1. bite
Ein kleines Experiment. Peter Parker being a little psychopathic shit for one story straight (or gay).
Ein AU (Alternative Universe), weshalb Tony und Peter beide 17 sind, auf die gleiche High-School gehen und keine Superkräfte haben.
Ich denke nicht, dass Smut vorkommen wird, aber wie gesagt, Peter hat einen an der Klatsche.
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Mi
Call me in the morning to apologize, every little lie gives me butterflies.
Die Beziehung zwischen Tony Stark und Peter Parker war schon immer etwas Besonderes gewesen.
Sie waren das Traumpärchen der High-School – der eher unauffällige kleine, zarte Nerd Peter Parker, welcher stets freundlich und zum Kotzen niedlich war, und sein Freund Tony Stark, der Typ mit dem reichen Vater, der öfter in Schlägereien verwickelt war, als er pünktlich zum Unterricht kam, der unerlaubterweise auf dem Schulflur rauchte und jedem das Leben zur Hölle machte, der seinem Baby – und das war ganz klar Peter – auch nur zu nahe kam.
Tony war cool.
Und Peter... Peter war süß.
Es war eigentlich ziemlich klar, dass, sollte diese Beziehung jemals zu Bruch gehen, Tony daran schuld sein würde.
Aber vielleicht war es auch anders, nur ein kleines bisschen – so viel, dass man es noch vertuschen konnte.
Vielleicht war Peter nicht ganz so niedlich, nicht ganz so offenherzig, und nicht ganz so blauäugig und harmlos.
Und verdammt, so gerne Tony auch der Bad Boy war, manchmal hatte er etwas Angst.
Angst vor Peter.
-
Es war an diesen Tagen, an denen der Himmel immer etwas grauer als gewöhnlich war, ohne, dass es irgendwem aufzufallen schien.
Wenn Fenster wegen des hohen Feuchtigkeitsgehalts in der Luft einfach so beschlugen und jeder darauf wartete, dass es endlich zu gewittern begann, sich jedoch nichts tat – kein bisschen.
An solchen Tagen war Peter genauso kurz vorm Ausbrechen wie das nahende Unwetter.
Meistens bemerkte es Tony nicht, und wenn doch, dann zu spät; Es war seine eigene Schuld, oder? Wenn er, milde ausgedrückt, zu dumm war, um mitzubekommen, wenn mit seinem Freund wieder einmal etwas nicht stimmte, dann sollte er es auch ausbaden müssen.
Heute merkte er jedoch, dass etwas nicht in Ordnung sein konnte; Schon, als er in seinem kirschroten, kein bisschen nach Aufmerksamkeit heischenden, Porsche vorfuhr, sich in die inoffiziell für ihn reservierte Parklücke manövrierte und erst im letzten Moment bemerkte, dass Peter, an den Kombi neben der Lücke gelehnt, im Weg stand.
Sofort drückte Tony auf die Bremse, fluchte leise und sprang ohne zu zögern aus dem Wagen, den Motor laufen lassend. Es kümmerte ihn herzlich wenig, dass er dadurch so gut wie den gesamten Parkplatzeingang blockierte, denn wenn Peter wie ein Serienmörder an ein Auto gelehnt dastand und ganz offensichtlich auf ihn wartete, ihn aber keines Blickes würdigte, sondern einfach weiter den Boden anstierte, die Hände in den Taschen der zu großen Jacke vergraben, dann stimmte etwas nicht.
Und er musste so schnell wie möglich herausfinden, was es war, ansonsten würde sein Gewissen ihn töten.
Gefühlt lässig, was ein klarer Gegensatz zu seinem hastigen Aussteigen war, stapfte er auf den Jungen zu, der Schritt leicht federnd. Er trug eine ziemlich auffällige Sonnenbrille, in der sich seine Umgebung spiegelte, und die momentan überhaupt keinen Nutzen hatte, da der Himmel mit gefühlt tausenden Wolkenschichten zugekleistert war. Das Geräusch seiner Springerstiefel auf dem knirschenden Kies übertönte beinahe die Laute seines Motors, und spätestens jetzt hätte Peters Aufmerksamkeit ihm ganz allein gehören müssen.
Aber das tat sie nicht.
Stattdessen schlug Tony der Geruch von Metall entgegen, so stark, dass er beinahe wieder zwei Schritte zurück machen wollte, obwohl er sich beim besten Willen nicht erklären konnte, woher es kam.
Es war ein guter Moment, einige Dinge auszublenden, beschloss er.
Die Kapuze so tief ins Gesicht gezogen und die Jacke fast bis zu den Knien schlackernd – es musste Tonys sein –, dass er so gut wie verschwand, schon dabei war, unsichtbar zu werden, wirkte Peter nicht zu einem Gespräch bereit.
Doch, ganz ehrlich, wann hatte Tony so etwas schon interessiert?
Er setzte ein lockeres, möglichst unaufdringliches Grinsen auf und stellte sich vor Pete, der seine Schuhspitzen der dreckigen Sneakers, die er so unglaublich gerne trug, immer noch schrecklich interessant zu finden schien.
„Hey, Babe."
Seine Stimme klang viel unsicherer, rauer und vorsichtiger, als er beabsichtigt hatte. Er wollte ein normales Alltagsgespräch unter seltsamen Umständen mit seinem Freund führen, und ihm keinen Heiratsantrag machen, also wo lag das verdammte Problem?!
