17. Kapitel
Was sagt man zu jemandem den man 13 Jahre nicht gesehen hat ? Castiel hatte sich diese Situation so oft vorgestellt, aber er hatte keine Ahnung was jetzt passiert. Für all die Szenarien die er im Kopf durchgespielt hatte war dies keine.
"Dad was machst du hier ?" Chuck seufzte und setze sich auf den Stuhl neben seinen Sohn. "Ich weiß, du bist bestimmt...verwirrt. Es ist ja schon so lange her seit wir uns das letze Mal gesehen haben". Castiel lachte freudlos. Das konnte man wohl sagen. "13 Jahre Dad. Ich war 4 als ich dich das letze Mal gesehen habe." Die Worte sprudelte nun nur so aus ihm heraus. "Ich wollte dich anrufen, aber das ging nicht weil du einfach gegangen bist ohne eine Nummer hinterlassen zu haben! Ich habe mich immer gefragt wo mein Daddy hin ist und warum er mich nicht wollte. Und jetzt tauchst du einfach hier auf!"
Chuck erwiderte nichts darauf. "Castiel, ich wollte dich. Ich wollte Kontakt zu dir. Ich bin jeden Tag an deinem Geburtstag zu unserem...euren Haus gegangen und hab Amara gefragt ob ich dich sehen darf, aber Amara sagte es sei besser für dich wenn ich nicht in deine Nähe komme und... das geht alles ziemlich schnell, nicht wahr ?"
Castiel seufzte und nahm Deans Hand. Wenn er wach wäre würde er sich mutiger fühlen. "Ich bin so wütend auf dich, Dad. Wenn du mich wirklich hättest sehen wollen hättest du um mich gekämpft. Das war nicht Moms Entscheidung und glaube mir, ich bin gerade auch wütend auf sie. Wenn ich sie gefragt habe warum du nicht kommst hat sie gelogen. Aber das macht nicht wieder gut was du getan hast."
Chuck seufzte. "Ich weiß. Aber jetzt bin ich da. Ich will alles tun um dich zurück zu gewinnen." Castiel drückte nochmal Deans Hand und legte sie zurück auf das Bett. "Ich weiß nicht ob ich dich noch will."
Die Tür öffnete sich und seine Mutter kam herein. "Castiel...es tut mir leid das du so überfallen wurdest. Ich sagte ihm er solle warten bis ich-"
Castiel stand auf. Er fühlte sich verraten von seiner Mom und es machte ihn wütend. Fast so wütend wie auf seinen Vater. Er gab ihr nie die Schuld für das was ihm passiert ist...aber ihm den Vater vorzuenthalten. .ihm zu erzählen er wolle ihn nicht...das konnte niemand entschuldigen.
Doch befor er überhaupt anfangen konnte weinte seine Mutter bereits. "Es tut mir so leid. Ich hatte keine Ahnung. Ich habe es nicht gemerkt. Oh mein Gott ich hätte es merken müssen. Nein, ich hätte dich beschützen müssen. Oh Castiel..." "Mom...bitte. Tu das nicht ", brachte er heraus. Seine Stimme war heiser. "Es ist nicht deine Schuld." "Sag mir wer es getan hat. Welches Monster dir so wehgetan hat."
Castiel könnte lügen. Er könnte sagen es sei auf der Straße passiert und ein unbekannter hätte ihn vergewaltigt als er spät nach Haus gekommen ist. Aber wollte er das ? Wollte er wirklich dass Nikolay mit allem davon kommt? Er hörte eine Stimme in seinem Kopf. "Du kannst das. Sag die Wahrheit. Du bist bereit. "
Die Stimme klang wie Dean.
"Mom...du musst da etwas wissen..."
.
.
.
Das Gras war weich. Die Sonne schien warm auf Deans Gesicht. Endlich Frieden, dachte er. Er hatte so viele schlimme Erlebnisse gehabt da tat es gut einfach nur dazuliegen und die Natur genießen. Ach Gott...er klang ja schon wie Sam.
"Hallo Dean".
Er öffnete sie Augen und lächelte. Cas Augen strahlten in der Sonne während er über ihm stand. "Warum legst du dich nicht zu mir Cas ?" Der Junge nahm neben ihm seinen Platz ein und drehte sich das er ihn ansah. Wie sehr Dean doch diese Augen liebte. Er nahm Cas Wange und küsste ihn. "Dean...du musst jetzt gehen".
Er sah den schwarzhaarigen Mann verwirrt an. "Willst du mich nicht hier haben Cas ?" "Doch Dean. Natürlich will ich das. Aber das hier ist nicht real." Dean sah sich verwirrt um. "Aber...es fühlt sich echt an." Cas nahm seine Hand. "Du wurdest von einem Auto angefahren Dean. Du liegst nun schon fast eine Woche lang im koma. Du musst jetzt aufwachen. Wir brauchen dich. Ich brauche dich. "
.
.
.
Das erste was Dean fühlte was Schmerz. Einen furchtbar stechenden Schmerz in seinem Bein. Konnte er atmen? Er versuchte es einmal. Es war langsam aber er spürte die Luft. Doch um ihn herum war noch Dunkelheit. "Dean ?" Diese Stimme...wem gehört die ? Sie war ihm vertraut...natürlich sein Vater. Nun erinnerte er sich. Er war so durcheinander wegen ihm. Und deshalb ist er vor das Auto gelaufen. Was machte er hier ?
Er wollte seine Augen öffnen, doch das Licht blendete ihn. Sofort war er von Händen betatscht. "Er ist aufgewacht " "Er scheint stabil" "Atmet er von selbst ?"
30 Minuten später lag Dean da. Er hing immer noch an Schläuchen und wurde durch die Nase beatmet aber er war wieder da. Er war aufgewacht. Und er hatte keinen Plan warum sein Vater ihm die Hand hielt. Doch bevor er fragen konnte begann John bereits.
"Es tut mir so leid Dean. Alles. Ich hätte nicht so mit dir reden können. Das war falsch. Ich hab nichts dagegen. Wirklich nicht. Aber es ging alles so schnell. Und...es gibt etwas was du nicht weißt. Das war der einzige Grund warum..."
"Dad" Deans Stimme war schwach. "Ganz ruhig. Ich hab Zeit. Erzähl mir bitte warum du so reagiert hast. Ich will es wissen. Ich muss es wissen. Alles."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top