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Heeellooo😊
Gebt mir Bescheid, wie ihr das Kapitel fandet
Wünsche euch viel Spaß beim Lesen🩷
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Jimin
"Kinder! Können wir los?" erklingt es laut von Eomma, woraufhin ich mich noch ein letztes Mal im Spiegel muster, meine Monddkette richte und mich die Treppen runter in das Wohnzimmer begebe, in welchem ich meine Eltern und meinen Bruder antreffe.
"Ah Jimin ist auch da. Jetzt fehlt nur noch Areum, diese Nervensäge."
"Bogum." ermahnt Appa ihn und lachend blicke ich zwischen ihnen als meine Mutter mit einem breiten Lächeln auf mich zukommt.
"Ohh sieh ihn dir nur an, Minjoon. Wie hübsch du nur aussiehst." kommt sie auf mich zu und kneift sanft in meine Wangen, womit sie mir ein verlegenes Lächeln entlockt.
"Aish Eomma~.."
"Er ist immer wunderschön."
"Ihr tut auch so als hätte Jimin eine neu-auftauchende Schönheit. Ist ja nicht so als wäre er nicht immer wunderschön gewesen." verdreht mein Bruder die Augen und schmunzelnd gehe ich auf ihn zu.
"Du findest mich wunderschön~?" necke ich ihn und blicke wissend in seine Augen, welche er erneut verdreht, während unsere Eltern amüsiert zwischen uns blicken.
"Bild dir bloß nichts ein. Das war nur hypothetisch."
"Genau~" säusel ich ihm entgegen und genervt verschränkt er die Arme vor der Brust.
"Hab dich lieb, Hyung." beuge ich mich zu ihm vor und hauche einen kleinen Kuss auf seine Wange, woraufhin sich ein Schmunzeln auf seinen Lippen bildet.
"Ich dich auch, leider." entlockt er mir ein Kichern und zeitgleich kommt meine Schwester die Treppen runter.
"So, ich wäre soweit~"
"Endlich, los jetzt. Die Familie wartet schon." deutet Appa uns aus der Tür zu treten. Wir ziehen uns unsere Schuhe und Jacken an und setzen uns in den Wagen.
Damit es nicht zu eng ist, fahren unsere Eltern in einem Wagen und meine Schwester und ich fahren mit unserem Bruder mit.
"Du siehst übrigens wunderschön aus, Minie. Jungkook Oppa wird bestimmt die Augen von dir nicht nehmen können." sieht meine Schwester mit den Augenbrauen wackelnd zu mir und bringt mich in Verlegenheit.
"Aish Noona~"
"Als könnte er jemals die Augen von Jimin abwenden. Ich frage mich langsam wirklich, ob er schon immer Jimin mit diesen Augen angesehen hat oder wann es dazu kam." erklingt es von meinem Bruder und sogleich quietscht meine Schwester auf. Sie beugt sich nach hinten zu mir, um mir auf den Oberschenkel zu schlagen, während meine Wangen immer stärker brennen.
"Oh mein Gott, weißt du eigentlich, wann er überhaupt angefangen hat Gefühle für dich zu haben~?!"
"O-oh ehm nein, das weiß ich nicht.."
"Frag ihn mal~! Interessiert es dich denn nicht, wann dein Freund angefangen hat dich mit Herzchen-Augen anzusehen?" fragt sie mich und tatsächlich würde es mich schon interessieren, wann er angefangen hat anders für mich zu empfinden.
Wir unterhalten uns noch die restliche Fahrt lang ehe wir an dem Restaurant ankommen und aus dem Wagen steigen.
Sogleich sind an dessen Türen wie immer Paparazzi vorzufinden, welche bei unserem Anblick ihre Kameras und Mikrofone auf uns richten.
Ich frage mich wirklich, wie Jungkook es hinbekommen hat an jenem Abend diese zu umgehen..
Immerhin wussten sie bestimmt durch die Sperrung des Restaurants, dass es in diesem ein privates Treffen geben wird..
Jedoch konnte Jungkook sie fern halten..
"Und da sind sie auch schon." schüttelt Hyung seufzend den Kopf, nicht überrascht über ihre Anwesenheit, während Noona ihr Kleid und ihre Haare richtet.
"Wie sehe ich aus?"
"Wunderschön." sehe ich lächelnd zu ihr und dies erwidernd fängt sie an für die Kameras zu posen, wobei mein Bruder den Arm beruhigend um mich schlingt und wir uns zu unseren Eltern begeben.
"Jeon Minjoon, Ihre Familie ist heute ebenfalls da. Gibt es einen Familienabend?"
"Sie geben ein tolles Bild als Familie ab.?"
"Was verdanken wir Ihre Anwesenheit?"
"Gibt es etwas zu feiern?" überhäufen uns die Paparazzi mit Fragen und instinktiv drücke ich mich näher an meinem Bruder als sie mit ihren Blitzlichtern auf uns zukommen. Jedoch sorgt die Security des Restaurants dafür, dass sie nicht zu nah an uns treten.
"Vielen Dank für euer Interesse. Wir haben den Erfolg des Projekts unseres jüngsten Familienmitglieds zu feiern." legt mein Vater stolz die Hand auf meine Schulter und lenkt die Aufmerksamkeit aller auf mich.
"Jimin, du wirst in letzter Zeit oft in der Firma gesichtet und jedes Mal redet deine Familie über deinen positiven Einfluss. Was ist dein Geheimnis?"
"Um was für ein Projekt handelt es sich dabei?"
"Du siehst heute wunderschön aus, wenn ich das sagen darf."
"Das stimmt. Du wirst mit jedem Tag nur noch schöner." überhäufen sie mich mit ihren Fragen und auch Komplimenten, womit sie mich in Verlegenheit bringen.
"O-oh vielen Dank, das ist sehr zuvorkommend von Ihnen."
"Ihr werdet noch früh genug von den Einzelheiten des Projekts erfahren. Wenn Ihr uns entschuldigen würdet." verabschiedet sich Appa mit einem Nicken von ihnen und beendet die Fragen. Wir begeben uns in das Restaurant und sogleich atme ich tief durch als die Kameras hinter uns gelassen werden.
Ich werde mich einfach niemals an die ganzen Paparazzi gewöhnen..
"Alles gut, Liebling?" sieht meine Mutter besorgt zu mir, weshalb ich ihr mit einem Lächeln abwinke.
"Ja, mach dir keine Sorgen, Eomma."
"Herr Jeon, es ist eine Ehre Sie und Ihre Familie empfangen zu dürfen. Dürfte ich bitten?" gesellt sich der Manager des Restaurants zu uns und nachdem wir ihn begrüßt haben, folgen wir ihm durch den Gang in das Innere, wo alle Tische bereits besetzt sind.
Er führt uns zu einem Tisch etwas weiter abseits unter dem großen Kronleuchter und als ich durch den Saal blicke, erinnere ich mich an den bestimmten Abend mit Jungkook.
Er hatte damals alle Tisch wegräumen lassen, sodass nur unser Tisch unter dem Kronleuchter inmitten der wunderschönen Einrichtung stand.
"Da seid ihr ja!"
"Willkommen." sehen wir lächelnd zu unserer Familie und begrüßen sie als wir uns zu ihnen an den Tisch setzen.
Derweil lasse ich den Blick über den Tisch gleiten und stelle fest, dass Jungkook noch nicht da ist, was mich doch verwirrt. Er ist vor uns losgefahren.
"Ich habe gehört, wir haben das Projekt unseres Jimins zu feiern. Appa hat mir davon erzählt und ich freue mich für dich, Min. Jedoch hättest du nicht so gut performen müssen. Das vergrößert nur den Druck auf uns." verdreht Jaebom Hyung die Augen und zwinkert mir zudem zu, womit er alle zum Lachen bringt und ich kichernd entschuldigend zu ihm sehe.
"Entschuldige Hyung. Das nächste Mal schalte ich einen Gang runter."
"Nicht so schnell. Wohl eher sollten die anderen einen Gang höher schalten. Und ja, damit meine ich insbesondere diese beiden." deutet Onkel Gunwoo zwischen Jaebom Hyung und meinem Bruder, welche nur unbeeindruckt die Augen verdrehen.
"Ohh ja, wir haben ja auch nichts Besseres zu tun."
"Ganz meine Rede."
"Gib es auf, Gunwoo. Wir haben Glück, wenn sie überhaupt in der Firma arbeiten wollen." schüttelt Appa den Kopf und Onkel Gunwoo nickt zustimmend.
"Da muss ich dir leider recht geben."
"Aish lasst die Kinder in Ruhe. Sie können nicht alle gleich sein." erklingt es verständnisvoll von Halmoni.
"Halmoni hat recht. Es wäre doch langweilig, wenn wir alle gleich wären."
