16 || „Alkohol steigt das Lustempfinden, wusstest du das?"
Eine Sache, bevor ihr das lest: Ich habe heute B-day lol. Okay das war unwichtig sorry, haha. Ähm das Kapitel ist ziemlich kurz, 1000 Wörter weniger als sonst, aber dafür habt ihr nach zwei Tagen noch ein Update :) Bitte kommentiert doch wieder bei Passagen, ich war letztens so enttäuscht, weil die Passagen Kommentare erst so spät kamen :( Tut ihr mir den Gefallen? Als Geburtstagsgeschenk? xx
Gedankenverloren starrte ich aus dem Fenster. Ich hielt meinen Stift auf meine Lippen und versuchte mein Gehör dem Unterricht zu schenken. Es war leise, nur die Lehrerin sprach. Ich schaffte es nicht meine Konzentration ganz auf sie zu richten, sondern driftete immer wieder mit meinen Gedanken ab, sodass mein Gehörsinn eingeschränkt wurde. Immer wieder tippte ich mit dem Stift, welchen ich mit zwei Fingern hielt, gegen meine Lippen.
Es ging mir vieles durch den Kopf, seitdem diese Sachen gestern passiert waren. Ich verfluchte mich selbst dafür, vor Erschöpfung eingeschlafen zu sein. Als ich aufgewacht war, konnte ich Zayn nirgends ausmachen. Und der Schmerz, der sich, nachdem ich aufgestanden war, ausbreitete, half mir nicht gerade. Eigentlich wollte ich, dass Zayn blieb. Einen Grund dafür hatte ich nicht, vielleicht war es einfach nur, dass ich mein erstes Mal hinter mir hatte und mir dies erst bewusst wurde, als ich aufwachte.
Seufzend blickte ich vom Fenster weg. Mein Blick richtete ich auf den Tisch vor mir, meine Augen von den Wimpern überdeckt. Die Lehrerin war schon komplett ausgeschalten, auch wenn ich gerade Mathe hatte.
Als ich meinen Blick nach rechts wandte, konnte ich Niall eine Reihe vor und zwei Reihen neben mir ausmachen. Er starrte konzentriert auf die Tafel, versuchte anscheinend zu verstehen, was wir gerade durchnahmen. Ich hörte, wie gesagt, nicht zu, also konnte ich selbst nicht entscheiden, ob das Thema schwierig oder leicht war. Doch dies störte mich nicht, denn als ich Niall so betrachtete – konzentriert blickend und dabei immer wieder durch die Haare fahrend, vergaß ich vieles um mich herum.
Eigentlich beteiligte sich Niall fast nie im Unterricht. Doch da er eine schlechte Note hatte, wusste ich, dass er ziemlich viel zum Aufholen hatte, damit er weiterkam. Es war Ende Frühling, das hieß, dass er nicht mehr so viel Zeit hatte vieles aufzuholen. Meine Noten waren in Ordnung – ich blieb nicht sitzen. Doch seine gingen nur gerade so.
Angestrengt versuchte ich von ihm wegzublicken. Denn wenn ich ihn so musterte, fiel mir wieder auf, wie heiß er eigentlich war. Und dabei musste ich wieder an gestern Nacht denken, als Zayn und ich wegen ihm miteinander geschlafen hatten. Ich wunderte mich auch, was er sagen würde, wenn er erfuhr, dass ich mein erstes Mal nicht mit ihm haben würde.
Ich fragte mich auch, was jetzt passieren würde, wenn er meinen Knutschfleck sah.
Denn ich hatte diesen unter meiner Jeansjacke verstecken können, das war ziemlich einfach. Der Kragen reichte mir bis nach oben bei meinem Hals, also war in meinem oberen Bereich alles mit Klamotten abgedeckt. Versuchend meinen Kopf abzuwenden, merkte ich gar nicht, dass die Zeit so schnell vergangen war.
Wie denn auch, wenn ich nur Niall angestarrt hatte.
Alle Schüler packten schon ihre Sachen zusammen, wir machten früher Schluss. Da dies heute die letzte Stunde war, musste ich mich also nicht beeilen. Ich machte alles langsam, dachte dabei über – wieder einmal – gestern nach. Es wollte nicht aus meinem Kopf.
Wir hatten es getan.
Zayn war sanft gewesen und ich war froh darüber. Aber mich plagte ein schlechtes Gewissen. Ich hätte es nicht tun sollen.
Doch ich hatte es trotzdem getan und nicht nachgedacht.
Ich schüttelte über meine eigenen Gedankengänge nur den Kopf, während ich die Schultasche zumachte. Als ich mir diese um die Schulter werfen und mich dabei gerade aufstellen wollte, knallte ich fast gegen einen Körper, den ich später als den von Niall ausmachen konnte.
