26

"Danke dir."

"Hab doch gesagt, du wirst es mir danken." Louis grinste zufrieden, während er seinen Rucksack schulterte und dann das Klassenzimmer verließ.

"Wie kommst du heute nach Hause?" rief Niall, während er hinter seinem Freund nacheilte. Er konnte nicht verstehen, wie Louis mit seinen kurzen Beinen so schnell laufen konnte. Sie liefen durch den Schuleingang und Niall seufzte erleichtert. Es war immer wieder ein schönes Gefühl zu wissen, dass man für ein paar Stunden keine Schule mehr ertragen musste.

"Ich weiß nicht. Wahrscheinlich Bahn oder-" weiter kam Louis nicht, da er plötzlich gepackt wurde und gegen einen Oberkörper stieß. Erschrocken quietschte er auf.

"Das wird nicht mehr nötig sein." ertönte eine altbekannte Stimme, die Louis Herz kurz aussetzen ließ.

"Erschreck mich doch nicht so." murrte der Kleinere, während er langsam zu Harry aufsah.

"Dir auch ein Hallo." frech grinsend beugte sich der Lockenkopf hinab und drückte Louis einen Kuss auf die Lippen.

"Hallo." nuschelte Louis nur und stellte sich dann auf die Zehenspitzen, um Harry erneut zu küssen.

Morgen würde er wahrscheinlich Gesprächsthema Nummer 1 in der Schule sein, aber das war ihm egal.

"Was machst du hier?" fragte der Doncaster schließlich, während er sich leicht von dem Größeren entfernte.

"Dich abholen." Harry grinste und drückte seinem Baby einen Kuss an die Schläfe.

"Hast du nicht besseres zu tun?" Louis lachte leise, während er seine Hand mit Harry's verschränkte.

"Etwas besseres als meine Prinzessin zu sehen gibt es nicht, also nein."

"Ihr seid so kitschig." murmelte Niall plötzlich neben ihnen, weswegen die beiden lachten und Louis sich bückte, um einen Kieselstein nach seinem Freund zu werfen.

"Zisch ab, du unromantisches Monster." lachend umarmte er den Iren, welcher sich schließlich kopfschüttelnd von dem Fast-Pärchen entfernte und sich auf den Weg zur Bahn machte.

"Starren die immer so?" fragte Harry plötzlich, während er einen Arm um Louis' Schultern legte und ihn zu seinem Range Rover führte.

Verwirrt sah Louis von Niall, der sich langsam entfernte, weg, "Wer?"

"Deine Mitschüler." der Ältere deutete mit einer Kopfbewegung auf einige Schülergruppen, die die beiden mit einer Mischung von Ungläubigkeit, Erstaunen und auch teilweise Ekel ansahen.

"Haben halt nichts besseres zu tun."

Harry kicherte leise und öffnete Louis die Tür, "Gute Einstellung, Babe." mit den Worten joggte er um den Wagen herum und setzte sich hinter's Steuer.

"Ich hasse es, wenn sie mich so ansehen." Louis lehnte seufzend seinen Kopf gegen die Fensterscheibe, während er mit seinem Finger kleine Muster auf Harry's - mit Venen überzogener - Hand malte, die auf seinem Oberschenkel lag.

"Lass sie so schauen und reden wie sie wollen. Sie können dir schlicht und einfach egal sein." der Lockenkopf fuhr von dem Parkplatz und reihte sich in den Straßenverkehr ein.

"Ich wünschte es mir wäre das so egal wie dir."

Harry warf dem Kleineren einen kurzen Blick zu, ehe er laut durch den Mund ausatmete.

"Diese Leute sind doch nicht deine Freunde, Louis. Von den meisten kennst wahrscheinlich nicht einmal den Namen. Also was interessiert ihre Meinung? Heutzutage ist es leider so, dass Menschen viel zu schnell Vorurteile haben und Gerüchte verbreiten. Und wenn du dich mit jedem Scheiß, der über dich erzählt wird, auseinandersetzen würdest, dann würdest du gar nicht mehr hinterher kommen. Deswegen höre ihren kleinen Storys einfach nicht zu. Sie sind es nicht wert." Harry hielt an einer roten Ampel und lehnte sich kurz zu Louis herüber, um diesen zu küssen, "Und außerdem hast du ja noch mich."

Lächelnd schaute Louis seinen Schwarm an, ehe er dessen Hand hochhob und einen Kuss darauf platzierte. "Danke."

"Kein Problem, Babe."

***

Kurzes Kapitel aber ich bin ganz zufrieden.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top