»62«

Dieses Kapitel enthält explizit sexuelle Inhalte. Gelesen wird mit eigener Verantwortung.

[Jungkook]

Ich hatte Angst und war unsicher, was Jackson wohl hier mit mir vor hatte, weshalb ich rasch mein Handy rausholte und Taehyung einfach meinen Standort sendete, der das natürlich sofort hinterfragte, aber ich hatte keine Zeit für eine Antwort, denn ich packte mein Handy schnell wieder weg, aus Sorge, der Ältere würde es mir wegnehmen, sofern er wirklich mit bösen Absichten hier war. Eigentlich wollte ich gar nicht erst daran glauben, denn der Mann, den ich kennengelernt hatte, war definitiv keiner, der in der Lage dazu gewesen wäre, jemanden zu entführen, egal was die Gründe waren, andererseits aber, waren die reichen Kinder von Firmenbesitzern immer irgendwie nett, aber hatten dunkle Hintergründe.

Mit einem Chaos, das in meinem Kopf vorging, folgte ich ihm also einfach weiter, bis wir letztendlich in einem riesigen Saal standen, in dem sich ein sehr langer Tisch befand, der wahrscheinlich für zwanzig bis dreißig Leute gemacht war, wir aber saßen alleine daran, direkt gegenüber, in der Mitte, damit uns nicht mehrere Meter trennen würden, hätten wir an den Enden gesessen. Weil es so ruhig im ganzen Haus war, hatte ich gedacht, dass wir alleine hier waren, jedoch kamen plötzlich eine Menge aus Männern hinein und legten allerlei Essen auf den Tisch, Teller, Besteck und auch Wein. Es sah schon fast aus wie ein Festmahl, jedoch waren wir nur zu zweit.

Da diese Männer das Essen wahrscheinlich zubereitet hatten, fühlte ich mich schlecht, vor ihnen darüber zu reden, weshalb ich wartete, bis sie den Raum wieder verließen.

„Was ist das alles? Wie sollen wir das Essen?", fragte ich und schaute mich ein wenig um. Es gab all mögliches Fleisch, Salate, Suppen, Reis und Kartoffeln sowie Brot. Alles was hier gerade vor mir war, konnte bestimmt drei Familie ernähren, was mir wirklich zu schaffen machte, denn ich wusste, dass ein Großteil weggeworfen werden würde, schließlich konnten nur zwei Personen sowas nie im Leben schaffen. Ich wusste zwar, dass Jackson viel Geld hatte, aber er konnte das auch anders zeigen, nicht durch eine unglaubliche Menge an Essen, dass dann verschwendet werden würde.

„Iss einfach, es wurde alles für dich gemacht", erwiderte der Dunkelhaarige nur und fing selbst an zu essen. In meinem Hinterkopf, gab mir das ein wenig die Sicherheit, dass in dem Essen nichts drin sein konnte, dass dafür sorgen würde, plötzlich aufzuwachen und die letzten Stunden meines Lebens vergessen zu haben. Es war natürlich ein sehr übertriebener Gedanke, denn Jackson würde mich sicherlich nie vergiften wollen, aber ich musste momentan mit wirklich allem rechnen, denn dieses Treffen war einfach viel zu plötzlich und viel zu auffällig.

Und ich viel zu paranoid.

Vorerst aß ich so viel nur in mich rein passte, einfach aus diesem schlechten Gefühl, dass ich nicht wollte, das Essen in einem Mülleimer zu sehen. Man hatte mir nur ein Glas mit Wein hingestellt, also nutzte ich diesen, um die übergroßen Bisse hinunterzuschlucken, was vielleicht nicht die beste Idee war. Tatsächlich dachte ich, dass der Wein nicht allzu doll in meinem Körper wirken würde, letztendlich aber sorgte er doch für etwas mehr Entspannung und vor allem hatte er zur Folge, dass ich nicht mehr ganz so viele Gedanken hatte, die mit meinem Tot enden, durch die Hand des Mannes, der gerade vor mir saß.

„Vielleicht sollte ich dir jetzt den wirklichen Grund nennen, wieso ich das hier gerade mit dir mache", meinte Jackson irgendwann dann und tupfte sich seinen Mund mit einem Tuch ab. „Wollen wir dafür in die Lounge gehen? Ich habe dort alles ein wenig vorbereiten lassen, sofern du Whiskey magst oder nach dem Wein noch was abkannst."

