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JUNG JAEHYUN . . . Meine Laune ist einfach mies im Keller. Mit Mark stand ich gut eine halbe Stunde in der Dunkelheit. Wir sprachen kaum, denn ich brauchte einfach Zeit meine Gedanken zu sammeln. Wie Angst ich einfach davor habe in die Schule zu gehen, Angst vor der Reaktion des Kleineren. Mark und ich beschlossen nach ewiger Stille wieder Nachhause zu gehen, er zu sich sowie ich zu mir. Ob ich meinen Eltern heute diesen mysteriösen Fall erkläre, bestimmt nicht.

Seufzend drehte ich mich zu dem Kanadier, dessen Lächeln mich sanft trifft. Ich hatte ihm eben eine gepfeffert, trotzdem bringt er mich Nachhause und umarmt mich schlussendlich. Das blaue Auge, sowie die blutende Nase hat er mir wohl schon verziehen. "Ach Jaehyun. Da vögelt man schon einen Jungen und dann passiert dasselbe wie bei einer Frau" lacht er selbst über seinen wirklich, nicht lustigen Witz.

"Sorry" räuspert er sich. "Schon gut. Wäre ich in der Stimmung für Witze dann.. Nein selbst dann würde ich ihn nicht witzig finden", wieder musste der Kleinere lachen aber eher beschämt. Wir kamen langsam in die Richtung seines Hauses an, der gute Zeitpunkt das er jetzt geht kann und ich endlich alleine bin. Ich will einfach nur Nachhause, nicht meine Eltern sehen und schon gar nicht meinen kleinen Bruder. Aber so wie ich es weiß, werde ich das wohl wieder müssen. "Na dann Jaehyun. Schönen Abend noch Bro, wir sehen uns dann in der Schule, Hm?"

Langsam nickend empfang ich die Umarmung des Kleineren. Auch wenn er mich genervt hat, es tut gut ihn einfach in meine Arme zu schließen. "Alles wird gut ja. Wichtig ist, dass du ihn nicht ignorierst. Geh morgen einfach auf ihn zu und erkläre ihm das Hm? Frag doch ob ihr am Nachmittag etwas unternehmen könnt" murmelte er nur. Mark ist in solchen Sachen oft ein Engel, auch wenn es recht lang dauerte bis er mir endlich mal einen Tipp gab. "Danke Mark.." zuletzt drückte ich ihn ein Kuss auf die Wange, ging dann von ihm weg. Bis zu mir dauert es nicht lang.

Schnell ging ich weiter, vergrub meine Hände dabei in die vorderen Hosentaschen. Meine Gedanken sind einfach nur voll — Schlaf wird mir hierbei sicher helfen. Immer schneller machte ich meine Schritte und bin deutlich froh gewesen, dass ich endlich zuhause ankam. Meine Beine brennen vom ganzen laufen, vom ganzen stehen. Und als die Türe aufschloss, begegnete mir meine aufgewühlte Mum sowie mein Dad. Nur Sungchan saß hinten im Wohnzimmer und aß etwas.

"Jaehyun! Hast du es auch mal geschafft Nachhause zu kommen Huh?!" patzt sie mich direkt an, merkt aber selber das es mir nicht gut ging. Dementsprechend legte sie ihre Hände auf meine Wangen, schaut mich dabei fürsorglich an. "Huh? Alles gut mein Baby? Du siehst so bedrückt aus", ich möcht es nicht erzählen. Meine Mutter würde es nicht verstehen, zumindest würde sie sehr lange dafür brauchen. "Nein alles gut Mum" versuchte ich sie abzuschütteln aber so wie man Mütter kennt, lassen sie sich nicht direkt abschlagen sondern müssen diskutieren.

"Nein Jaehyun. Ich merke doch das etwas nicht stimmt. Hast du Stress mit jemanden? Mit Mark Huh?" fragt sie, aber auch dies stritt ich ab. Langsam merkte ich schon wie die Wut in mir anfängt zu kochen, ich nur meine Mum etwas mit Kraft wegdrückte und blöckte: "Lass mich in Ruhe bitte! Ich will einfach nur ins Bett!" und das möchte ich unbedingt. "Aber Baby.." murmelte sie noch, doch ich ging einfach nur nach oben. Hoffentlich verfolgt mein kleiner Bruder mich nicht. Ins Bett und schlafen, über nichts mehr nachdenken am besten. Ich bete das Doyoung mir einfach nur verzeihen wird.


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