Kapitel 70 | Als Paar eine echte Katastrophe ⚠️18+
POV | Jimin
Auf seine Worte hin, welche Jeongguk tief aus seinem Herzen gesprochen hat, sehe ich den Jüngeren aus feuchten Augen an. Ehe ich ihn mit einem Ruck zu mir ziehe und seine Lippen, auf ein Neues, gefühlvoll in Beschlag nehme. Sofort verwickle ich meinen Freund in einen sanften, aber dennoch leidenschaftlichen Kuss, während hinter uns die Sonne im Meer untergeht.
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Immer verlangender treffen unsere Lippen aufeinander.
Dabei kann ich es kaum noch abwarten, endlich mit ihm im Gästehaus anzukommen. Denn im Moment möchte ich einfach nur mit meinem Freund alleine sein. Gerade jetzt, nach seinem so herzerweichendem Liebesgeständnis. Oh Mann, dieser Junge macht mich einfach nur fertig ... aber vor allem macht er mich glücklich – denke ich mir und muss dabei leicht in unseren noch weiter andauernden Kuss hinein lächeln.
„Lass uns endlich nach Hause gehen. Ich will mein Geschenk auspacken!" – raune ich dem Braunhaarigen in sein Ohr, als wir uns aus Luftmangel aus unserem sehr intimen Kuss lösen.
Schelmisch grinsend seiht Kookie mich an.
„Na dann mal los, damit du nicht länger auf die Folter gespannt wirst. Ich hoffe nur, dass du alter Mann das Geschenk auch noch verkraftest ..." – neckt er mich kichernd und legt dabei seine Hände auf meiner Brust ab. Dabei sieht er mich aus seinen großen funkelnden Augen an, was mich fast in den Wahnsinn treibt.
„Pass bloß auf was du sagst ... sonst versohlt dir der alte Mann dann auch mal ganz fix deinen süßen Hintern." – drohe ich ihm und kann mir dabei das Lachen nicht verkneifen. „Aber keine Angst, Kookie ... schließlich bin ich ja noch top fit. Also kein Grund zu sorge. Und außerdem wird dein Geschenk schon nicht so schlimm sein. Aber ich will endlich wissen, was in den Tüten ist, welche du schon die ganze Zeit mit dir rum schleppst." – werfe ich einen neugierigen Blick auf die Geschenktüte in seiner Hand.
„Mhm, vielleicht ist das ja auch gar nicht für dich gedacht." – zieht er diese schnell weg, so dass ich nicht erkennen kann, was sich in dieser befindet. „Und außerdem wer sagt denn, dass das dein einziges Geschenk ist." – flüstert er mir zu und trotz der zunehmenden Dämmerung kann ich erkennen, dass sich seine Wangen bei seiner Aussage leicht rosa färben.
Daraufhin nehme ich seine Hand in meine und ziehe den Jungen einfach weiter, da ich es vor Spannung einfach nicht mehr aushalte. So erreichen wir auch schon ein paar Minuten später die große Eingangstür unserer Unterkunft.
Tatsächlich scheinen wir komplett allein zu sein, also nutze ich die Gelegenheit und verwickle Jeongguk auf ein Neues in einen wilden Kuss. Mühsam öffnet der Jüngere die Tür, ohne dabei von meinen Lippen abzulassen. Hungrig vor Liebe fallen wir gierig übereinander her und können kaum noch die Hände voneinander lassen. Als wir endlich das Haus betreten, herrscht eine Totenstille.
„Bereit für deine Überraschung?" – wispert mein Freund verführerisch gegen meine Lippen, so dass mir ein angenehmer Schauer über meine Haut jagt.
Gespannt schaue ich den Jüngeren an und kann mich kaum noch beherrschen.
Wir stolpern förmlich in das verlassene Haus und kosten immer wieder die süßlich weichen Lippen des anderen. Schließlich gebe ich der Tür einen Schubser, damit sie wieder ins Schloss fällt und ich mich nun voll und ganz meinem Kookie widmen kann. Welcher sofort seine Arme in meinem Genick verschränkt, nachdem er die Tüten und seine Tasche einfach wahllos in den Flur fallen lässt.
Während Jeongguk seine Lippen fordernd gegen meine schmiegt, umgreife ich seine Oberschenkel, um ihn auf meine Hüfte zu ziehen. Daraufhin schlingt er seine Beine um diese, um den nötigen Halt zu finden, damit ich ihn letzten Endes auf der nahegelegenen Kücheninsel absetzen kann.
