12 || „Du kannst auch fester zudrücken, Babe."

Leute. Ich weiß, ihr wollt alle Zayns Sicht sehen und wie er das alles empfindet, aber sonst verrate ich alles. Jetzt, wo man nicht weiß, was Zayn denkt, ist noch alles offen :) Aber sonst nicht mehr. Keine Sorge, ich werde seinen POV glaube ich zwei Mal in der Story noch schreiben, also Hoffnungen könnt ihr schon haben. Aber erst später. Und danke für fast 3000 Votes, ihr seid einfach die Besten :) Wie immer, ich würde mich freuen, wenn ihr Textpassagen kommentiert. Vielleicht schaffen wir 200 Kommentare? Xx

„Nein.“ Kurze Zeit herrschte Stille. „Nein, nein, nein.“ Ich schüttelte den Kopf, während Zayn nur belustigt seine Augenbraue in die Höhe zog und sich zurücklehnte.

„Auf gar keinen Fall. Nein.“ „Ich habe dich verstanden.“ Ein raues Lachen erklang. Ich schüttelte einfach weiter den Kopf. „Warum hast du dann nichts gesagt?“ „Weil du schon zugestimmt hattest. Ein nein akzeptiere ich nicht mehr.“ Er legte seinen Kopf etwas schief und blickte mich konzentriert an. „Obwohl, vielleicht bist du echt nicht so weit. Das schaffst du sicher nicht.“ Ein Blinzeln wurde mir geschenkt, welches mich provozierte. Ich knirschte leicht mit den Zähnen, versuchte mir nicht anmerken zu lassen, wie mich diese Wörter getroffen hatten.

Ich würde es nicht schaffen?

Okay, er hatte Recht. Trotzdem – irgendetwas spornte mich dazu an, ihm zu zeigen, dass ich es doch konnte.

Und genau das war seine Absicht.

„Also wird es wohl ein Nein bleiben. Schade.“ Ich erkannte an seinem Grinsen, dass er meine Antwort darauf wusste. „Oder du entscheidest dich dafür, dich vorzubereiten, falls dich Niall einmal überfallen sollte.“ Ich schluckte kurz. „Schön, ich mache es. Aber nur wegen Niall.“ „Etwas anderes habe ich auch nicht behauptet.“ Er lachte leise und hob abwehrend seine Hände. Ich grinste leicht, doch wurde dann wieder etwas ernster.

„Wie willst du mir das jetzt beibringen?“ Ich hob meine Augenbrauen, biss mir leicht auf die Lippen, weil mir die Sache dann doch etwas peinlich wurde.

Er kam mir näher. Ich erwartete eigentlich keine Antwort, ich wusste, dass er es mir zeigen würde. Und irgendwie hatte ich Angst.

Ich würde es nicht können und mich blamieren, das wusste ich.

„Entspann dich einfach.“ Sein Atem traf auf meine Lippen, die leicht geöffnet waren. Ich blickte in seine Augen, die aber zu meinem Mund wanderten. Währenddessen formte sich seiner zu einem selbstgefälligen Grinsen.

„Und vor allem denke ich, dass du mit meinen Anweisungen das Ganze gut hinbekommen wirst. Denn ich scheine sehr gut darin zu sein, nicht wahr?“ Er blinzelte mir zu.

Selbstverliebter Idiot.

„Mhm.“ Ich starrte nur etwas nervös in seine Augen. Was würde er jetzt machen? Was sollte ich tun? Die Entscheidung wurde mir aber abgenommen, indem er seine Hände auf meinen Hüften platzierte und mich noch näher zu ihm zog. Ich konnte nur sein leichtes Lächeln wahrnehmen, bevor er sich zur mir beugte und mir seit längerem wieder einen Kuss auf die Lippen drückte.

Während seine Hände auf meiner Taille lagen, lagen meine verkrampft um seinen Hals. „Sei nicht so steif.“ Er lachte leise.

Rot werdend versuchte ich es zu ignorieren und um es zu überspielen, zog ich ihn noch einmal zu mir, um unsere Lippen miteinander zu vereinen. Diesmal ließ ich meine Arme locker und zog ihn noch stärker an mich. Auch wenn ich gerade ziemliche Panik bekam – ich konnte nicht aufhören. Wir hatten schon angefangen, jetzt musste ich es auch beenden.

