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Hey Leute😊
Euch erwartet dieses Mal ein etwas längeres Kapitel, da ich es nicht aufteilen wollte
Ich hoffe, dass es euch gefällt und freue mich bereits auf eure Kommentare❤️
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Jimin
"Hey Minie~"
"Morgen Chim."
"Guten Morgen, mein Sohn." werde ich am Morgen auch schon freudig von meiner Familie begrüßt als ich mich zu ihnen zum Frühstück geselle.
"Guten Morgen.." gebe ich selbst jedoch bloß leise nuschelnd von mir und nehme auf meinem Stuhl Platz, woraufhin mein Blick sogleich auf meinem vollen Teller landet.
"Liebling, geht es dir nicht gut? Wirst du etwa krank?" lassen die besorgten Worte meiner Mutter dann auch nicht lange auf sich warten, während ich zudem die Blicke aller auf mir bemerke, jedoch gilt meiner stets meinem Teller.
Demnach seufze ich einmal tief auf, da ich einfach vollkommen erschöpft bin, ehe ich schließlich gleichgültig mit den Schultern zucke und verneinend den Kopf schüttel.
"Ich bin nur müde, Eomma.."
"Mein Sohn, wenn du dich nicht gut fühlst, bleib lieber Zuhause. Du musst nicht zur Schule." erklingt es daraufhin von meinem Vater und da ich sie dann auch nicht weiter besorgen will, zumal ich selbst weiss, dass mein jetziger Anblick ihnen überhaupt nicht gefällt, setze ich mir ein kleines, falsches Lächeln auf, während ich versuche so sorgenfrei wie möglich das Wort zu ergreifen.
"Nein, es geht mir gut, Appa. Ich muss nur etwas essen und dann geht es mir auch schon viel besser." sehe ich demnach mein Eyesmile lächelnd zu ihm und sogleich erkenne ich, wie sich ebenfalls ein Lächeln auf den Lippen meiner Eltern bildet.
Somit strecke ich dann auch meine Hand aus, um nach einem frisch gebackenen Brötchen zu greifen, woraufhin jedoch der Ärmel meines Oberteils hochrutscht, sodass die Aufmerksamkeit meiner Mutter sogleich auf meinem Arm landet.
"Jimin, was ist mit deinen Arm?" steht sie bei dem Anblick sofort von ihrem Stuhl auf und kommt zügig auf mich zu. Sie greift nach meinem Handgelenk und zieht meinen Ärmel noch weiter nach oben, sodass sie die ganzen Schlürfwunden an diesem erkennen kann.
"Oh mein Gott!" schnappt sie sogleich schockiert nach Luft und greift nun auch nach meinem anderen Arm, wo dieselben Wunden zu sehen sind.
Demnach erkenne ich dann auch die sowohl überraschten als auch besorgten Blicke der anderen auf mir, weshalb ich nur noch tiefer in meinem Stuhl zusammen sinke.
"Jimin, was hast du nur gemacht?!"
"Eomma, das ist nichts-.."
"Was soll das heißen 'das ist nichts'?! Deine Arme sind voller Schlürpfwunden!"
"I-ich.."
"Zieh sofort dein Oberteil aus!"
"Eomma-.."
"Sofort!" sieht sie sogleich streng in meine Augen, woraufhin mir dann auch nichts anderes übrig bleibt als mich von meinem Platz zu erheben und mir das Oberteil vom Körper zu streifen, sodass sie nun ebenfalls die Wunden auf diesem sieht.
Sofort schnappt sie bei dem Anblick erneut nach Luft, während es den anderen nicht anders ergeht, da zumal meine Schwester nun ebenfalls auf mich zukommt, weshalb ich den Blick dann auch voller Scham stets auf den Boden gerichtet lasse.
Ich wollte nicht, dass sie es sehen..
"Wie ist das nur passiert?! Daeun, hol die Wundsalbe!"
"Jimin, was ist das?" sieht nun auch mein Vater bestimmend auf eine Antwort wartend in meine Augen, woraufhin ich dann auch leise das Wort zu ergreifen, da mir nichts anderes übrig bleibt.
"I-ich habe beim Duschen unbewusst fester geschrubbt und mir die Haut aufgeschlürft.." erzähle ich ihm somit den Grund meiner Wunden.
Jedoch nicht die Ursache meines bewussten Handelns..
"Wieso machst du so etwas?"
