Kapitel 82 | Das Dreamteam

POV | Jimin

„... und ich sage es dir auch gern noch tausende von Malen. Solange du mich an deiner Seite haben willst, solange wirst du mich auch nicht mehr los. Versprochen. Denn ich liebe dich auch, Kookielein. Und dass mehr als alles andere auf der Welt." – hauche ich ihm gegen seine Lippen, ehe ich Jeongguk einen sanften Kuss auf diese gebe.

———————

Mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen sitze ich auf der Bettkante von Jeongguks Bett und beobachte meinen Freund, welcher noch seelenruhig schläft.

Dabei betrachte ich seine weichen Gesichtszüge und seine, trotz der Schrammen und des großen Pflasters, welches seine Platzwunde versteckt, in seinem Gesicht, Schönheit.


Seit gestern ist Kookie endlich wieder zu Hause und kann sich nun so richtig von seiner Operation ausruhen. Zum Glück hat er nun alles hinter sich und in ein paar Wochen ist er wieder ganz der Alte.

Nur zu seinem Leidwesen wurde mein Schatz jetzt auch noch bis zu den Ferien krank geschrieben. Nichtsdestotrotz hat er es geschafft, dass er die verpassten Klausuren, welche seine Klasse letzte Woche geschrieben hat, noch nachholen darf. Alle seine Lehrer haben, dank Yoongi zugestimmt, dass er mündlich geprüft wird. Da der kleine Dussel ja ausgerechnet seine rechte Schulter schrotten musste.

Das einzige Problem, welches es nun noch gibt, ist die Tatsache, dass Kookie unbedingt an der Präsentation seiner Projektarbeit teilnehmen muss. Denn leider hält der Direktor vehement daran fest, dass der Auftritt zum Schulfest zu zwei dritteln in die Gesamtnote einfließt. Allerdings wollten sich Yoongi und Hoseok noch etwas einfallen lassen, um meinem Freund zu helfen. Denn eigentlich darf er nicht an der Veranstaltung teilnehmen. Doch da Mr. Choi bei Jeongguk keine Ausnahme machen will, um ihm diesen Teil zu ersparen muss er wohl oder übel am Freitag an der Präsentation teilnehmen. Aus diesem Grund hat Taemin meinem Liebsten auch schon seine Unterstützung zugesagt. Schließlich war mein Freund ja auch, während des Workshops sein Schützling. Kookie setzt nun alle Hoffnungen auf den Sänger, um seine Note doch noch irgendwie zu retten.

Seufzend fahre ich meinem Liebsten durch sein weiches Haar und hauche ihm einen federleichten Kuss auf seine Stirn und anschließend noch einen auf seine weichen Lippen, ehe ich den schlafenden Jungen allein in seinem Zimmer zurück lasse.


Da Ae-ri und ich heute einen Termin in Jongdongjin, wegen der kurz bevorstehenden Hochzeit von Jin und Namjoon haben, um uns die Location der Beiden noch einmal genauer anzuschauen.

Eigentlich sollte Jeongguk seine Mutter und mich heute begleiten. Doch da er gestern erst aus dem Krankenhaus entlassen wurde, hat sich seine Eomma, schweren Herzens dazu entscheiden, dass er zu Hause bleibt. Jeongguk soll sich viel lieber noch etwas ausruhen. Denn man hat gestern Abend ganz deutlich angemerkt, dass ihm die ganzen Strapazen der letzten Tage nach wie vor noch sehr in den Knochen stecken. Wobei ich sehr stark bezweifle, dass seine Niedergeschlagenheit wirklich an seinem Unfall und der darauffolgenden Operation liegt.

Doch seit Sonntag wird der ganze Vorfall mit seiner Familie vor Jeongguk buchstäblich totgeschwiegen. Zum einen, um den Jüngeren etwas Ruhe zu gönnen und zum anderen da seine Eltern sich vorgenommen haben die Sache ein für allemal zu klären. Gerade weil das Weihnachtsfest kurz vor der Tür steht und sie dies in Ruhe und Frieden verbringen wollen. Dazu werden sie in der kommenden Woche sogar nach Ulsan fahren, um sich mit Ae-ris Eltern und deren Schwester auszusprechen. Allerdings ohne Jeongguk. Da Ae-ri in keinster Weise will, dass er noch weiter runter gezogen wird. Wir hoffen alle, dass sie uns nach der Aussprache endlich in Ruhe lassen. Jedoch werden wir dies erst wissen, wenn dieses Gespräch vorüber ist.


Zum Leidwesen von Sooyoung, hat Ae-ri ihren Ehemann förmlich dazu verdonnert mit seinem Sohn zu Hause zu bleiben und dass obwohl er eigentlich mit seinem besten Kumpel, dem Vater von Namjoon und Taehyung, verabredet ist.

Unter großem Protest haben die Zwei schließlich nachgegeben.