Seine Hände glitten von meiner Hüfte zu meinen Oberarmen und lagen sie herunter, sodass meine Finger nun in seinem T-Shirt festgekrallt waren. Zayn hob seine Arme, um mir zu signalisieren, dass ich sein Oberteil ausziehen sollte und ich tat es auch.

Eigentlich hatte ich Zayn noch nie Oberkörperfrei gesehen. Seine Tattoos kamen noch mehr zur Geltung und meine Augen wanderten zu einem geschwungenen Buchstaben, den ich als ein L identifizieren konnte.

Ich wollte nicht fragen, für was dieses Tattoo stand und es verlangte viel von mir ab, einfach weiterzumachen und mich auf das hier und jetzt zu konzentrieren. Sein Gesicht kam mir wieder näher und seine Hände legten sich auf meine. „Es fehlt nur noch die Hose.“ Sein schelmisches Grinsen brachte mich dazu, leicht nervös zu schlucken. Und während seine Lippen meine wieder in Gefangenschaft zogen, führte er meine Hände zu seiner Hose. Da meine Hände wie wild zitterten, machte er sich selbst die Hose auf, nur musste ich mich von ihm lösen und seine Hose nach unten ziehen, bis ich sie ihm ausziehen konnte.

Ich leckte mir zitternd über die Lippen, da diese durch meine ganze Nervosität trocken geworden waren. Mein Gesicht war jetzt direkt vor seiner Boxershorts und ich erkannte die Umrisse von seinem Steifen. Langsam wurde ich unsicher, doch ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen.

Nicht gerade erfolgreich.

„Liam, du musst nicht weitermachen, wenn du nicht willst.“ Es klang komisch, wenn ich genau jetzt sagen würde, dass ich doch wollte. Aber es stimmte, ich konnte das. Ich musste es können, für Niall, damit ich etwas für ihn tun könnte, wenn es einmal so weit kommen würde.

Längere Zeit starrten wir uns nur in die Augen, bis Zayn aufseufzte. „Dann fang an.“ Ich blickte etwas unsicher zu ihm hoch, da ich noch immer nicht wusste, was ich tun sollte. Okay – doch – aber nicht gerade so, dass ich es anwenden konnte.

„Es ist nicht schwer. Aber es wird nichts, wenn du mir nicht die Boxershorts ausziehst.“ Er lachte leise und meine Wangen nahmen einen ziemlich starken Rotton an, der verriet, wie peinlich mir die ganze Sache war. Oder schon die ganze Zeit über war.

Es war nur ein Blowjob, also nichts dabei, oder?

Trotzdem war ich nervös. Aber ich machte es für Niall – den Jungen, der seit Tagen endlich mit mir spricht. Aber auch der Junge, der mich in seinem Bett haben will, nur mit dem Unterschied, dass dies nur passieren würde, wenn er sich in mich verliebte.

Was schier unmöglich war, genauso wie die Sache, dass ich ihm davor wiederstehen würde.

Aber ich war jetzt nicht bei Niall – ich war bei Zayn. Und konnte nichts anderes tun, als zögernd meine Finger in die Seiten seiner Boxershorts gleiten zu lassen, damit ich diese langsam von seinen Beinen streifen konnte.

Und oh mein Gott, ich sah ihn nackt.

Ein leises Lachen war von Zayns Mund zu vernehmen. Ich schaute auf und schluckte. „Du kannst ruhig anfangen.“ Mit noch immer geröteten Wangen, zögerte ich erst. Doch Zayn ließ mir keine Zeit, er ließ seine Hände zu meinen Haaren wandern und bewegte seine Hüfte nach vorne. „Benutz deine Hände. Du musst nicht gleich den Penis in den Mund nehmen, du musst auch nicht gleich damit anfangen. Du kannst auch versuchen erst nur deine Hand zu benutzen und dann erst anfangen, wenn dir es jetzt zu früh ist. Aber mach irgendetwas, bitte.“ Er legte seinen Kopf schief in den Nacken und ich bemerkte, dass Zayn wohl ziemlich notgeil sein musste. Ich lachte leise wegen meinen Gedanken und schüttelte nur den Kopf, bis ich genau damit anfing, was Zayn gesagt hatte. Auch wenn es erst eine zögerliche Bewegung meiner Hand war.