Nur leicht nickend, folgte ich ihm durch das riesengroße Anwesen. Die Decken wahren hoch, die Flure breit und der Boden aus Marmor. Wahrscheinlich kostete das alles hier mehrere Milliarden Won, also mehr, als dass ich es mir je erträumen könne. Ehrlich gesagt, reizte mich das schon ein wenig, denn auch wenn ich es nie aussprach, war es schon immer ein Wunsch von mir, an der Seite eines Mannes zu sein, der mir ein Leben in Luxus geben konnte, ohne dass ich dafür den Finger heben musste. So war Jackson wohl wahr ein wirklich guter Fang, jedoch hatte ich ihn bereits fallen lassen für Taehyung, noch bevor es überhaupt begonnen hatte.

Vielleicht war es der Alkohol in mir oder das Mitleid, dass ich für ihn hatte, da ich ihm falsche Hoffnung gemacht hatte, aber irgendwie fing ich an meine Entscheidung ein wenig zu bereuen, was ich natürlich für mich behielt. Vorerst.

„Also, wieso wir hier sind", fing er an zu erzählen und nippte einmal an dem Whiskey in seinem Glas, während er in einem der Sessel saß. Ein Anblick, der mir fast den Atem raubte. „Mein Vater hatte einen schweren Unfall. Vorerst schien alles gut zu sein, jedoch hat sich sein Zustand verschlechtert, sodass er in wenigen Tagen von seinem Posten zurücktreten wird. Es ist die Firma meiner Familie, es ist wie eine Tradition und es gibt sie schon seit Jahrhunderten. Eine Familie, die Macht hatte zur Zeit der Dynastien und eine Familie, die Macht hat zur jetzigen Zeit. Ich bin einzige Sohn, habe keine Schwester. Wenn ich nicht antrete und alles übernehme, tut es jemand Anderes. Jemand, der meiner Familie vielleicht sogar schaden will und aus diesem Grund ist es mehr oder weniger schon geschrieben für mich. Auch wenn ich kein großes Interesse daran habe, fliege ich morgen früh schon nach China und werde im Laufe der Tage dann auch offiziell alles übernehmen, was mein Vater nicht mehr tun kann. Auch den Posten an der Spitze. Ich werde der Kopf der Firma."

Es dauerte mich einige Zeit, bis ich alles verarbeiten konnte, schließlich hatte ich einiges an Alkohol in mir, sobald ich aber alles verstand, saß ich sprachlos da, die Augen weit aufgerissen und mich nur noch schlechter fühlend. Scheinbar war sein Vater länger in keinem guten Zustand und ich hatte Jackson letzte Woche erst verletzt, neben all dem Stress, den er wohl gehabt hatte. Ich war ein schlechter Mensch.

„Als ich dich traf, wollte ich alles sehr schnell machen, weil ich mir sicher war, dass ich mit dir glücklich werden konnte. Diese Spannung zwischen uns ist etwas, dass ich noch nie zuvor gespürt hatte. Es ging sehr schnell, wir hätten nach unserem ersten Date schon miteinander geschlafen und wer weiß, beim zweiten wären wir vielleicht sogar schon zusammen gewesen. Ich dachte mir, du würdest dann sicher nicht ablehnen, weil dir dein Leben hier offensichtlich nicht wirklich gefiel, wenn ich dich gefragt hätte, ob du mit mir nach China kommen würdest", erzählte der Braunhaarige und wandte seinen Blick seufzend von mir ab. „Nun da Taehyung jetzt wieder da ist, weiß ich, dass es für uns keinerlei Hoffnung mehr gibt. Das hatten wir aber alles schon. Ich wollte dich heute nur nochmal sehen, bevor ich das Land verlasse, um in China zu leben, denn ich werde lange Zeit nicht mehr zurückkehren."

„Was? Wieso nicht? Kannst du nicht von hier aus alles machen?", fragte ich sofort und setzte mich ein wenig auf, denn nach wie vor war Jackson mir nicht unwichtig und ich hatte eigentlich erhofft, in ihm einen guten Freund zu finden, denn seitdem Acelya mit Jennie nach Amerika gezogen war und wir uns dadurch nicht mehr gesehen hatten, blieben mir hier in Korea nur noch Jimin und Yoongi.

