Kapitel 93 | Na, was sagst du?
POV | Jeongguk
Zufrieden schließt Jimin seine Augen. „Gute Nacht, Jeonggukie!" – gibt er mir einen sanften Kuss auf meine Lippen, bevor wir Beide langsam, aber sicher in das Land der Träume abtriften.
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Schnell mache ich meinen Wecker aus, als dieser mich, eigentlich viel zu früh für meinen Geschmack aus meinem Schlaf holt.
So sanft wie möglich versuche ich mich aus Jimins Umklammerung zu befreien, was mir wirklich sehr schwer fällt, da ich gern noch etwas schlafen würde. Denn die letzte Nacht war dann tatsächlich doch ganz schön kurz. Aber noch viel lieber, würde ich weiter mit meinem Freund kuscheln. Doch leider muss man für die Menschen, welche man abgrundtief liebt, auch mal kleine Opfer bringen. Und meines ist heute, dass ich schon ganz in der Früh aufstehe, um eine kleine Überraschung für meinen Liebsten vorzubereiten.
Ehe ich mich von unserem Bett erhebe, fahre ich mich noch einmal leise seufzend, mit meinen Händen durch mein Gesicht, da ich mich gerade tatsächlich frage, warum ich mir das eigentlich antue. Doch als meinen Blick zu meinem, noch tief und fest schlafenden Freund wandert, schlicht sich ein leichtes Lächeln auf meine Lippen, denn dieser Mensch ist all diese Strapazen wert.
Jimin hat sich, so als kleinen Abschluss von unserem Abenteuer, hier in Jeongdongjin gewünscht, dass wir heute morgen gemeinsam an den Strand gehen, damit wir uns von dort aus, den Sonnenaufgang anschauen können. Und natürlich kann ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Denn für ihn würde ich fast alles tun, nur damit er Glücklich ist.
Allerdings habe ich mich mir gedacht, dass wenn wir schon so früh aufstehen, dass wir dies dann auch gleich mit einem romantischen Picknick verbinden können. Sicher bin ich mir bewusst, dass wir noch immer Winter haben und dass die Temperaturen jenseits von Gut und Böse sind.
Aber um ehrlich zu sein, passt das zu uns.
Schließlich haben Jimin und ich manchmal echt einen an der Waffel, weshalb ich nicht widerstehen konnte, an unserem Privatstrand eine kleine Überraschung für meinen Schatz zu organisieren.
Aus diesem Grund habe ich mir meinen Wecker schon etwas früher gestellt, damit ich unseren Angestellten auch noch beim Aufbauen helfen kann. Denn letzten Endes ist es nicht deren Aufgabe, mitten in der Nacht für mich so einen Zirkus zu veranstalten.
Zunächst gehe ich ins Bad, um mich schon einmal für den Tag fertig zu machen.
Dick eingepackt begebe ich mich in das Restaurant, wo ich auch schon von einem der Mitarbeiter empfangen werde. So machen wir uns dann auch gleich auf den Weg zu einem kleinen Fleckchen, wo Jimin und ich später völlig ungestört sein können.
Geradewegs gehen wir auf eine kleine Plattform zu, auf welcher eine riesengroße Sonneninsel aus Ratan steht. Das Aufgeklappte Sonnenverdeck ist mit kleinen LED-Lampions dekoriert, welche die gesamte Liegefläche in ein angenehmes und weiches Licht taucht. „Ich habe hier erst einmal ein paar Decken und Kissen.
Dann könnt ihr euch später schön einmummeln. Und ein paar Wärmflaschen werden euch dann zusätzlich zu der Feuerschale noch etwas wärme spenden. Damit ihr euch nicht den Arsch abfriert." – spricht mein Helfer zu mir und kann sich dabei ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen.
„Gibt es einen bestimmten Anlass für so ein romantisches Date in den frühen Morgenstunden?" – fragt er mich neugierig, weshalb ich kurz darüber nachdenke.
„Mhm, eigentlich nicht. Jimin hat es sich gewünscht, dass wir uns am Neujahrsmorgen gemeinsam den Sonnenaufgang ansehen. Und ich habe mir einfach gedacht, warum dann nicht bei einem schönen gemütlichen Frühstück." – gebe ich ihm dann als Antwort. Das ich wohl möglich noch etwas anderes im Sinn habe, lass ich außen vor. Da dies nur meinen Freund und mich etwas angeht. Aber dennoch hoffe ich inständig, dass Jimin sich meinen kleinen Überfall auch freut.
Somit dekorieren wir diesen Ort, von wo aus Jimin und ich später einen perfekten Ausblick auf den Sonnenaufgang haben werden. Viele werden jetzt garantiert denken, da könnte ich mir aber was Besseres vorstellen, als an einem Wintermorgen und zugegebenermaßen auch noch bei einer eisigen Kälte ein Picknick zu organisieren.
