bund meiner Boxershorts, die direkt neben seiner landete.
Mit funkelnden Augen ließ er seinen Blick über meinen Körper schweifen, während ich sein Gesicht in meine Hände nahm, um ihm einige zärtliche Küsse aufzudrücken, die mein Herz einige Takte schneller schlagen ließen.

,,Gehen wir noch in die Wanne, bevor das Wasser kalt wird?'', fragte Lukas lachend nach, als wir uns eine Zeit lang tief in die Augen gesehen und uns das ein oder andere Küsschen aufgedrückt hatten.
,,Keine Sorge, so schnell wird es in der Wanne nicht kalt...'', erwiderte ich dreckig grinsend und hauchte ihm noch einen allerletzten Kuss auf die Lippen, ehe ich mich von ihm löste und Richtung Badewanne lief.
,,Meine Augen sind hier oben, Baby!'', äffte ich ihn lachend nach, als ich seinen Blick auf meinen Hintern bemerkte und Lukas sah mit großen Augen zu mir nach oben, während er ertappt grinste.
,,Jaja!''

Wir lachten und mit der Hand, winkte ich ihn zu mir. Mit meinen Zehen überprüfte ich nochmal die Temperatur, ehe ich in die Badewanne hineinstieg und es mir am Ende dieser etwas gemütlich machte.
,,Was lachst du denn jetzt so?'', fragte Lukas irritiert nach, der sich zu mir in die Badewanne gesellte und gegenüber von mir Platz nahm.
,,Du hast eindeutig viel zu lange Beine. Du siehst richtig zusammengequetscht hast aus.'', erklärte ich ihm grinsend und versuchte Lukas etwas Platz zu machen, damit es etwas bequemer für ihn wurde.
,,Kann ja nicht jeder so ein Zwerg sein wie du.'', zuckte er frech grinsend mit den Schultern und kassierte sofort Karma, als er sich leicht das Knie anhaute.

,,Awww, was sind das denn für süße Spielsachen?'', fragte Lukas lächelnd nach und beugte sich etwas vor, um an den kleinen Plastikkorb zu gehen und aus dieser einige Gummienten herauszuholen.
,,Das gehört meinen Geschwistern. Irgendwas müssen meine Eltern ja haben, um ihnen die Badewanne schmackhaft zu machen.'', antwortete ich lachend und war mehr als froh darüber, dass Opa sich am Freitag um dieses Problem kümmern dufte.
,,Ach schade, ich dachte schon, das würde alles dir gehören und wir würden jetzt zusammen Restaurant spielen.'', zog Lukas einen Schmollmund und verteilte das ganze Spielzeug in der Wanne. Gott, er ist so zum Fressen!

,,Wollen wir mal gucken, wo die Ente hintaucht...'', sagte Lukas lachend, nachdem er mir einen Schaum-Kaffee angeboten hatte und tunkte die Ente ins Wasser. Er schwamm mit dieser umher und laut stöhnte ich auf, als er mir fest in den Schritt griff.
,,Du bist so ein Idiot, weißt du das eigentlich?'', lachte ich und schüttelte über ihn mit dem Kopf. Lukas rutschte nur etwas näher an mich heran und pustete mir etwas Schaum ins Gesicht.
,,Na so lange immer noch deiner bin, bin ich das gerne.'', lächelte er mit verliebten Augen und stützte sich auf dem Badewannenrand ab, um sich zu mir herunter zu beugen und mich zu küssen.

Ich lächelte ihn an, konnte es in meinem Bauch immer wieder angenehm kribbeln spüren und lehnte mich seufzend zurück. Ich stützte meine Arme auf dem Badewannenrand auf und musterte Lukas, der seinen Blick über meinen Körper gleiten ließ.
Er spreizte meine Beine etwas und legte sich auf meine nasse Brust. Ich schlang die Arme augenblicklich um ihn, zog ihn etwas höher und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, während ich ihm über den Rücken streichelte.
Meine Mundwinkel stießen noch viel mehr in die Höhe, als sich auf Lukas' Rücken eine angenehme Gänsehaut legte. Mit funkelnden Augen sah er zu mir nach oben, lächelte mich an und streichelte mir über die Brust.
,,Ach, so ist es schön...''