„Oh. Tony. Hi."
Fuck.
Peter hatte den Kopf gehoben.
Nur ein kleines bisschen, doch es reichte, um den Schwarzhaarigen leise geschockt nach Luft schnappen zu lassen.
Der Junge sah so ungesund aus. Wie hatte er das innerhalb von einem Tag, an dem sie sich nicht gesehen hatten, geschafft?
Seine Haut war blass, blasser als das feine Porzellan, das Tonys Mutter sonntags, wenn Gäste kamen, aus dem Schrank holte.
Seine Augen waren blutunterlaufen, so stark, dass er aussah wie ein verdammter Geist. Hätte er so in Tonys Schrank gesessen, er war sich nicht sicher, ob er nicht reflexbedingt sein Kruzifix gezogen hätte.
Und in seinen Augen war ein Glimmen, das Tony so fast noch nie gesehen hatte.
Nur an solchen Tagen.
Aber in dieser Sekunde wollte er noch nicht einsehen, dass es schon wieder so weit war, nein, es konnte einfach noch nicht sein.
Im nächsten Moment schnellten Peters kleine Hände aus seinen Taschen hervor, ließen Tony keine Zeit, sich über die dunkelroten Kratz- und Bisswunden daran zu wundern, sondern schlossen sich blitzschnell um die Handgelenke des größeren Jungens, so fest, dass er gequält aufhisste, und pinnten sie mit ungewohnter Stärke an den beigen Kombi hinter ihnen.
Peter sagte nichts, atmete einfach nur ein paar Mal keuchend aus und ein, während Tony ihn herausfordernd musterte. Doch er bewegte sich nicht.
Er ließ einfach nur zu, dass sich Peters sonst so sanfte Fingern immer tiefer in seine Handgelenke bohrte, so schmerzhaft, dass er dachte, sterben zu müssen.
Aber er sagte nichts mehr, und genauso wenig tat es Peter für eine gefühlte Ewigkeit. Sie standen einfach nur da. Peter lehnte sich ein wenig mehr mit dem Kopf gen Tonys Brust, die Fersen fest in den Boden gestemmt, um nur nicht wegzurutschen.
Schließlich erhob Tony doch das Wort, da er ziemliche Angst hatte, dass Peter einen Schlaganfall oder ähnliches erlitt.
„Baby, was machst-...", wollte er gerade fragen, wurde aber durch ein Zischen seitens Pete unterbrochen.
„Einfach... leise."
Tony nickte, doch die feinen Härchen in seinem Nacken stellten sich langsam auf. Das hier war nicht gut, wirklich nicht.
Seine Handgelenke wurden taub.
Es war wohl doch ein solcher Tag.
Tony zählte die Sekunden. Es brauchte ganze neun Stück, bis Peter einen weiteren Satz zwischen seinen Zähnen hervorpresste.
„Sag mir, dass du mich verfickt nochmal liebst."
Vielleicht sollte er panisch werden. Sich mit aller Gewalt losreißen und einfach rennen, bis sein knuffiger, Labrador-artiger, quirliger, verehrenswerter, süßer Freund wieder hier war.
Denn Peter fluchte nie auf die Art und Weise, wie Tony es tat.
Und an solchen Tagen sollte man Peter nicht mehr verärgern als nötig.
Also blieb Tony stehen, doch seine Lippen hielt er fest zusammengepresst.
„Tony."
Tony schüttelte den Kopf.
„Natürlich tue ich das, aber-..."
Wahrscheinlich sollte er sich daran gewöhnen, heute seine Sätze nicht beenden zu können.
Peters Bewegungen waren fließend, wie die einer Raubkatze, und er war so flink, dass Tony beinahe nur durch das Prickeln in seinen Handgelenken mitbekam, dass Peter ihm mit einer seiner feingliedrigen Hände jetzt den Mund zuhielt und die andere in seinem Nacken vergraben hatte.
Diesmal wartete sein Freund nicht. Er schlug seine perfekten Zähne einfach in Tonys Hals, unglaublich tief, bis die zarte Haut unter ihnen brach.
Und diesmal konnte Tony nicht still sein, sondern stieß ein heulartiges Geräusch aus, das man bestimmt auf dem ganzen Parkplatz hören konnte.
Der Schmerz breitete sich rasch aus, schnellte seine Wirbelsäule hinunter und ließ ihn sich versteifen.
Er wollte Peter von sich stoßen, doch dieser hatte sich an ihm festgebissen wie ein tollwütiger Wolf.
So verharrten sie, Tonys Gesicht eine schmerzverzerrte, dezent resignierte Maske, bis Peter sich ganz langsam löste und Tony sofort das warme Rinnsal spürte, das sein T-Shirt zu durchnässen begann.
Eigentlich hätte er jetzt irgendetwas tun sollen.
Peter anschreien, vielleicht. Ihn zurückschubsen. Ihm verdammt nochmal klarmachen, dass er sich solche Sachen nicht leisten konnte.
Aber es war ziemlich offensichtlich, dass er sich solche Sachen eben doch leisten konnte, oder?
Und als er auf Peter hinabsah, dessen sonst so rosige Lippen blutbenetzt waren und der ihm das ehrlichste Lächeln schenkte, das Tony jemals gesehen hatte, war da nur ein einziger Gedanke in seinem Kopf.
Oh, wie schön du doch bist.
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