Aber ich für meinen Teil, bin gern dazu bereit dieses kleine Opfer für den Mann meines Lebens zu bringen. Indem ich mir für meinen Liebsten, im wahrsten Sinne des Wortes den Arsch abfriere. Hey, aber was tut man nicht alles, um seinen Freund zu zeigen, was er einen bedeutet.
Als wir dann soweit alles fertig haben, sprechen wir noch die letzten Einzelheiten ab.
Denn das Essen soll erst kurz bevor wir hier ankommen aufgebaut werden. Nicht, dass wir dann gefrorene Pancakes haben. Wobei uns die Feuerschale und ein paar Fackeln bestimmt auch noch etwas warm halten werden. Denn für uns soll diese harmonische Beleuchtung auch gleichzeitig eine angenehme Wärmequelle darstellen, damit wir nicht gleich am ersten Tag im neuen Jahr zu Eiszapfen mutieren. Außerdem möchte ich mit dem kleinen Lagerfeuer eine besonders entspannte Atmosphäre erschaffen, um dem ganzen einen gewissen hauch an Romantik zu verleihen. Schließlich soll dieser morgendliche Ausflug für uns Beide ja ein perfekter Moment werden.
Langsam, aber sicher mache ich mich wieder auf den Weg zurück zu meinem Liebling. Während der Angestellte gemeinsam mit einem Kollegen nun den Rest der Vorbereitungen übernimmt.
Vorsichtig öffne ich die Tür und betrete das Zimmer.
Bevor ich mich auf Zehenspitzen zu unserem Bett schleiche, ziehe ich mir noch schnell meine Jacke und Schuhe aus. Immer darauf bedacht, meinen noch immer friedlich schlummernden Schatz nicht zu wecken.
Naja, jedenfalls noch nicht – denke ich mir und muss bei dem Gedanken an diesen Tag breitet sich schon jetzt ein warmes und wohliges Gefühl in meinem Körper aus.
Schließlich setze ich mich auf die Bettkante und halte für noch einmal für ein Weilchen inne.
Dabei nutze ich die Gelegenheit, meinen Freund zu betrachten. Bei dem Anblick seiner weichen Gesichtszüge, schleicht sich ein leichtes und zufriedenes Lächeln auf meine Lippen, so dass ich in diesem Moment einfach nicht anders kann, als mich letzten Endes zu ihm runter zu beugen.
Nur mit meinen Fingerspitzen streiche ich ihm in sanften Bewegungen über seine rosigen Wangen, ehe ich Jimin immer wieder federleichte Küsse auf seine unbeschreiblich weichen und atemberaubenden Lippen hauche.
Langsam erwacht mein Liebster aus dem Land der Träume und fängt an, sich leise kichernd unter mir zu winden, ehe er sofort seine Hände in meinem Nacken verschränkt, um den Kuss wollend zu erwidern.
„Guten Morgen, Kookie!" – entgegnet der Ältere mit seiner rauen Morgenstimme, während er mich aus seinen, vom Schlafen noch leicht verquollenen Augen an sieht. „Wieso bist du denn schon wach? Aber vor allem, warum bist du schon fertig angezogen? Habe ich was verpasst?" – wird er auf einmal ziemlich skeptisch, als wir uns vollkommen voneinander lösen und er mich nun genauer betrachtet.
Schmunzelnd zucke ich mit den Schultern.
„Mhm, vielleicht konnte ich ja nicht mehr schlafen. Aber es könnte eventuell auch daran liegen, dass höchstwahrscheinlich eine kleine Überraschung auf dich wartet." – antworte ich ihm, mit einem leichten Schulterzucken.
Daraufhin ist der Ältere auf einmal hellwach und sieht mich neugierigen an.
„Oh, eine Überraschung? Und was?" – ist er schon ganz hibbelig. Allerdings schweige ich dazu wie ein Grab. Denn ich möchte einfach noch ein wenig die Spannung aufrecht erhalten. Da mein Liebster mich, auch nach mehrmaligem Flehen, nicht dazu bewegen konnte, dass ich mit der Sprache rausrücke, deshalb steht er nun endlich auf, um sich umzuziehen.
Nachdem er seinen Wecker ausgeschaltet hat, schnappt er sich ein paar frische Sachen und verschwindet im Bad. Jedoch nicht ohne mir noch einen leidenschaftlichen Kuss aufzudrücken.
„Lauf ja nicht wieder weg, Jeonggukie!" – zwinkert er mir danach noch keck zu und verschwindet im Badezimmer. Sobald die Luft rein ist, nutze ich die Chance, um noch heimlich eine kleine Schatulle aus meinem Koffer heraus zu holen. Ohne weitere Zeit zu verlieren, stecke ich diese in meine Jackentasche. Jedoch kann ich mir einen letzten Blick auf das Schmuckstück im inneren nicht verkneifen.
Der zarte in Weißgold gehaltene Ring, an welchem sich insgesamt neun Diamanten in verschiedenen Größen, wie an einem Zweig aneinander reihen.
Nervös kaue ich mir auf meiner Unterlippe herum, da ich es vor Anspannung kaum noch aushalte. Denn irgendwie habe ich doch jetzt echt schiss davor, dass Jimin nein sagen könnte.