„Ich liebe dich, Jiminie!" – haucht mir der Braunhaarige völlig außer Atem entgegen, ehe er mich auch gleich schon wieder in einen hitzigen Kuss verwickelt.
Fordernd lässt er seine feuchte Zunge über meine Unterlippe gleiten, was mich wohlig in diese Zärtlichkeit seufzen lässt. Dies nutzt er als Chance, um mit seiner Zunge in meinen Mund einzudringen und beginnt sofort damit meine Zunge neckisch zu umspielen. Willig lasse ich mich darauf ein und genieße seine Liebkosungen, welche ich den ganzen Tag über schon so vermisst habe, während Kookie eine seiner Hände in meinem Haar versenkt und leicht daran zieht.
Dadurch angespornt, lasse ich meine Hände, welche bis eben noch ruhig an seiner Hüfte lagen, zu seinem wohlgeformten Hintern wandern und fange an diesen leicht zu massieren. Diese Tat lässt den Jüngeren leise in unseren heißen Zungenkuss keuchen und bringt damit mein Blut weiter in Wallung.
Langsam lässt Jeongguk seine Hände über meine Schultern, meiner Brust hinab gleiten. Am Saum meines Pullovers angekommen fängt er an, ungeduldig daran rum zu zupfen. Für einen kurzen Augenblick unterbrechen wir unseren hitzigen Kuss und sehen uns dabei einfach nur, schwer atmend, tief in die Augen. Selbst in der vorherrschenden Dunkelheit kann man das freudige Glitzern in den Augen meines Freundes erkennen. Fest entschlossen greift Kookie nach dem Bund meines Hoodies, um mich im nächsten Moment von dem mehr als überflüssigen Stoff zu befreien.
„So gefällst du mir sehr viel besser." – haucht mir der Braunhaarige entgegen, was mich rau auflachen lässt. Schließlich wirft er mein Oberteil achtlos in den Raum, so dass es schließlich auf dem Boden im Wohnzimmer landet. In federleichten Bewegungen lässt der Jüngere nun seine Fingerspitzen über meinen entblößten Oberkörper tänzeln. Damit löst er auf meinem ganzen Körper eine wohlige Gänsehaut aus, welche mich geradezu anstachelt, einfach weiter zu machen.
Gerade will ich wieder die leicht geschwollenen Lippen meines Freundes in Beschlag nehmen, als auf einmal ein klägliches, aber leises Fiepen aus einer Ecke ertönt. Für einen kurzen Moment halte ich inne und lausche, ob vielleicht irgendwo etwas ist. Und um ganz ehrlich zu sein, hat sich dieses Fiepen stark nach meinem Hund angehört, was aber nicht sein kann, da Miso ja noch bei meinen Eltern ist. Auch Jeongguk sieht mich ungläubig an, da er wohl auch dieses Geräusch wahrgenommen hat. „Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sage, dass war eben Miso!" – kichert Kookie leise vor sich hin.
Daraufhin kann ich mir ein leises Lachen nicht verkneifen.
„Ja klar. Der ist ganz bestimmt bei meinen Eltern ausgebüchst, um mal eben kurz vorbei zu schauen, ob der Kühlschrank voll ist." – fange ich an zu witzeln und bringe meinen Freund damit nur noch mehr aus der Fassung.
Allerdings bringe ich ihn sofort wieder zu schweigen, denn im gleichen Augenblick lege ich auch schon meine Lippen wieder gierig auf seine und verwickle Jeongguk in einen erneuten, fordernden Zungenkuss.
Unbeirrt greift Kookie nach meinem Hosenbund und macht sich ohne weiteres an meinem Gürtel zu schaffen. Nach dem er diesen geöffnet hat, folgt sofort meine Hose, welche er nun mit geübten Handgriffen öffnet, um gleich danach mit seiner Hand über meine erregte Mitte zu fahren, was mich lüstern aufstöhnen lässt.
Für einen kurzen Moment fahren wir auseinander und sehen uns entgeistert an, da diesmal ein leises tapsen zu hören ist.