[...]

,,Du meldest dich, wenn du Zuhause angekommen bist, ja Baby?''
,,Ja Schatz, ich melde mich schon, keine Sorge.'', lachte Lukas und kniff mir einmal fest in die Wangen.
Er lächelte mich an, drückte mir einen Kuss auf die Lippen und zog mich in seine Arme. Ich seufzte leise, schlang die Arme ebenfalls um ihn und hielt mir die Tränen zurück.

Ich konnte einfach nicht glauben, dass das Wochenende schon wieder vorbei ist und Lukas jeden Moment abgeholt werden würde. Die letzten Stunden mit ihm sind wie im Flug vergangen und am liebsten wollte ich die Zeit zurückdrehen, um es noch mehr genießen zu können.
Nachdem wir zusammen gebadet hatten, waren wir runter zum Frühstück und hatten uns danach in meinem Zimmer verschanzt. Wir hatten gekuschelt, uns an den verschiedenen Regionen unseres Körpers gestreichelt, uns geküsst und einfach die gemeinsame Zeit genossen.
Es machte mich fertig, mich schon wieder von Lukas trennen zu müssen, denn immer, wenn es am Schönsten wurde, musste ich mich von ihm verabschieden und wusste nicht, wann ich ihn wiedersehen würde.

Lukas hatte mir versichert, dass es diese Woche ausnahmsweise mal keine Tests, Vorträge und Proben mit der Schulband gab, weshalb er genug Zeit für mich haben würde und wir uns auch immer nach der Schule sehen könnten.
Ich hatte das herzlichst begrüßt, denn ich konnte mir nichts Besseres vorstellen, als mich jeden Nachmittag mit ihm zu treffen, ihn von der Schule abzuholen und einfach Zeit mit ihm verbringen zu können.
Vor allem jetzt, wo ich ihn endlich mit nach Hause nehmen konnte, konnten wir auch ruhig mal etwas länger zusammenbleiben und eventuell würde es sich irgendwann auch ergeben, dass Lukas innerhalb der Woche bei mir schlafen könnte.
Soweit voneinander entfernt waren unsere Schulen schließlich nicht, weswegen meine Eltern ihn locker mit dem Auto mitnehmen oder wir gemeinsam zu Fuß gehen könnten, weil es fast auf dem gleichen Weg lag und wir keine größeren Umwege machen müssten.

,,Lukas, ich hab' dir noch etwas Kuchen eingepackt, falls du noch was essen möchtest.'', kam meine Mama lächelnd zu uns getreten und wir lösten uns etwas voneinander. In ihren Händen hielt sie einen mit Alufolie bedeckten Teller, den Lukas lächelnd entgegennahm.
,,Oh, das ist wirklich lieb. Nochmal vielen lieben Dank, dass Sie sich extra die Mühe gemacht haben, das wäre nicht nötig gewesen. Aber es hat richtig gut geschmeckt.'', erwiderte Lukas lächelnd und wurde etwas roter um seine Wangen. Wie süß ist das denn bitte?
,,Ach, dafür doch nicht. Aber hat es dir denn wenigstens bei uns gefallen?'', fragte meine Mama nach und ich könnte schon wieder in Tränen in ausbrechen, als ich sah, wie gut die beiden sich miteinander verstanden.

,,Ohja! Also ich hätte nichts dagegen morgen direkt wiederzukommen.'', antwortete Lukas grinsend und warf einen Blick zu mir.
,,Also von mir aus darfst du morgen gerne wiederkommen.'', lachte sie und zuckte mit den Schultern.
,,Wenn es nach mir ginge, dürftest du auch jetzt schon hierbleiben.'', erwiderte ich lächelnd und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
,,Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen...''

Wir lächelten uns an, zuckten dann aber alle erschrocken zusammen, als wir ein sehr lautes Hupen hinter uns vernehmen konnten. Wir drehten uns um und erblickten Lukas' Vater, der aus dem Auto stieg und uns zu winkte.
,,Na, ihr zwei Turteltäubchen! Was hast du denn da in der Hand, Lukas?'', begrüßte er uns einmal grinsend, schüttelte mir und meiner Mama die Hand und sah fragend zu seinem Sohn.
,,Timis Mama hat Kuchen gebacken und es ist was übrig geblieben. Du kannst Zuhause gerne mal probieren, ist richtig lecker.'', erklärte Lukas lächelnd und sah zu meiner Mama, die noch viel breiter lächeln musste.