"Das stimmt. Keine zwei Kinder sind sich ähnlich. Vergleicht mal euch beide und Jungkook." stimmt Halabeoji zu als plötzlich Hara Noona glücklich das Wort ergreift.
"Jungkook Oppa ist da~" lassen wir alle den Blick in die besagte Richtung wandern und sogleich weiten sich kurz meine Augen als ich ihn in einer schwarzen Anzugshose und einem schwarzen, engen T-Shirt, wodurch er casual, aber auch elegant aussieht, den Saal betritt, während er einen großen Blumenstrauß in der Hand hat.
Mit einem charmanten Lächeln auf den Lippen begrüßt er kurz einige bekannte Gesichter ehe er sich zu uns gesellt und alle am Tisch begrüßt.
"Entschuldigt bitte die Verspätung."
"Nicht doch, mein Junge."
"Die Blumen sind so schön~" bestaunen Hara Noona und meine Schwester den Strauß in seiner Hand, wobei es meiner Mutter und Tante Mina nicht anders ergeht, weshalb Halmoni auf diesen deutet.
"Für wen sind denn die Blumen, mein Sohn?"
"Sie sind für Jimin." erklingt es auf einmal in einem selbstbewussten Ton von ihm und lächelnd blickt er mir in die Augen.
"Für mich..?" überrascht er mich gänzlich und langsam erhebe ich mich von meinem Platz und Halmoni sieht lachend zu ihm.
"Was ist denn der Anlass?"
"Es ist ein Geschenk für deine Mühe und deinen Erfolg..einer von vielen." lächelt er mich charmant an und überreicht mir den großen Blumenstrauß, welchen ich noch deutlich verwundert, aber glücklich an mich nehme.
"Blumen für meine Blume.." raunt er mir noch leise ins Ohr beim Überreichen, sodass nur ich dies höre und um die Nase herum erröte.
"Danke dir, sie sind wunderschön." sehe ich mein Eyesmile lächelnd in seine Augen und rieche an den Blumen. Wir nehmen nebeneinander an dem Tisch Platz und er zieht mit einer Hand noch meinen Stuhl etwas nach hinten, um mir zu helfen, da ich den großen Strauß mit beiden Händen halten muss.
Halabeoji Halmoni
Appa Onkel Gunwoo
Eomma Tante Mina
Noona Hara
Hyung Jaebom
Jimin Jungkook
(Runder Tisch)
"Oh das wäre doch nicht nötig gewesen, Jungkook." sieht meine Mutter dankend zu ihm, während weiterhin ein kleines, verlegenes Lächeln meine Lippen ziert und ich den Moment noch verarbeite.
Dies sind die ersten Blumen, die ich von meinem Freund bekomme..
Und er hat sie mir vor Augen aller, vor den Augen unserer ganzen Familie überreicht..
"Nicht doch, Noona."
"Wer hätte gedacht, dass die ersten Blumen, die unser Kooks jemals verschenkt, an unseren Jimin adressiert wären." scherzt Onkel Gunwoo daraufhin und bringt alle zum Lachen, wobei er selbstverständlich nicht weiß, was tatsächlich hinter den Blumen steckt.
"Und weh das ändert sich und du fängst an jeden deiner Liebhaber mit Blumen zu übersäen. Ich brauche meinen Playboy-Onkel für die ganzen Clubs." tadelt Jaebom Hyung spielerisch mit ihm, weshalb ich amüsiert mit gehobener Augenbraue zu dem Dunkelhaarigen blicke, welche kurz den Nacken knackt.
"Aish Jaebom, benimm dich." sieht Tante Mina streng zu ihm und Onkel Gunwoo schüttelt seufzend den Kopf.
"Keine Angst, dazu wird es nicht kommen."
"Puh bin ich erleichtert."
"Ich wusste nicht, dass wir Jimin Geschenke überreichen sollen. Jetzt wo Kooks eins gegeben hat, kann ich nicht ohne bleiben. Was hättest du gerne, mein Sohn? Appa kauft dir alles, was du willst. Hättest du gerne einen Wagen? Soll ich dir einen kaufen?" fragt mich plötzlich mein Vater mit Nachdruck und amüsiert verdreht Eomma die Augen verdreht, wobei ich ihm kichernd abwinke.
"Nein, danke Appa. Die Blumen reichen vollkommen."
"Siehst du? Du kannst nicht mit mir mithalten, Hyung. Ich weiß, was Jimin will." gibt Jungkook selbstbewusst von sich und lehnt sich in seinem Stuhl zurück, legt einen Arm um die Rückenlehne meines Stuhls. Seine Worte entlocken mir instinktiv eine leichte Röte auf die Wangen und verlegen senke ich den Blick.
"Aish Min, wieso sagst du 'nein' zu einem Wagen?! Ein Wagen, hallo?! Sag 'ja' und wenn du ihn nicht willst, dann nehme ich ihn!" sieht Jaebom Hyung verständnislos zu mir und schüttelt ungläubig den Kopf, womit er mich zum Kichern bringt und Onkel Gunwoo mit gehobener Augenbraue amüsiert zu ihm sieht.
"Nicht so schnell, Freundchen. Wie wäre es, wenn du erst einmal die Schule beendest und dann reden wir über einen eigenen Wagen."
"Unfair. Das ist pure Folter. Ich habe einen Führerschein, aber kein Auto."
"Aish Jaebom." schüttelt seine Mutter seufzend den Kopf.
"Jungkook Hyung, wenn du ja schon Geschenke machst. Ich hätte nichts gegen einen Sportwagen, Lieblingsonkel." wendet sich Jaebom Hyung an ihn und klimpert zusätzlich mit den Wimpern.
"Tut mir leid, ich mache nur Jimin Geschenke. Aber frag mal deinen Onkel Minjoon." winkt er ihm nur schmunzelnd ab und sogleich landen seine klimpernden Wimpern auf meinem Vater, welcher schnell den Kopf verneinend schüttelt.
"Oh man, das ist unfair~"
"Ach und was ist mit mir? Wer ist für meine Geschenke zuständig?" fragt mein Bruder den Dunkelhaarigen und selbstverständlich entgeht mir sein neckender Ton nicht, weshalb ich mich schwer zurückhalte, um meine Augen nicht zu verdrehen.
"Gunwoo Hyung." deutet Jungkook nur gleichgültig auf diesen und lässt sich nicht beirren, jedoch schüttelt auch Onkel Gunwoo wie Appa nur verneinend den Kopf und bringt alle bis auf meinen Bruder und Jaebom Hyung, welcher noch am Schmollen ist, zum Lachen.
"Und was ist mit uns?"
"Genau, wer ist für uns zuständig?" blicken nun auch meine Schwester und Hara Noona auffordernd um den Tisch.
"Die Mädchen übernehme ich. Ich lasse doch nicht meine Nichten im Stich." zwinkert Jungkook ihnen zu und bringt diese glücklich zum Lächeln, weshalb ich kichernd zu ihm sehe.
Somit startet eine Diskussion zwischen meiner Schwester und Cousine und meinem Bruder und Cousin über das Thema, woraufhin unsere Eltern und Großeltern seufzend zwischen ihnen blicken.
Den Moment nutzend tippt mein Nebenmann etwas in seinem Handy ehe er mir dieses unter dem Tisch vorhält, sodass ich unbemerkt auf dieses blicken kann.
Dein Platz ist besonders.
Ich schenke dir die Sterne, wenn du es willst.
Lese ich mir durch und hebe lächelnd den Blick, um verlegen in seine Augen zu sehen, welche funkelnd in meinen ruhen.
"Verzeihung, wären Sie soweit?" gesellt sich ein Kellner zu uns und verbeugt sich respektvoll vor uns. Wir bestellen m alle unser Essen und die Getränke ehe Jungkook den Manager mit einer kurzen Handbewegung zu uns ruft.
"Ist alles zu Ihrer Zufriedenheit, Sir?"
"Ja, vielen Dank. Könnten Sie die Blumen uns abnehmen?" nimmt er den Strauß aus meiner Hand und überreicht sie seinem Gegenüber, damit er sie während des Essens in eine Vase mit Wasser stellt.
"Selbstverständlich." verbeugt er sich lächelnd und dankend dieses erwidernd widmen wir uns wieder unserem Gespräch.
"Hey Hyung, wann wollen wir eigentlich wieder in den Club gehen? Du hast uns als du aus Amerika gekommen bist, versprochen, dass wir wieder in den Club gehen werden. Wir waren lange nicht mehr feiern." beschwert sich Jaebom Hyung und sieht schmollend zu dem Dunkelhaarigen.