„Ich glaube ich werde langsam verrückt. Ich bilde mir schon ein, dass Miso hier rum irrt." – gibt der Jüngere ungläubig von sich. „Dann sind wir das wohl Beide!" – erwidere ich auf seine Worte. „Obwohl ich bereits ganz genau weiß, dass ich verrückt bin." – gebe ich schmunzelnd von mir. Daraufhin lege ich meine Hände auf seine Wangen und kurz bevor sich meine Lippen mit den seinigen berühren, stoppe ich noch einmal für einen Augenblick. „Ich bin nämlich total verrückt nach dir, Kookie!" – flüstere ich ihm mit leicht belegter Stimme entgegen.
Ohne weitere Zeit zu verlieren, überbrückt der Jüngere den Abstand und legt seine Lippen stürmisch auf meine und so geben wir uns dem weiter wachsenden Drang hin dem anderen einfach nah zu sein.
Weiter und weiter vertiefen wir unsere Liebkosungen und während Kookie immer wieder seine Mitte, ungeduldig gegen meine drückt, wandern meine Hände nun zur Knopfleiste seines weißen Hemdes, welches ich nun nach und nach langsam aufknöpfe, um ihm von dem weichen Stoff zu befreien.
Als ich sein Hemd schließlich komplett geöffnet habe, fahre ich mit meinen Händen leicht seine Seiten hinauf über seine muskulöse Brust. Letzten Endes streife ich ihm das Hemd über seine Schultern ab und lasse es seine Arme hinab gleiten. Langsam küsse ich mich über seinen Kiefer, seinen Hals entlang, um letztendlich meine Lippen immer wieder auf seine erhitzte und empfindliche Haut an seinem Schlüsselbein entlang gleiten zu lassen. Dabei lecke ich immer wieder über seine weiche Haut, ehe ich leicht an einer Stelle hinein beiße und durch leichtes saugen kleine Liebesbisse hinterlasse.
Von meiner Tat vollkommen angetan, neigt der Braunhaarige seinen Kopf leicht zur Seite, um mir mehr Raum für meine Liebkosungen zu bieten. Doch auch dieses Mal werden wir wieder durch ein störendes Geräusch unterbrochen.
Ein maulendes Grummeln durchbricht die vermeintliche Zweisamkeit und wird auf der Stelle mit einem leisen Getuschel unterbrochen. Ungläubig versuche ich die Geräuschquelle in der Dunkelheit ausfindig zu machen und plötzlich beschleicht mich ein komisches Gefühl. Welches sich von einem Moment auf den anderen bestätigt, als auf einmal das Licht im Raum angeht und ein fröhliches „Happy Birthday!" – mit einem anschließenden Johlen und Tröten durch den Raum hallt.
Völlig überfordert, drehe ich mich um und vergesse dabei total, dass ich hier gerade, mit meinem halbnackten Freund, Oberkörperfrei und mit halb heruntergelassener Hose vor meiner vermeintlichen Geburtstagsgesellschaft stehe. Während sich Jeongguk versucht irgendwie hinter mir zu verstecken entdecke ich in Mitten der jubelnden Meute meinen besten Freund, seine Eltern und natürlich auch meine komplette Familie. Aber zu meinem Pech stehen direkt daneben auch noch Kookies Eltern, welche ihren Sohn und mich allerdings mit einem schelmischen Grinsen beäugen.
Nur langsam erwache ich aus meiner Starre und drehe mich zu meinem Freund, um ihn vor den vielen neugierigen Blicken zu schützen.
Dieser sieht mich mit hochrotem Kopf an und versucht dabei seinen entblößten Oberkörper mit seinen Armen irgendwie zu verdecken. Auf einmal schlingt er jedoch seine Arme um mich und fängt an aus vollem Herzen lauthals an zu lachen. Und obwohl das wohl mit Abstand der peinlichste Moment in meinem Leben ist, lasse ich mich einfach fallen und stimme in das belustigte Gelächter meines Freundes mit ein.
Nachdem wir uns wieder einigermaßen beruhigt haben, sehe ich meinen Freund skeptisch an. „Hast du von der Überraschungsparty gewusst?" – frage ich ihn noch immer völlig überrumpelt.
Daraufhin lacht der Jüngere gespielt auf.
