Azami Pov.

Was verdammt nochmal sollte ich jetzt tun? Meine Schritte trugen mich zurück zu unserem Lager, am Himmel machten sich schon rote Schleier bemerkbar. Als ich anlam begegnete ich zuerts Kiba. Ich nickte ihm kurz zu und ging dann einfach weiter. Einerseits war ich immer noch verletzt wegen Yuki, andererseits wollte ich wissen wieso sie uns verfolgten und wie Sasuke sie zu so einem Mensch machen konnte. Sein Einfluss war echt noch schlimmer gewesen als ich mir in mein schlimmsten Träumen asgemalt habe. Ok vielleicht war das ein bisschen übertrieben, aber viel schlimmer als die Realität waren die Träume auch nicht. Und ich dachte, sie würde ihn ändern können! Am liebsten würde ich mich gerade selbst ohrfeigen. Wie hatte ich Kakashi und Tsunade nur dieses Training vorschlagen können?! Hätte es das nicht gegeben, hätte Yuki sich nie in ihn verliebt und er hätte sie nicht so verändern können! Aber sie war auch immer so glücklich mit ihm. Irgendwie ekeln mich gerade meine eigenen Gedanken an! Weil übersetzt hieße das ja soviel wie ,,Ich wünschte sie würden sich hassen, damit sie bei mir bleibt. Also scheißen wir mal auf ihre Gefühle!"

,,Was ist los mit dir?" fragte dann Hinata auf einmal. ,,Nichts was soll sein?" tat ich einen auf doof. Ich wusste aber, dass das nicht gerade glaubhaft rüber kam. Sie sah mich forschend an und irgendwie machten mir ihre Blicke langsm echt Angst. ,,Ich sehe doch das dich etwas bedrückt und dazu braucht man nichtmal ein Byakugan sondern nur ein bisschen Menschenkenntniss! Also sag mir was los ist und hör auf mich für dumm zu verkaufen!"erklärte sie mir mit einer etwas kräftigeren Stimme. Sie kannte mich einfach gut. Aber das ist auch keine Verwunderung, da sie, seit Yuki mit ihrem Lover alias Sasuke durchgebrannt war, fast sowas wie meine beste Freundin ist. Sie würde zwar niemals Yuki ersetzten können, aber davon sprach ja auch niemand. Außerdem würde ich das niemals zulassen! Sie war nur einfach die Person, mit der ich mich hier am besten verstand.

Nach einiger Zeit, wo ich ihr nicht antwortete und sie mich immer noch prüfend ansah, beschloss ich mal zu Kurenai-sensei zu gehen. Nicht um Yuki zu verpfeifen, sondern um darum zu bitten, dass wir langsam mal aufbrechen. Es war schon spät und wenn ich mich jetzt weiter mit diesen Gedanken quäle, würde da eh nichts neues bei rauskommen. Da war es dann ja wirklich besser, einfach seine Arbeit zu erledigen. Immerhin dreht sich die Welt ja auch nicht um Yuki und Sasuke, sondern um die Sonne. Zudem war es Narutos Spezialgebiet sich um die Rückkehr von Sasuke zu kümmern und wenn er das schaffen sollte, war ich mir sicher, dass Yuki auch dabei sein würde. Was jetzt allerdings nicht heißt, dass er alles alleine machen darf, sondern lediglich, dass ich mal 1/2 Tage meine Ruhe vor allem und jedem brauchte. Am besten auch sogar noch vor meinen Gedanken, denn solange die da waren, würde ich nie meine Ruhe finden! Leider hatte ich Hinata ganz vergessen, die mittlerweile mit der Hand vor meinem Gesicht rumfuchtelte. ,,Tut mir leid Hina, ich erzähle es dir wann anders." sagte ich kurz angebunden und ließ sie dann stehen um mich auf den Weg zu Kurenai-sensei zu machen.

Diese stand im übrigen 20 Meter entfernt und starrte in den Wald, warscheinlich dachte sie nach. Wenn ich sie ansprechen würde, dann würde die rosarote heile weltin der sie gerade steckte zerplatzen und sie müsste wieder in die eiskalte realität treten, das war mir aber egal.

Kurz tippte ich ihr von hinten auf die Schulter,, Kurenai- Sensei, wann brechen wir auf?" , sie zuckte kurz zusammen wonach ich ein ,,Ja." aus ihrem Mund vernam, was mich sichtlich verwirrte. Auch ihr schien deutlich klar zu werden das ihre Worte,oder in diesem Fall ihr Wort, keinen Sinn ergeben hatte.

,,Wir brechen in fünf Minuten auf.", rief sie quer über die Lichtung.
Nun, zehn Minuten später standen wir immernoch auf der Lichtung, weil Kiba es nicht gebacken bekam seine Sachen plus Akamaru zu verwalten.
Langsam bekam ich jedoch Panik, da ich diesen Ort einfach so schnell es ging verlassen wollte, er war mir unangenehm und ich fühlte mich sichtlich bedroht. Warum war mir nicht richtig klar, es war als würde mir jemand den Brustkorb zuschnüren. Ich spürte ein ziehen im Nacken als würde man uns beobachten und ich hatte ziemliche Bauchschmerzen die mir den Atem raubten.
Ich bekam keine Luft, musste mich setzen, wollte aber nicht , wollte nicht länger hier verweilen.
Ich fühlte mich keineswegs bedroht, es war Angst, ich hatte Angst vor der Zukunft, Angst vor dem was gerade mit mir passierte Angst davor, dass die Vergangenheit mich wieder einholen würde, Angst vor Yukis Taten, ja sogar Angst vor mir selbst .
Erst jetzt hatte ich bemerkt das ich an einen Baum gelehnt stand und schwer atmete. Vor mir erstreckte sich die Lichtung auf der die anderen immer noch auf Kiba und Akamaru warteten. Konnten die sich denn nicht einmal beeilen?!

Mit aller Kraft die ich aufzubringen versuchte, stieß ich mich vom Baum ab und lief mit wackeligen Beinen auf mein Team zu. Ich hing wieder hinterher. Wir waren seit unserem letzten Lager so gut wie durch gelaufen und meine Kräfte neigten sich dem Ende zu. Außerdem saß mir durch die Begegnung mit Yuki noch der Schock in den Knochen. Auch merkte ich immer noch die Präsens von ungebetenen Gästen. Diesmal waren es aber weder Yuki noch Sasuke! Die beiden die uns stetig folgten, beobachtete ich genau. Eben
so die Chakrapunkte die aus dem Osten mit erhöhter Geschwindigkeit auf uns zukamen, bereiteten mir Sorgen. Ich kannte das Chakra nicht und unsere Verfolgern schien es ähnlich zu gehen, zumindest vergrößerte sich der Abstand wieder.

Und selbst wenn uns jemand angreifen sollte, wir waren ja nicht wehrlos! Außerdem, was sollten die groß von und wollen. Ich beschloss jedenfalls, erstmal nicht mehr drüber nach zu denken und mich stattdessen mal aus zu ruhen!

Hätte ich mich bloß mehr mir ihnen beschäftigt! Doch woher sollte ich auch wissen, dass mur meine Leichtgläubigkeit so zum Verhängnis werden würde?!