Kapitel 60 | Ein Wintertraum für Jin

POV | Jimin

„Aber hey, zum Glück haben wir doch so schöne Fotos gemacht. Dann können Jimin und Jeongguk sich den schönen Sonnenuntergang ja dann noch einmal anschauen. Damit ihr seht, was ihr während eurer hitzigen Diskussion verpasst habt." – bläst Sooyoung nun auch noch mit in das Horn und zeigt uns eines seiner Fotos auf seinem Handy, welches meinen Freund sofort die Röte ins Gesicht schießen lässt.

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Tatsächlich sieht man auf dem Bild den wunderschönen Sonnenuntergang.

Allerdings sind auf diesem Foto auch noch mein Jeonggukie und meine Wenigkeit, wie wir uns innig küssen. „Appa, ihr seid echt unmöglich!" – jammert Jeongguk rum und versteckt sein errötetes Gesicht hinter seinen Händen.

Kichernd ziehe ich den jungen Mann in meine Arme.

„Also ich finde das Bild wirklich schön, Kookielein." – flüstere ich ihm ins Ohr und bringe ihn somit dazu, dass er zu mir sieht. „Das ist doch eine schöne Erinnerung an einen wundervollen Tag. Der offizielle Beginn unserer gemeinsamen Geschichte." – hauche ich ihm leise in sein Ohr, so dass nur er meine Worte hören kann.

Und mit einem Mal ist die anfängliche Schüchternheit verflogen.

„Du hast recht Jiminie. Heute ist der schönste Tag in meinem Leben." – erwidert er Stolz und greift auf einmal nach meiner Hand, welche auf meinem Schoß ruht, und verschränkt unsere Finger miteinander. Daraufhin beginnen einige am Tisch an, wild über uns zu tuscheln. Und man kann auch eine leichte Unsicherheit in Kookies Augen erkennen. Allerdings mischt sich nun Jung-hun, der Lebensgefährte seiner Tante Danbi ein und bringt den Rest der Familie zum Schweigen.

Dankbar schauen wir den Mann an, welcher uns bloß angrinst und für seine Worte einen kurzen Kuss von seiner Freundin erhält.

Nach dem sich alle wieder eingekriegt haben, erhebt mein Freund noch einmal das Wort.

„Appa, wenn du uns schon hinterher spionierst, dann kannst du uns das Bild doch bestimmt auch schicken?" – fordert der Braunhaarige seinen Dad auf, diese Erinnerung mit uns zu teilen. Welcher sofort zustimmt und schon im nächsten Augenblick bekommen Kookie und ich eine Nachricht mit einem Bild auf unsere Handys.

Mit einem strahlenden Lächeln auf seinen weichen, rosa Lippen sieht mich der Teenager an. „Es ist so schön, dass es dich gibt." – spricht er leise zu mir und ich kann es kaum noch erwarten, wieder mit ihm alleine zu sein.

*******

Heute ist bereist Sonntag und morgen beginnt der Workshop mit Yoongis und Hoseoks Projektgruppe, in Busan.

Das heißt, dass Kookie und ich die ganze nächste Woche zusammen sein werden. Und im Moment gibt es für mich nichts Schöneres, als meine Zeit mit dem Mann zu verbringen den ich über alles Liebe. Ich kann es kaum noch erwarten ihn endlich wieder in meinen Armen zu halten, um ihm meine Liebe zu zeigen.

Seit vergangenen Sonntag sind Jeongguk und ich nun offiziell ein Paar und wenn ich ehrlich bin, dann kann ich mein Glück noch immer kaum fassen. Auch die Tatsache, dass Kookies Eltern mich sofort an der Seite ihres Sohnes akzeptiert haben, lässt mich zufrieden und beschwingt in die Zukunft schauen.

Nach unserem Ausflug an den Kawaguchi See hatten Ae-ri und Sooyoung noch eine Überraschung für uns Zwei bereit. Denn die Beiden, haben während unserer Abwesenheit dafür gesorgt, dass ein paar ihrer Angestellten mein Hotelzimmer geräumt haben.

Und dass nur, damit ich den Rest der Zeit als persönlicher Gast der Familie Jeon in deren privaten Räumen wohnen durfte. Ich muss schon zugeben, dass ich sehr erstaunt darüber war, dass die Suite in der Kookie und ich zusammen wohnen durften, ganz allein ihm gehört. Als er mir das erzählt hat, wäre ich am liebsten davon gelaufen. Ich meine hallo, der Junge hat mit 18 Jahren seine erste eigene Luxussuite in Japan geschenkt bekommen, welche er wann immer er will, nutzen kann, um Zeit in Tokio zu verbringen.

Nach dem ich diesen Schock erst einmal richtig verdaut habe, haben wir es uns eigentlich nur noch gut gehen lassen. Am Montag haben wir zusammen mit Suki ihre Bäckerei auf den Kopf gestellt und haben wie versprochen mit ihr gebacken.

Dienstag waren wir noch einmal mit der gesamten Familie in Tokio unterwegs. Dabei haben wir sämtliche Läden unsicher gemacht und haben jede Menge Geld, für neue Klamotten, auf den Kopf gehauen. Und nach dem abschließenden Familienessen der Jeons, haben mein liebster und ich den Poolbereich noch einmal in Beschlag genommen, um den Abend und die eigentlich turbulente Zeit in Tokio entspannt ausklingen zu lassen. Bevor wir am Mittwochnachmittag dann leider wieder nach Hause zurück geflogen sind.