Natürlich wusste ich, was ich tun musste. Es war nicht so, als hätte ich mit meinen 17 Jahren noch nie so etwas wie masturbieren gemacht, aber trotzdem war es etwas anderes, wenn man genau dasselbe bei jemand anderen machte – vor allem bei jemanden, den ich nicht einmal noch einen Monat kannte.

Als ich aufsah, konnte ich nicht in Zayns Augen schauen, da diese zugemacht worden waren und sein Kopf noch immer in seinem Nacken lag. Seine Lippen waren gespalten und ich schwur hören zu können, wie ein leises Stöhnen seine Lippen verließ.

Es war wirklich gelogen, wenn ich sagen würde, dass mich die ganze Sache nicht anmachte. Denn es tat es, trotzdem versuchte ich diesen Faktor zu ignorieren. Denn ich entschied mich dafür anzufangen, auch wenn ich wusste, dass ich mich blamieren würde.

Er würde mich aber nicht verurteilen. Hoffentlich.

Ich tat das, was er heute in der Früh bei mir gemacht hatte. Nein – ich nahm ihn nicht gleich in den Mund – und nein, ich hatte auch nicht vor es gleich am Anfang zu tun. Ich nahm seinen Penis zaghaft in meine Hand, da ich etwas Angst davor hatte was gleich geschehen würde. „Du kannst auch fester zudrücken, Babe.“

Ich tat was er mir sagte und er stöhnte auf, weshalb ich bereit dazu war seinen Steifen in meinen Mund zu platzieren. Ich glitt mit meinem Mund auf und ab, wobei meine Lippen immer fester zudrückten und meine Zunge umkreiste seine Eichel. Unter meinem Mund bewegte ich meine rechte Hand auf seinem Penis auf und ab, was ihn wohl zu gefallen schien, so, wie er stöhnte.  „Mach genauso weiter.“ Ich bemerkte Zayns Hüfte, die etwas nach vorne stieß und ich musste schmunzeln, da ich ihn noch nie so erlebt hatte. Es lenkte mich etwas von der Tatsache ab, was wir gerade hier machten.

„Geht’s?“, fragte er und ich schaute zu ihm hoch, nur um zu sehen, dass er ein Auge geöffnet hatte und langsam seinen Griff lockerte. Ich nickte. Auch wenn ich ihm einen blies, es machte mich auch etwas an, zu wissen dass ich ihn geil machte und die Erregung pochte schmerzvoll gegen meine Hose.

Zayn begann seine Hände in meine Haare zu vergraben und bewegte seine Hüfte in meine Richtung. Ich musste etwas würgen, da er etwas zu schnell für mich war.  „Sorry, das war zu schnell von mir.“ Er schaute auf die Seite, ich konnte seine Schweißperlen sehen, die sich auf seiner Stirn gebildet hatten. Anscheinend war das ziemlich anstrengend für ihn.

Doch auch für mich.

Auch wenn das wirklich zu schnell für mich ging, machte ich weiter. Ich versuchte es so gut es ging und ich hoffte einfach, dass das Stöhnen, welches durch meine Ohren drang, auch wirklich ernst gemeint war und er es nicht nur tat, um mich nicht zu verletzen. Trotzdem machte ich weiter, bewegte meinen Kopf vor und zurück, während ich meine Hand dazu benutzte. Nach kurzer Zeit wurde ich auf einmal zurückgezogen, seine braunen Augen starrten in meine. „Wenn du weitermachst, komme ich in deinen Mund. Mach mit der Hand weiter“, stöhnte er und ich tat was er mir sagte.

Oh. Mein. Gott.

Wie gesagt, ich log, wenn ich sagte, dass es mich nicht anmachte. Ich war ein Mann, stand auf Männer und da ließ mich so etwas natürlich nicht kalt. Mein steifer Penis drückte schmerzhaft gegen meine Hose und ich versuchte diesen zu vergessen. Meine Augen wanderten zu seinem erregten Gesicht, blieben dort stehen. Ich versuchte meinen Mund nicht zu öffnen, oder sonst irgendetwas von mir zu geben, sondern nur warten, bis er in meinen Händen gekommen war.