"Das sieht sehr schmerzhaft aus." erklingt es daraufhin von meiner Schwester, während zeitgleich Daeun Noona den Raum betritt und Eomma die Salbe reicht. Derweil entgeht mir jedoch ihr bemitleidender und sorgvoller Blick nicht als sie wieder den Raum verlässt.
"Ich habe es nicht bemerkt.." teile ich ihnen somit mit, jedoch ist es tatsächlich fragwürdig, wie wahrheitsgemäß dies erscheint.
"Hmhh tut es sehr weh?" scheint sich meine Mutter daraufhin dann auch einen Hauch beruhigt zu haben, da sie nun voller Sorge und Trauer von unten in meine Augen blickt, während sie etwas der Salbe in ihre Hand gibt und sie somit aufwärmt, sodass sie nicht kalt auf meiner Haut ist.
"Nein." lüge ich sie demnach in ihre Augen sehend an, jedoch hat die Salbe da auch schon Kontakt mit einer frischen Wunde, weshalb ich sofort schmerzhaft aufzucke und mir derweil ein leises Wimmern nicht verkneifen kann.
"A-ahhmm..!" senke ich sogleich den Blick als ich ihr die Enttäuschung deutlich ansehen kann, während meine Schwester wieder Platz nimmt, wobei mein Bruder mich bloß voller Besorgnis ansieht ehe mein Vater nun erneut das Wort ergreift nachdem er mich einige Zeit lang stumm gemustert hat.
"Du bleibst heute Zuhause."
"Aber-.."
"Kein 'aber'. Ich lasse dich in diesem Zustand definitiv nicht zur Schule gehen. Nachdem deine Mutter deine Wunden versorgt hat, wird gefrühstückt und danach ab ins Bett." spricht er bestimmend und sieht mir mit Nachdruck in die Augen, woraufhin ich sogleich verstehend nicke und ihm nicht mehr widerspreche.
Somit versorgt meine Mutter noch so achtsam wie möglich meine Wunden, wofür ich ihr sehr dankbar bin, ehe ich mich noch mit viel Mühe dazu zwinge wenigstens eine Kleinigkeit zu essen. Daraufhin verabschieden sich meine Geschwister auch schon von uns, sodass ich mit meinen Eltern alleine am Esstisch zurückbleibe.
"Tut es sehr weh, Liebling? Sollen wir zum Arzt?" macht sich erneut die Fürsorge meiner Mutter bemerkbar, da sie mich dies innerhalb der letzten fünfzehn Minuten bereits schon zum fünften Mal gefragt hat.
"Eomma, es geht mir gut. Hör auf dir Sorgen zu machen."
"Leichter gesagt als getan, junger Mann." streckt daraufhin auch schon mein Vater die Hand nach mir aus und wuschelt mir schmunzelnd durch das Haar, womit er mir tatsächlich ein kleines Lächeln entlockt.
"Minjoon, vergiss übrigens nicht an Jimin's Schule anzurufen."
"Mache ich sofort, wenn ich an der Firma ankomme. Na dann, ich sollte langsam auch mal los." erhebt sich mein Vater somit von seinem Platz und sogleich will ich gemeinsam mit meiner Mutter aufstehen, um ihn zu verabschieden, jedoch kommt er mir da auch schon zuvor.
"Du gehst jetzt sofort ins Bett und ruhst dich aus. Ich bin schon wütend genug wegen den Wunden." tadelt er spielerisch mit einem kleinen Lächeln, jedoch weiss ich auch, dass er es innerlich ernst meint.
Der Anblick der Wunden auf meinem Körper hat sowohl meinen Vater als auch meine Mutter verletzt..
Zumal sie wissen, dass ich sie angelogen habe..
Die Wunden sind nämlich nicht nur auf einer Stelle meines Körpers, sondern bedecken dieses gänzlich..
Auch meine Beine und Oberschenkel, was sie jedoch glücklicherweise nicht gesehen haben..
Somit nicke ich ihm verstehend zu ehe ich mich von ihm verabschiede und mich danach in mein Schlafzimmer begebe, während meine Mutter bei ihm zurückbleibt.
Sogleich verlässt mich gänzliche Energie als ich dieses betrete und die Tür hinter mir schließe. Ich habe nicht einmal die Kraft mich umzuziehen, sodass ich mich kurz darauf auch schon in meiner Kleidung in mein Bett lege, derweil das Brennen und die Schmerzen der unzähligen Wunden auf meinem Körper bestmöglich zu ignorieren versuche.