"Jaebom hat recht, Hyung. Du hast es uns versprochen. Wir müssen mal wieder die Clubs unsicher machen." schließt sich auch mein Bruder an, sodass beide nun abwartend zu dem Dunkelhaarigen blicken, welcher mit einem Hauch von Überforderung in den Augen zu ihnen sieht.
"Oh ehm." räuspert er sich und blickt sich am Nacken kratzend unauffällig zu mir, um sich über meine Gedanken zu vergewissern, weshalb ich sanft und verständnisvoll lächelnd zu ihm sehe, woraufhin sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen bildet und er ruhig das Wort ergreift.
"Wann immer ihr wollt. Ich passe mich euch an. Nächste Woche kommt jedoch ein Freund von mir nach Seoul und da kann es sein, dass es vielleicht zeitlich nicht passt."
"Oh wer ist denn dieser Freund, mein Sohn?" blicken wir auf Halmoni's Worte hin alle fragend zu ihm als Hara Noona interessiert das Wort ergreift.
"Ist das dein fester Freund, Oppa~?" fragt sie ihn plötzlich und erregt die Aufmerksamkeit aller, während ich sofort hellhörig werde.
"Was?" erkenne ich die Verwirrung in Jungkook's Augen ehe er sich räuspernd amüsiert das Wort ergreift.
"Natürlich nicht. Mingyu ist ein alter Freund aus Unizeiten und er kommt aus New York für paar Tage her." erklärt er ruhig und ich weiß, um welchen Freund es sich handelt. Er hatte sich in New York mit ihm getroffen und auch letztens mit ihm telefoniert.
"Ahh ist das dieser Kim Mingyu?" scheint Appa ihn zu kennen und bejahend nickt der Dunkelhaarige.
"Ja genau, das ist er."
"Ich kann mich noch an eure Geschichten aus der Unizeit erinnern."
"War das nicht der Typ, der mal beinahe exmatrikuliert wurde?"
"Genau, da war ja was. Hatte er nicht seinen Wagen in den Hörsaal gefahren und eine ganze Wand dabei eingerissen?" fragt Appa und verwundert meine Geschwister, Cousins und mich, wobei der Rest herzlich am Lachen ist, da sie anscheinend diese Geschichte bereits kennen.
"Der Hörsaal war in der zweiten Etage. Er hatte die Ausfahrt verpasst und dann kam das eine zum anderen." lacht Jungkook bei der Erinnerung und entlockt mir ebenfalls ein Lächeln, während mein Bruder verwundert zu ihm sieht.
"Und er wurde nicht exmatrikuliert? Wie denn das?"
"Dein Jungkook Hyung hat für ihn beim Rektor ein gutes Wort eingelegt und er kam noch mit einer kleinen Strafe davon."
"Woah wirklich Oppa~?"
"Du bist so cool, Oppa. Aber bei dir hätte ich mir auch nichts anderes erwartet." bewundern meine Schwester und Cousine ihn als unser Essen serviert wird.
"Vielen Dank." bedankt sich Halabeoji bei den Kellnern und den Blick hebend stelle ich Blickkontakt mit einem der Kellner her, welchen ich an dem Abend mit Jungkook gesehen hatte.
Ich werde nervös, da er mich zu erkennen scheint. Er lächelt mich aber nur kurz sanft an und nickt mir höflich zu ehe ich mein Essen serviert bekomme und die Kellner sich zurückziehen.
Jungkook hatte recht..
Keiner hat auch nur ein Wort verloren..
Ich blicke zu meinem Nebenmann, wessen Augen auch auf mir ruhen. Er scheint zu wissen, was mir durch den Kopf ging, weshalb er mir beruhigend zu nickt und unter dem Tisch seine Hand auf meinen Oberschenkel legt, diesen kurz sanft entlang fährt.
Lächelnd blicke ich auf meinen Teller und bei dessen Anblick weitet sich mein Lächeln, da ich auch heute das Essen bestellt habe, welches ich bei unserem ersten Date hatte. Jungkook hatte es bestellt, um zu zeigen, dass er mich gut kennt.
Wir genießen noch den Abend miteinander und unterhalten uns über die verschiedensten Themen, darunter auch das Projekt, an welchem ich gearbeitet habe, ehe wir uns dazu beschließen nach Hause zu fahren.
"Vielen Dank." nickt Halabeoji dem Kellner ab als er die Rechnung bezahlt und dazu das Trinkgeld reinlegt, woraufhin dieser sich dankend verbeugt.
"Können wir?" stehen alle von ihren Plätzen auf und wollen aus dem Restaurant treten. In dem Moment ruht die Aufmerksamkeit aller auf einem anderen und sie machen Anstalten zu gehen. Ich bleibe noch zurück und sehe unbeholfen in die Augen meines Freundes, welcher fragend zu mir sieht.
"Meine Blumen.." teile ich ihm leise mit, da ich diese nicht vergessen will und mit einem Lächeln auf den Lippen nickt er verstehend und deutet dem Manager dieser zu bringen.
Er nimmt die Blumen an sich und verabschiedet sich noch von ihm ehe er sich an mich wendet und mir meinen Strauß wieder reicht, wodurch ich umso glücklicher werde.
"Danke sehr."
"Weißt du, du bist schöner als sie." flüstert er mir leise zu, sodass es niemand hört und bringt mich zum Lachen, während sich wie so oft seinetwegen eine leichte Röte auf meinen Wangen bildet.
"Das bezweifle ich."
"Es ist die Wahrheit." zwinkert er mir zu, kann seine Augen nicht von mir abwenden. Mit brennenden Wangen senke ich den Blick und trete aus dem Restaurant als ich bemerke, dass unsere Familie uns bereits einige Schritte voraus ist.
Gemeinsam verlassen wir das Restaurant und erneut landet das Blitzlicht der ganzen Kameras auf uns. Ich will einen Schritt zurücktreten, jedoch entspanne ich mich als ich die Hand des Dunkelhaarigen auf meinem unteren Rücken zu spüren bekomme und lehne mich etwas in seine Berührung.
"Liebling, ist alles in Ordnung?" kommt meine Mutter besorgt auf mich zu als sie den Ansturm an Paparazzi bemerkt.
"Ja, ich denke schon." versuche ich sie bestmöglich mit einem Lächeln zu beruhigen, jedoch fühle ich mich mit den ganzen Kameras auf uns und den lauten Rufen unbehaglich, da nun mehr von ihnen da sind.
"Mach dir keine Sorgen, Noona. Ich passe auf ihn auf. Mit wem fährst du mit?" wendet sich Jungkook zum Ende hin an mich.
"Mit Hyung." deute ich auf diesen, welcher etwas weiter abseits steht und den Kopf schüttelnd sich das Nasenbein massiert, weil Noona lächelnd für die Kameras posiert.
"Bist du dir sicher, Jungkook?"
"Ja, alles bestens." nickt er ihr nur lächelnd ab und dankend erwidernd Eomma dieses. Wir begeben uns alle zu unseren jeweiligen Wagen und versuchen die Paparazzi bestmöglich abzuwimmeln.
"Herr Jeon, sind das nicht die Blumen, die Sie gebracht haben?"
"Sie sind wunderschön."
"Wir war Ihr Abend, Sir?" überhäufen sie uns mit Fragen, da aber Jungkook an meiner Seite ist und sie ihn sehr respektieren, halten sie glücklicherweise einen gewissen Abstand ein und geben uns genug Raum zum Laufen.
"Vielen Dank, der Abend war sehr schön. Wir haben Jimin's Erfolg für unsere Firma gefeiert." erzählt er ihnen knapp und mir entgeht sein stolzer Ton nicht, was ein verlegenes Lächeln auf meine Lippen zaubert.
"Jimin, wann wirst du in der Firma anfangen?"
"Deine Familie berichtet stets über deinen Erfolg."
"Jimin, können wir alleine ein Foto von dir bekommen?" fragen sie mich plötzlich und das Blitzlicht wird mehr, weshalb ich mich instinktiv näher an meinen Freund drücke.
"Nein, keine Fotos. Wenn Sie uns bitte entschuldigen würden. Einen schönen Abend noch." verabschiedet er sich von ihnen und beendet das Gespräch damit. Wir kommen an dem Wagen meines Bruders an, welcher damit beschäftigt ist nach meiner Schwester zu rufen.
"Aish Areum, komm jetzt!" ignoriert sie ihn und seufzend entsperrt mein Bruder den Wagen.
"Areum, dürfte ich bitten?" ruft Jungkook abwartend nach meiner Schwester und öffnet die Tür zur Beifahrerseite, sodass sie glücklich zu uns rennt.
"Aish Oppa, du bist der Beste~!" fällt sie ihm glücklich um den Hals und lachend erwidert dieser ihre Umarmung.