Und gleich darauf kam er. Ich konnte froh sein, dass wir nicht auf meinem Bett gelegen waren, denn dies hätte eine schöne Sauerei gemacht.

Als ich aufsah, konnte ich Zayns Grinsen wahrnehmen. „Du warst gut, Babe.“ Ein schüchternes Lächeln breitete sich auf meinem Gesicht aus, welches die Peinlichkeit überspielen sollte. „Aber du hast auch ein Problem, nehme ich einmal an.“ Er zwinkerte mir zu, bevor sein Blick auf meine Hose fiel, in der meine Erektion ziemlich gut abgezeichnet war.

„Ich.. ähm.“ Ein leises Lachen war von seinem Mund aus zu vernehmen, bis er mir auf die Beine half und gleich darauf auf die nächste Wand drückte. „Auch wenn das eigentlich nur Unterricht war, ist es wohl unfair, dich so zu lassen, oder?“ Diese Wörter wurden mir ins Ohr geraunt und ich bekam eine leichte Gänsehaut, die Zayn nicht unbemerkt blieb. „Und ich kann dir helfen.“ Seine Zähne knabberten an meinem Ohr, bevor er die Knöpfe meiner Jeans langsam öffnete. Er war noch immer nackt und genau diese Sache ließ mich etwas unwohl fühlen, weil ich komplett angezogen an die Wand gedrückt wurde.

Ich spürte wie er meine Hose weiter nach unten schob und diese nun an meinen Kniekehlen lag. Mit einer Hand fuhr er in meiner Boxershorts – und auch wenn ich es nicht wollte, stöhnte ich unkontrolliert auf.

Scheiße.

Ich keuchte auf, als sein Atem nicht mehr an meinem Ohr, sondern auf die Stelle zwischen meinem Hals und meiner Schulter traf und er einen leichten Kuss darauf platzierte. Auf einmal murmelte etwas an meiner Halsbeuge, doch ich konnte es nicht verstehen. Einerseits redete er zu leise, aber andererseits war ich auch etwas von seiner Hand abgelenkt, die genau dasselbe tat, wie das erste Mal, als wir intim geworden waren.

Meinen Kopf legte ich in meinen Nacken, ich biss mir auf die Lippe, um mein Gestöhne zurückzuhalten. Ich wusste nicht, was ich tun würde, wenn ich kurz vor meinem Höhepunkt war. Denn zurückhalten konnte ich es dann nicht mehr. „Babe, halt es nicht zurück.“ Diesmal sprach er lauter, aber auch direkt unter der Stelle meines Ohres. Während er nämlich immer mit seinen Händen weitermachte, hatte er einzelne kleine Küsse von meiner Schulter, bis zu meinem Ohr verteilt. Einer war an meinem Mundwinkel gewesen, doch wirklich geküsst hatte er mich nicht.

Auch wenn ich jetzt liebend gerne gelogen und gesagt hätte, dass ich aufhören wollte und mir das ganze peinlich war. Okay, das zweite stimmte. Aber ich wollte nicht dass er aufhörte, denn es fühlte sich verdammt gut an. „Zayn, ich...“, diesmal hatte ich nicht Nialls Namen gesagt und Zayn schien deutlich zufrieden damit zu sein. Denn diesmal hörte er nicht auf – diesmal wurde er immer schneller und übte immer mehr Druck aus, sodass ich nach wenigen Minuten in meiner Boxershorts kam – und das nicht gerade leise.

Meine Augen waren geschlossen, mein Atem ging unregelmäßig und ich wusste nicht, wie ich in dieser Situation gerade handeln sollte, doch Zayn nahm mir die Entscheidung ab, indem er mir sagte, dass ich lieber duschen gehen sollte und er nach mir gehen würde. Und genau da wusste ich, dass es diesmal auch nicht unangenehm mehr für mich sein würde und wir nach ein paar Stunden das Ganze vergessen würden. Jedenfalls ich tat dies.

_|_  

Es waren nun zwei, oder vielleicht auch mehr, Stunden vergangen. Ich hatte Recht gehabt – er hatte mich aufgezogen, aber nach einer Stunde hatte er alles wieder fallengelassen und wir waren zu unseren üblichen Scherzen gelangt. Er hatte meine Tollpatschigkeit lustig gefunden, als ich mich am Tisch angeschlagen hatte währenddessen auf den Boden gekracht war. Und verdammt es hatte wehgetan.