,,Na da bin ich mal gespannt. Aber ansonsten hattest du Spaß?'', fragte sein Papa nach und ohne überlegen zu müssen, nickte Lukas bestätigend.
,,Na dann weiß ich ja, von wo ich dich ab jetzt jedes Wochenende abholen darf.'', lachte er und sah einmal vielsagend zu mir, während ich mit einstimmte.
,,Du kannst mich auch ruhig mal vergessen, das wäre auch nicht schlimm...'', schlug Lukas grinsend vor und zuckte mit den Schultern.
,,Ja natürlich, Timi beglückt dich, während ich Zuhause einen auf den Deckel von Mama kriege.'' Lukas' Vater schüttelte grinsend mit dem Kopf, klopfte uns vielsagend auf die Schulter und wir liefen rot an.

,,Aber dann verabschiede dich mal von deinem Schatzi. Du weißt, dass wir euch ungerne voneinander trennen, aber morgen geht wieder die Schule los.'', seufzte Lukas' Papa und sah uns entschuldigt an.
Lukas nickte leicht betrübt, reichte ihm den Teller und seinen Koffer und während sein Vater zum Auto ging, um alles einzuladen, drehte er sich zu mir und musterte mich mit traurig schimmernden Augen.
Er öffnete seine Arme, lächelte mich an und augenblicklich schmiss ich mich in diese. Lukas schloss sie, zog mich näher zu sich und ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge, um seinen wunderschönen Duft einzuatmen.

Eine Träne rollte mir über die Wange und am liebsten wollte ich eine Zeitmaschine bauen, oder irgendeine Möglichkeit finden, um die Zeit für immer zum Stillstehen zu bringen. Das konnte doch nicht sein, dass sie mit Lukas zusammen immer so schnell verging!
Er streichelte mir über den Rücken, drückte mir einen Kuss auf die Schläfe und glitt mit seinen Fingern etwas höher, um mir sanft über den Hinterkopf zu kraulen, was mich zufrieden aufseufzen ließ.
Lukas löste mich etwas von sich, lächelte mich an und presste unsere Stirnen aneinander. Mit seinen Fingern fuhr er mir zärtlich über die Wangen, bis er unsere Lippen miteinander vereinte und diese kurz darauf in zwei stieß.

,,Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, mein Kleiner. Ich vermisse dich jetzt schon...'', seufzte Lukas leise und strich mir eine verlorene Träne aus dem Augenwinkel. Ich nickte stumm und legte meine Hand auf seine, um zärtlich über diese zu streichen.
,,Ich wünsche dir auch einen schönen Abend und, dass ihr gut nach Hause kommt. Ich vermisse dich auch und kann es kaum noch erwarten, dich endlich wiederzusehen.'', erwiderte ich betrübt, aber mit einem Lächeln.
Wir lagen uns noch einmal in den Armen und drückte uns einige Küsschen auf, bis wir uns endgültig voneinander lösten und Lukas sich von meiner Mama verabschiedete, bei der er sich für das Kennenlernen, die Gastfreundschaft und den Kuchen bedankte.

,,Ich schreib' dir, wenn ich Zuhause angekommen bin.'', flüsterte mir Lukas leise ins Ohr, als wir uns noch einmal umarmten und drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen, der mein Herz Millionen von Takte schlagen ließ.
Lukas winkte uns zu und warf mir noch einen Luftkuss zu, bis er sich zu seinem Papa auf dem Beifahrersitz niederließ, sich anschallte und diese laut hupend von unserer Auffahrt herunterfuhren und daraufhin um die Ecke bogen.
Ich lächelte, seufzte leise und drehte mich zu meiner Mama, die mir einmal über die Schulter streichelte und mich aufmunternd anlächelte. Gemeinsam gingen wir zurück ins Haus, wo ich mir Schuhe und Jacke auszog.