Gespannt warte ich auf den Älteren, welcher kurze Zeit später auch schon fertig angezogen aus dem Badezimmer heraus gestürmt kommt. Bei seinem Anblick muss ich tatsächlich ein wenig schmunzeln. Denn in seinen dicken Winterklamotten eingehüllt, wirkt sein sonst so durchtrainierter aber dennoch recht zierlicher Körper viel stämmiger. Ja fast schon tapsig.
„Ist es schlimm kalt draußen?" – holt er mich aus meinen Gedanken, weshalb ich sofort von unserem Bett aufstehe und direkt auf ihn zu laufe. Auf dem Weg dort hin, greife ich noch nach seinem Schal und seiner Mütze, um Jimin diese beiden Sachen nach und nach anzuziehen. „Das wirst du gebrauchen können. Denn heute ist es wieder ganz schön frisch draußen." – entgegne ich meinem Freund, ehe ich seine Wangen mit meinen Händen einrahme, um letzten Endes meine Lippen auf seinen zu platzieren. Kichernd reckt sich der Kleinere, mir etwas entgegen und erwidert diese liebevolle Geste.
Als wir uns voneinander lösen, sieht mich der Ältere mit einem strahlenden Lächeln an.
„Okay, wenn du das sagst, dann werden wir wohl nichts falsch machen, wenn wir uns richtig warm einpacken." – drückt er mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. „Ich glaube dann bin ich jetzt wohl fertig und wir können los!" – gibt er aufgeregt von sich, als Jimin mich mit vor Freude funkelnden Augen ansieht. „Also von mir aus können wir los. Ich bin fertig und warte bloß noch auf dich." – antworte ich ihm darauf. „Wir sollten auch wirklich langsam los, Jiminie. Nicht, dass die Sonne auch noch ohne uns auf geht!" – necke ich meinen Schatz und reiche ihm seine dicke Winterjacke, in welcher er auch sofort hinein schlüpft.
Schnell schlinge ich mir ebenso meinen dicken Schal um den Hals und setze meine Mütze auf, ehe ich auch noch meine Jacke anziehe.
Damit fertig ziehe ich Jimin schon ungeduldig auf den Flur und ehe die Tür ins Schloss fällt, hält Jimin mich noch einmal kurz auf. „Warte, Kookie. Ich habe doch noch was vergessen." – stürmt er auch schon wieder in unser Hotelzimmer.
Seufzend sehe ich dem Orangehaarigen hinterher. „Wenn das so weiter geht, dann sind wir vielleicht pünktlich zum Sonnenuntergang mal am Strand." – murmle ich in meinen nicht vorhandenen Bart.
„So, jetzt aber!" – kommt der Ältere auf mich zu gelaufen. Dabei verstaut er noch etwas in seiner Jackentasche. Als die Tür letzten Endes ins Schloss fällt gibt er mir noch einen kurzen Kuss auf den Mund, ehe er nach meiner Hand greift und mich nun schnellen Schrittes mit sich zieht.
Nur mit Mühe kann ich dem kleineren folgen, so dass ich ihm mehr schlecht als recht hinterher stolpere, weshalb wir sofort in schallendes Gelächter ausbrechen. Allerdings versuchen wir uns schnell wieder zu beruhigen, damit wir die anderen Gäste nicht aufwecken. Schließlich ist es ja auch noch sehr früh am Morgen.
Als wir endlich das Gebäude verlassen, werden wir sofort von der eisigen Winterluft empfangen.
So gleich zieht mein Liebster den Kragen von seiner Jacke noch ein Stück höher, weshalb ich augenblicklich einen Arm um seine Hüfte lege, um ihn damit etwas näher an mich zu ziehen. Jimin kuschelt sich daraufhin an mich, so dass wir Arm in Arm in Richtung Strand laufen.
Dabei unterhalten wir uns über solche banalen Themen, wie Lieblingsurlaubsorte und Dinge, die wir schon immer einmal tun wollten. Zeitgleich erfahre ich so einiges über meinen Freund. Was ihn in meinen Augen nur noch liebenswerter erscheinen lässt. Darunter sind so einige Geschichten mit seinem kleinen Bruder, welcher in zwei Monaten auch nach Seoul ziehen wird, da er tatsächlich die Studienzulassung für die Seoul National University erhalten hat.
Somit können sich die zwei Brüder auch wieder öfter sehen.
Eigentlich sollte Jihyun ja in die WG von Hoseok, Yoongi und Jimin ziehen. Allerdings scheint es wohl jetzt doch so, als hätten meine zwei Lehrer bereits ein eigenes Liebesnest für sich gefunden. Und somit werden die drei ihre WG jetzt wohl doch schon früher als gedacht auflösen. Was dann jetzt aber auch heißt, dass Chim sich nun doch erst einmal eine Wohnung allein suchen muss.