Doch er liebte es wohl, seine schadenfrohe Seite zu zeigen.

Jetzt saßen wir auf der Couch. Ich hatte eine Chips Packung aus dem Schrank in unserer Küche geholt und wir schauten uns gemeinsam einen Film an. Ich denke, er hieß Taken, aber sicher war ich mir dabei nicht.

Eigentlich wollte ich, dass Zayn danach ging. Ich meine, es war wirklich spät und ich hatte Angst, dass meine Mutter ihn sehen konnte. Doch bevor ich irgendetwas in die Richtung sagen konnte, hörte ich Zayn leise meinen Namen sagen. „Ja?“, fragte ich gleich darauf und sein Kopf drehte sich zu mir.

„Kann ich heute bei dir übernachten?“

Warum zur Hölle wollte er das?

„Ich weiß nicht, Malik. Meine Mutter könnte uns sehen und-“ „Bitte, Liam. Ich kann heute nicht nach Hause und da ich schon gerade hier bin...“ Er beendete seinen Satz nicht, da klar war, was er damit meinte. Ich seufzte auf, doch konnte auch nicht anders, als ihn neugierig zu fragen, was zu Hause bei ihm vorgefallen war. Doch er lenkte geschickt ab und somit fragte ich nicht weiter nach.

Wenn er es mir nicht sagen wollte, na gut.

„Okay, aber nur für heute. Du kannst in meinem Bett schlafen, ich nehme die Couch.“ „Nichts da, wenn du bei Niall bist, wirst du auch mit ihm in einem Bett schlafen. Gewöhne dich lieber daran, jemanden neben dir zu haben.“ Er zwinkerte mir zu und zog mich dann mit sich auf das Bett. Ich lachte leise, aber stand dann auf. „Ich muss mir noch meine Sachen anziehen. Dir kann ich nur ein mir zu großes T-Shirt geben, tut mir leid.“ Ich blickte ihn entschuldigend an. Aber er zuckte nur mit der Schultern, bevor er mich gehen ließ und ich mich auf den Weg zum Kleiderschrank machte.

Als ich dann aber auch noch den Weg ins Badezimmer ansetzte, hielt mich Zayn zurück. „Ach komm schon, eine kleine Showeinlage für mich?“ Er wackelte mit den Augenbrauen und wäre ich jetzt neben ihm gestanden, hätte ich ihm wahrscheinlich geschlagen. „Nein.“ Danach lief ich ins Badezimmer, zog mich um und gab Zayn das T-Shirt. Eigentlich passierte danach nicht viel, er ärgerte mich vielleicht nur ein paar Mal, bis er sich dann aber auf die Seite drehte und wir nun Rücken an Rücken lagen. Und dann einschliefen.

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Nein, ich befand mich gerade nicht neben Zayn im Bett und nein, mein Wecker klingelte nicht. Das alles war schon vor zwei Stunden passiert und nun saß ich in Musik, der Lehrer bat die Leute, die schon ihr Projekt fertig hatten vorzutragen und wie es der heutige Tag so wollte, waren wir schon fertig.

Ich war noch müde, denn Zayn hatte mich, bis ich dann endlich eingeschlafen bin, etwas am Schlafen gestört, aber das machte mir nichts. Ein paar Mal musste ich schon gähnen, doch das konnte man mir nicht verübeln.

Wir hatten eine eins auf das Projekt erhalten. Ich war mir aber sicher, dass dies nur wegen Niall war, denn dieser war so ziemlich der Lieblingsschüler von unserem Lehrer. Ich konnte es ihm nicht verübeln, Niall hatte einfach eine unglaubliche Stimme.

Und einen unglaublich heißen Körper.

Meine Gedanken brachten mich mal wieder zum Aufseufzen. Ich war einfach viel zu sehr von Niall besessen und vielleicht war das nicht so gut. Denn wie es schien, wollte er mich wirklich ins Bett bekommen. Keine Ahnung warum.

Vor ein paar Wochen hatte er mich ignoriert, wusste nur, dass ich in seine Klasse ging und fertig. Doch nach dem Projekt, oder nach meiner Klamottenveränderung hatte sich alles um 180° gedreht und nun redete er mit mir, oder eher gesagt war er hinter mir her. Heute hatte er wieder Anspielungen gemacht.