„Es ist leichter, wenn ich dort bleibe. Meine Eltern werden sich nun auch auf dem Land niederlassen, was bedeutet, dass jemand das Haus beleben muss, dass wir schon seit Jahrzehnten haben. Zwar läuft Kommunikation über Medien gut, aber ich werde dort ein Büro haben im Firmengebäude, werde oft irgendwelche Geschäftsessen besuchen und Businesspartner treffen müssen, sodass es für mich zu schwer wäre, hier zu bleiben", erklärte der Ältere mir und lächelte dann leicht. „Ich hatte gar nicht erwartet, dass du so daran hängen würdest, dass ich hier bleibe."

„Natürlich! Ich dachte wir wären jetzt gute Freunde!", murmelte ich ein wenig traurig vor mich hin. Ich senkte meinen Blick und bereute es innerlich, dass ich so viel getrunken hatte, denn dadurch wurde ich einfach nur überempfindlich.

Aus diesem Grund setzte sich Jackson sofort neben mir, legte seinen Arm um meine Schultern und zog mich dicht an sich heran, wobei ich meinen Kopf auf seine Schulter ablegte.

„Wäre Taehyung nicht hier, hätte ich dich noch immer gefragt, ob du mitkommen möchtest, ob du mich nun abgelehnt hättest oder nicht. Denn auch mit einem guten Freund kann man dort glücklich werden", sagte er und strich mit seiner Hand sanft über meinen Rücken. „Deine Liebe ist hier und ich kann nicht von dir erwarten, dass du mit mir mitkommst. Wenn du das aber möchtest, werde ich dich nicht aufhalten."

„Ich habe nicht das Geld dazu, nach China mitzukommen. Das weißt du."

„Und du weißt, ich habe das Geld, dich mitzunehmen und dort zu behalten. Denkst du wirklich, ich würde dich nicht unter meinen Arm nehmen, wenn ich dich schon mit dorthin nehme?", fragte eher ironisch gemeint und lachte leise. „Du würdest an der Seite des Firmenoberhauptes leben, der an der Spitze einer der größten Unternehmen in ganz China steht! Dein Leben wäre ein einziger Luxus, für den du nichts tun müsstest. Auch wenn ich mich über eine kleine Gegenleistung hin und wieder mal natürlich sehr freuen würde."

Sofort schoss mit die Röte ins Gesicht, aufgrund der letzten Worte, die er gesagt hatte, denn Jackson hatte sie mir, absichtlich, ins Ohr geflüstert und dabei wahrscheinlich sogar gegrinst. Ohne weiter zu zögern, zog ich ein Kissen auf meinen Schoß, dass ich fest an die Gegend meines Schrittes drückte, aus Angst, dass sich dort etwas regen würde, denn ich spürte, wie es ein wenig kribbelte dort unten. Das war der Alkohol.

Das war wirklich nur der Alkohol. Das musste nur der Alkohol gewesen sein. Lass es bitte nur der Alkohol gewesen sein.

„Magst du es nicht, wenn ich mit dir so spreche?", fragte er nun und kam mir ein Stück näher. Er kannte die Antwort, er wusste nämlich ganz genau, was er gerade tat. Dass er mein Professor war, auch wenn ich nicht mehr zur Uni ging, machte die ganze Sache nicht besser, denn meine Gedanken gingen sofort in Richtungen, in die sie nicht gehen sollten. Ich war wie ein Luder, hasste mich dafür, denn ich schmolz in den Händen der Männer, die wussten, wie sie ihre Karten auszuspielen hatten.

„Jackson, ich glaub ich muss auf Klo", nuschelte ich vor mich hin und sprang sofort auf, weil er aber nach meinem Handgelenk griff, verlor ich ein wenig das Gleichgewicht und drohte zu fallen, konnte mich aber aufrecht halten. Ich schaute an mir herunter und erkannte, dass sich bereits einiges dort getan hatte, weshalb ich wegrennen wollte, da es mir so peinlich war, aber mein Professor hatte was ganz anderes im Sinn, weshalb ich kurze Zeit später schon unter ihm lag und mich nur ein wenig regte, während er mit einem leichten Grinsen immer wieder sein Unterleib gegen meines drückte.