Er könnte zwar mit seinem Bruder zusammen ziehen. Jedoch möchte Jimin das auf gar keinen Fall. Auch wenn er seinen kleinen Bruder über alles liebt, aber dennoch hätten wir dann noch weniger Privatsphäre als so schon. Und genau aus diesem Grund war der Orangehaarige sichtlich erleichtert, als seine Eomma erzählt hat, dass Jihyun in dem Studentenwohnheim wohnen will. Da auch noch ein paar seiner engsten Freunde auf der gleichen Uni studieren werden.
Naja, nun stehen wir allerdings trotzdem vor dem Problem, dass mein Schatz dann wohl doch nicht länger bei mir übernachten wird. Denn wenn er seine eigene Wohnung hat, wird er ja wohl kaum noch bei mir bleiben. Da er ja diese dann auch finanzieren muss. Weshalb ich nicht daran glaube, dass er dann sein Geld sinnlos zum Fenster raus wirft, nur weil er weiterhin bei mir schlafen wird. Und ich glaube auch nicht, dass Eomma und Appa zustimmen würden, dass Jimin nun komplett zu uns zeiht. Obwohl ich es ja eigentlich insgeheim hoffe, jedenfalls so lange, bis wir endlich zusammenziehen können.
Dieser Gedanke macht mich schon ganz schön traurig, denn das würde für uns ja auch bedeuten, dass wir wieder weniger Zeit miteinander verbringen können. Schließlich darf ich ja während der Schulzeit nicht bei Jimin schlafen. Also ich meine über die Woche. Aber da wir mittlerweile wirklich fast jede Nacht zusammen verbringen, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass ich dann überhaupt noch zur Ruhe komme. Schließlich werde ich meinen Liebsten dann schmerzlichst vermissen.
Wobei ich glaube sogar Sehnsucht nach Misos geschnarche hätte. Es würde einfach etwas fehlen, wenn die Zwei nicht mehr ständig bei uns sein würden.
Nichtsdestotrotz werde ich mal mit meinen Eltern sprechen, da ich tief im Inneren hoffe, dass sie ein Einsehen mit uns haben. Nur gut, dass sie Jimin mittlerweile genauso lieben, wie ihren eigenen Sohn.
Gemächlich schlendern Jimin und ich an dem noch menschenleeren Strand entlang. Was wohl an der sehr frühen Tageszeit liegt. Dazu kommt auch noch, dass zu diesem Abschnitt des Strandes eh nur Hotelgäste betreten dürfen.
Immer wieder bleiben Jimin und ich stehen, um kleine und liebevolle Zärtlichkeiten miteinander austauschen. Dabei entgeht mir nicht, dass mein Freund, welcher sonst immer die Ruhe selbst ist, für seine Verhältnisse doch schon ganz schön nervös ist. Ich frage allerdings, woran das liegt. Denn schließlich ist das ja nicht unser erstes Date. Und ich glaube auch nicht, dass er irgendetwas ahnt, weshalb ich ihn heute diese Überraschung bereite.
Immer weiter nähern wir uns dem abgelegenen Örtchen.
Aber um ehrlich zu sein, geht es mir in diesem Moment nicht anders. Denn mit jedem Schritt, welchem wir der Plattform in der kleinen verträumten Bucht näher kommen, desto schneller fängt mein Herz an gegen meine Brust zu schlagen.
Dabei spreche ich schon stille Stoßgebete gen Himmel, in der Hoffnung, dass am Ende alles gut gehen wird.
Hand in Hand laufen wir dem Strand weiter entlang und lauschen dabei dem sanften Rauschen der Wellen. Schließlich kommen wir in der kleinen Bucht an. Der Steg wird bereits von den vereinzelten Fackeln und der Feuerschale in ein sanftes Licht getaucht, was auch Jimins Aufmerksamkeit auf sich lenkt.
„Oh, schau mal!" – deutet er auf die Lichtquelle. „Da hatten wohl noch Mehrere die Idee, sich den Sonnenaufgang anzuschauen." – wird er auf einmal ganz schön wehmütig.
Daraufhin ziehe ich den Älteren, beschwichtigend in meine Arme und schaue meinem Liebsten direkt in seine Augen. „Mhm!" – gebe ich mich nachdenklich. „Vielleicht wollte hier auch einfach nur ein verliebter Schuljunge, die Liebe seines Lebens mit einem romantischen Date in den frühen Morgenstunden überraschen. Um vielleicht einen perfekten Start in das neue Jahr zu haben." – wispere ich im mit vor Aufregung zitternder Stimme entgegen.
Ungläubig sieht Jimin mich daraufhin an. „Wie? Diese ganze Aufmachung ist extra für uns?" – fragt er mich ganz aufgeregt. Dabei kann man ganz klar die pure Vorfreude auf meine, wohl gelungene Überraschung in seiner Stimme erkennen.
„Für dich, Baby." – hauche ich Jimin einen kurzen Kuss auf seine prallen Lippen, bevor ich wieder nach seiner Hand greife. „Komm mit, Jiminie!" – fordere ich meinen Freund auf mir zu folgen und führe ihn zu dem kleinen lauschigen Ort.