Was wohl viel eher an der Drohung der einzigen Frau im Hause Jeon lag. Denn Ae-ri hätte ihren beiden Männern sonst, für die nächsten Wochen sämtliche Extras gestrichen. Was leider auch meine Anwesenheit mit eingeschlossen hätte. Also hat mein Freund seinen Appa angefleht, dass er der Forderung seiner Mom nachgeht, damit er nicht auf mich verzichten muss. Allerdings hatte Ae-ri dann die besseren Argumente, um ihren Göttergatten davon zu überzeugen, dass Sooyoung wohl lieber auf das heutige Treffen mit Kyungsoo verzichtet.

Murrend haben sich Vater und Sohn schließlich den harten Worten ihres Familienoberhauptes gebeugt.

Ja, und nun stehe ich hier, noch mitten in der Nacht in der Küche von Jeongguks Familie und mache mir gerade einen Kaffee, als auf einmal Sooyoung neben mir auftaucht. „Na, schon ausgeschlafen, mein Junge?" – lächelt mich der Ältere an was ich ebenso mit erwidere. „Na ja, wohl er aufgehört. Wenn es nach mir gehen würde, dann hätte ich gern noch etwas geschlafen. Vor allem hätte ich sehr gern noch weiter mit Kookie gekuschelt." – antworte ich ihm. „Aber Ae-ri wollte so früh wie möglich aufbrechen und tada ..." – breite ich meine Arme aus „... jetzt stehe ich hier und brauche erst einmal einen Kaffee ... einen richtig starken Kaffee." – gebe ich gespielt euphorisch von mir.

Eigentlich bin ich gar nicht so der Langschläfer. Aber um 4:00 Uhr in der Früh aufzustehen, ist selbst mir zu bald.

Mit einem schelmischen Grinsen sieht der Ältere mich an.

„Ja, dass kenne ich nur zu gut. Aber Widerspruch ist bei meiner Frau zwecklos. Denn wenn sie sich mal etwas in den Kopf setzt, dann hast du keine andere Wahl, als sich ihr und ihrem Willen zu beugen." – macht er mir Hoffnungen auf eine rosige Zukunft. Da mir schon ziemlich früh aufgefallen ist, dass Kookie und seine Eomma sich in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich sind.

„Aber soll ich dir was verraten?" – sieht er mich abwartend an. „Ae-ri steht gerade selber jammernd in unserem Badezimmer und sie flucht die ganze Zeit vor sich hin. Vor allem weil sie sich fragt, wer bloß auf die dumme Idee gekommen ist so früh los zu wollen." – macht Sooyoung sich über seine Frau lustig, dabei stibitzt er einfach meinen Kaffee, welcher gerade fertig durchgelaufen war.

Seufzend hole ich noch eine Tasse aus dem Schrank, um sie unter die Kaffeemaschine zu stellen und drücke erneut den Knopf. In der Hoffnung endlich meinen langersehnten Kaffe zu bekommen.

„Guten Morgen, Jungs!" – kommt es auf einmal gut gelaunt von Ae-ri, welche in die Küche geschlendert kommt. Dabei frage ich mich, wie sie mit einem Mal so gut drauf sein kann, wenn sie doch eben noch total mürrisch gewesen sein soll. Zielsicher geht sie auf die die Kaffeemaschine zu und schnappt sich die volle Tasse. „Du bist der Beste, Schatz." – himmelt die Ältere ihren Ehemann an. „Sooyoung weiß eben ganz genau, dass ich morgens meinen Kaffee brauche. Sonst bin ich nicht zu genießen. Vor allem nicht samstags um diese Uhrzeit." – erklärt sie mir und nippt genießend an ihrem Getränk.

Schnaubend lege ich den Kopf in den Nacken und sende ein stilles Stoßgebet gen Himmel, ehe ich einen dritten Versuch starte, endlich an meinen heiß geliebten Kaffee zu kommen.

„Tja, Chim. Dann sind wohl alle guten Dinge drei!" – lacht mich Sooyoung aus.

Daraufhin sieht Ae-ri mich entschuldigend an. „Oh, das war wohl deiner?" – sieht sie mich entschuldigend an. Allerdings winke ich ihr sofort ab. „Ist schon okay. Zum Glück ist jetzt keiner weiter da, der jetzt noch dazwischen funken kann." – gebe ich mich siegessicher. Denn nun könnte nur noch Jeongguk in die Küche kommen und der trinkt zu meinem Glück relativ selten Kaffee und außerdem schläft er ja noch tief und fest. Also dürfte mir keine weitere Gefahr drohen – denke ich mir grinsend, ehe ich endlich den Becher mit der dampfend heißen Flüssigkeit in meinen Händen halte.

Schon der erste Schluck lässt mich wohlig aufseufzen. Jetzt kann der Tag wirklich starten.


Bevor wir das Haus verlassen, schleiche ich mich noch einmal in Kookies Zimmer.

Dieser liegt noch immer friedlich schlafend in seinem Bett. Bei dem Anblick, wie er in sein Kissen gekuschelt und leise vor sich hin schnarcht, schleicht sich ein liebevolles Lächeln auf meine Lippen.

Und wenn ich mir meinen Freund so ansehe, dann habe ich immer weniger Bock heute, allein mit seiner Mutter zur Hochzeitslocation von Jin und Namjoon zu fahren.