„Jungkook, ich mache nichts, was du nicht willst", hauchte er gegen meine Lippen und ließ seine Finger langsam unter mein Shirt gleiten. Aber ich hielt ihn davon nicht ab, denn ich war einfach viel zu erregt, als dass ich überhaupt noch ein vernünftiges Wort rausbringen konnte.

[...]

Ich krallte mich in die Haut seines Rückens, meine Beine ebenfalls um ihn geschlungen, während er immer wieder in mich drang und dann letztendlich, in seinem Höhepunkt, laut stöhnend über mir zusammenbrach. Da ich bereits zweimal gekommen war, hatte ich ohnehin nicht mehr allzu viel Kraft in mir übrig, weshalb ich einfach dort lag und es genoss.

„Jungkook, das war unglaublich", stöhnte Jackson irgendwann gegen meine Lippen, küsste mich ein letztes Mal und rappelte sich dann ein wenig auf, um mich anschauen zu können. Auch wenn ich mich ein wenig schlechte fühlte, wegen Taehyung, nickte ich, denn ich konnte nicht lügen, wollte es auch nicht. Es hatte mir gefallen. Und wie. Jackson gefiel mir. Er war ganz anders, vorsichtiger, seine Berührungen sanfter, leidenschaftlicher und gefühlvoller. Er stand in jedem Aspekt über Taehyung und doch entschied mein Herz sich dazu, ihn nicht zu lieben.

„Lass uns waschen-", wollte er gerade sagen, wurde daher davon unterbrochen, dass man plötzlich brechendes Glas und Geschrei hörte, welches durch die Flure hallte. Alles passierte zu schnell, wodurch wir nicht mal mehr die Zeit hatten, eine Decke über uns zu ziehen, sodass wir von einem weit aufgerissenen Augenpaar angeschaut wurden, als wurden wir bei etwas Verbotenem erwischt.

„So ist es also. Du schickst mir zusammenhangslos deinen Standort, ich fahre all den Weg hierher, nur damit ich sehe, dass du mit einem anderen Mann Sex hast?", raunte Taehyung in einem finsteren Ton und schaute mich einfach nur enttäuscht an, auch ein wenig wütend. Seine Augen füllten sich augenblicklich mit Tränen, aber er war dennoch getrieben von purer Wut.

Für einen Augenblick hatte ich vollkommen vergessen, was ich getan hatte, biss mir dann fest auf die Unterlippe und bereute alles, was in den letzten Stunden passierte.

„Es ist nicht so, wie es aussieht!", meinte ich sofort, griff schnell nach einer Decke, ging zu meinem Ex-Freund und stellte mich ganz dicht an ihn heran. „Taehyung! Ich habe dir nicht deswegen den Standort geschickt."

Ohne noch etwas zu sagen, senkte er seinen Blick auf mich herab, sein Gesicht geprägt von Schmerz, die Tränen bereits über seine Wangen laufend wie kleine Wasserfälle. Aber er sagte nichts.

„Tut mir leid, dich in eine so unangenehme Situation gebracht zu haben, obwohl du dich nur verabschieden wolltest", murmelte ich leise und wollte Jackson gar nicht mehr in die Augen schauen. „Melde dich wenigstens ab und zu bei mir, damit ich weiß, dass es dir gut geht. Und versprich mir, dass du in China jemanden findest, mit dem du glücklich wirst, ja?"

Tatsächlich versprach er es mir und umarmte mich ein letztes Mal, bevor ich sofort zu Taehyung ins Auto ging, der dort auf mich gewartet hatte. Seitdem er Jackson und mich gesehen hatte, kam kein Wort mehr von ihm und ich konnte mir wirklich nicht einmal ausmalen, was für Schmerzen er gerade wohl verspürte. Daher blieb ich ruhig und sagte nichts.