Als ich den Saal verlassen wollte, weil es zur Pause geklingelt hatte, wurde ich aber von nichts anderes zurückgehalten, als von den Armen des Jungen, über den ich die ganze Zeit nachdachte.

Niall Horan.

„Hey, Liam. Wegen der eins die wir bekommen haben…“ Er fuhr sich unsicher über seinen Nacken und lächelte mich dabei süß an. Ich wusste aber, dass er etwas ganz anderes war als süß.  „Ich dachte daran, dass wir die gute Note etwas feiern. Nicht in dem Sinne von Party, aber wie wär’s, wenn du zu mir kommst? Ich kann dir mein Haus zeigen oder so.“ Danach wackelte er mit seinen Augenbrauen.

Und hätte ich nur da gewusst, dass er etwas Perverses meinte. Doch ich war zu dumm, um es zu bemerken.

„Geht klar.“ Und gleich darauf lächelte mich Niall an, bis er sich zu mir beugte, um mir einen kleinen Kuss auf die Wange zu geben. Und ja, die Stelle danach brannte danach, als würde sie in Flammen stehen.

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Das Problem bei der ganzen Sache war, dass ich nicht wusste, wo Niall steckte und auch nicht, wo er wohnte. Deswegen wartete ich nach dem Unterricht auf ihn. Er hatte die Klasse verlassen, bevor ich ihn noch fragen konnte, wo und wann wir uns treffen würden, um zu ihm zu gehen. Doch diese Frage wurde mir abgenommen, als ich einen Arm um meine Schultern fühlte und auch ein leises Lachen hörte.

„Ich wusste, du würdest draußen warten.“ Als ich meinen Kopf drehte, starrte ich direkt in zwei blau grüne Augen, während diese beiden Augen kurz zusammengekniffen wurden, um mich anzublinzeln. Ich lächelte ihn leicht an, aber sagte nichts. „Wir brauchen ungefähr eine viertel Stunde zu mir. Ich wohne nicht weit weg.“ Und genau diese Uhrzeit brauchte es, bis ich vor einem gigantischen Haus stand, welches sogar mit einem Garten geprägt war. Ich öffnete nur leicht meine Lippen, sodass sie ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren. Sein leises Lachen zu urteilen, hatte er meine Reaktion bemerkt. „Es ist nicht gerade viel größer als dein Haus, Liam.“ Er blinzelte mir zu und zog mich mit sich in das Haus.

„Meine Eltern sind nicht zu Hause“, informierte er mich, als wir eintraten. Ich nickte ihm zu.

Und oh mein Gott, ich war so naiv gewesen zu diesem Zeitpunkt.

„Willst du was trinken?“ „Nein danke.“ Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich mich dann um mich selbst drehte, um mir das Haus etwas besser anzuschauen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte ich ihn. Mein Rücken war zu ihm gedreht.

Eigentlich hatte ich nicht damit gerechnet, dass er seine Arme um meine Taille schlingen würde und sein Kopf auf einmal nah an meinem Hals war. „Ich war zwar etwas skeptisch, als du zugesagt hast, aber jetzt musst du nicht auf unschuldig tun.“ Er zwinkerte mir zu, soweit ich es erkennen konnte, und verteilte Küsse an meiner Schulter. „Wa-“ „Eigentlich dachte ich mir, dass du wegen deinem Freund nein sagen würdest. Du weißt schon…“

Und dann erkannte ich endlich um was es hier ging.

Ach und innerlich Ohrfeigen konnte ich mich auch.

„Was? Oh mein Gott, Niall.“ „Wusstest du wirklich nicht, auf was ich in der Klasse angespielt hatte?“ Er zog eine Augenbraue in die Höhe. „Und das nachdem du so einen Freund hast?“ „Was meinst du damit?“ „Zayn ist bekannt dafür, dass er eigentlich nur One Night Stands hat. Aber das scheint wohl wegen dir aufgehört zu haben. Ich wundere mich noch immer, warum ihr nicht miteinander geschlafen habt. Wäre ich dein Freund, hätten wir das schon am Anfang der Beziehung.“ Er verteilte weitere Küsse auf meinem Hals.