Verdammt, ich war nervös.
„H-hey.“ Eigentlich sollte ich nicht stottern, wenn ich ihn sah. Doch der Fakt, dass ich mit Zayn geschlafen hatte, brachte mich einfach dazu. Ich wollte irgendwie nicht, dass er es erfuhr.
Aber hatte ich das nicht gemacht, um mit Niall schlafen zu können? Es war doch nur seine Hilfe, oder?
„Ist alles okay?“ Er blickte mich mit schiefen Kopf an und klang besorgt. Ich liebte es, wenn er sich Sorgen um mich machte, auch wenn dies nicht öfter vorkam. „Warum fragst du?“ „Seit unserem Date hast du dich nicht hören lassen und heute warst du so abwesend. Jedenfalls ist mir das aufgefallen.“ Danach lächelte er. Doch als er seinen nächsten Satz sagte, fing sein Lächeln an sich in ein Grinsen umzuwandeln. „Aufgefallen ist mir aber auch, dass du mich während des Unterrichts angestarrt hast. Habe ich so heiß ausgesehen?“
Ein Rotschimmer legte sich auf meine Wangen und ich antwortete nicht darauf. „Das muss dir nicht peinlich sein.“ Danach wuschelte er mir leicht durch die Haare. „Geht’s dir jetzt besser?“
Immer doch.
„Wenn du aufhörst meine Haare zu zerstören“, murmelte ich gegen meinen Atem. „Klar.“ Er legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich dann zu ihm. „Vielleicht geht’s dir auch besser, wenn wir heute etwas zusammen unternehmen, hm?“ Langsam zog er mich mit sich, die Klasse war leer, also sah uns keiner. Ich wusste nicht, was er tun würde, wenn wir aus der Klasse traten, doch das war mir jetzt egal, ich konzentrierte mich nur auf seine Berührungen.
„Und was?“ Ich blickte ihm direkt in die Augen, bemerkte seinen Gesichtsausdruck, der Belustigung widerspiegelte. „Vielleicht kommst du heute wieder zu mir?“ Er legte seine Lippen an mein Ohr, entfachte dadurch eine Gänsehaut. „Es könnte auch Spaß machen.“ Ich zitterte leicht, doch auch wenn ich wusste, auf was er anspielte, stimmte ich zu. „Ä-ähm klar.“
Ich benahm mich wie eine Schlampe.
Um meine Gedanken zu vergessen, schüttelte ich energisch über diesen den Kopf. „Dann kannst du gleich mit mir mitkommen, ich habe heute nichts zu tun. Du?“ „Ja, ich muss nicht nach Hause.“ „Gut.“ Und als wir aus dem Klassenzimmer hinaustraten, ließ er seinen Arm wo er war. Auch wenn ich rot wurde und mir die Blicke peinlich waren, er ließ diese dort. Und ich hatte keine Ahnung warum, aber irgendwie mochte ich es dann doch.
Auch wenn es mir peinlich war.
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Der Weg war nicht gerade aufregend. Immer wieder hatte er sich über mein Verhalten lustig gemacht, oder einfach nur belustigt gegrinst. Ich hasste meine Tollpatschigkeit, bei der ich sogar einmal fast über meine eigenen Füße gestolpert war. Niall aber sagte nicht dagegen, irgendwie wirkte es auf mich, als würde er sich bei jedem Fehler, den ich machte ein ‚aw‘ verkneifen.
Nun standen wir vor seinem Haus, welches mich immer wieder beeindruckte. Bei ihm war es viel schöner als bei mir. Vielleicht kam es mir aber auch nur so vor, weil es bei mir immer so verlassen aussah, da nie etwas herumlag. Wer wusste es schon.
„Willst du etwas essen oder trinken?“ „Nein, danke.“ „Sicher?“ Er lächelte mich an un begab sich in die Küche. „Wir haben…“ Er blickte in den Kühlschrank. „Joghurt, Schokolade, Lasagne von gestern und am Tisch steht noch Obst. Zum Trinken könnte ich dir ein Wasser oder ein Bier anbieten, mehr haben wir nicht.“ „Ich sagte doch nein.“ Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Okay, dann nehmen wir die Schokolade und zwei Bier.“ Ich schüttelte belustigt den Kopf und folgte ihm hinauf ins Zimmer.
„Warum wolltest du eigentlich, dass ich zu dir komme?“ „Wie gesagt, damit es dir besser geht. Wem geht es denn nicht besser, wenn er zusammen mit mir etwas tun kann.“ Er wackelte mit den Augenbrauen und ich verdrehte die Augen.
Aber leider musste ich ihm zustimmen.