Na ja, aber was muss, dass muss und außerdem soll der Tag für meinen besten Freund ja perfekt werden. Also werde ich dann wohl in den sauren Apfel beißen und lasse meinen Schatz für heute, hier bei seinem Vater zurück.

„Hey, hör auf mich ständig beim Schlafen zu beobachten!" – ertönt auf einmal Jeongguks heißere Stimme. Daraufhin kratze ich mich verlegen am Hinterkopf, da es eigentlich nicht meine Absicht war, Kookie durch meine Anwesenheit zu wecken. „Sorry, Kooks. Ich wollte eigentlich nur noch einmal kurz nach dir sehen." – versuche ich mich bei ihm zu entschuldigen. „Und deshalb stehst du hier, seit gefühlten hundert Stunden und grinst wie ein Honigkuchenpferd vor dich hin?" – fängt er an zu kichern, ehe er sich langsam aufsetzt.

„Du bist eben einfach so knuffig, wenn du schläfst. Deshalb schaue ich dich eben sehr gern an. Da kommt es schon einmal vor, dass ich die Zeit vergesse." – zucke ich bloß mit den Schultern und versuche mich zu rechtfertigen. Schließlich gehe ich auf den Teenager zu. Weil wenn er jetzt eh einmal wach ist, kann ich mich auch richtig von ihm verabschieden. Als ich direkt vor seinem Bett stehe rutscht der Jüngere vor an die Bettkante.

Letzten Endes lege ich meine Hände auf seinen Wangen ab und drücke ihm meine Lippen auf. Sofort erwidert der Braunhaarige diesen Kuss. Dabei bewegen sich unsere Lippen im Einklang und treffen immer und immer wieder wollend aufeinander. Als Jeongguk mir schließlich zaghaft über meine Unterlippe leckt, gewähre ich ihm den so erhofften Einlass. So vertiefen wir diesen eh schon innigen Kuss noch weiter. Neckend umspielen sich unsere Zungen, was uns Beide zur gleichen Zeit wohlig aufseufzen lässt.


Der Jüngere reckt sich mir immer weiter entgegen und wenn wir jetzt nicht aufpassen, dann artet die ganze Situation immer mehr aus. Jedoch fahren wir ertappt auseinander, als auf einmal die Tür aufgerissen wird und Ae-ri uns in unserer trauten Zweisamkeit stört. „Oh, wie ich sehe, hat mein Lieblingssohn schon ausgeschlafen. Ich wollt nur noch mal kurz nach Kookie kucken. Aber so wie es mir scheint, geht es dir ja wieder blendend. Allerdings würde es mir auch nicht anders gehen, wenn ich so leidenschaftlich geweckt werden würde. Also macht ruhig weiter, Jungs!" – zwinkert sie ihrem Sohn zu, welchem sofort die Schamesröte ins Gesicht steigt.

„Chim, wir sollten dann aber trotzdem langsam los." – fordert sie mich auf ihr zu folgen.

„Okay, Ae-ri. Ich komme sofort." – antworte ich ihr, ehe sie auch schon wieder aus Jeongguks Zimmer verschwindet.

Seufzend schwingt mein Freund seine Beine aus seinem Bett. „Schade, es war gerade so schön." – beschwert sich der Braunhaarige grummelnd, ehe er vorsichtig auf steht. „Ich gehe kurz ins Bad und dann bringe ich dich noch zu Tür." – drückt er mir noch einen sanften Kuss auf die Wange, bevor er schnell in seinem Badezimmer verschwindet.

Während ich auf den Braunhaarigen warte, packe ich noch meinen Laptop in meine Tasche, damit ich mir dann auch gleich alles vor Ort notieren kann, was ich noch alles brauche. Denn schließlich muss ich ja vorbereitet sein, wenn wir die Hochzeitstorte und die Desserts in der fremden Küche machen.


Keine fünf Minuten später steht mein Liebster auch schon wieder in seinem Zimmer und schlingt seinen Arm von hintern um meinen Bauch. „Ich wäre so gern mitgekommen. Aber nein, ich musste mir ja fast das Genick brechen." – gibt er entschuldigend von sich.

Daraufhin drehe ich mich zu ihm um.

„Du hättest auch einfach sagen können, dass du keinen Bock mehr hast, mir bei Jins Hochzeitstorte zu helfen. Jetzt muss ich mir auf die schnelle auch noch einen anderen Helfer anlachen." – necke ich Jeongguk, was ihn sofort schnauben lässt. „Glaub, mir Jiminie. Wenn ich da keinen Bock darauf gehabt hätte, dann hätte ich dir das offen und ehrlich gesagt. Aber ich gebe mein bestes, dass ich dir wenigstens ein bisschen unter die Arme greifen kann. Und untersteh dich dir irgendjemand Neues, als Helferlein, anzulachen. Dann kannst du dir einen neuen Schlafplatz suchen." – droht er mir sofort, aber er fängt auch sofort wieder an zu kichern.

„Nur gut, dass wir die Torte nicht anschneiden müssen. Denn sonst hätte ich ja jetzt ein kleines Problem." – deutet der Teenager sofort auf seine verletzte Schulter.