Eigentlich wollte ich nicht dass er aufhörte. Ich wollte eigentlich, dass er so weitermachte. Es gefiel mir sogar. Sehr.

„Niall, ich habe einen Freund.“ Ich erinnerte mich, dass ich immer nein sagen musste. Denn Zayns Unterricht hatte immer geholfen, seitdem er mir viele Dinge beibrachte kam ich Niall einen Schritt näher. Also musste ich die ganze Sache so machen. „Mir ist es scheiß egal, ob du einen Freund hast. Ich bin doch viel besser als er.“ Er pustete sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, als sich eine auf sein Sichtfeld legte.

„Nein.“ Es war eine große Überwindung das zu sagen.

Denn er war besser.

Nicht, dass Zayn hässlich wäre – nein er war heiß. Aber Niall war nun einmal… Niall. Ich konnte es nicht definieren. Er war nun einmal er und es fiel mir wirklich schwer genau das jetzt durchzuziehen. „Sorry, Niall. Aber ich kann das nicht.“ Er blickte mich erst enttäuscht an und löste sich dann. „Muss ich dich erst auf ein Date einladen, damit du mit mir schläfst?“

Er schnaubte leicht und irgendwie verletzten mich diese Wörter. „Nein, ich denke ein paar Dates mehr. Wäre ich nicht vergeben.“ „Dann gib mir doch nur eine Chance. Wir müssen ja nicht gleich miteinander schlafen. Und Zayn muss es ja nicht erfahren.“ Ich überlegte kurz. Zayn würde stolz sein, wenn ich jetzt ja sagen würde. Denn ich hatte erst ja gesagt, als es zu einem Date kam.

„Okay.“

_|_

Wie jedes Mal hatte ich Zayn angerufen. Es war nichts Neues mehr, dass ich ihm immer gleich alles erzählte. Doch diesmal war etwas anders, diesmal schien er mit dem, was ich getan hatte nicht zufrieden zu sein. Aber er sagte nichts, außer, dass er mir helfen würde, dieses Date gut zu meistern.

„Ich denke du warst noch nie auf einem Date.“ „Nein.“ Er schüttelte den Kopf und fuhr sich kurz über die Haare. „Da haben wir ja noch einiges zu lernen.“ Ich verdrehte die Augen und lehnte mich etwas mehr an die Couch. „Wird wohl so sein.“

Danach herrschte Ruhe. Ein Film spielte im Hintergrund. Ich hatte ihn aufgedreht, als ich durch die verschiedenste Fernsehkanäle geschaut hatte, bis Zayn endlich angekommen war und ab da hatte ich den Fernseher nicht mehr abgedreht.  

Zayn starrte seelenruhig auf den Fernseher, bis er meinte, dass er sich von unten etwas zu essen nehmen würde. Ich wollte ihn aufhalten, da er nicht wusste, wo die Küche war, doch er ließ sich nicht davon beirren.

Und genau das war der Fehler meines Lebens.

Denn bevor Zayn nur die Tür aufmachen konnte, hörte man lautes Gepolter auf unserem Gang. Ich wusste natürlich sofort was es war und wollte Zayn aufhalten, doch es war zu spät. Denn spätestens, als er die Türe aufgemacht hatte, löste sich das Paar vor uns und zwei geschockte Gesichter starrten einen völlig – ich konnte es eigentlich nicht so gut erkennen – ausdruckslosen Menschen an.

„Du wusstest davon Liam, nicht wahr?“

_|_

Drama Baby, Drama. Haha. Ich hoffe der letzte Teil ist nicht zu schnell gegangen und hoffentlich ist auch der Smut gut [meine Sis hat mir etwas geholfen, da sie bei manchen Stellen von mir meinte, das macht man in echt nicht so. Fragt nicht, sie ist schon erfahrener xD]. Und danke für die ganzen Antworten. Das waren fast 2000 o.o Okay, haha :) Auf der Seite hänge ich den 2. Trailer an, den mir jemand gemacht hat. Danke an @Kruemel_

Die Fragen:

Wie wird Zayn weiter reagieren?

War der Unterricht vom Blowjob gut?

Und, was denkt ihr ist bei Zayn zu Hause so los?

Hab euch lieb, hehe xx

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