„Aber klar doch, Schatz!" – trieft seine Antwort förmlich vor Sarkasmus. „Weißt du, Liebling, genau das wollte ich schon immer mal machen. Deshalb habe ich genau diese Situation aus langer Hand geplant. Es ist doch schließlich nichts dabei, wenn einem der komplette Freundeskreis dabei zuschaut, wenn man völlig ungeniert übereinander herfällt. Ach, und nicht zu vergessen, dass wir gerade fast vor unseren Familien Sex hatten ... also mich macht dieser Gedanke voll an. Lass uns doch einfach beim nächsten Mal ein großes Event daraus machen! Oder noch viel besser wäre es doch, wenn wir es gleich im tasty temptation vor euren Gästen treiben. Das ist bestimmt geil und gibt einem den nötigen Kick." – funkelt mich Jeongguk böse an.
„Am besten ich geh dann schon mal unser Grab schaufeln." – mault er weiter und sieht mich schmollend an.
„Oh Mann, Jiminie ... das ist doch total peinlich!" – versteckt der Teenager sein Gesicht schließlich hinter seinen Händen, was mich fast schon wieder zum Lachen bringt. „Also Kookie, es tut mir ja echt leid, dass sagen zu müssen. Aber wir sind als Paar echt eine totale Katastrophe." – kann ich mir ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Aber ich liebe dich trotzdem, mein Kookielein!" – ziehe ich seine Hände vorsichtig weg und drücke ihm einen sanften Kuss auf den Mund.
„Aber Kookie, Baby. Du kannst auch ganz offen zu mir sein, wenn du auf solche Dinge stehst. Ich finde es zwar jetzt nicht so geil in aller Öffentlichkeit Sex zu haben. Aber wenn du es so willst da finden wir bestimmt eine Lösung, mit der wir Beide leben können. Nur damit du deine Fantasien vollkommen ausleben kannst. Weil wie schon gesagt, ich probiere auch gern neue Sachen aus." – ärgere ich ihn und ernte dafür einen harten Schlag gegen meinen Hinterkopf.
„Oh, ich glaube, da kann jemand gleich sein neuerlangtes Singledasein feiern. Aber lass dir das gesagt sein, mein Lieber ... Miso nehme ich mit!" – droht er mir sofort, kichernd und schiebt mich im gleichen Augenblick auch schon von sich weg. Beschwichtigend hebe ich meine Hände. „Nein Kookie bitte nicht. Miso gibt es nur mit mir zusammen." – antworte ich ihm daraufhin. Schließlich ziehe ich ihm sein Hemd wieder über die Schultern, damit er sich langsam, aber sicher wieder anziehen kann.
Denn leider Gottes stehen unsere Freunde und Familien abwartend da und beobachten uns bei unserem Dialog. Letzten Endes klettert Jeongguk endlich von der Küchentheke runter und steht nun direkt vor mir. „Ich liebe dich, Jiminie-Pabo!" – flüstert er mir in mein Ohr, bevor er einen kurzen Kuss darunter platziert. „Aber vielleicht solltest du dich jetzt auch endlich mal wieder anziehen. Die anderen hatte jetzt genug Zeit dich zu betrachten. Und außerdem warten deine Gäste auf dich, um mit dir deinen Geburtstag zu feiern." – rügt er mich noch einmal und fängt an sein Hemd zuzuknöpfen.
Seufzend ziehe ich schnell meine Hose wieder richtig an, ehe ich mich auf die Suche nach meinem Hoodie mache. Als ich meinen Hund entdecke, finde ich auch meinen Pullover. Dieser wird nämlich gerade als Kuscheldecke meines Vierbeiners missbraucht. Dabei sieht er mich mit seinem unvergleichbaren Goldensmile an. Ohne zu zögern, greife ich nach dem Stück Stoff und schlüpfe schnell wieder hinein.
Seufzend richte ich mir noch schnell meine Haare, ehe ich mich dann meinen Gästen zuwende. Es wäre so schön gewesen, diesen Abend allein mit Kookie zu verbringen. Aber hey, wo jetzt schon einmal alle hier sind, kann ich sie ja schlecht ignorieren. Denn schließlich sind sie ja alle wegen mir hier her gekommen – denke ich mir.
Nun bin ich bereit für die große Überraschung und werde förmlich von meinen Freunden und meiner Familie überrannt, welche nach und nach auf mich zu stürmen, um mich mit ihren Glückwünschen und Geschenken zu überhäufen.