Ich schlinge meine Arme um seinen Nacken und sehe Jeongguk in seine noch etwas müden Augen. „Na nur gut, dass wir zu deinem Geburtstag schon mal geübt haben." – gebe ich Jeongguk einen kleinen Schmatzer auf den Mund. „Ich hoffe nur, dass du dich heute schön ausruhst, damit du die doofe Schlaufe ganz schnell wieder los wirst. Sonst muss deine Eomma mir unter die Arme greifen. Und ich habe gehört, dass dann das Chaos vorprogrammiert ist." – versuche ich den Jüngeren zur Vernunft zu bringen, damit er sich auch wirklich zurück nimmt.

Für einen kurzen Moment schaue ich Jeongguk an. Und ich muss sagen, dass ich schon sehr traurig bin, dass Kookie uns heute nicht begleitet. Er hätte sich ja schließlich auch im Auto ausruhen können. Aber Ae-ri will dass er sich nach seiner Op noch nicht so anstrengt. „Ich gebe mir allergrößte Mühe, dass ich so schnell wie möglich wieder einsatzfähig bin. Damit ich dir das drohende Chaos mit meiner Eomma ganz bestimmt ersparen kann." – verspricht er mir sofort.

Somit ziehe ich ihn etwas zu mir runter und streiche ihm mit meiner Hand über seine weiche Haut im Nacken, ehe ich diese in seinen Haaren versenke, um ihn noch ein wenig zu kraulen. Dazu drücke ich ihm einen sanften Kuss auf seine wundervollen rosa Lippen. Jeongguk hat seinen Arm noch immer um meine Hüfte geschlungen und streicht immer wieder über meinen unteren Rücken. Während er meinen Kuss mit leichtem Gegendruck, wollend erwidert.

„Chim, jetzt beeil dich! Nicht das wir noch zu spät kommen." – unterbricht uns die Stimme von Kookies Eomma.

Daraufhin lösen wir uns voneinander und mein Freund lehnt seufzend seine Stirn an meine. „Das heißt dann wohl, dass du dann jetzt wohl los musst." – haucht er mir traurig gegen seine Lippen. Schließlich greift er nach meiner Hand, so dass wir nun gemeinsam zu seinen Eltern runter gehen. Hand in Hand begeben wir uns in die Küche, wo der Jüngere seine Eltern begrüßt, ehe er mich letzten Endes zur Haustür bekleidet.

„Ich vermisse dich jetzt schon, Jiminie!" – flüstert er mir ins Ohr, als er mich an der Hüfte packt und an sich zieht. „Ich werde dich auch vermissen, Kookielein." – erwidere ich und verschränke meine Arme wieder in seinem Nacken, ehe ich Jeongguk erneut küsse.

Seufzend stehen Kookies Eltern hinter uns. „Ihr Zwei seht euch doch heute Abend wieder." – macht sich Sooyoung über meinen Liebsten und mich lustig.

„Ruh dich schön aus und pass gut auf dich auf, ja? Nicht dass ich dich wieder irgendwo aufsammeln muss." – drohe ich dem Jüngeren, bevor ich ihm noch einen letzten Kuss gebe. „Das mache ich. Ich werde mich heute wirklich auf die faule Haut legen und den ganzen Tag an meinen heißen Freund denken und ihn sehnlichst vermissen. Versprochen! Und du meldest dich wenn ihr angekommen seid, ja?" – will er von mir wissen, was ich mit einem Nicken bestätige. „Ich liebe dich, Jiminie und fahrt bitte vorsichtig!" – verabschiedet Jeongguk sich letzten Endes von mir und löst sich schweren Herzens von mir.


Somit machen wir uns auf den Weg zu meinem Auto. Bevor ich in den Wagen einsteige schaue ich noch einmal zu meinem Liebsten zurück. „Ich liebe dich, Jeonggukie!" – winke ich ihm kichernd zu, ehe ich auf der Fahrerseite platz nehme.

Kichernd sitzt Ae-ri neben mir.

„Ihr seid einfach so knuffig. Wie Zucker!" – quietscht sie mit übertrieben hoher Stimme, während ich meinen Wagen aus der Einfahrt raus bugsiere spricht meine Beifahrerin reuevoll weiter. „War Kooks gestern Abend noch sehr traurig, weil er heute nicht mit durfte?" – fragt sie mich schließlich, was ich sofort mit einem Kopfschütteln verneinen kann. „Er war nur etwas enttäuscht, weil er unbedingt mit nach Jongdongjin wollte. Er hat sich eben sehr darauf gefreut sich die Location mit uns gemeinsam anzuschauen und, um uns bei der Organisation zu unterstützen. Außerdem ärgert er sich nach wie vor darüber, dass er sich verletzt hat, da wir die Torte und die Desserts zusammen machen wollten. Kookie hatte ja auch schon so viele Ideen für die Hochzeit." – gebe ich seufzend von mir.

„Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Er hat sich schon fast mehr auf die Hochzeitsvorbereitungen gefreut als auf seinen Auftritt am Freitag. Aber weißt du was. Wir können ja Weihnachten nutzen, um mit ihm ganz viel Zeit zu verbringen." – schlägt Ae-ri mir vor, was ich mit einem Lächeln bestätige. „Genau das war mein Plan."