Selbst ich komme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Denn als ich sehe, was der Koch noch alles für Jimin und mich aufgefahren hat, bleibt mir fast die Spucke weg. Schon der Weg und die Plattform selbst wurden mit unzähligen, dunkelroten Rosenblüten und Rosenblättern bestreut. Auf einem Teil der Sitzfläche steht bereits ein großes Tablett mit vielen Leckereien.
„Du bist doch verrückt, Kookie!" – sieht Jimin sich begeistert um. Bei genauerem hinsehen kann ich so gar ein verräterisches Glitzern in seinen Augen erkennen. „Ach, quatsch. Ich bin doch nicht verrückt, Jiminie. Und wenn dann bringst nur du mich zum Durchdrehen, Baby!" – raune ich im ins Ohr, als ich von hinten meine Arme um seinen Bauch schlinge und mein Kinn auf seiner Schulter ablege. Sofort schmiegt der Ältere sich mir entgegen und genießt meine Nähe, weshalb ich noch ein paar vereinzelte Küsse auf seinen Hals hauche.
Schließlich dreht sich Jimin in meiner Umarmung zu mir um und legt im gleichen Augenblick seine Hände in mein Genick und fängt an, leicht über meine Haut zu streichen. Die Kühle seiner Finger löst sofort einen leichten Schauer auf meinem ganzen Körper aus. Allerdings stört mich das überhaupt nicht. „Danke, Kookie. Du bist echt der beste Freund aller Zeiten. Das hier ist echt eine süße Idee von dir. In dir steckt eben doch ein richtiger Romantiker." – bedankt er sich bei mir für diese Überraschung, ehe er sich mir etwas entgegen streckt, um unsere Lippen zu einem gefühlvollen Kuss zu verbinden.
Nachdem wir uns notgedrungen wieder voneinander gelöst haben, führe ich meinen Freund zu der kuschelig dekorierten Sonneninsel.
Auf der Stelle machen wir es uns auf dem Berg aus Decken und Kissen bequem. Dabei mummeln wir uns regelrecht in das flauschige und wärmende Vlies. Eng aneinander gekuschelt und den Blick auf das japanische Meer gerichtet, genießen wir Beide diesen Augenblick und die menschenleere Stille. Während wir immer wieder wohlwollende Zärtlichkeiten miteinander austauschen.
Nebenbei naschen wir von den kleinen Leckereien.
Von Beeren-Pancake-Spießen mit Nuss-Nougat-Creme, Mini-Hörnchen mit Käse-Schinken-Füllung, Mini-Ei-Muffins, kleinen und verschieden belegten Sandwiches sowie leckeren Burger-Spießen. Dazu gesellen sich noch Mini-Bananenbrot-Muffins sowie eine Platte mit frischem Obst und Gemüsesticks mit verschiedenen Dips.
Hin und wieder nippen wir an unseren warmen Getränken. Während auf Jimin seinen Cappuccino schlürft, genieße ich meine heiße Schokolade und dazu noch einen frisch gepressten Orangensaft.
Dabei geben wir uns der angenehmen Ruhe und dem überwältigenden Anblick, welcher sich langsam durch die seicht beginnende Dämmerung frei gibt.
Gleichzeitig verwandelt sich der Himmel langsam, aber sicher von einem tiefen schwarz in ein immer heller werdendes blau. Hierbei färbt sich die Linie des Horizonts in ein dunkles Rot. Stück für Stück steigt der große gelbe Ball, scheinbar aus den unendlichen Tiefen des Meeres empor. In sanften Wogen peitschen die Wellen auf die kleinen Felsen und den sandigen Untergrund. Dabei entsteht dieses typische plätschern und rauschen, was einen sofort alles um einen vergessen lässt.
Gespannt beobachten Jimin und ich dieses atemberaubende Naturschauspiel und diese freudige Stimmung, die durch die hellen und leuchtenden Farben herrscht, mit welchem der gerade anbrechende Tag die ganz Welt, nach und nach wach küsst.
Vorsichtig setzt der Ältere sich auf und schaut mich für einen Augenblick an.
Dabei leckt er sich wieder und wieder über seine vollen Lippen, was mir klar und deutlich zeigt das mein Freund wohl sehr nervös zu sein scheint. Daraufhin richte ich mich eben so auf, da ich mir ehrlich gesagt schon etwas Sorgen um ihn mache, da ich mir sehr gut vorstellen kann, dass der Mann meines Herzens irgendetwas auf dem Herzen hat. „Hey, Jiminie. Ist alles okay? Geht es dir nicht gut?" – möchte ich sofort von ihm wissen. Nicht dass er sich jetzt auch noch irgendetwas eingefangen hat. Das würde jetzt gerade noch fehlen.