„Selbsteingenommen.“ Er lachte. „Allerdings. Aber berechtigt.“
Ich versuchte meine Augen nicht schon wieder zu verdrehen und biss mir auf die Lippen. Wo er Recht hatte, hatte er Recht.
„Und was machen wir hier.“ „Was denkst du?“ Er zwinkerte mir zu.
Etwas in Gedanken hatte ich schon.
„Keine Ahnung.“ „Ich liebe es, wie schüchtern du manchmal bist. Du weißt genau, was wir tun werden. Aber erst später, nicht wahr?“ Er blinzelte schon wieder uns stieß dann die Türe auf. „Erst trinken wir etwas. Wir haben heute noch Zeit.“ Ich schluckte. Und er fing an leise zu lachen. „Keine Sorge, Liam. Ich werde dir deine Jungfräulichkeit nicht stehlen.“
Und auf dieses Thema hätte er nicht ansprechen sollen.
Nein hätte er nicht.
Verlegen lächelte ich und dann schaute ich auf den Boden. Währenddessen legte ich meine Hand auf meinen Hals und bemerkte, dass mein Knutschfleck Gott sei Dank noch verdeckt war.
„Was ist los?“, fragte er mich und ich schüttelte nur den Kopf. „Nichts, nichts.“ „Dir muss es nicht peinlich sein, dass du noch Jungfrau bist. Ich meine, bald bist du es eh nicht mehr.“ Und wieder fühlte ich mich schlecht.
Aber warum eigentlich? Er wusste, dass ich einen ‚Freund‘ hatte. Ich wusste, dass er mit mir schlafen wollte. Aber nie war davon die Rede, dass er mir meine Jungfräulichkeit stehlen würde.
Oder?
„Das ist es nicht.“ Dann lächelte ich ihn an und setzte mich auf den Rollstuhl, der neben dem Schreibtisch stand. „Okay.“ Er reichte mir das Bier und ich nahm es an. „Alkohol steigt das Lustempfinden, wusstest du das?“ Und wieder wurde ich nervös. Warum sagte er mir das Ganze? „Ach wirklich?“ Er antwortete nicht darauf und fing an sein Bier zu trinken, während er seinen Blick auf mich richtete.
Für eine Weile saßen wir nur da. Er hatte es sich auf seinem Bett bequem gemacht und starrte mich nur an. „Liam?“ „Hm?“ „Darf ich dich etwas fragen?“ Ich wollte eigentlich nicht wissen, was für eine Frage er mir stellen wollte, trotzdem nickte ich, eine schlechte Vorahnung, was jetzt komme würde. „Mit wem warst du gestern unterwegs?“ Verwirrt starrte ich ihn an. Aber auch etwas.. nun ja, erwischt. Warum fragte er mich das? „Wie kommst du darauf?“ „Deine Jacke verdeckt nicht alles.“
Deswegen war er still geblieben. Deswegen hatte er nichts gesagt und mich nur angestarrt. War meine Jacke verrutscht? Oder war es meine Handbewegung vorhin, die diese kurz auf die Seite getan hatte? Ich wusste es nicht. Aber ich fühlte mich erwischt. „Ich habe noch immer einen Freund, weißt du.“ Er begann zu lachen. „Genau und du liebst ihn so sehr, dass du einen Tag bevor du mit ihm rummachst genau das mit mir tust.“
Ich schluckte, was ich sicher schon zum vierten Mal heute gemacht hatte. Ich wollte ihm nicht Recht geben, aber es war so. Doch er musste nicht wissen, dass ich mit ihm geschlafen hatte. „Komm einmal her.“ Keine Ahnung, was er vorhaben konnte, begab ich mich zu ihm. Ich wusste nicht, warum ich genau das tat, was er von mir verlangte. Aber ich tat es einfach, dachte nicht darüber nach. „Liebst du ihn?“ „Was ist das für eine Frage?“ „Beantworte sie mir einfach.“
Meine Zähne machten sich auf meiner Lippe zu schaffen. Er hatte mir die Frage gestellt, als ich vor ihm stand. Er hatte sich erhoben und nun standen wir uns gegenüber. Aber schon so eng, dass vielleicht nur ein Blatt Papier zwischen uns gepasst hätte. „Warum willst du das wissen?“ „Weil, wenn du ihn wirklich lieben würdest, könnte ich das hier…“ Er strich mir mit den Fingern über meine Wange und daraufhin ließ er diese zu meiner Unterlippe wandern, tat genau dasselbe wieder. „nicht machen. Du bist mir nicht der Typ, der jemanden betrügt, den er liebt.“
Und doch hatte ich es getan. Was für eine Ironie.