Ich bemerke nicht einmal wie mich die Müdigkeit übermannt und ich langsam in einen tiefen, jedoch nicht sehr erholsamen Schlaf falle.
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Fünf Tage später
Es sind bereits fünf Tage seitdem meine Eltern die Wunden auf meinem Körper entdeckt haben, vergangen und in all der Zeit war ich nicht in der Schule.
Meine Eltern wollten nicht, dass ich mit den ganzen schmerzenden Schlürfwunden zur Schule gehe. Sie wollten erst, dass ich mich gänzlich besser fühle, jedoch ist dies genau das Problem.
Ich fühle mich seit diesem einen, bestimmten Traum nicht mehr gut. Vielmehr geht es mir mit jedem Tag nur noch elender.
Ich verbringe die meiste Zeit nur noch in meinem Bett, wobei ich mich nur um das Nötigste zu meiner Familie begebe. Eben für das Frühstück und das Abendessen und das auch nur für ihr Wohlbefinden, wobei ich das Abendessen gestern ausgelassen habe.
Derweil sind auch meine Freunde vorgestern gekommen, um nach meinem Wohl zu sehen und selbstverständlich war mein bester Freund deutlich am Schmollen als er erfahren hat, dass ich vermutlich die restliche Woche ebenfalls nicht kommen werde, womit er mir tatsächlich ein Lächeln entlockt hatte.
"Jimin?" werde ich plötzlich aus den Gedanken gerissen, weshalb ich sogleich den Blick hebe, derweil mit dem Herumstochern in meinem Rührei aufhöre, und in die Augen meines Vaters sehe.
"Ja Appa?"
"Magst du mich heute zur Firma begleiten?" sieht er mit einem kleinen Schmunzeln zu mir und sogleich bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen, während ich zustimmend mit dem Kopf nicke.
Er will, dass ich Abwechslung habe und da er weiss, dass ich gerne Zeit in der Firma verbringe, nimmt er mich mit..
"Ja~"
"Na dann, mach dich fertig und dann fahren wir los." zwinkert er mir grinsend zu, sodass ich mich lächelnd von meinem Platz erhebe und mich rauf in mein Zimmer begebe, wobei mir das liebevolle Lächeln auf den Lippen meiner Mutter nicht entgangen ist.
Somit mache ich mich fertig ehe ich nach zwanzig Minuten auch schon fertig bin und mich zu meinem Vater begebe. Demnach fahren wir gemeinsam zur Firma, sodass ich mich sogleich an die Arbeit mache, was den Älteren bloß amüsiert zum Lachen bringt.
Wobei es mich von all meinen plagenden Gedanken befreit..
Sei es auch nur für einige wenige Minuten..
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Einige Stunden später
"Hmhh.." sehe ich mir mit gespitzten Lippen nachdenklich den Ordner vor mir an und lese mir den Inhalt dessen durch. Derweil sitze ich im Stuhl meines Vaters und kuschel mich in diesen, während er selbst bei einem Meeting ist.
Das plötzliche Öffnen der Tür erweckt jedoch dann auch mein Interesse, weshalb ich aufblicke und sogleich meinem Vater den Raum betreten erblicke.
Sind schon zwei Stunden vergangen..?
"Wie geht die Arbeit voran?" sieht er schmunzelnd zu mir als er erkennt, dass ich schon am Ende des Stapels bin, welchen ich vor zwei Stunden von seiner Sekretärin bekommen habe.
"Appa, ich glaube hier fehlen einige Aufschriften." halte ich ihm den besagten Ordner vor, woraufhin er auf mich zukommt und sich diesen ansieht ehe er auch schon zu verstehen scheint.
"Ahh ja, der fehlende Teil sollte bei Jungkook sein. Er hatte es letztens benötigt und anscheinend wohl vergessen es wieder einzufügen." erklärt er mir demnach und sogleich spüre ich in meinem Inneren die pure Aufregung allein beim Klang seines Namens.
"Oh okay."
"Du kannst es gerne holen, wenn du willst. Ansonsten mache ich es selbst einfach." sieht er sanft lächelnd zu mir, jedoch war ich noch nie die Art von Person, die mit etwas anfängt ohne es zu beenden.
Somit erhebe ich mich dann auch von meinem Platz und winke ihm lächelnd ab, während ich mich zur Tür begebe.
"Nein, ich mache das schon."
"Das ist mein Junge." höre ich es noch von ihm ehe ich auch schon aus dem Raum trete und mich auf den Weg zu Jungkook Hyung's Büro mache.