„Oh, j-ja klar. Mir geht es gut. Warum sollte es auch anders sein. Schließlich hast du mir so eine tollen Neujahrsmorgen beschert." – fängt er an zu sprechen. „Kookie, eigentlich wollte ich heute früh mit dir hier her kommen, weil ich etwas los werden wollte, was mir schon etwas länger auf der Seele brennt." – spricht er weiter und so langsam bekomme ich es tatsächlich mit der Angst zu tun. Denn immerhin könnte ja jetzt alles passieren.
Wobei ich ja echt nicht hoffe, dass er mich hier und jetzt einfach so in den Wind schießt.
Aber wahrscheinlich hätte er sich dann nicht so einen Zeitpunkt, wie einen romantischen Sonnenaufgang an Strand, am ersten Morgen im neuen Jahr dafür ausgesucht.
Abwartend beäuge ich den Älteren, welcher anfängt nervös in seiner Jackentasche herum zu kramen. Dabei kann ich mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, denn während er wohl irgendetwas zu suchen scheint, fängt er an wirres Zeug zu reden.
„Weißt du Kookie? Ich habe so oft darüber nachgedacht, was ich in diesem Moment zu dir sagen werde. A-aber jetzt, wo ... ah, wo ist das es den hin? ... du hier vor mir sitzt, kann ich wieder mal keinen klaren Gedanken fassen ... Oh, mann ... denn sobald du in meiner Nähe bist, dann vergesse ich wirklich alles um mich herum. Und noch nie in meinem Leben habe ... Mist, ich habe das doch hier rein getan ... ich so für irgendjemanden empfunden, wie ich es für dich tue. I-ich liebe dich, Jeonggukie. Und i-ich weiß auch, dass wir noch nicht so lange zusammen sind. A-aber ich weiß, dass ich dich am liebsten nie wieder in meinem Leben missen möchte." – stammelt er total aufgeregt vor sich hin, so dass ich diesen sonst so taffen Mann, fast nicht mehr wieder erkenne.
Dabei sieht er mich jedoch noch nicht einmal mehr wirklich an, da er noch immer damit beschäftigt ist, seine Jackentasche – welche eigentlich gar nicht so groß sind, mit seinen kleinen Händen zu durchforsten.
Während der Orangehaarige, schon leicht panisch wird, weil er das was er sucht, vor lauter Nervosität nicht findet, nutze ich die Gelegenheit und hole selbst die kleine Schachtel aus meiner eigenen Jackentasche. Deshalb nutze ich diesen Moment der Ablenkung und halte ihm nun die geöffnete Schatulle vor seine Nase.
„Chim, ich liebe dich auch. Willst du mich heiraten?" – platzt es förmlich aus mir heraus, da ich noch nie wirklich der geduldigste war. Doch leider scheint mein Freund gerade echt nicht wirklich anwesend zu sein. Weswegen ich einfach nur noch mit dem Kopf schütteln kann.
„Park Jimin, hörst du mir überhaupt einmal zu?" – versuche ich nun seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken und lasse frustriert die Box sinken. Und tatsächlich sieht er mich einmal kurz fragend an. „Ich leibe dich auch, Jiminie und ich möchte dies auch am liebsten sofort der ganzen Welt zeigen, dass wir Zwei zusammen gehören. Und da du ja schon meinen Nachnamen auf deiner Kochjacke stehen hast. Und du diese ja auch schon mit vollem Stolz trägst ... also will ich dich auch nun ganz offiziell zu meinem Mann." – spreche ich nun selber wild darauf los und halte ihm noch einmal die kleine Kiste hin.
Und nun scheint auch Jimin endlich das gefunden zu haben. „Ah, hier bist du ja!" – brabbelt er zufrieden, vor sich hin und hebt genau in dem Moment den Kopf, als ich folgenden Satz noch einmal wiederhole. „Jimin, du bist die Liebe meines Lebens. Willst du mich heiraten?"
Auf einmal sieht er nun mit großen Augen zwischen mir und der Schmuckschatulle hin und her und hält nun ebenso eine kleines, in blauen Samt eingefasstes Kästchen in seinen Händen. „Sag mal, hast du mir gerade einen Antrag gemacht?" – macht es nun endlich auch bei dem Orangehaarigen klick.
Seufzend verdrehe ich die Augen.
„Nein, Park Jimin, eigentlich wollte ich gerade einfach nur wissen, ob wir noch Reis zuhause haben!" – antworte ich ihm mit einem leicht sarkastischen Unterton. Jedoch reise ich mich sofort zusammen und spanne ihn nicht länger auf die Folter. „Ach und nebenbei bemerkt, dass waren schon zwei Anträge!" – kann ich mir ein Schmunzeln nicht mehr verkneifen.
Während mich der Ältere ungläubig ansieht, merke ich, dass ich langsam echt ungeduldig werde, da er nach wie vor einfach kein Wort herausbringt. „Na also, was sagst du? Kannst du dir vorstellen, dass du in naher Zukunft deinen Nachnamen gegen meinen eintauschst?" – stelle ich ihm erneut meine Frage. Aber hey, was soll's. Schließlich sind ja auch alle guten Dinge drei und ich schiebe es einfach mal auf Jimins Alter, dass er tatsächlich schon so eine lange Leitung hat.