Zufrieden lehnt sich die Ältere in ihren Sitzt zurück und fängt an leise zu kichern, weshalb ich sie für einen kurzen Augenblick etwas irritiert mustere. „Ich bin ja mal gespannt, ob Sooyoung sich wirklich daran hält, dass er seine Verabredung mit Kyungsoo wirklich absagt." – klärt sie mich über ihre Gedanken auf. „Denn ich bin mir eigentlich schon zu einhundert Prozent sicher, dass er sich trotzdem mit ihm trifft. Und ganz bestimmt schleift er Kookie dann auch noch mit. Schließlich soll er sich ja um seinen Sohn kümmern. Und wenn er das machen soll, dann tut er das auch. Nur eben auf seine Weise. Auch wenn ich eigentlich will, dass Kooks sich zu Hause ausruht. Es war schließlich eine sehr anstrengende Zeit für ihn." – lacht sie am Ende wehmütig auf.

„Meinst du?" – frage ich nach. „Oh, ja. Ich kenne meinen Mann einfach zu gut. Und aus diesem Grund weiß ich auch ganz genau, dass er sich dieses Wochenende mit seinem besten Freund nicht entgehen lässt. Aber ich kann es ihm noch nicht einmal verübeln. Denn schließlich ist das der einzige Tag im Jahr, wo sie wirklich nur unter sich sind. Sonst machen wir immer alles gemeinsam." – fängt sie an zu lächeln. „Also sollen sie sich doch ruhig einen schönen Tag machen." – spricht sie mit liebevoller Stimme, da sie ihren Mann sehr gut verstehen kann, wenn er auch mal Zeit mit seinen Freunden verbringen will. Schließlich sind sie alle sehr oft unterwegs. Was es schon sehr schwierig macht, sich regelmäßig zu sehen.

„Sooyoung wird schon richtig auf seinen Sohn aufpassen, dass Jeongguk nichts passiert. Ich vertraue ihm einfach. Und falls doch irgendetwas ist, dann muss er eben mit den Konsequenzen leben." – gibt sie weiter von sich. Wobei ich mir bei ihrem schelmischen Blick schon sehr gut vorstellen kann was für eine Strafe er dafür bekommt, wenn Kookie sich mit diesem Ausflug völlig übernimmt – denke ich mir.

Wir nutzen die weitere Fahrt, um schon einmal über ein paar Details für die bevorstehende Hochzeit zu sprechen.

Heute will Ae-ri die ganzen Einzelheiten für die Dekoration festlegen. Dafür wurden sogar schon einige Schautische für uns vorbereitet, welche zum Thema passen. Denn meine zwei Freunde wünschen sich eine romantische Winterhochzeit. Und somit können wir heute, vor Ort, die ganzen Feinabstimmungen machen, da die Hochzeit bereits in drei Wochen statt findet.


Nach guten drei Stunden fahrt kommen wir an dem imposanten Hotel an, welches fast schon majestätisch, in Form eines Kreuzfahrtschiffes, hoch über den Klippen des japanischen Meeres thront.

Immer wieder bin ich von diesem Anblick fasziniert und jetzt bekomme ich wieder die Gelegenheit hier zu sein. Vor ein paar Jahren war ich schon einmal mit Jin hier. Damals haben wir an einem Workshop teilgenommen und später sogar noch an einem Kochwettbewerb teilgenommen. Welchen mein bester Freund als bester Nachwuchskoch, für sich entscheiden konnte.

Allerdings hat sich seit dem, hier vieles verändert.

Es wirkt nun noch viel luxuriöser. Was aber wohl auch daran liegt, dass der komplette Hotelkomplex im letzten Jahr generalüberholt und mit sehr viel Liebe zum Detail und mit sehr viel Aufwand modernisiert und sogar um zwei Gebäude erweitert wurde. Was laut Ae-ri ihrer Aussage auch verdammt nötig gewesen ist.

Mit großen Augen bestaune ich das gehobene Ambiente, welches sich schon in der hell und freundlich gestalteten Lobby, eindrucksvoll widerspiegelt. Und zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich bei meinen letzten Besuchen hier, außer dem Empfang, meinem Hotelzimmer und dem großen Konferenzsaal nichts weiter anschauen konnte. Da unsere Zeitpläne, bei unseren Aufenthalten jedesmal so eng gestrickt waren, dass Jin und ich kaum eine Minute zum Durchschnaufen hatten. Wir waren einfach immer nur im Stress. Aus diesem Grund freue ich mich auf die Tage, welche wir hier verbringen. Denn trotz dessen, dass ich die Hochzeitstorte und die Desserts für meine zwei Freunde machen werde, bleibt mir noch genügend Zeit, um auch mal Luft zu holen und, um mit Jeonggukie allein zu sein.

Mit einem Lächeln erinnere ich mich an die zwei Aufenthalte hier zurück. Denn dass was wir gesehen haben, hat ausgereicht, dass Jin sofort wusste, dass wenn Namjoon ihn irgendwann mal fragen wird, ob er sein Mann werden will, dass er seiner große Liebe dann hier, an diesem Ort das Ja-Wort geben möchte.