Immer wieder wandert mein Blick zu meinem überaus hübschen Freund und irgendwie bin ich schon ein wenig enttäuscht darüber, dass wir so abrupt gestört wurden. Freilich freue ich mich über die Überraschung meiner Freunde. Allerdings wäre der Abend zu zweit auch nicht schlecht gewesen.
Geduldig lasse ich die Prozedur über mich ergehen, bevor mein bester Freund das Wort ergreift und nun endlich das reichhaltige Buffet freigibt, welches im großen Wintergarten aufgetischt wurde.
Als sich die große Meute schließlich auf das Essen stürzt, kommen nun meine Eltern und Großeltern auf mich zu und nutzen den ruhigen Moment, um mir ihre persönlichen Glückwünsche zu überbringen. Irgendwann kommt auch mein Freund auf uns zu und stellt meiner Familie seine Eltern vor, welche genau wie Jin, extra aus Seoul angereist sind, um gemeinsam mit mir meinen 25. Geburtstag zu feiern.
Überglücklich schließen mich Ae-ri und Sooyoung in ihre Arme und stecken mir einen blauen Umschlag zu, welchen ich dankend annehme. „Uns ist zu Ohren gekommen, dass ihr ein Wochenende in Jeju verbringen wollt. Da haben wir uns gedacht, dass dies euch vielleicht helfen würde." – grinst mich Kookies Eomma verschmitzt an.
Schnell werfe ich einen Blick in den Umschlag und sehe dort jede Menge Geld, welches locker für fünf Wochenendausflüge reichen würde. „Da-das kann ich doch nicht annehmen!" – will ich ihr den Umschlag zurück geben. Allerdings steckt sie mir diesen einfach in die Tasche meines Hoodies.
„Oh, doch! Das kannst du, mein Lieber. Macht euch davon einfach eine schöne Zeit. Außerdem hat Kookie ja auch etwas, davon und selbst wenn er jetzt etwas Geld verdient, so können wir euch doch trotzdem mal etwas gutes tun. Also keine widerrede. Da habt ihr vielleicht auch nicht so viele Zuschauer, wie hier!" – zieht sie mich und ihren Sohn auf.
Mit glühenden Wangen strecke ich der Älteren die Zunge raus.
„Dann solltet ihr vielleicht bei der nächsten Überraschungsparty darauf achten, dass Kookie eingeweiht ist. Da es von euch aber keiner für nötig gehalten hat meinem Freund Bescheid zu sagen, habt ihr uns damit ganz schön bloß gestellt. Und ich darf die ganze Sache jetzt ausbaden. Wahrscheinlich wird er jetzt auf alle Ewigkeit total verstört sein." – beschwere ich mich bei ihr.
„Eigentlich sollte Namjoon deinen Kookie informieren. Schließlich hat Jin ihn doch auch jeden Tag daran erinnert. Aber mal ganz im Ernst, Jimin. Ihr Zwei seid echt total süß miteinander. Solche Aktionen hätte ich echt nicht von meinem Sohn erwartet. Ich bin total baff, dass er so ran geht. Sooyoung und ich hatten echt schon Angst, dass er total prüde und schüchtern ist. Aber du scheinst unserem Kookie echt gut zu tun!" – gibt sie offen und ehrlich zu.
Ehe wir das Gespräch weiter vertiefen können, werden wir zum Glück von meiner Eomma unterbrochen. Denn diese möchte die Mutter meines Freundes besser kennenlernen. Sofort geht Ae-ri auf ihren Wunsch ein und schon verschwinden die beiden Frauen kichernd in der Menge.
Nun sind Kookie und ich wieder allein.
Schmollend sieht mich der Jüngere an, so dass ich ihn sofort in meine Arme ziehe. „Was ist los, Baby?" – frage ich ihn interessiert.
„Ach, eigentlich nichts! Ich habe mich bloß so auf unseren gemeinsamen Abend gefreut und jetzt muss ich mich wieder zusammenreißen, obwohl ich viel lieber mit dir allein sein möchte." – antwortet er mir sofort und schiebt seine Unterlippe leicht vor, so dass ich mir ein Kichern nicht verkneifen kann, da er in diesem Moment einfach so knuffig aussieht.
„Weißt du was? Ich mache das alles wieder gut." – erhalte ich seine volle Aufmerksamkeit.