,,Du hast einen richtigen Glücksgriff gemacht.'', ergriff meine Mama lächelnd das Wort.
,,Womit?'', fragte ich verwirrt nach und hing meine Jacke an der Garderobe auf, während ich den Kopf zu ihr drehte.
,,Na, mit was wohl? Mit Lukas natürlich!'', lachte sie und schüttelte über mich einmal mit dem Kopf.

,,Er ist wirklich ein sehr lieber, höflicher und netter Junge. Ihr seid richtig süß zusammen und es macht mich total glücklich, dass ihr euch gefunden habt.'', lächelte sie mich an und trat etwas näher auf mich zu.
,,Dankeschön, Mama. Es ist bedeutet mir wirklich viel, dass du unsere Beziehung akzeptierst und vor allem auch, dass du Lukas so magst.'', erwiderte ich lächelnd und wusste gar nicht, wohin mit diesen ganzen, guten Gefühlen. Wann ist mein Leben das letzte Mal so gut gelaufen?
,,Lukas ist wirklich toll. Es wundert mich ehrlich gesagt nicht, dass er dir so den Kopf verdreht hat und du nicht genug von ihm bekommen kannst.'', lacht sie, stupste mir gegen die Nase und ich stimmte augenblicklich mit ein.

Am späten Abend lag ich dann in meinem Bett und zeichnete etwas. Ich betrachtete meine Zeichnung, die natürlich niemand anderes als Lukas' wunderschönes Gesicht zeigte und griff nachdem Handy.
Ich drückte den Knopf an der Seite , doch zog einen Schmollmund, als ich bemerkte, dass Lukas mir noch immer nicht geschrieben hatte. Vor einer halben Stunde war er duschen gegangen und hatte gesagt, dass er sich melden würde, sobald er fertig ist.
Ich entsperrte mein Handy, klickte auf WhatsApp und wischte einmal nach rechts. Sofort schlug mein Herz einige Takte schneller und ein Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich sehen konnte, was mein Baby hineingestellt hatte.

,,Oh mein Gott!'', quietschte ich leise und bekam mich kaum noch ein, Lukas hatte eines der Bilder von uns hineingestellt, was uns mit den Gesichtsmasken zeigte und auf dem wir dümmer nicht hätten aussehen können.
Während ich die Zunge herausstreckte und gegen meine Stirn schielte, hatte Lukas die Augen geschlossen und seine Backen ganz weit aufgeblasen, sodass er einfach aussah wie ein Kugelfisch.
Es war vielleicht nicht eines der Bilder, auf dem wir wie wunderschöne Models aussahen, aber wir waren glücklich und hatten Spaß, was die Hauptsache ist. Ich konnte die Gefühle, die ich dabei hatte nur so spüren und würde alles dafür geben, um ihn jetzt bei mir zu haben.

'you're my forever, boy ♥', lautete die Bildunterschrift und ich konnte einfach nichts anderes tun, außer einmal laut aufzuquietschen und einige Freudensprünge auf dem Bett zu machen, weil man süßer nicht sein konnte.
Wenn das so weiterging, würde ich irgendwann noch Diabetes wegen diesem Jungen kriegen, weil er von Tag zu Tag immer goldiger wurde. Am liebsten wollte ich ihn jetzt im Arm halten und ihm dafür tausende von Küssen aufdrücken.
Ich screenshotete seinen Status, lächelte ihn nochmal an und ging dann auf unseren gemeinsamen Chat, wo mein Baby schon einige Zeilen tippte, aber direkt inne hielt, als ich mit dem Schreiben anfing.