"Ich habe dir doch versprochen, dass ich dir die Tür aufhalten werde." blicke ich lächelnd zwischen ihnen und strahlend steigt meine Schwester in den Wagen, woraufhin der Dunkelhaarige ihre Tür schließt. Derweil will ich meine Tür öffnen und einsteigen, jedoch kommt mir mein Freund zuvor und übernimmt dies.
"Nicht so schnell, Fruchtzwerg." tadelt er spielerisch und entlockt mir ein Kichern.
"Danke sehr und auch danke dafür." deute ich mit dem Blick auf Noona's Tür, was er mir lächelnd abwinkt. Ich bemerke, dass immer mehr Fotos von uns geschossen werden und als erneut Fragen laut umher gerufen werden, steige ich ein und er schließt die Tür.
Er verabschiedet sich noch bei meinem Bruder, sodass dieser einsteigt und wir losfahren, während Jungkook in seinen Wagen steigt und wegfährt.
"Aish Jimin, ich verstehe, wieso du Jungkook Oppa verfallen bist. Einfach nur ein Traummann~" schwärmt meine Schwester im Auto und bringt mich zum Lachen, wobei Hyung amüsiert den Kopf schüttelt.
"Danke Noona~"
"Was hatte es denn aber mit den Blumen auf sich, Jimin? So romantisch kenne ich Hyung gar nicht. Und dann auch noch vor der ganzen Familie. Er wird immer mutiger." merkt mein Bruder belustigt über das Verhalten des Älteren an und ich lasse den Blick zu dem Strauß wandern, welchen ich in meinen Armen halte.
Die Blumen sind so schön..
"Der Strauß ist so schön, Minie. Oppa hat einen tollen Geschmack."
"Er tut alles, um dich zu beeindrucken. Es ist bestimmt nur noch eine Frage der Zeit bis ihr allen von eurer Beziehung erzählt."
"Ohh ja, wann wollt ihr es eigentlich Eomma und Appa und allen anderen erzählen? Das wird bestimmt der schönste Tag überhaupt~" erklingt es enthusiastisch von meiner Schwester, was mich zum Nachdenken bringt.
"Ich weiß nicht..wir haben in letzter Zeit nicht wirklich darüber geredet. Aber ich denke, dass es dafür noch zu früh ist."
Ich würde nichts lieber tun als unserer Familie von unserer Beziehung zu erzählen, jedoch denke ich, dass der Zeitpunkt nicht der Richtige ist. Wir haben noch viel miteinander zu erleben und ich denke, wir beide werden es wissen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Jungkook und ich würden darüber reden und unsere Gedanken einander anvertrauen, wenn wir unsere Beziehung öffentlich machen wollen.
"Du hast recht. Ihr seid erst seit knapp zwei Monaten zusammen und habt keine Eile."
"Du darfst aber nicht die Zeit davor vergessen. Ihr Verhältnis besteht nämlich seit fast vier Monaten." ist es von meiner Schwester zu hören, womit sie mich verwundert. Einerseits, weil sie weiß, wie lange unser Verhältnis schon läuft und andererseits über die Tatsache, dass es tatsächlich fast vier Monate sind.
Vier Monate mit Jungkook..
"Woher weißt du das so genau? Hast du es ausgerechnet?"
"Weil ich nun einmal Interesse am Liebesleben meines Bruders und seines Freundes habe." sieht sie als wäre es das Offensichtlichste überhaupt zu ihm.
"Du bist merkwürdig."
"Als wäre es etwas Neues. Apropos Neues, habt ihr eigentlich schon 'ich liebe dich' zueinander gesagt?" dreht sie sich ganz aufgeregt zu mir und überrumpelt mich mit ihrer Frage.
"Ohh ehm nein, haben wir nicht.." erhitzen sich meine Wangen bei dem Gedanken und ich spiele nervös mit meinen Fingern.
"Wieso nicht?" sieht mein Bruder ebenfalls verwirrt durch den Rückspiegel zu mir und unwissend zucke ich mit den Schultern.
"Er hat es nicht gesagt.."
"Aber wieso? Es ist doch offensichtlich, dass Oppa dich liebt! Allein diese Augen, die er für dich hat~!" schwärmt meine Schwester und innerlich erblicke ich die wunderschön funkelnden Augen meines Freundes.
"Ich..ich weiß nicht.."
"Wie kannst du es nicht wissen? Er ist dein Freund~! Hat er denn nie irgendwelche Andeutungen gemacht?" fragt sie mich empört und nachdenklich spitze ich die Lippen.
"Nein..also, ich weiß nicht.."
"Liebst du ihn denn?" verstärkt sich die Röte auf meinen Wangen und verlegen senke ich den Blick.
"Aish Areum, hör auf ihn unter Druck zu setzen. Wenn er und Jungkook Hyung einander 'ich liebe dich' sagen, ist gut. Und wenn sie noch nicht soweit sind, dann ist es auch gut. Hauptsache sie sind glücklich miteinander."
"Ja, aber sie sind doch so perfekt für einan-.."
"Das Einzige, was uns interessiert, ist, dass Jimin glücklich ist und sich mit Hyung wohl fühlt. Alles andere geht nur sie beide etwas an. Und ich denke, es wäre auch besser für ihn, wenn er nicht ständig von jemandem etwas aufgedrückt bekommt. Lass ihn seine Beziehung selbst erkunden." erklingt es ruhig von meinem Bruder und ich muss ihm recht geben. Ich erzähle meinen Geschwistern und meinen Freunden gerne von meiner Beziehung, jedoch denke ich, dass es nicht schaden würde, wenn ich selbst aktiver in dieser werde und meine Gedanken, Probleme oder Sorgen zuerst mit meinem Freund erzähle.
Ich sollte daran arbeiten..
Daraufhin unterhalten wir uns die restliche Fahrt lang über den Abend ehe wir zuhause ankommen. Wir wünschen unseren Eltern noch eine 'gute Nacht', sodass diese etwas Zeit im Wohnzimmer verbringen und wir uns alle auf unsere Zimmer begeben.
In meinem Zimmer stelle ich den Strauß in eine Vase und entferne mein Makeup. Ich will mir meine Schlafsachen anziehen als mein Blick auf dem Stapel an Kleidung landet, welchen ich damals von Jungkook bekommen hatte. Ohne weitere Überlegung ziehe ich mir die Jogginghose und den khaki-farbigen Hoodie an, welcher mir bis zu den Oberschenkeln reicht.
Lächelnd betrachte ich mich im Spiegel und erblicke durch diesen den Strauß auf meiner Kommode, weshalb ich nach meiner Handy greife und meinen Freund anrufe.
"Hat mein Baby mich etwa schon vermisst?" nimmt er direkt den Anruf ab und entlockt mir mit seinen Worten ein Kichern.
"Hab ich~" gestehe ich ihm ehrlich und zwirbel instinktiv eine Strähne zwischen meinen Fingern.
"Hmhh du machst es mir wirklich schwer."
"Womit denn? Ich rede doch nur mit meinem Freund." antworte ich ihm kichernd und setze mich an den Bettrand.
"Du verführst mich mit deiner zuckersüßen Art."
"Soll ich dann auflegen?"
"Wag es dich ja nicht. Ich musste sowieso im Restaurant meine Finger von dir lassen. Du weißt nicht, wie sehr ich dich küssen wollte. Du sahst wunderschön aus." raunt er in den Hörer und verlegen lächelnd senke ich den Blick in meinen Schoß.
"Ich sehe immer wunderschön aus." weiß ich nicht, woher das Selbstbewusstsein kommt, jedoch bemerke ich, dass ich mit der Zeit in Jungkook's Anwesenheit selbstbewusster werde.
"Das stimmt. Du wirst jeden Tag nur noch schöner. Womit habe ich dich nur verdient?"
"Du hast mein Herz erobert."
"Hmhh Jimin, du treibst mich in den Wahnsinn. Kann ich nicht kurz vorbeikommen und dich küssen?"
"Aish Jungkook, wie stellst du dir das nur vor? Heimlich zu meinem Fenster hochklettern und mir die Lippen aufdrücken?"
"Wenn du sagst, dass ich es darf, dann bin ich in fünfzehn Minuten vor deinem Fenster."
"Mein Fenster ist auf der ersten Etage."
"Ist das ein 'Ja'?"
"Nein, natürlich nicht. Ich will nicht, dass du beim Klettern ausrutscht und dich verletzt. Wenn du mich küssen willst, dann irgendwo, wo es sicher ist."
"Hast du morgen Zeit?" verdrehe ich amüsiert die Augen.