Sogleich verschnellert sich mein Herzschlag bei jedem weiteren Schritt, mit welchem ich mich ihm näher und selbst durch tiefe, regelmäßige Atemzüge schaffe ich es nicht mich zu beruhigen.
Demnach finde ich mich nach einigen Sekunden schließlich vor seiner Tür wieder, welche überraschenderweise jedoch einen Spalt offen ist, was mich sogleich verwirrt, da auch seine Sekretärin nicht da ist.
Somit komme ich dann doch zur Erkenntnis, dass er vermutlich nicht in diesem ist, wofür ich mehr als nur dankbar bin.
Demnach öffne ich ohne einen weiteren Gedanken sorglos die Tür und betrete den Raum ehe ich bei dem Anblick, welcher sich mir bietet, jedoch sogleich in meinen Bewegungen inne halte, während mein Herzschlag sich rapide beschleunigt und die angesammelten Tränen in meinen Augen zu brennen anfangen.
Jungkook Hyung sitzt auf seinem schwarzen Sofa, während Jennie Noona breitbeinig auf seinem Schoß sitzt..
Derweil sind die beiden wild am Rummachen und scheinen ihre Außenwelt gänzlich ausgeblendet zu haben..
Sofort will ich daraufhin die Flucht ergreifen und mich der Situation entziehen, jedoch ertönt da auch schon die tiefe Stimme des Dunkelhaarigen im Raum.
"Oh Jimin, was tust du hier?" löst er sich sogleich von seinem Gegenüber und setzt sie neben sich.
Er fährt sich sich räuspernd durch das Haar, während ich aus dem Augenwinkel erkenne, wie Noona ihren kurzen Rock und ihre Haare richtet.
"E-entschuldige Hyung..ich dachte, du wärst nicht da.." sehe ich entschuldigend in seine Augen, während ich vergeblich versuche den Kloß in meinem Hals runter zu schlucken, wobei ich es im Moment sehr bedauere, nicht an die Tür geklopft habe.
Du bist so dumm, Jimin..
Du brichst dir selbst das Herz..
"Nicht doch, kein Problem. Ich wusste nicht, dass du in der Firma bist."
"Ich wusste nicht, dass ihr wieder zusammen seid." platzt es demnach jedoch plötzlich mit fester Stimme aus mir heraus, während ich stets in seine Augen sehe.
"Aish Jiminie, du weisst doch, wie das so mit mir und deinem Onkel ist~" erklingt es daraufhin dann auch von Jennie Noona, während sie den Arm um Hyung's Oberarm schlingt und sich kichernd an ihn kuschelt, woraufhin ich stark gegen den Drang kämpfen muss nicht mit den Augen zu rollen.
"Von mir aus. Ich brauche die restlichen Aufschriften von dem Ordner bezüglich der Lee Company. Appa sagt, dass du sie hast." kann ich mir dann auch den genervten Unterton nicht länger verkneifen, während ich ungeduldig die Arme vor der Brust verschränke und abwartend zu dem Älteren sehe.
"Ahh ja, warte einen Moment." erhebt er sich somit auch schon von seinem Platz, sodass Noona's Hand von seinem Oberarm rutscht und sogleich spüre ich einen Hauch von Erleichterung in meinem Inneren.
Demnach begibt er sich zu seinem Tisch und deutet mir ihm zu folgen, was ich dann auch tue. Da sich auf seinem Tisch auch noch andere Ordner befinden, muss er erst einige Zeit suchen ehe er die gewünschten Aufschriften findet und mir diese reicht. Somit will ich diese an mich nehmen, jedoch rutscht dadurch der Ärmel meines Pullovers hoch, sodass auch schon eine meiner Schlürfwunden zu sehen ist.
Diese sind in den letzten Tagen einigermaßen verheilt, jedoch sind sie trotz allem immernoch deutlich zu erkennen..
Schnell ziehe ich diesen wieder runter und greife so nach den Aufschriften ehe ich auch schon zügig den Raum verlassen will, jedoch erklingt da auch schon erneut die tiefe Stimme des Älteren im Raum.
"Jennie, lässt du mich mit Jimin bitte allein?" bittet er plötzlich Noona, woraufhin ich instinktiv in meinen Bewegungen inne halte und, mich umdrehend, von unten rauf blickend sein Handeln stumm verfolge.
"Hyung.."
"Aish komm schon, Jungkookie~ wollen wir nicht da weitermachen, wo wir aufgehört haben~?" ertönt es jedoch auf einmal verführerisch von ihr und sogleich habe ich Angst, dass mir die nächsten Worte von Hyung nicht gefallen werden.