Timi, 20:53 Uhr:,,Oh mein Gott, wie süß bist du denn bitte???? Ich könnte dich fressen!!! ♥''
Lukas, 20:53 Uhr:,,Bin fertig mit duschen. Hat etwas länger gedauert, weil ich da an was denken musste.😉 ''
Lukas, 20:53 Uhr:,,Awwww! Du bist so süß. ♥''
Timi, 20:54 Uhr:,,Oha, an was musstest du denn beim Duschen denken? 😝''
Timi, 20:54 Uhr:,,Wenn du jetzt hier wärst, hätte ich dich schon längst gepackt und dir deine süßen Lippen wund geküsst, da kannst du dir aber sicher sein!!! 😍''
Lukas, 20:55 Uhr:,,Ach, an so einen Typen, der den wunderschönsten Körper der Welt hat. Bin mir nicht sicher, ob du ihn kennst. Hat braune Haare, eine Hornbrille und die weichsten Lippen, die ich jemals küssen durfte. ♥''
Lukas, 20:56 Uhr:,,Ich geh' mal eben schnell zum Bus, bleib' ja wo du bist! 😝''
Timi, 20:56 Uhr:,,Aha, aha. Und was hast du dir da so mit dem Typen vorgestellt? 😉''
Timi, 20:57 Uhr:,,Ich zieh' mich schon mal aus. Mach' aber schnell, bevor mir noch kalt wird. 😆''
Lukas, 21:00 Uhr:,,Ach, nicht viel... Wir standen zusammen unter der Dusche - ganz normal, nichts wildes. Doch irgendwann fange ich damit an, ihm über seinen hübschen Köper zu streicheln - seine Brust, über den Bauch, den kleinen Hintern. Irgendwann wird es ihm dann zu viel und er drückt mich gegen die nasse Duschwand. Er stützte die Hände links und rechts neben meinem Kopf ab und presst unsere Lippen aufeinander. Wir küssen uns so lange, bis ich etwas Hartes an meinem Oberschenkel spüre. Ich löse uns voneinander, sehe runter auf seinen Schritt und mit seiner tiefen, sexy Stimme, befiehlt er mir, mich umzudrehen und sich daraufhin in mich gleiten zu lassen. 😏💦''
Lukas, 21:01 Uhr:,,Bin gleich da,Baby. Geh' schon mal auf Startposition! 😝 ''
Timi, 21:03 Uhr:,,Oha, das klingt aber sehr heiß. Kannst dem Typen ja ruhig mal vorschlagen, das in die Realität umzusetzen. 😉''
Timi, 21:03 Uhr:,,Bin bereit und warte nur noch auf dich. 😝''
Lukas, 21:05 Uhr:,,Ich bin nächstens Wochenende wieder bei ihm, da könnte das was werden. 😏''
Lukas, 21:05 Uhr:,,Bin da, musst mal unter dein Kopfkissen gucken. 😄''
Timi, 21:06 Uhr:,,Nächstest Wochenende also? 😏 Ist im Kalender notiert und als wichtig markiert. 😉''
Timi, 21:07 Uhr:,,Du Arsch, mit dem Teddy kann ich jawohl nichts anfangen. 😂''
Lukas, 21:08 Uhr:,,Freue mich schon. ♥''
Lukas, 21:08 Uhr:,,Dann musst du wohl warten, bis der große Teddy wieder zu dir kommt. 😝''
Timi, 21:09 Uhr:,,Du bist doof!!! 😭''
Lukas, 21:10 Uhr:,,Ach Baby, alles wird gut. Ich bin bald wieder bei dir. ♥''
Lukas, 21:10 Uhr:,,Übrigens guck' mal in denen Schrank, da liegt noch was für dich. Zweites Fach oben links.😉''

Verwundert musterte ich unseren Chat, schwang die Beine aber übers Bett, um an den Kleiderschrank zu gehen. Ich kramte in umher und bekam augenblicklich große Augen, als ich ein T-Shirts aus diesem zog, was nicht mir gehörte.
Sofort begann mein Bauch angenehm zu kribbeln und eine Gänsehaut zierte meinen Körper, als mir der Duft in die Nase stieg, den ich unter Tausenden wiedererkennen würde und der mir einfach das Gefühl von Zuhause gab.
Ich lächelte, zog es mir sofort über und machte im Spiegel ein Foto davon, ehe ich mich wieder zurück ins Bett schmiss. Ich roch einmal an diesem und konnte einfach nicht genug davon bekommen.

Timi, 21:14 Uhr:,,Dankeschön, Baby! Passt super und riecht zu dem auch noch total toll. ♥''
Timi, 21:14 Uhr:,,Bild.''
Lukas, 21:14 Uhr:,,Verrückt, du siehst ja aus wie der Typ aus meinem Kopfkino, was eine Ähnlichkeit. 😱 Sieht wunderschön aus, Baby. Steht dir. ♥''


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