Und nun sind Ae-ri und ich hier, um diesen einzigartigen Ort mit weiteren traumhaften Momenten zu füttern. Dabei hoffe ich, dass neben der wahrhaftigen Traumhochzeit von Namjoon und Jin auch noch viele weitere, schöne und unvergessliche Momente folgen.


„Chim, ich würde sagen, wir schauen uns zuerst das Restaurant und danach den großen Saal an, bevor du dir die Küche ansiehst." – reißt sie mich mit ihrem Vorschlag aus meinen Gedanken, als wir durch die große und Lichtdurchflutete Empfangshalle laufen. „Der Restaurantleiter hat bereits ein paar Schautische aufgebaut, welche genau zum Thema passen. Jetzt haben wir nur noch die Qual der Wahl, um uns für ein Arrangement zu entscheiden." – füttert mich meine Begleiterin mit weiteren Informationen. Dabei kann ich ganz deutlich ihre Vorfreude auf das anstehende Event spüren.

Schließlich werden wir von einer älteren Dame, welche die edle Uniform der Hotelangestellten trägt, mit einem netten Lächeln empfangen. „Guten Morgen, Mrs. Jeon. Schön, dass ich sie und ihre Begleitung im Sun Cruise Resort Hotel begrüßen darf. Ich hoffe, dass sie eine angenehme Anreise hatten?" – begrüßt sie ihre Chefin und mich mit einem freundlichen Lächeln.

„Hallo Tae-uel. Vielen dank für diesen herzlichen Empfang." – entgegnet Ae-ri ebenso strahlend. „Wir hatten eine sehr angenehme, aber vor allem lustige herfahrt. Und Jimin hat uns sehr sicher an unser Ziel gebracht." – spricht sie weiter, ehe sich Ae-ri an mich wendet. „Jetzt weiß ich auch, warum ich dir mein Sohn sofort und ohne mit den Wimpern zu zucken anvertraut habe." – lobt sie mich förmlich, was mich leicht verlegen werden lässt. „Tae-uel!" – spricht sie die Ältere an, welche noch immer hinter dem blank polierten, weiß-grau gefleckten Mamortresen, steht. Aufmerksam sieht die Angesprochene ihre Vorgesetzte an. „Darf ich ihnen Park Jimin vorstellen? Er ist ein junger und überaus talentierter Patissier. Er unterstützt mich bei der Planung der Kim-Hochzeit. Er ist der beste Freund von Kim Seokjin. Und nebenbei bemerkt, hoffe ich dass ich Jimin bald offiziell als meinen Schwiegersohn vorstellen darf." – spricht sie mit deutlichem Stolz über mich.

„Jimin, das ist Han Tae-uel. Sie ist seit über 20 Jahren die gute Seele dieses Hauses. Sie kennt das Hotel und alle unsere Mitarbeiter wie ihre Westentasche. Und ich bin so dankbar, dass sie nach der Übernahme der Jeon Hotelvertriebs Ltd., die Hoteldirektion hier vor Ort übernommen hat." – stellt sie mir die Frau vor. Daraufhin verbeuge ich mich höflich vor der Älteren, was diese mit einem strahlenden Lächeln dankt.

„Es ist mir eine große Ehre sie kennenzulernen, Mrs. Han." – spreche ich zu der Direktorin. „Die Freude ist ganz meinerseits, Mr. Park. Dann werde ich sie gleich mal zum Restaurant bringen damit sie beide sofort loslegen können." – macht sie sich auf den Weg zu uns, nachdem sie noch einem Mitarbeiter die Verantwortung für die Rezeption übergibt.

„Ist Jeongguk nicht mitgekommen?" – erkundigt sie sich schließlich nach meinem Freund, während wir in den Fahrstuhl einsteigen. „Nein leider nicht. Kookie wäre heute aber sehr gern auch dabei gewesen. Allerdings musste er zu Hause bleiben. Der kleine Dussel hat sich letzte Woche in Busan, bei einem Sturz verletzt. Am Mittwoch wurde er operiert und ist gestern erst aus dem Krankenhaus entlassen wurden. Deshalb soll er sich noch etwas ausruhen. Sonst wäre er sehr gern mit gekommen. Schließlich wollte er uns, aber eigentlich vor allem Jimin bei den Vorbereitungen unterstützen." – klärt die Mutter ihre Angestellte auf.

„Oh schade. Ich hätte ihn gern mal wieder gesehen. Aber ich wünsche Kookie gute Besserung und hoffe, dass er sich nichts Schlimmes zugezogen hat." – gibt sich die Ältere besorgt.

„Er hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Dazu kommen noch eine Gehirnerschütterung und noch eine kleine Platzwunde auf der Wange. Aber es wird alles wieder gut." – gibt Ae-ri nun seufzend von sich. „Lassen sie mich raten? Es gab bestimmt mal wieder Stress mit ihren Eltern? Und Kookie hat sich mal wieder irgendwo versteckt?" – hakt sie wissend nach. Es scheint so, als würde es im Unternehmen kein Geheimnis sein, was die Familie für ein angespanntes Verhältnis untereinander hat.