"Aish Jungkook~"
"Komm schon, ich vermisse dich. Wer hätte gedacht, dass eine Beziehung so schön sein kann?" scheint er eher mit sich selbst zu reden und dabei nicht zu bemerken, was er soeben gesagt hat. Bei seinen Worten werde ich umso glücklicher und ein breites Lächeln bildet sich auf meinen Lippen, da ich ihn zuvor nie so über seine vorherigen Beziehungen sprechen gehört habe. Grundsätzlich hat er nie über diese geredet, sondern das Thema bei Erwähnung von meiner Cousine oder Schwester immer schnell beiseite geschoben.
"Bis wann wirst du denn morgen in der Firma gebraucht?"
"Bis vier, aber wenn du sagst, dass ich dich sehen darf, dann verlasse ich die Firma früher."
"Du sollst die Arbeit nicht meinetwegen vernachlässigen. Ich habe morgen bis vier Uhr Schule. Wir können uns dann bei dir treffen."
"Ich komme dich abholen."
"Nein, du sollst nicht früher die Firma verlassen. Ich komme einfach zu dir und wir sehen uns da."
"Hmhh bist du dir sicher?"
"Bin ich. Der Weg von der Schule zu dir ist nicht weit. Wir beide würden zeitgleich bei dir ankommen."
"Ist gut. Dann kriege ich aber viele extra Küsse für's Warten."
"Du kriegst viele viele extra Küsse von mir." höre ich ihn tief durchatmen und kichernd fahre ich mit dem Finger über die Blüten meines Straußes.
"Weh du beschwerst dich morgen, wenn ich mir meine Küsse hole."
"Du glaubst es vielleicht nicht, jedoch kann ich es auch kaum abwarten dich zu küssen."
"Baby~"
"Ich wollte mich noch für die Blumen bei dir bedanken. Sie sind wunderschön."
"Sie sind jedoch deiner Schönheit nicht ebenbürtig." raunt er mir entgegen und meine Wangen erhitzen sich stärker.
"Du bist süß. Ich sollte dann schlafen gehen..es ist schon spät geworden."
"Du hast recht. Morgen musst du früh raus."
"Du auch. Na dann, gute Nacht."
"Gute Nacht, mein Engel." lege ich lächelnd auf und lasse mich nach hinten in die Matratze fallen als es an meiner Tür klopft
"Ja?" wird die Tür geöffnet und meine Mutter steht mit einem Lächeln an dieser, weshalb ich mich aufsetze und fragend zu ihr sehe.
"Oh Eomma, ist alles in Ordnung?"
"Alles bestens, Liebling. Ich dachte nur, ich hätte Stimmen gehört." weiten sich kurz ertappt meine Augen und ich schlucke nervös auf.
"O-oh ja, ich habe vorhin mit Jungkook Hyung telefoniert. Ich wollte mich für die Blumen bedanken." erzähle ich ihr ehrlich und blicke nervös in ihre Augen.
Ich will sie nicht bei allem anlügen und ihr alles mit Jungkook vorenthalten. Meine Mutter ist sehr verständnisvoll und gutherzig. Sie weiß, dass Jungkook und ich uns sehr gut verstehen und oft nachts miteinander schreiben oder telefonieren. Es sollte nicht überraschend sein, wenn wir dies weiterhin tun.
Und außerdem soll sie im Rahmen des Möglichen wissen, dass wir uns sehr gut miteinander verstehen und gerne Zeit miteinander verbringen. Vielleicht wird dies sie für das Kommende vorbereiten und sie wird nicht überrascht sein, wenn wir ihr und den anderen von unserer Beziehung erzählen.
"Das hast du gut gemacht, Liebling. Sie sind wirklich wunderschön." erklingt es sanft lächelnd von ihr und meine Stimmung wird sofort besser.
"Ja, oder~? Sie sind wunderschön."
"Hmm Jungkook hat einen tollen Geschmack. Würde er nur öfter Blumen mitbringen."
"Er hat doch letztens an deinem Geburtstag dir welche geschenkt. Und zum Muttertag. Er schenkt dir jedes Jahr welche."
"Ich ärgere ihn nur. Jungkook ist wirklich sehr zuvorkommend und enttäuscht mich niemals. Ach jetzt habe ich ihn wieder vermisst." schüttelt sie theatralisch den Kopf und bringt mich zum Kichern.
Sie und Jungkook verstehen sich wirklich sehr gut und ich freue mich sehr darüber. Sie kennen einander seit über zwanzig Jahren und Eomma ist wie eine Schwester für ihn. Auch wenn Eomma ihn manchmal ärgert und er sagt, dass sie ihn wieder nach einem Vorfall umbringen wird, wissen wir alle, dass sie ohne den anderen nicht können und ich hoffe sehr, dass ihre Bindung niemals unter etwas leiden wird.
"Du magst ihn sehr, oder?"
"Und wie. Ich kenne ihn seit seiner Kindheit und habe ihn mit Bogum groß gezogen. Nun denn, es ist schon spät. Du solltest jetzt schlafen, morgen gibt es Schule." kommt sie auf mich zu, deckt mich zu und ich lege mich bequem ins Bett.
"Okay, gute Nacht, Eomma. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich viel mehr, mein Kleiner." haucht sie mir einen kleinen Kuss auf die Stirn. Sie schaltet noch das Licht aus und schließt die Tür, sodass ich kurz darauf einschlafe.
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Der nächste Tag
"Da hat es einer aber eilig~"
"Oh und wie eilig." wackeln Taehyung und Jackson grinsend mit den Augenbrauen als wir zur Bushaltestelle laufen.
"Wisst ihr, eigentlich müsste ich euch genauso zurück ärgern wie ihr mich." sehe ich lachend zu ihnen und ernte empörte Blicke von ihnen.
"Was soll denn das heißen, Chim? Ich dachte, wir wären Freunde."
"Ach und wieso ärgert ihr mich? Warte nur ab bis ich Yoongi Hyung wiedersehe."
"Phh mach doch."
"Wirklich? Nach der Geschichte mit dem Fußpilz bist du dir da so sicher?" hebe ich prüfend eine Augenbraue und sehe neckend zu ihm, woraufhin sich seine Augen weiten und Jackson grinsend zwischen uns blickt.
"Nein, auf gar keinen Fall~! Ich bin immer noch nicht über die Sache hinweg!"
"Ach du und der gute alte Fußpilz. Wir werden noch Jahre darüber lachen." schüttelt Jackson amüsiert den Kopf und schlingt den Arm um mich.
"Yaah das war nicht witzig! Yoongi wollte ständig Fotos von meinen Füßen! Ich hatte nicht einmal eine Pediküre! Oh mein Gott, ich muss wieder daran denken~!" redet sich mein bester Freund in Rage und bringt uns beide zum Lachen.
"Hey sieh es positiv, wenigstens hat Chim ihm nicht gesagt, dass du Hämorrhoiden hast. Sonst hätte er Fotos von deinem Arschloch sehen wollen." lacht mein Nebenmann unkontrolliert und ich schlage ihm gegen den Oberarm, wobei ich mir auch ein amüsiertes Lächeln nicht verkneifen kann.
"Aish Jackson~!"
"Das wäre noch besser gewesen! Alles aber keine Füße! Ich hätte ihm sogar Fotos von meinen Ohren geschickt, aber keine Füße!"
"Dir ist echt nicht mehr zu helfen." schüttelt Jackson lachend den Kopf, während ich chfragend zu meinem besten Freund sehe.
"Was ist denn so schlimm an Ohren?"
"Ist das dein Ernst? Die sind ekelhaft. So komisch verformt wie eine Muschel. Sie sind weder hart noch weich, einfach nur so komisch biegsam. Ohren sind ein richtiger Abturner. Keiner fasst meine an und ich fasse auch von niemandem die Ohren an." verzieht er angewidert das Gesicht, was ich aber nicht ganz nachvollziehen kann.
Jungkook knabbert oft an meinen Ohren oder zieht an diesen und es fühlt sich jedes Mal sehr schön an..
"Rede nur für dich. Chim scheint da andere Erfahrung gemacht zu haben." bemerkt Jackson grinsend meine Gedanken und ertappt blicke ich zu ihnen.
"Ach das wundert mich nicht. Die beiden sind so notgeil aufeinander, dass sie allein mit ihren Blicken kommen könnten." wackelt Taehyung grinsend mit den Augenbrauen und mahnend sehe ich zu ihm.
"Yaah Tae~!"
"Kannst du es ihm übelnehmen? Wenn Blicke sprechen könnten." fangen sie wieder mit ihrer Neckerei an, weshalb ich mich jammernd von ihnen löse und einige Schritte vorauslaufe, sodass sie mir lachend folgen.
Wir warten auf den Bus, welcher einige Minuten später kommt und steigen in diesen. Da ihre Haltestelle vor meiner ist, verabschieden wir uns und an der meiner Haltestelle steige ich aus und mache mich auf den Weg. Ich will um die Ecke abbiegen als es anfängt in Strömen zu regnen.
