4. Kapitel


Sam stand auf der Waage. Das war merkwürdig. Er wog 2 Gramm mehr als das letzt mal. Sein Blick fiel auf die 2 leeren Chipstüten die er eben in sich reingestopft hatte. Bei dem Anblick stiegen ihm schon wieder Tränen in die Augen. Er wünschte er müsste das nicht jedes mal tun, aber wenn er es nicht tut wird er bestimmt wieder fett. Er wusste noch genau was Ruby damals zu ihm gesagt hatte

Sie lagen gemeinsam im Bett. Er hatte seine Hand auf ihre Taillie gelegt und küsste sie sanft. Sie hatten sich auf einer Schulparty kennengelernt und seitdem gingen sie miteinander. Ruby war hübsch, witzig und interessant. Nur Dean konnte sie nicht leiden, aber egal. Es war ja Sams Leben. Und wenn Dean damit nicht einverstanden war...aber das konnte Sam gar nicht verstehen. Für ihn war Ruby perfekt.

Sie begann sein Hemd aufzuknöpfen. Sie hatten noch keinen Sex, aber Sam hoffte das es jetzt und heute dazu kommen würde. Aber erst müsste Ruby etwas wissen. "Ich liebe dich". Augenblicklich hörte sie auf ihn zu küssen. Sam sah auf. Hatte er war falsch gemacht ? Was war denn los ? "Wie bitte ?"

"Ich liebe dich, Ruby", wiederholte Sam.

Tja und das war der Anfang vom Ende wie man so schön sagte. Dean hatte natürlich mal wieder Recht gehabt. Ruby wollte nur seinen Körper, sie hatte ihn ausgelacht, dass er wahre Gefühle für sie entwickelt hatte. Sie meinte er wäre nicht sein Typ. Er hatte nur einen geilen Körper, auch wenn er ein "bisschen fett" war.

Voller Scham und Herzschmerz verzog sich Sam in sein Zimmer. Und seinen Kummer bekämpfte er mit Essen. Nur nahm er dadurch immer nur an Gewicht zu. Und als Ruby ihm dann noch sagte dass er nun nicht mal mehr für Sex taugte, tat er es das 1. Mal.

Dean war mit einen Eltern unterwegs und Sam hatte das ganze Haus für sich alleine. Er hatte mal wieder eine Fressattacke und fühlte sich gar nicht gut. Sein Bauch war gebläht und er selbst hasste den Anblick im Spiegel. Also tat er es. Er nahm zwei Finger und steckte sie in seinen Hals.

Sich zu übergeben war ein furchtbares Gefühl und Sam heulte wie ein kleiner Junge, während sein Essen in die Tiolette wanderte. Als nichts mehr auskam und er spürte das sein Magen leer war fühlte er sich besser. Er wusste nicht warum aber er tat es.

Seitdem machte er das immer wenn er eine Fressattacke hatte und er hatte schon einige. Gerade ist es wieder passiert. Seine Eltern waren zu beschäftigt sich um Dean zu sorgen. Aber sie wären in noch größerer Sorge wenn sie wüssten was Sam wusste. Betrunken passierten doch die meisten Autounfälle und Räuber, Vergewaltiger und Mörder sehen in Betrunkenen Teenagern meist die perfekten Opfer.

Über letzteres machte Sam sich nicht so viele Sorgen, es war ja mitten am Tag, aber was wenn Dean von einem Auto angefahren wird weil er nicht aufpasst ? Sam hoffte einfach auf das beste, denn er würde ihn nicht verpfeifen. So viel stand fest.

Er schrieb schnell sein Gewicht ins ein kleines Notizbüchlein, dass er extra dafür gekauft hatte und ging ins Wohnzimmer, wo sein Vater und seine Mutter warteten.

"Setzt dich bitte, Schatz". Sam nickte und setze sich neben John. "Was weißt du über Deans komisches Verhalten?" Da er beschlossen hatte den Mund zu halten zuckte er nur die Schultern. "Schatz wenn du was weißt musst du es uns sagen", seine Mutter klang wirklich sehr besorgt. Sam bekam augenblicklich Schuldgefühle. "Warum ist er nur weggelaufen? Vielleicht sollten wir die Polizei rufen".

John legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. "Wir wollen nicht überreagieren. Dean ist doch noch gar nicht so lange weg." Er wandte sich zu Sam. "Hat Dean vielleicht Probleme? In der Schule ? Irgendetwas was wir vielleicht wissen sollten?" "Nein Dad, Dean hat keine Probleme in der Schule". Das war die halbe Wahrheit. Sam konnte sich nicht vorstellen das sein großer Bruder irgendwelche Probleme hätte. Das passte nicht zu ihm.

Mary seufzte enttäuscht. "Wo könnte er nur sein ? Wenn ihm nun was passiert ist?" John strich ihr über dem Rücken. "Dean ist doch ein schlauer Junge der kann auf sich selbst aufpassen." "Ich geh ihn trotzdem suchen" Sam stand auf. Sein Vater folgte ihm. "Gut, dann komm ich aber mit". Er küsste Mary nochmal. "Wenn wir ihn nicht finden rufen wir die Polizei. Versprochen."

Sie nickte traurig. "Ich hoffe ihr habt Recht".

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