„So ist es, Tae-uel. Es sind eben noch nicht alle im 21. Jahrhundert angekommen. Und aus diesem Grund gab es einen großen Streit. Weshalb Kookie abgehauen ist. Ihm ging es eh schon den ganzen Tag nicht gut und deshalb ist der doofe Unfall ja auch erst passiert. Aber zum Glück hat unser Kookie ja jetzt Jimin an seiner Seite. Der kann jetzt immer auf seinen Liebsten mit aufpassen." – erklärt sie kurz das ganze Drama.

Schließlich kommen wir in dem großen Restaurant an, wo wir auch schon sehnlichst erwartet werden. Mit einer ebenso freundlichen Begrüßung nimmt uns Mr. Han in Empfang. Und wie sich ganz schnell herausstellt, sind die Hoteldirektorin und der Restaurantleiter schon seit vielen Jahren glücklich verheiratet. Dabei fällt mit die liebevollen Art auf, mit welcher die Beiden miteinander umgehen.


Nach einem kurzen plausch sehen wir uns die unterschiedlichen Tischvariationen an, welche für die heutige Begehung extra in aufwendiger Kleinarbeit zusammengestellt wurden. Schon beim Betreten des Raumes sind mir die detailverliebten Hochzeitstische aufgefallen, welche mir auch wirklich auf Anhieb alle sehr gut gefallen. Allerdings lenkt eine Variante meine volle Aufmerksamkeit auf sich, wo ich mir ganz sicher bin, dass diese Dekoration genau den Geschmack meines besten Freundes treffen wird.

Nach und Nach erläutert uns der Restaurantleiter die, insgesamt zwölf Tische. Wobei Ae-ri und ich uns bei manchen Tischen sofort einig sind, dass diese auf keinen Fall in Frage kommen.

So auch ein Traum ganz in weiß.

Denn in der Mitte des Tisches erstreckt sich ein, mindestens noch einmal 2 Meter 50 hoher Baum. Bestehend aus weißen Blüten, Blätter und Federn. Dazu kommen noch Kristallketten und Glaskugeln, welche über den Köpfen der Gäste baumeln würden. Skeptisch betrachte ich dieses Kunstwerk und kann mir dann einen spitzen Kommentar doch nicht mehr verkneifen. „Ae-ri, dieser Tisch wäre perfekt, wenn deine Eltern mit dabei wären. Denn dann müsstest du sie wenigstens nicht sehen, wenn sie dir direkt gegenüber sitzen." – gebe ich mit einem frechen grinsen von mir.

Daraufhin legt die Ältere ihre Finger unter ihr Kinn. „Na dann heben wir diese Variante dann doch lieber für Kookies und deine Hochzeit auf." – stimmt sie lächelnd mit ein.

Allerdings schüttle ich abwehrend meinen Kopf. „Das kannst du voll vergessen. Ich denke nicht, dass Kookie und ich so einen Aufriss machen. Und außerdem kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass wir überhaupt so eine große Hochzeit feiern werden. Dafür ist Jeongguk überhaupt nicht der Typ." – nehme ich ihr sofort den Wind aus den Segeln. „Es sei denn ihr besteht darauf, dass wir ganz Seoul einladen. Dann müsst ihr die Hochzeit aber auch finanzieren." – zucke ich mit den Schultern. Sofort lenkt meine Schwiegermutter in Spe ein. „Stimmt, das würde echt nicht zu euch passen. Ich denke bei euch eher an eine Hochzeit im kleineren Kreis. Schön romantisch am Strand, oder so."

Das Ehepaar Han kann sich das Lachen über unsere Diskussion nicht mehr verkneifen und verfallen letztendlich in schallendes Gelächter.


Da wir uns alle sofort einig sind, gehen wir gleich zum nächsten Tisch über, welcher schon eher meinem Geschmack entspricht.

Denn in der Tischmitte steht sich eine eineinhalb Meter hohe Kristallschale, in welcher ein Bukett aus rosa, pinken, weißen und lilanen Blumen. Bestehend aus Orchideen, Lilien, Rosen und Hortensien. Wobei die pinken Orchideen leicht über den Glasrand hinüber ragen. Dazu hängen fünf Glaskugeln am Rand der Schale hinab. Diese sind sind mit kleinen Lichtern und weißen Orchideenblüten gefüllt. Zu dem Kommen noch einzelne Kristallkettchen, an denen auch noch weiße Orchideenblüten, wie kleine Schmetterlinge prangern. Das hochbeinige Glas hat den Vorteil, dass man seine Gegenüber sehr gut sehen kann. Auf dem Fuß des Glases wurden noch einmal die gleichen Blüten arrangiert, welche sich auch in dem bunten Bukett befinden. Abgerundet wird das ganze Bild von weißen Stumpfkerzen, welche auf etwas höheren Kristall-Kerzenhaltern auf dem Tisch verteilt wurden.

Angetan beäugen wir diese Kreation. Allerdings bezweifle ich, dass dieser Tisch zu dem ausgewählten Thema passt. Denn schließlich wünscht sich Jin einen Wintertraum und keinen Blütentraum – denke ich kritisch.