"Ohh.." ziehe ich meine Jacke fest um mich und beschleunige meinen Gang, jedoch bin ich bereits nach wenigen Sekunden komplett durchnässt. Mit gesenktem Kopf und schnellen Schritten laufe ich die Straße runter ehe ich bei Jungkook zuhause ankomme und das Tor mir von der Security geöffnet wird. Ich begrüße sie kurz am Eingang und will mich zur Tür begeben.
"Jimin, Herr Jeon ist noch nicht da, damit du Bescheid weißt."
"Willst du vielleicht solange zu uns?" bieten sie mir an bei ihnen in dem Wachhaus zu warten, jedoch will ich sie nicht weiter stören oder sie bei der Arbeit behindern.
"Oh nein danke. Er müsste gleich da sein." winke ich ihnen dankend ab und begebe mich zur Tür. Ich versuche einigermaßen unter dem Dach Schutz zu finden, was mir teilweise gelingt, aber nicht viel bringt, da ich bereits von oben bis unten nass bin.
Ich schlinge meine Arme um mich und hüpfe leicht auf und ab, um mich etwas aufzuwärmen und die Zeit schneller zu überbrücken. Nach wenigen Minuten öffnen sich schließlich die Tore und Jungkook's Wagen fährt auf die Einfahrt.
"Sag nicht, dass du im Regen auf mich gewartet hast." stellt er als Erstes fest als er schnell aus dem Wagen steigt und auf mich zukommt.
"Doch~" sehe ich kichernd zu ihm und warte hüpfend und geduldig auf das Öffnen der Tür.
"Das ist nicht witzig, Jimin. Geh schon rein." drückt er mich schnell in das Haus als er die Tür aufschließt und diese nach sich ins Schloss wirft.
"Baby, es tut mir leid. Hätte ich gewusst, dass es regnen wird, hätte ich dich abgeholt. Wartest du schon lange vor der Tür?" sieht er mit zusammen gepressten Lippen Schuld bewusst in meine Augen und lächelnd winke ich ihm verständnisvoll ab.
"Das ist doch nicht deine Schuld. Es hat angefangen zu regnen als ich von dem Bus hierher gelaufen bin." scheint dies ihn nicht sonderlich zu überzeugen.
"Hör auf mich so anzusehen. Ich bin auch gar nicht sehr nass geworden. Das ist nur bisschen Wasser und es trocknet wieder."
"Nein, du solltest eine heiße Dusche nehmen bevor du noch krank wirst."
"Aber-.."
"Kein 'aber'. Komm jetzt. Du kleine Frostbeule zitterst schon am ganzen Körper." schnalzt er unerfreut mit der Zunge und greift nach meiner Hand, an welcher er mich die Treppen rauf in sein Schlafzimmer zieht.
"Tue ich überhaupt nicht~" will ich ihm widersprechen und demonstrativ legt er seine Hände auf meine Schultern, fährt diese auf und ab über meine Arme und spürt das Zittern meines Körpers.
"Nur nicht." verdreht er ironisch die Augen und schmollend schiebe ich die Unterlippe vor.
"Nicht schmollen. Na komm, ausziehen und unter die Dusche stellen. Oder willst du lieber, dass ich dich ausziehe?" stupst er spielerisch meine Unterlippe an und verlegen trete ich den Blick senkend von ihm weg.
"Nein, ich mache das schon."
"Ist gut. Zieh dich aus und gehe ins Badezimmer. Ich werfe dann deine Sachen in die Waschmaschine." dreht er sich um, um mir Privatsphäre zu bieten. In Stille entledige ich mich von meiner Kleidung und achte darauf, ob er sich umdreht, jedoch hat er den Blick stets von mir abgewandt und auf den Boden gerichtet.
Vollkommen entblößt, husche ich in das Badezimmer und rufe nach ihm als ich die Tür einen Spalt schließe.
"Ich bin im Badezimmer! Du kannst die Augen wieder öffnen!"
"Danke Baby. Ich werfe deine Kleidung dann in die Waschmaschine." dreht er sich um, sammelt meine Kleidung zusammen und hebt den Blick, sodass dieser meinen kreuzt, da ich hinter der Tür stehe und den Kopf durch den Spalt stecke.
"Okay. Aber nur damit du Bescheid weißt, ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn du mir beim Ausziehen zugeguckt hättest" stelle ich klar und überrascht hebt er eine Augenbraue, sieht schmunzelnd angetan in meine Augen.
"Wie war das?"
"Es ist nur die Wahrheit."
"Na, wenn das so ist." will er auf mich zukommen, jedoch schüttel ich verneinend den Kopf und schließe kichernd die Tür ab.
"Zu spät~"
"Aish Jimin."
"Vielleicht beim nächsten Mal!"
"Weh wenn nicht!" ruft er mir hinterher und bringt mich zum Lachen ehe ich die Dusche aufdrehe und mich unter das heiße Wasser stelle.
"Hmm~" genieße ich das heiße Wasser und spüre, wie sich meine Muskeln entspannen und mein Körper sich erwärmt.
Da ich aber auch nicht zu lange unter der Dusche stehen und noch etwas Zeit mit Jungkook verbringen will, beeile ich mich und trete kurze Zeit später in einem flauschigen Bademantel gekuschelt aus dem Badezimmer. Ich trockne mich schnell ab, ziehe mir bequeme Kleidung von meinem Freund an, welche zu groß an mir ist, und föhne meine Haare. Danach trage ich etwas Gesichtscreme von ihm auf und begebe mich die Treppen runter in das Wohnzimmer. In diesem finde ich Jungkook ebenfalls ungezogen auf dem Sofa sitzend vor, während sich zwei Teller und zwei Gläser mit einer Flasche Wasser und Limonade auf dem Tisch befinden.
Meine Schritte hörend hebt er den Blick und seine Augen fangen bei meinem Anblick zu funkeln an. Er streckt den Arm nach mir aus und nur zu gern gehe ich auf ihn zu, sodass er mich zwischen seine Beine zieht und seine Hände auf meiner Hüfte ablegt.
"Du siehst immer so niedlich in meinen Sachen aus. Kannst du nicht immer meine Sachen tragen?" schlingt er seine Arme fest um meine Taille und bettet sein Kinn auf meinem Bauch ein. Er hebt den Blick und sieht von unten rauf in meine Augen.
"Dann hast du aber bald keine Kleidung mehr." fahre ich ihm durch das dunkle Haar und spiele mit seinen Strähnen.
"Ich kaufe einfach neue Sachen." zuckt er bloß gleichgültig mit den Schultern als mir das Essen auf dem Tisch ins Auge sticht.
"Was ist das?"
"Ich habe uns Sandwiches gemacht als du unter der Dusche warst."
"Du wirst immer besser im Kochen. Pass auf oder du wirst mein persönlicher Chefkoch."
"Solange du es willst, koche ich jeden Tag für dich." haucht er durch den Stoff einen Kuss auf meinen Bauch und beschert mir Schmetterlinge in diesem. Lächelnd fahre ich ihm durch das Haar und will mich neben ihn setzen, jedoch verfestigt er nur seinen Griff um mich.
"Hast du nicht etwas vergessen?" hebt er eine Augenbraue und sieht prüfend zu mir, weshalb ich verwirrt die Augen zusammen kneife.
"Nein.."
"Wo bleibt mein Kuss? Gestern hieß es, dass ich viele Küsse von dir bekomme." spitzt er demonstrativ die Lippen und sieht abwartend zu mir.
"Aish du hast doch nicht gefragt. Woher soll ich dann wissen, dass du einen Kuss willst?"
"Ich will immer Küsse von dir." zieht er mich an der Taille zu sich runter, sodass ich mich überrascht über ihn beuge und mich noch mit einer Hand an der
Rückenlehne abstützen kann als er unsere Lippen miteinander verbindet.
Instinktiv entspanne ich mich als er seine Lippen langsam gegen meine bewegt und neige den Kopf zur Seite, um den Kuss zu intensivieren. Er stützt den Kopf auf der Rückenlehne ab und will mich, den Kuss nicht unterbrechend, auf seinen Schoß ziehen, jedoch löse ich mich zuvor von ihm und setze mich meine Kleidung richtend neben ihn.
"Yaah Jimin!" will er sich beschweren und mich wieder auf seinen Schoß ziehen, weshalb ich mich lachend von ihm weg nach hinten lehne und mit dem Finger in seine Brust pikse.
"Aufhören. Du hast dir Mühe mit den Sandwiches gegeben und wir sollten sie essen." ermahne ich ihn und lecke mir über die Lippen.