„Gib mir deine Hand", sagte er irgendwann plötzlich, weshalb ich sofort zu ihm schaute, dann hinunter, wo er seine Hand hin hielt, die ich natürlich sofort griff. „Ich sollte, aber kann dir nicht böse sein. Darf es nicht, weil wir kein Paar sind. Du hattest deine Gründe, wieso du mir den Standort geschickt hast und wolltest mich nicht verletzen. Also ist alles gut, irgendwie."

„Taehyung, es tut mir trotzdem so leid. Das war der Alkohol! Ich verspreche es dir!", rechtfertigte ich mich sofort. Der Braunhaarige lachte leise.

„Ich weiß, wie leicht es ist, dich unter Alkoholeinfluss zu verführen, daher verbiete ich dir von heute an auch, dass du in der Anwesenheit anderer Männer etwas trinkst, sofern ich nicht dabei bin. Wenn ich ehrlich bin, mag ich es nicht, dass dich jemand Anderes gut fühlen lässt, denn das sollte nur ich tun. Mich stört es gerade also mehr, dass es dir gefallen hat, als dass es mich stört, dass du es überhaupt getan hast", erklärte er und fuhr rechts ran, schaute zu mir und lächelte leicht. „Jimin hat mir erzählt, was du vor hattest und dass das im Club alles von dir so arrangiert war, um zu sehen, ob ich dich wirklich will."

„Diese Petze", gab ich sofort von mir.

„Jungkook. Du bist der Mann, der damals dafür sorgte, dass ich an meiner Heterosexualität zweifelte und letztendlich realisierte, dass auch Männer in mein Herz konnten. Auch wenn du mein Schüler warst, ging ich diese Beziehung ein, weil kein Gesetz der Welt mich davon abhalten konnte und mir keine Gefahr zu groß war, um mit dir zusammen zu sein. Das ist bis heute so. Egal was in meinem oder in unserem Weg stehen könnte, bin ich bereit dazu, einen anderen Weg zu finden, um das Hindernis zu umgehen. Was ich damals getan habe, ist unverzeihlich, das weiß ich, du musst es mir auch nicht verzeihen, aber ich möchte, dass wir darüber hinauswachsen, den nächsten Schritt zusammen machen. Du bist die Liebe meines Lebens, das habe ich in dem Moment gemerkt, als ich nicht mehr getrübt war von der vermeintlichen Liebe zu Mina. Du lässt mich Dinge fühlen wie kein Anderer, machst mich glücklich und gleichzeitig verwirrst du mich auch. Alles was du tust und was du sagst, merke ich mir und vergesse es nicht. Jeder Moment, den wir zusammen hatten, ist wie ein Film in meinem Kopf gespeichert und jeden Abend, bevor ich schlafe, seit zwei Jahren, lasse ich es Revue passieren, weil ich dich so vermisse. Ich vermisse es nicht nur, dich an meiner Seite zu haben, sondern auch zu wissen, dass du allein mir gehörst. All die Zeit lebte ich mit der Sorge, du würdest jemand Anderen finden, dabei bist du genauso nicht über mich hinweggekommen, wie ich über dich. Findest du nicht, dass uns das was sagt?"

Total überrascht von dieser plötzlichen Liebeserklärung, fand ich keine Antwort und saß nur da, bis Taehyung sich plötzlich zu mir hinüber beugte. Ich dachte er würde mich küssen wollen, jedoch öffnete er das Handschuhfach, welches auf der Beifahrerseite war und kramte darin herum.

Weil es wirklich dunkel war, erkannte ich nicht gerade viel und sah nur die Umrisse einer kleinen Schachtel. Sobald er diese aber öffnete, fuhr in genau diesem Moment ein Auto vorbei, dessen Licht die kleinen Steine des Ringes, den ich jetzt sah, sofort aufleuchten ließen.

„Ich wusste nicht, was für einer dir gefallen würde, hatte daher einen gekauft, der vielleicht ein wenig besser an deiner männlichen, aber doch zierlichen Hand aussehen würde, aber dennoch mit Diamanten bestückt ist", sagte der Mann leise und schaute sich den Diamantring an. „Auch wenn wir getrennt waren, kaufte ich diesen Ring, weil ich meine Zukunft mit dir bereits geplant hatte. Ich war mir sicher, bin es auch bis heute, dass ich dich bis ans Ende meines Lebens an meiner Seite haben möchte, Jungkook."

———

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top