„Hoseok und Yoongi sind die kommenden zwei Wochen in Daegu. Was hältst du davon, wenn du also die ganze Zeit über bei mir und Miso bleibst? Deine Schichten können wir bestimmt auch so einteilen, dass wir ganz viel zusammen machen können." – schlage ich vor, woraufhin er mich sofort an strahlt. „Meinst du das wirklich ernst?" – erkundigt sich Jeongguk noch einmal bei mir. Als ich dies durch ein Nicken bestätige, schlingt er sofort seine Arme um meinen Nacken und sieht mich mit funkelnden Augen an. „Das ist eine wirklich gute Idee." – entgegnet er mir und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund.
Schließlich mischen wir uns ebenfalls unter die Gäste und feiern gemeinsam meinen Schlüpftag. Die ganze Zeit ist Jeongguk an meiner Seite und das erste Mal seit langem kann ich wirklich behaupten, dass ich mich auf die kommende Zeit wirklich freue. Denn ich weiß, dass ich nun jemanden an meiner Seite habe, mit dem ich alles teilen kann und will.
Klar habe ich meine Freunde, aber dennoch hat mir die ganze Zeit über etwas entscheidendes in meinem Leben gefehlt. Nämlich dieser eine Mensch, welcher mich komplett macht. Und dank Miso habe ich ihn gefunden, meinen Jeonggukie ... meine große Liebe.
Später am Abend werde ich förmlich dazu gezwungen, meine Geschenke auszupacken.
Zum Glück bleiben irgendwelche Peinlichkeiten aus, da es sich zum größten Teil um Gutscheine für Klamottenläden oder Elektromärkte handelt. Was allerdings nicht schlecht ist, da man ja nie genug Klamotten oder eben Technikkram haben kann.
Meine Eltern haben mir einen Gutschein für ein bekanntes Möbelhaus geschenkt, da ich letztens erwähnt habe, dass ich mein Zimmer in der WG gern neu gestalten möchte. Denn zum einen finde ich, dass es langsam mal wieder Zeit wird für etwas Neues und zum anderen möchte ich auch, dass sich Jeongguk wohl in meinem Zimmer fühlt.
„Danke für den Gutschein, Eomma und Appa!" – bedanke ich mich ehrlich, da so eine kleine Finanzspritze immer gut kommt – denke ich mir. „Nichts zu danken, mein Sohn. Damit steht euren wilden Nächten nichts mehr im Weg. Allerdings frage ich mich tatsächlich, ob du wirklich ein neues Bett brauchst. Schließlich habt ihr ja eben sehr eindrucksvoll bewiesen, dass ihr euch ja auch mit weniger bequemeren Orten zufrieden gebt." – neckt mein Vater mich lachend, was Kookie sofort rot werden lässt.
Daraufhin meldet sich auch noch Kookies Appa zu Wort. „Naja, dann sollten sie das Geld vielleicht in einen stabilen Küchentisch investieren. Schließlich scheint es ihnen dieser Raum ja besonders angetan zu haben." – bläst Sooyoung in das gleiche Horn mit rein.
Mit großen Augen schaue ich den Vater meines Freundes an, welcher feixend mit meinem Dad einschlägt. „Also ich bin ja eigentlich für eine neue Familie. Dass ist nämlich echt peinlich!" – kontere ich sofort, was den Jüngeren zustimmend nicken lässt. „Meine Rede. Mein Appa vergisst wirklich immer wieder, dass ich sein Heim aussuche und wenn er so weiter macht, dann kann er echt froh sein, wenn er ein dunkles Loch in unserem Keller bekommt." – kommt es trocken von Jeongguk, was alle rund herum zum Lachen bringt.
Ich liebe solche Sticheleien und ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie taff mein kleiner Keks sein kann. Stolz drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange. „Eigentlich wollte ich ja kein Haus mit Keller. Da gibt es immer so viele Spinnen und anderes Viehzeug, was man nicht braucht." – entgegne ich darauf, was den Jüngeren ebenso Feixen lässt.
Schließlich packe ich nun das Geschenk meines Freundes aus, welches in einer sehr schönen Geschenktüte verstaut ist.
Aufgeregt öffne ich diese und werfe einen ersten Blick hinein.