"Wie soll ich mich auf das Essen konzentrieren, wenn du so verführerisch über deine Lippen leckst, welche noch eindeutig mit meinem Speichel übersät sind?" lässt er seine verdunkelten Augen von meinen Lippen in meine Augen gleiten und ich spüre, wie sein Blick eine gewisse Wirkung auf mich hat.
"H-hör auf, Jungkook." wende ich schüchtern den Blick von ihm ab und nehme eins der Sandwiches an mich.
"Du musst nicht nervös werden. Ich mache nichts, was du nicht willst." beugt er sich zu mir vor und haucht einen kleinen Kuss auf meine Wange ehe er uns beiden Getränke einschenkt, mir Limonade und sich selbst Wasser.
"Das ist es nicht. Ich bin nur schüchtern in deiner Nähe." gestehe ich ihm und erkenne ein kleines Lächeln auf seinen Lippen.
"Wenn das so ist, darf ich dich doch bestimmt noch einmal küssen?"
"Darfst du~" sehe ich lächelnd zu ihm und er haucht einen langen Kuss auf meine Wange. Wir fangen mit dem Essen an und schauen eine unserer Serien. Nach den Sandwiches kuschle ich mich mit meinem Glas in der Hand seitlich an den Dunkelhaarigen und er schlingt den Arm um mich.
So verbringen wir einige Zeit mit der Serie und genießen unsere Zweisamkeit in Stille ehe Jungkook etwas an seinem Handy beschäftigt ist, vermutlich mit dem Beantworten von Mails. Ich sitze derweil mit einem Kissen kuschelnd auf der anderen Hälfte des Sofas und habe meine Beine an mich gezogen.
Plötzlich erscheint eine kurze Szene, in welcher die Hauptdarsteller etwas intimer miteinander sind, jedoch endet diese schnell wieder, sodass Jungkook sie nicht wirklich mitbekommt. Jedoch bleiben meine Gedanken bei der Szene hängen und ungewollt gleiten sie zu dem Dunkelhaarigen und mir.
Hat er vielleicht auch gewisse Vorlieben..?
Wie steht er zu verschiedenen Stellungen..?
Oder zu verschiedenen Arten von Sex..?
Kann ich nicht anders als an das Gespräch mit meinen Freunden zu denken oder an Taehyung's und Jin Hyung's Worte, weshalb ich den Blick zu meinem Freund gleiten lasse und mir nervös auf die Unterlippe beiße.
Er sitzt unwissend auf dem Sofa und ist an seinem Handy zugange, während die schwarze Jogginghose seine trainierten Oberschenkel betont und das schwarze, oversized T-shirt seine dominante Aura unterstreicht. Ich ringe für einige Zeit mit mir und bin unsicher über mein Vorgehen, jedoch sammle ich den Mut zusammen und ergreife nervös das Wort.
"Jungkook?"
"Ja, Baby?"
Schon einmal ein guter Anfang..
"K-können wir reden."
"Ja, worüber?"
"Über Sex." entkommt es mir direkter als gewollt und sofort er verschluckt sich bei meinen Worten, fängt wild zu husten an.
"Was?" hustet er und scheint überrascht über meine Worte zu sein, weshalb ich mich peinlich berührt von meinem Platz erhebe und schnell aus dem Raum fliehen will.
"Vergiss es einfach!"
"Nein, nein, warte!" greift er nach meinem Handgelenk und zieht mich wieder zu sich auf das Sofa, sodass ich unmittelbar nah neben ihm sitze. Er versucht mir in die Augen zu sehen, jedoch meide ich bewusst den Blickkontakt und spiele verlegen mit meinen Fingern.
"Worüber wolltest du reden?" will er sich vergewissern, dass er mich richtig verstanden hat.
"Nichts."
"Jimin."
"Vergiss es einfach." will ich ihm abwinken als er sich zu mir etwas runterbeugt und den Blickkontakt von unten wieder herstellt.
"Baby, sag es mir, bitte." blickt er bittend und beruhigend in meine Augen.
"Ich..also ich habe letztens mit meinen Freunden geredet."
"Worüber?" hebt er mein Kinn an, sodass ich direkt in seine Augen blicke, "..wenn du mit mir redest, soll dein Kopf nicht hängen." raunt er mir noch bekräftigend entgegen und vergewissert mich in meinen Gedanken.
"Wir hatten über naja..Sex und gewisse Vorlieben geredet und Taehyung hat dann erzählt, dass er und Yoongi Hyung andere Sachen machen."
"Was denn für Sachen?" versucht er mir das Thema angenehmer zu machen.
"Taehyung hat erzählt, dass Yoongi Hyung einen Mundknebel besorgt hat und wie gut es sich wohl anfühlt." erzähle ich ihm und spüre das Brennen meiner Wangen, wobei mir sein verwunderter Blick nicht entgeht.
"Ich verstehe."
"Sie haben mich alle gefragt, was wir für Sachen machen und ich hatte keine Antwort darauf. Und dann haben sie gesagt, dass du aufgrund deiner Erfahrungen bestimmt Vorlieben hast und sie mir nur nicht erzählt hast." werde ich zum Ende hin leiser und bedrückter, woraufhin er tief durchatmet und sich seufzend durch das Haar fährt.
"Woher wollen sie meine Vorlieben wissen?"
"Aber du hast welche." stelle ich fest und mit angespanntem Kiefer blickt er mir stumm in die Augen.
"Jimin, es geht beim Sex nicht nur um Vorlieben. Wir beide haben nicht nur Sex, das weißt du."
"Aber du hast Vorlieben, von denen du mir bisher noch nicht erzählt hast. Wieso erzählst du mir nicht von ihnen?"
"Baby, was soll ich dir denn bitte erzählen? Mir gefällt es, wie es ist."
"Jungkook, du bist 28. Es ist vollkommen normal, dass du bestimmte Kinks hast oder etwas beim Sex bevorzugst. Ich verstehe das. Wieso redest du nicht mit darüber? Ich bin dein Freund." versuche ich es und will ihm auf dieser Ebene unserer Beziehung näher kommen.
"Es gibt nichts zu bereden. Alles ist perfekt, wie es ist."
"Aber-.."
"Kein 'aber'." unterbricht er mich zuvor und beendet das Thema damit.
Habe ich etwas falsch gemacht..?
Ich wende mich von ihm ab, senke den Blick in meinen Schoß und spiele unbeholfen mit meinen Fingern. Dies bemerkend spüre ich seine Augen auf mir, wie er jede meiner Bewegungen genaustens verfolgt, was ich stumm über mich ergehen lasse.
Es herrscht für einige Zeit eine gewisse Stille zwischen uns, welche er schließlich seufzend unterbricht.
"Baby, bitte sei nicht so."
"Ich will dich nur besser kennenlernen, aber du willst dich mir nicht öffnen."
"Das ist es nicht. " winkt er mir ab, jedoch kann ich ihm keinen Glauben schenken.
"Was ist es dann? Ich bin zwar 18 und nicht sehr erfahren, aber ich bin kein Kind mehr. Ich weiß, dass du 28 bist und Erfahrungen hast. Ich bin nicht dumm. Jeder Mensch hat Vorlieben, das ist ja auch normal. Aber du willst sie mir nicht erzählen."
"Es gibt nichts, worüber es sich zu reden lohnt."
"Was unterscheidet mich von den anderen? W-wieso konntest du deine Vorlieben mit ihnen ausleben, aber mir kannst du sie nicht einmal erzählen?" stelle ich fest und ungewollt sammeln sich die Tränen in meinen Augen.
Wieso will er nicht mit mir darüber reden..?
Ich weiß, dass er sie mir vorenthält..
Herrscht eine gewisse Stille zwischen uns, welche er auch nicht mehr durchbricht. Ich schließe kurz die Augen, um meine Tränen zurück zu halten und mich zu beruhigen, und ergreife tief durchatmend leise das Wort.
"Ich verstehe schon..du sollst nur wissen, dass es mir schwer gefallen ist dieses Thema anzusprechen.." stehe ich auf und will mich an ihm vorbei aus dem Raum begeben als er nach meinem Handgelenk greift, mich rittlings auf seinen Schoß zieht und seine Lippen mit meinen verbindet.
Überrascht weiten sich meine Augen und ich kralle mich in seine Schultern. Bevor ich aber den Kuss richtig realisieren kann, löst er sich um das Nötigste von mir. Er legt seine Hände auf meine Hüfte und hält mich an dieser bestimmend bei sich, während ich ihn stumm machen lasse und wir einander in die Augen blicken.
"Vergieß bitte niemals meinetwegen Tränen." sieht er mir bittend in die Augen und wortlos nickend senke ich den Blick, jedoch greift er nach meinem Kinn, hebt diesen und stellt den Blickkontakt wieder her.