Bitte sag 'nein'..
Ich weiss, dass meine Gedanken falsch sind und ich hasse sie abgrundtief, jedoch kann ich nicht anders als so zu empfinden..
Denn andersherum würde es mich nur noch mehr verletzen..
Die Tatsache, dass ich sie vorhin gemeinsam sich küssend vorgefunden habe, hat mir bereits einen tiefen Stich ins Herz versetzt..
"Ich sag es dann mal so. Lass mich mit Jimin allein." erklingt es jedoch plötzlich in einem bestimmenden, keine Widerrede duldenden Ton von ihm, woraufhin sie dann auch bloß verächtlich aufschnaubt ehe sie sich von ihrem Platz erhebt und auf ihren hohen Schuhen den Raum verlässt, sodass ich nun mit Jungkook Hyung alleine bleibe.
Somit blicke ich wieder zu ihm, wobei er überhaupt nicht besorgt oder interessiert an ihrem Verhalten zu sein scheint.
"Hyung, ich sollte-.." will ich demnach leise das Wort ergreifen, jedoch kommt er mir zuvor und sieht mit festem Blick in meine Augen.
"Zeigst du es mir?" deutet er plötzlich auf meinem Arm, woraufhin der Griff meiner anderen Hand um mein Handgelenk sich sogleich verfestigt, da ich noch weiter meinen Ärmel festhalte.
"D-da ist nichts."
"Jimin, zeig es mir." spricht er nun dominater, jedoch will ich es ihm nicht zeigen.
Ich will ihm nicht zeigen, was ich mir seinetwegen angetan habe..
"Nein." will ich somit einen Schritt von ihm weg treten, jedoch packt er mich plötzlich an meinem Handgelenk ehe er mich an diesem zu sich zieht, sodass ich überrumpelt nach vorne und gegen seine Brust stolpere.
Sogleich hebe ich daraufhin den Blick und erkenne, wie er mit seiner anderen Hand meinen Ärmel runterzieht, sodass ihm meine Wunden präsentiert werden, weshalb ich dann auch verlegen und voller Scham den Blick senke.
Demnach sieht er sich für einige Zeit lang stumm die Wunden auf meinem Arm an ehe er meinen anderen Arm in seine Hand nimmt und sich somit auch auf diesem die Wunden ansieht, während ich ihn einfach stumm machen lasse ehe er meine Ärmel wieder richtet und sich schließlich von mir löst.
"Wer war das?" fragt er mich plötzlich bestimmend, aber auch in einem sanften Ton, jedoch traue ich mich den Blickkontakt mit ihm nicht.
"I-ich selbst.." antworte ich ihm somit leise voller Scham, während ich unbehaglich mit dem Saum meines Oberteils spiele.
"Hmhh lüg mich nicht an, Jimin. Wieso solltest du so etwas tun?"
"Hyung-.."
"Sag mir die Wahrheit. Wer hat dir das angetan?" will er meinen Worten keinen Glauben schenken, woraufhin ich dann auch den Blick hebe und in seine Augen sehend mit einem ehrlichen Ton das Wort ergreife.
"Hyung, ich war es. I-ich habe beim Duschen zu fest geschrubbt und es nicht bemerkt."
"Jimin, wie konntest du es nicht bemerken?" erklingt es daraufhin plötzlich in einem strengen, mahnenden Ton von ihm, woraufhin sich instinktiv die Tränen in meinen Augen sammeln und ich von ihm einen Schritt weg trete.
Das ist alles deine Schuld..
"Was interessiert es dich, Hyung?! Das ist mein Körper und ich darf damit anstellen, was ich will!" ertönt es daraufhin plötzlich harscher als gewollt von mir, jedoch habe ich es nicht unter Kontrolle.
Das alles wird mir zu viel..
"Nicht in diesem Ton, junger Mann. Ich bin dein Onkel und mache mir nun einmal Sorgen um dich." spricht er demnach in einem dominanten Ton, woraufhin ich sogleich die Wut und Verzweiflung in meinem Inneren verspüre, während das Brennen meiner Augen nur noch stärker wird.
Genau das will ich nicht..
"Mach dir keine Sorgen um mich! Ich habe Eltern dafür!" platzt es plötzlich aus mir heraus ehe ich auch schon ohne einen weiteren Gedanken schnellen Schrittes den Raum verlasse und ihn in diesem voller Schuldgefühle alleine zurücklasse.