„Oder würdest du, das hier zulassen?“ Er beugte sich nach vorne und gab mir einen Kuss. „Wenn er dein einzig wahrer Freund wäre?“ „Warum willst du das wissen, Niall? Dir kann es egal sein.“ „Ist es mir aber nicht.“ Er lächelte mich an und strich mir dann über die Wange. „Genau, du willst nur mit mir schlafen, das ist der einzige Grund, warum dir das nicht egal ist.“ „Wie kommst du darauf?“ Er hatte seine grinsende Maske aufgelegt, lachte leise und schaute auf den Boden. „Du hast es mir selbst gesagt.“
Und das war die Wahrheit.
„Nun ja, vielleicht stimmt es auch.“ Ich sah verletzt auf den Boden. „Oder vielleicht auch nicht.“ Er hob mein Kinn an und blickte mir direkt in die Augen. „Egal was es ist, gerade habe ich andere Sorgen. Ich möchte dich küssen. Darf ich das?“ Mittlerweile standen wir uns sogar noch näher, er hatte sich zu mir heruntergebeugt, und atmete mit unregelmäßigen Stößen gegen meine Lippen.
Eigentlich fühlte ich mich unwohl. Ich wusste nicht was es war, vielleicht, dass er noch immer im Glauben war, dass ich eine Jungfrau war und er die erste Person werden würde, die mit mir schlief. Oder ob es einfach nur der Fakt war, dass er mir auf die Schliche gekommen war – das ich gar nicht in Zayn verliebt war. Oder vielleicht auch, dass er mir nicht verraten wollte, ob er nur mit mir ins Bett wollte. Denn was war, wenn er sich wirklich nicht um entschieden hatte?
Ich wollte es nicht erfahren.
Deswegen nickte ich. Ich dachte nicht darüber nach, ich dachte eher positiv, damit ich mich nicht schlecht neben dem Jungen fühlte, den ich liebte, verehrte.
„Okay.“ Und dann küsste er mich. Ich wusste nicht, wie oft er mich schon in den letzten paar Tagen schon geküsst hatte und mir was das egal – ich freute mich. Ich freute mich, dass er mir diese Aufmerksamkeit schenkte, ich freute mich, dass er überhaupt wusste wer ich war. Und vor allem freute ich mich, dass er sich in meiner Nähe immer weniger so aufführte, als wäre er ein Arsch. Und glaubt mir – diese Art von ihm war mir viel lieber, als seine, wenn er mit seinen Freunden unterwegs war.
Seine Lippen bewegten sich gleichmäßig gegen meine, seine Zunge erforschte meinen Mund und der Kuss kam mir so vertraut vor – er war genauso wie die anderen, die wir miteinander geteilt hatten.
Wie sollte es auch anders sein.
Er wollte gerade mein T-Shirt in die Höhe ziehen, mir dieses ausziehen und danach in meine Hose fahren, als auf einmal etwas wie wild vibrierte. Ich hatte mein Handy auf den Tisch gelegt und ich wusste nicht wer – oder überhaupt warum jemand – mich anrief. „Niall..“ Er küsste den Weg entlang meines Halses nach unten, beachtete das Nerv tötende Geräusch nicht. Seine Zähne bissen leicht in die Stelle, bei der sich der Knutschfleck von Zayn befand, leckten und saugten, sodass ich mir sicher war, dass sich dort ein noch größerer Knutschfleck befinden würde. „Jetzt kannst du rangehen.“
Und ich tat es, nur mit wackeligen Beinen. Es war schwer zu gehen, wenn jemand, in den du verliebt bist, hinter dir stand und nur darauf wartete, dass ihr weitermachen konntet. Trotzdem schaffte ich es irgendwie die letzten zwei Meter zu gehen und am Handy abzuheben, nicht zu schauen, wer mich angerufen hatte.
„Hallo?“, sagte ich in den Hörer blickte zu Niall, der sich nur über die Lippen fuhr und sich anzüglich über den Schritt fuhr. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und er grinste.
Kein Wunder.
„Hallo, Babe. Störe ich?“
_|_
Das ist genau um 13:12 gepostet worden, bc da bin ich geboren lol.
Okay okay okay. Ich bin fies lol. Und sorry noch einmal, dass es so kurz ist :( Aber nächstes Kapitel wird länger, hehe.
DANKE ZU 300 VOTES PRO KAPITEL IM DURCHSCHNITT WOLLT IHR MICH TÖTEN? ICH DENKE SCHON!! OMG DANKE!!
Ach und bitte schaut in meine 'Dumme Fanfiktion Momente || boyxboy' rein es würde mir so viel bedeuten!!
Zu den Fragen:
Was denkt ihr? Tut Niall das nur um Liam zu verarschen?
Ist Liam zu egoistisch?
Ziam oder Niam zum Schluss?
HAB EUCH LIEB xx
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