Als wir am Ende angekommen sind, fotografiere ich alle Vorschläge und schicke diese an Kookie. Somit hat er auch von Seoul aus die Möglichkeit zu sehen, was für Tischdekorationen es gibt und was er sagen würde, was am besten zu Jins Thema passt.

Andächtig bestaune ich meinen Favoriten.

Ein hohes Tulpenglas, gefüllt mit Kunstschnee benetzten Ästen. Welche mit kleinen weißen LED-Lämpchen für ein angenehmes Licht sorgen. Am Glassockel befinden sich weiße Steine und einzelne, funkelnde Swarovskikristalle, sowie eine weitere Lichtquelle, welche das Glas in ein winterlich blaues Licht taucht. Zudem befinden sich um das Glas drei kleine Blumengestecke aus weißen Hortensien.

Dieser Tisch würde, meiner Meinung nach perfekt in den großen Saal passen, in welchem die Feierlichkeiten stattfinden soll. Denn soweit ich weiß, werden die hohen Decken mit leichten, weißen Stoffen und passenden Lichternetzen, sowie prunkvollen Kronleuchtern geschmückt. Somit würden die Tische, durch das blaue Licht das Gesamtbild fließend ergänzen.


„Und, was sagst du, Jiminie?" – fragt mich Ae-ri nach meiner Meinung. Daraufhin sehe ich sie mit meinem strahlenden Lächeln an. „Also ich würde ja sagen, dass der erste Tisch am besten zum Thema passen würde." – gebe ich ganz offen zu. „Ich habe gerade Kooks die ganzen Bilder geschickt und bin gespannt, was er dazu sagt. Aber bis jetzt hat er mir noch nicht geantwortet." – informiere ich die Ältere.

Kaum habe ich zu ende gesprochen, ertönt plötzlich mein Nachrichtenton und wie erwartet ist es mein Freund, welcher mir antwortet.



Jeonggukie 🥰❤️

Also ich würde den ersten Tisch bevorzugen.
Das blaue Licht und die mit Kunstschnee eingefärbten Äste passen am besten zum Winter.



Mit seiner Antwort bringt er mich noch mehr zum Strahlen, da er unabhängig von mir, genau die Variante ausgesucht hat, welche auch mir am besten gefällt.




Jiminie😘❤️

Der Tisch gefällt mir auch am besten.
Da sieht man eben doch mal wieder, dass wir sehr gut zusammen passen.

Ich hoffe doch, dass du dich auch schön ausruhst, so wie du es mir versprochen hast?

Wenn ich mit der Küche durch bin, rufe ich dich an. Ich habe nämlich ganz
große Sehnsucht nach dir, mein Kookielein 🙈😘




Sende ich die Nachricht an meinen Freund noch ab, ehe ich der Geschäftsfrau die Entscheidung ihres Sohnes mitteile. Und somit ist die Wahl gefallen und der erste Punkt auf unserer To-do-Liste ist für heute abgehakt.

Während Ae-rin mit der Hoteldirektorin wieder in den großen Festsaal verschwindet, bringt mich Mr. Han in die große und top ausgestattete Restaurantküche, wo er mir gemeinsam mit dem Chefkoch alles zeigt. Während die Küchenkräfte das Abendgeschäft vorbereiten, spreche ich noch ein paar Dinge mit dem Oberhaupt ab. Dabei schreibe ich haargenau alles auf, was ich alles für die Hochzeitstorte und die Desserts benötige. Aber eigentlich kann ich das auch alles selber mitbringen, weshalb ich fleißig meine Liste, Stück für Stück ergänze.

Jedoch knüpft Mr. Han mir diese sofort ab, als ich im Begriff bin die Liste in meiner Tasche verschwinden zu lassen. „Mrs. Jeon hat mir aufgetragen, dass wir ihnen alles zur Verfügung stellen sollen, was sie benötigen. Aus diesem Grund bitte ich sie darum, dass sie mir noch eine Einkaufsliste zukommen lassen, damit wir rechtzeitig die Zutaten besorgen können." – trägt er mir auf, was ich mit einem freundlichen Lächeln zur Kenntnis nehme.


Nachdem ich mit der Führung durch bin, schaue ich mich noch ein wenig um.

Da Ae-ri noch nicht mit ihrer Besprechung durch ist, ziehe ich mich in die Sky-Lounge zurück, um in Ruhe etwas zu trinken und um noch einwenig an der groben Planung für Jins Hochzeit zu arbeiten. Ich bin mir sicher, dass ich mich in der nächsten Woche mal mit Kookie zusammensetzen werde, damit wir noch einmal absprechen können, was ihm so vorschwebt. Denn immerhin kennt er meinen besten Freund uns seinen zukünftigen Ehemann auch schon in- und auswendig.

Während ich nebenbei die tolle Aussicht genieße, zücke ich mein Handy und rufe endlich, meinen Schatz an. Und schon nach einem kurzen Augenblick ertönt seine wundervolle Stimme.

„Hey Jiminie. Na, seid ihr schon mit eurer Besprechung durch?"

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