"Ich hmhh..ich will dich nicht verängstigen." erklingt es plötzlich von ihm und fragend hebe ich eine Augenbraue.
"Wie meinst du das?"
"Baby, es..es gefällt mir die Dominanz zu übernehmen."
"Die Dominanz zu übernehmen..?" frage ich ihn unsicher und weiß nicht genau, wie er dies meint.
"Es gefällt mir dominant zu sein, die Kontrolle zu haben." bemerke ich, dass es ihm schwerfällt darüber zu reden und dies mit mir zu besprechen.
"Inwiefern?"
"Früher, also vor dir, habe ich unter anderem die andere Person gefesselt." erzählt er mir und überrascht weiten sich meine Augen.
"Du hast andere Leute gefesselt?"
"Ich mochte es nicht, wenn sie mich angefasst haben, und habe ihnen die Hände gefesselt, damit sie mich nicht anfassen können." gesteht er mir ehrlich und sieht nervös in meine Augen, während ich bei seinen Worten nachdenklich werde.
"Wenn ich dich anfasse..magst du es nicht?" frage ich ihn unsicher und habe Angst vor seiner Antwort.
"Was? Nein, natürlich nicht. Ich mag es, wenn du mich anfasst. Gleichgültig aus welchem Grund auch immer." schüttelt er sofort verneinend den Kopf und zieht mich näher an sich heran.
"Aber du hast doch gesagt, dass es dir gefällt dominant zu sein..und dass du die Berührungen anderer nicht mochtest."
"Anderer, nicht deine. Ich mag es zwar die Dominanz zu haben, jedoch habe ich andere gefesselt, weil ich ihre Berührungen nicht wollte. Bei dir ist es aber anders. Ich kriege nicht genug von deinen Berührungen. Deswegen wollte ich das Thema auch nicht ansprechen. Durch dich lerne ich neue Seiten an mir kennen, die ich davor nicht hatte. Bei dir ist einfach alles anders."
"Also hast du andere gefesselt, weil sie dich nicht berühren sollten. Nicht, weil es dir gefallen hat?"
"Ich wollte nicht unnötig berührt werden. Und da es mir gefällt den dominanten Part zu übernehmen, habe ich sie gefesselt." erklärt er mir ehrlich und nachdenklich die Lippen spitzend setze ich mich neben ihn.
"Hmhh siehst du, jetzt bist du so." deutet er wissend an mir herunter und fragend neige ich den Kopf zur Seite.
"Wie bin ich denn?"
"Distanziert. Aus diesem Grund wollte ich es dir nicht erzählen. Ich wusste, dass dir diese Seite an mir nicht gefallen würde und du mich verurteilen würdest." fährt er sich seufzend durch das Haar und scheint deutlich frustriert zu sein.
Daraufhin lasse ich den Blick mit gehobener Augenbraue für einige Sekunden stumm an ihm herunter wandern ehe ich mir ein Lächeln nicht verkneifen kann und amüsiert den Kopf schüttle.
"Du bist ein Idiot, weißt du das?" lache ich und verwirrt lässt er den Blick zu mir wandern.
"Was?"
"Aish wie kannst du denken, dass ich dich wegen deiner Vorgeschichte, deinen Vorlieben oder Kinks verurteilen würde?"
"Tust du nicht?" fragt er mich in einem unschuldigen Ton überrascht und lächelnd fahre ich ihm kurz sanft über die Wange.
"Natürlich nicht. Ich weiß, dass du gerne die Dominanz übernimmst. Das ist offensichtlich." deute ich lachend auf unsere Intimitäten hin, wo dies mehr als deutlich wurde und sich räuspernd kratzt er sich am Nacken, "..ich hätte nur nicht gedacht, dass du andere gefesselt hast, weil du ihre Berührungen nicht wolltest. Viel mehr hätte ich von dir erwartet, dass du darauf stehst und es deswegen tust."
"Das war nicht der Grund." stellt er sofort klar und amüsiert neige ich den Kopf zur Seite.
"Wenn du mich also fesseln würdest, müsste ich bedenken, dass du meine Berührungen nicht willst?" will ich ihm die Anspannung nehmen und das Thema angenehm für uns machen.
"Niemals. Ich bin süchtig nach deinen Berührungen."
"Willst du mich denn fesseln~?" frage ich ihn spielerisch und erkenne eine leichte Röte auf seinen Wangen, wodurch sich mein Lächeln weitet.
"Jimin." ermahnt er mich und sieht streng in meine Augen, was ich aber nicht sonderlich beachte. Stattdessen beuge ich mich zu ihm vor und hauche das Nächste leise in sein Ohr.
"Du darfst mich dominieren, Jungkook~" flüstere ich in sein Ohr und will mich von dem Sofa erheben, jedoch zieht er mich mit einem Ruck auf das Sofa.
"Sag mal, willst du mich etwa in den Wahnsinn treiben?" drückt er mich in dieses und beugt sich über mich, mustert mich stumm aus verdunkelten Augen.
"Was wenn?" sehe ich provokant in seine Augen und er formt mit der Zunge eine Beule in der Wange.
"Jimin-.."
"Komm her und küss mich." schlinge ich meine Arme gleichgültig um seinen Nacken, ziehe ihn an diesem zu mir runter und verbinde unsere Lippen miteinander. Sofort erwidert er den Kuss und wir beide legen unsere Köpfe zur Seite. Er lässt seinen Körper auf meinen nieder und wollend ziehe ich ihn weiter auf mich drauf.
Jungkook schlingt seinen linken Arm um meine Taille, während er sich mit seinem rechten Arm neben meinem Kopf abstützt, und seine Nähe spürend seufze ich wohlig in den Kuss auf. Wir beide küssen uns innig und mit jeder Sekunde wird es intensiver und hitziger. Als er über meine Unterlippe leckt, spalte ich die Lippen und er dringt mit seiner Zunge in meine Mundhöhle ein. Sogleich dominiert er den Zungenkuss und umspielt meine Zunge mit seiner eigenen, saugt an dieser und beißt mir neckend in die Lippe, um danach entschuldigend über sie zu lecken.
"A-ahh~" stöhne ich leise in seinen Mund als er leicht an meiner Unterlippe zieht, jedoch dämpft er dies mit einem Kuss ab. Immer wieder verbindet er unsere Lippen in einem offenen, schlampigen Kuss und drückt meinen Körper fest an seinen, presst beide aneinander und in das Sofa. Wir sind gänzlich in dem Moment vertieft und lassen unsere Hände wollend über den Körper des anderen gleiten als wir plötzlich ungewollt vom Sofa runter rollen. Mit einem stumpfen Geräusch landen wir auf dem Boden, wobei Jungkook instinktiv sicherstellt, dass er mit dem Rücken auf diesem auftrifft und ich auf ihm drauf.
Schwer atmend lösen wir uns voneinander und blicken einander in die vor Lust verschleierten Augen. Ich setze mich auf seinem Schoß auf und lasse die Hände mit noch deutlich unregelmäßig hebender Brust über seine Brust gleiten, während er mich stumm aus dunklen Augen mustert. Seinen wollenden Blick auf mir bemerkend neige ich den Kopf zur Seite und sehe lächelnd zu ihm runter.
"Doch nicht so dominant wie gedacht."
"Baby, treib es nicht zu weit." verfestigt er den Griff an meine Hüfte und will unsere Position wechseln, jedoch drücke ich ihn an seiner Brust wieder zurück und hebe provokant die Augenbraue.
"Ansonsten?"
"Ich versohle dir den Hintern." blickt er angetan an mir herunter und wir beide spüren die stets wachsende Anspannung zwischen uns.
"Willst du mich bestrafen oder doch eher belohnen?"
"So ist es also? Baby, du hast noch keine Dominanz gesehen. Ich kann auch ganz anders."
"Da wären wir schon zwei." können wir uns beide ein Lachen nicht verkneifen und schmunzelnd schüttelt er den Kopf.
"Halt den Mund." setzt er sich auf und verbindet unsere Lippen verlangend miteinander. Sogleich schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und drücke mich näher an ihn. Jungkook schlingt ebenfalls seine Arme um meinen Bauch und drückt mir sehnlichst die Lippen auf. Leidenschaftlich küssen wir uns mitten auf dem Boden seines Wohnzimmers und genießen die Nähe zueinander zutiefst.
Er will mit seinen Händen unter mein Oberteil wandern, jedoch greife ich nach diesen, ziehe sie aus meinem Oberteil heraus und löse mich von ihm.
"Was ist los?" fragt er mich deutlich schwer atmend und mit einem Hauch von Frustration. Ich beuge mich lächelnd zu ihm vor und hauche das Nächste, unsere Lippen immer wieder zu einem kleine, sinnlichen Kuss verbindend, ihm leise entgegen.
"Schlafzimmer."
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