Das hat er nicht verdient, Jimin..
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Bogum
"Ahh da seid ihr ja~" erhebt sich Eomma sogleich freudig von ihrem Platz als Appa und Jimin das Wohnzimmer betreten und sich zu uns gesellen.
"Hallo."
"Guten Abend beisammen." begrüßt uns ebenfalls Appa als er sich von seinem Jackett befreit und dieses Daeun Noona reicht, welche dieses sogleich weghängt.
"Das Abendessen ist bereits fertig. Wir können sofort essen."
"Ich habe keinen Hunger und bin müde. Ich gehe mich ins Bett legen, gute Nacht." erklingt es plötzlich von Jimin ehe er sich auch schon von uns verabschiedet und sich in sein Zimmer begebn will, wobei ihm die Erschöpfung deutlich anzusehen ist.
"Bist du dir sicher, Liebling? Ich habe dein Lieblingsessen gemacht."
"Ich bin müde, Eomma." winkt Jimin ihr jedoch bloß stumm ab, wirkt derweil überhaupt nicht erfreut über Eomma's Worte, wobei er es eigentlich jedes Mal kaum abwarten konnte zu essen, wenn es sein Lieblingsessen zu Abend gab.
Dies bemerken dann auch unsere Eltern, was sogleich an Eomma's Worten deutlich wird nachdem Jimin sich in sein Zimmer begeben hat.
"Minjoon, was ist nur los mit ihm? Seit Tagen isst er nicht richtig und verbringt die meiste Zeit in seinem Zimmer."
"Hmhh ich weiss auch nicht, Jieun." ist die Besorgnis unserer Eltern deutlich erkennbar, woraufhin ich auch schon Areum's Blick auf mir bemerke, welchen ich bloß stumm erwidere.
"Ich will doch nur meinen freudigen, kleinen Sohn wieder haben. Diese Art gefällt mir überhaupt nicht und ich mache mir Sorgen." nimmt Appa demnach neben ihr Platz und legt die Hand bekräftigend auf ihre Schulter, da selbst ich erkenne, dass sie den Tränen nahe ist.
Jimin's ruhige Art besorgt uns alle..
Wir sind dies einfach nicht gewohnt und es ist deutlich, dass etwas in unserem Haus fehlt..
"Hmhh Kinder, wisst ihr, was mit eurem Bruder ist?" wendet sich der Ältere plötzlich fragend an uns und sogleich winkt Areum ihm ertappt ab, was nur allzu deutlich ist.
"N-nein, was soll schon sein?"
"Areum, lüg uns nicht an. Euer Bruder vertraut euch alles an und erzählt euch alles. Wenn ihr etwas wisst, sagt es uns bitte." bemerke ich die immer größer werdende Trauer unserer Mutter und bevor Areum noch etwas sagen kann, komme ich ihr zuvor und entscheide das Wort zu ergreifen, mich mit diesen direkt an unseren Vater zu wenden.
Ich ertrage es nicht mehr..
Sowohl unsere Eltern als auch Jimin leiden sehr unter diesen Umständen..
"Du solltest mit ihm reden." sehe ich somit zu ihm und sogleich erkenne ich die geweiteten Augen meiner Schwester, jedoch hat dies im Moment keine Wichtigkeit.
"Oppa-.." will sie demnach anfangen, jedoch deute ich ihr bloß leise zu sein ehe ich erneut bekräftigend zu unserem Vater blicke, welcher mir auch sogleich deutet weiterzureden.
"Es steht uns nicht zu es euch zu sagen, aber es gibt etwas, was ihn schon seit vier Jahren plagt und er hält es nicht mehr aus."
"Wie? Was ist es, Bogum?" sieht er daraufhin auch schon alarmiert in meine Augen und erhebt sich von seinem Platz, jedoch deute ich ihm ruhig zu bleiben, da ich weiss, wie wichtig dieses Thema Jimin ist.
"Appa, er braucht dich jetzt. Bitte hör ihm zu und verurteile ihn nicht. Er hasst sich selbst schon zu sehr dafür." bemerkt er an meinen Worten, wie wichtig und ernst dieses Thema ist, woraufhin er dann auch zu seiner Frau sieht, welche bereits einige wenige Tränen vergossen hat.
"Minjoon, sieh nach ihm." verlangt sie demnach von ihm, woraufhin Appa noch kurz prüfend zu Areum und mir sieht ehe er sich schließlich zu Jimin begibt, um mit ihm zu reden.
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