Doch anstatt, dass mir mein Gegenüber eine Antwort gibt, bewirft mich mein Freund mit der blauen Samtbox in seiner Hand. „Aua, was soll denn das jetzt?" – platzt es aus mir heraus, während Jimin seine Arme beleidigt vor der Brust verschränkt. „Pha, noch nicht einmal einen Heiratsantrag lässt du dir von mir machen! Damit untergräbst du schon wieder meine Autorität!" – fängt er an zu maulen, allerdings richtet er seinen Blick dann doch endlich mal auf den Ring vor ihm, den ich ihm noch immer vor seine Nase halte, weshalb er sich nur schwer das Grinsen verkneifen kann.
Mit schiefgelegtem Kopf sehe ich den Älteren an, welcher nun doch sichtlich mit den Tränen zu kämpfen hat und mir letztendlich schluchzend um den Hals fällt. „Ja! Ja, ich will dich heiraten!" – gibt er nun völlig überwältigt von sich, so dass ich endlich erleichtert aufatmen kann.
Etwas umständlich klettert der Kleinere auf meinen Schoß, weshalb ich sofort meine Chance wittere, um ihn in meine Arme zu ziehen. Schließlich besiegeln wir dieses Versprechen mit einem liebevollen und geschmeidigen Kuss.
Nachdem wir uns voneinander lösen, schiebe ich meinen frisch Verlobten etwas von mir weg, damit ich ihn besser anschauen kann. Daraufhin hole ich den Ring aus dem Etui. Mit vor Aufregung zittrigen Händen ergreife ich seine linke Hand und streife ihm den weißgoldenen Ring auf seinen Ringfinger. Dabei sehe ich Jimin tief in die Augen. Mit einem kurzen, aber hingebungsvollen Kuss festigen wir diesen Moment und ich kann gar nicht wirklich beschreiben, wie ich mich in diesem Augenblick fühle. Aber eines kann ich schon von mir sagen, nämlich das ich gerade der glücklichste Mensch der Welt bin. Denn Jimin hat 'ja' gesagt und somit heißt es, dass wir irgendwann tatsächlich heiraten werden.
Schließlich hangelt Jimin nach dem kleinen blauen Kästchen, mit welchem er mich vor ein paar Minuten noch abgeschossen hat. Und ohne zu zögern, öffnet er dieses und holt einen ebenfalls silberfarbenen Ring mit schwarzen Steinen heraus. Daraufhin greift er nach meiner Hand. „Kookie! Ich liebe dich und ich weiß das ich den Rest meines Lebens mit dir verbringen möchte. Und auch wenn du mal wieder schneller als ich warst, frage ich dich trotzdem. Ge, du möchtest mich doch auch heiraten?" – grinst er mich verspielt an und ohne, dass ich überhaupt etwas sagen kann, steckt er mir einfach den Ring an, welcher auch noch wie angegossen passt.
Ach, Jiminie. Du bist echt ne marke – denke ich mir.
Erst ist er Bockig mit mir, weil ich ihm zuvor gekommen bin. Und dann fällt er mir einen Augenblick später auch schon wieder um den Hals und kann seine Tränen kaum noch zurück halten.
„Na klar! Ich will dich natürlich auch heiraten. Schließlich kann ich es kaum noch abwarten, dass dich alle Jeon Jimin nennen!" – antworte ich ihm. „Ähm, du hättest jetzt eh keine Wahl mehr gehabt. Schließlich waren wir ja vorher schon verlobt. Und da ich der Ältere bin, zählt meine Antwort immer mehr als deine. Ach, und ein Nein deinerseits wäre dann auch automatisch ein ja geworden. Also würdest du jetzt aus der Sache eh nicht mehr rauskommen." – streckt er mir gehässig die Zunge raus.
Kichernd stürzt sich Jimin auf mich und überfällt mich buchstäblich mit einem leidenschaftlichen Kuss, welchen ich nur zu gern erwidere. Ungeduldig lässt der Ältere seine Zunge über meine Unterlippe gleiten, weshalb ich ihm bereitwillig Einlass gewähre. So dass wir uns mehr und mehr unserem hitzigen Zungenspiel hingeben.
Als uns irgendwann die Luft ausgeht, legen wir uns wieder richtig hin und genießen einfach noch die Ruhe, welche um uns herum herrscht. Mein Liebster kuschelt sich eng an mich und fängt an mit meiner linken Hand zu spielen.
„Ich kann es eigentlich noch gar nicht richtig glauben, dass du mich tatsächlich gefragt hast." – spricht Jimin gedankenverloren aus, während er unsere Verlobungsringe an unseren Fingern betrachtet. Auch ich kann mich nicht an diesem Anblick satt sehen, da ich mein Glück noch immer kaum fassen kann.