Zunächst hole ich die größere Schachtel heraus. Als ich diese vorsichtig öffne, erkenne ich einen babyblauen Hoodie von Balenciaga. Allein dafür könnte ich meinen Freund echt auf den Mond schießen. Denn allein dieser Pullover hat bestimmt schon ein Vermögen gekostet. „Kookie, du bist doch echt verrückt!" – platzt es aus mir heraus, da ich es nicht fassen kann, dass der Schüler so viel Geld für mich ausgegeben hat. „Das hätte echt nicht sein müssen. Der Pullover ist doch viel zu teuer. Du bist doch wahnsinnig!" – falle ich ihm trotzdem vor Freude um den Hals, da ich mich sehr darüber freue.
„Naja, da ich deinen Lieblingshoodie ja noch immer habe und ich ihn dir auch bestimmt nicht wieder geben werde, bleibt mir ja nichts anderes übrig. Also habe ich mir gedacht, dass es wohl Zeit für einen neuen wird und außerdem will ich ja gar nicht erwähnen, was du mir zum Geburtstag geschenkt hast, mein Lieber. Und da waren wir ja noch nicht einmal zusammen. Also ist das ja wohl eine Kleinigkeit!" – antwortet der Braunhaarige bloß schulterzuckend.
Der Hoodie ist so weich, dass ich am liebsten sofort hinein schlüpfen würde. Allerdings kann ich mich gerade noch so zurück halten, da ein Striptease oder unsere gemeinsame Peepshow vor der Gruppe, am Tag nun wirklich mehr als genug ist.
Zu guter Letzt packe ich noch die kleine Tüte aus, in welcher sich ein altrosafarbenes Kästchen befindet. Mit strahlenden Augen schaue ich meinen Freund an, da sich darin ja eigentlich nur Schmuck befinden kann.
Neugierig öffne ich die Schatulle, in welcher sich ein silbernes Kettenarmband befindet.
Dieses Armband ist bereits mit fünf kleinen Anhängern bestückt. Lächelnd begutachte ich die kleinen Kunstwerke, welche aus einem Muffin, einem Golden Retriever-Welpen und einem Anhänger aus zwei ineinander verschlungenen Herzen besteht. Dazu ziert noch der Buchstabe J dieses wunderschöne Armband. Zum Abschluss erkenne ich noch ein einzelnes Herz, welches mit einer Kette und einem kleinen Vorhängeschloss umschlossen ist.
Mit strahlenden Augen schaue ich meinen Liebsten an. Da dies wirklich so ein tolles Geschenk ist. Sofort ziehe ich den jungen Mann in meine Arme. „Vielen Dank für diese tollen Geschenke. Ich werde beides immer voller Stolz tragen und dabei an dich denken. Danke Kookie!" – flüstere ich ihm gegen seine zartrosa Lippen, welche ebenfalls ein sanftes Lächeln ziert, ehe ich ihm einen federleichten Kuss auf hauche.
Schließlich schlingt Jeongguk seine Arme um meinen Hals und intensiviert unseren Kuss.
Nur zu gern gehe ich darauf ein, da ich ihn einfach nur noch spüren möchte. Ehe wir allerdings zu weit gehen können, werden wir durch ein auffälliges räuspern, meines besten Freundes unterbrochen.
Seufzend sehen wir den Älteren an, als wir voneinander ablassen. Doch Jin beobachtet uns nur noch mit einem schelmischen Grinsen. „Ich glaube ich muss den Dienstplan im Restaurant wohl noch einmal umstellen. Ihr zwei seid nämlich echt schlimm. Euch kann man ja keine Sekunde aus den Augen lassen, ohne dass ihr gleich übereinander herfallt." – beschwert sich mein bester Freund augenverdrehend.
Lachend ziehen wir den Koch in unsere Arme.
„Keine Sorge Jinnie-Hyung. Wir können privates und berufliches sehr gut voneinander trennen." – spricht Kookie zu unserem Hyung. „Was anderes bleibt uns ja da auch nicht übrig. Schließlich werden wir ja im tasty temptation auch immer nur gestört. Ständig kommt jemand angeschissen, weil er wieder irgendetwas braucht. Also lassen wir es doch lieber gleich. Das frustet nämlich auf die Dauer ganz schön, wenn man nie wirklich zum Zug kommt." – bestärke ich die Worte meines Freundes, was mir mal wieder einen Stoß mit dem Ellenbogen in meine Magengegend einhandelt.
Jedoch kann er sich darauf auch kein Kichern verkneifen.
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