„Weißt du, Kookie? Ich habe mir schon die ganze Zeit darüber den Kopf zerbrochen, wann und wie ich es tue. Und ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass ich schon ein paar mal kurz davor war. Aber irgendwie hat immer dieser passende Moment gefehlt, um es tatsächlich durchzuziehen." – gibt er ganz offen zu, was mein kleines Herz mal wieder höher schlagen lässt. „Vor allem haben unsere Mütter jedesmal förmlich darauf gewartet, dass ich dir endlich diesen Antrag mache. Denn sie wissen, dass ich ein paar Ringe für uns gekauft habe." – fängt er an zu erzählen.
Etwas verwundert hebe ich eine Augenbraue, da in dieser Schatulle doch nur ein Ring drin war.
„Und wo ist dann der Zweite?" – möchte ich nun, neugierig von meinem zukünftigen Mann wissen. Daraufhin sieht der Orangehaarige mich an und stützt sich ein wenig auf meiner Brust ab. „Die Ringe sind zu Hause und warten nun dort auf ihren ganz großen Tag." – beantwortet er meine Frage ganz ehrlich.
„An dem Tag, als du operiert wurdest, war ich alleine in der Stadt, weil ich mich einfach ablenken musste. Und da habe ich diesen Ring gefunden. Er hat mich sofort an dich erinnert. Da war mir klar, dass dieser es auch sein wird, mit welchem ich dich fragen wollen würde. Bis vor kurzem war ich mir zwar auch noch ganz sicher, dass es die Ringe sein sollen. Aber der hier ..." – streicht er mit seinem Zeigefinger mit federleichten Bewegungen über den Ring an meinem Finger. „... macht sich einfach super an deinen Finger. Und ich habe wie immer Recht behalten. Dieser Ring ist einfach perfekt für dich. Er ist genauso einzigartig, wie du es bist, Jeonggukie." – reckt er sich mir entgegen und im nächsten Augenblick spüre ich seine weichen und vollen Lippen auf meinen.
„Und außerdem trägt ja meistens nur einer der Partner einen Verlobungsring, deshalb habe ich mir gedacht, dass es mit diesem Ring wohl besser ist. Aber die Anderen bekommen auch noch ihren Moment. Vielleicht gefallen sie dir ja, dann könnten wir sie ja doch als Eheringe nehmen, denn dafür würden sie sehr gut passen. Vorausgesetzt ist natürlich, dass du mit ihnen einverstanden bist."
„Na und jetzt haben wir beide verschiedene Ringe. Und dass nur, weil wir mal wieder bewiesen haben, dass wir einfach immer aus der Reihe tanzen müssen." – kann ich mir diesen Kommentar nicht mehr verkneifen. Dabei greife ich nach seiner linken Hand und hauche Jimin einen sanften Kuss auf den Ringfinger.
„Wir sind eben besonders!" – kichert Jimin entzückt, ehe wir wieder einfach nur die Nähe des jeweils Anderen genießen.
Immer wieder tauschen wir liebevolle Zärtlichkeiten miteinander aus und ich sage es euch, wenn es nicht so dermaßen kalt wäre, dann wäre unter Garantie auch noch viel mehr gelaufen als nur diese heißen Küsse. Denn schon die ganze Zeit herrscht dieses einmalige provokante Knistern zwischen uns, weshalb es uns sichtlich schwer fällt nicht gleich gegenseitig übereinander herfallen.
Erst, als langsam die Wärmflaschen ihren Geist aufgeben, beschließen mein Verlobter und ich, dass es wohl an der Zeit ist, wieder ins Hotel zurück zu kehren.
Gesagt, getan.
Denn schon machen wir uns daran und machen sogar schon etwas Ordnung, damit das Hotelpersonal dann nicht mehr so viel Arbeit wegen uns hat. Freilich bin ich der Sohn der Chefs, aber deswegen muss ich mich ja nicht aufführen wie ein kleiner Prinz. Und da ich es nicht nötig habe, mir alles vor den Arsch tragen zu lassen, deswegen packe ich lieber auch selber mal mit an.
Kaum haben wir die kuschelige Sonneninsel hinter uns gelassen, kommt auch schon mein kleiner Helfer mit einem Kollegen heran geeilt, um unsere Spuren vollkommen zu beseitigen.
Jimin und ich bedanken uns für dieses tolle Frühstück und die romantische Dekoration, ehe wir uns dann doch so langsam, aber sicher auf den Weg ins Warme machen. Und da Miso heute den ganzen Tag bei Taemin und Key ist, haben wir nun auch noch genug Zeit, dass wir unsere Zweisamkeit noch etwas auskosten können. Denn schließlich geht es ja auch bald schon wieder nach Hause zurück und dann werden wir wohl vorerst wieder etwas weniger Zeit füreinander haben.
Arm in Arm spazieren wir am Strand entlang und kosten die zaghafte Wärme der winterlichen Sonne in vollen Zügen aus. Allerdings laufen wir dabei ausgerechnet unseren Müttern entgegen, welche uns sofort mit ihren neugierigen Fragen löchern.
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