Die Tage in Tokio waren einfach unglaublich schön.

Zum einen, weil ich sehr viel Zeit mit der Liebe meines Lebens verbringen konnte. Aber zum anderen auch, weil ich zum besten Patissier der Welt gekürt wurde.

Ich kann es bis heute noch immer kaum fassen, dass ich es tatsächlich geschafft habe, die Jury so von meinem Können zu überzeugen, dass ich tatsächlich den ersten Platz belegt habe. Natürlich hat sich diese Nachricht in Windeseile in ganz Seoul herum gesprochen, so dass uns unserer Gäste seit Donnerstag förmlich die Bude einrennen.

Mein Team und ich wollen uns echt nicht darüber beschweren, da wir uns mit dem tasty temptation ja auch erst einmal auf dem hart umstrittenen Markt etablieren müssen. Immerhin ist die Konkurrenz stark. Aber durch unsere Auszeichnungen, welche Jin und ich nun schon in den Taschen haben, gelingt es uns wirklich ganz gut, dass wir seit unserer Eröffnung wirklich sehr erfolgreich aufgestellt sind.

Der einzige Nachteil, in den letzten Tagen war, dass ich auf Grund des hohen Andrangs kaum Zeit für meinen Freund hatte. Allerdings konnte ich auch mein Team im Restaurant nicht schon wieder im Stich lassen, da ich ja morgen schon wieder für eine Woche unterwegs bin.

Wobei ich mich schon sehr darauf freue.

Da ich so die Möglichkeit habe wieder Zeit mit meinem Schatz zu verbringen. Auch wenn dieser Workshop terminlich so eng gestrickt ist, dass es fast unmöglich scheint, überhaupt mal eine freie Minute mit meinem Jeonggukie zu haben.

Was sich Yoongi und Hoseok bei der Planung dabei gedacht haben, ist echt schon fragwürdig. Allerdings glaube ich, dass sie es so aufgebaut haben, damit die Schulleitung auch ganz bestimmt zusagt. Schließlich ist es nicht selbstverständlich, dass die Projektgruppen solche Workshops abhalten dürfen.

Sie wollten wohl wirklich nur auf Nummer sicher gehen. Denn schließlich soll das ganze ja keine Spaßfahrt werden, sondern am Ende soll ein Projekt zu Stande kommen, wo die Schüler ihrer Kreativität freien Lauf lassen können, um sich zu beweisen. Denn diese Schule kann für jeden Schüler das Sprungbrett für eine ganz große Karriere sein. Und warum sollten sie sich dann diese Chance entgehen lassen, durch solche Projekte auf sich, als Musiker, Tänzer oder Künstler, aufmerksam zu machen.

Und ich bin auch schon gespannt wie ein Flitzebogen, was mein Freund als seine Projektarbeit präsentiert. Schließlich hat er jede freie Minute in Tokio genutzt, um an seinem Song zu schreiben. Aber zu meinem Pech hat er jedesmal schnell alles versteckt, als ich ihm neugierig über die Schulter schauen wollte.

Ich sitze gerade mit Kai und Baekhyun zusammen, um mit den Beiden den Plan für die kommende Woche zu besprechen. Ich kann mich zwar auf mein Team verlassen. Jedoch ist es mir wichtig, dass ich als Chef trotz meiner Abwesenheit genauestens über die Geschehnisse im Restaurant Bescheid weiß. Und zum Glück nehmen es mir unsere Angestellten nicht übel, dass ich immer alles wissen will, was so abgeht. Es liegt aber vielleicht auch daran, dass Jin und meine Wenigkeit zum größten Teil unserer Belegschaft ein sehr freundschaftliches Verhältnis pflegen. Da wir uns wirklich schon sehr lange kennen.

Nachdem wir alles Geschäftliche geklärt haben, sitzen wir einfach noch so zusammen und unterhalten uns über verschiedenen Dinge. Natürlich ist auch meine Zeit in Japan ein großes Thema.

Kai hat sehr großes Interesse daran, alles über den großen Wettbewerb zu erfahren.

Vor allem aber freue ich mich darüber, dass er von mir lernen möchte, um sich weiter zu verbessern. Obwohl er das in meinen Augen eigentlich gar nicht nötig hat.

Als die Tür des Restaurants auf geht, wandert mein Blick zu unseren neuen Gästen.

Nach und nach füllt sich der Raum mit einer Gruppe, aus mir sehr bekannten Gesichtern. „Ich gehe dann mal Jin bescheid sagen, dass sein Schatzi da ist!" – entgegnet Baek auf einmal und springt sofort auf, als Namjoon mit seinen Eltern das Restaurant betritt. Dicht gefolgt von Jins Eltern und zu meiner Überraschung auch noch von Sooyoung und Ae-ri.

Sofort begebe ich mich nun zu der Gesellschaft, um sie alle im tasty temptation herzlich willkommen zu heißen.

„Jimin, mein Junge. Wie geht es dir als frischgebackener Weltmeister der süßen Künste?" – begrüßt mich Nora, die Mutter von Jin und zieht mich auf der Stelle in eine mütterliche Umarmung. Sehr gern erwidere ich die Geste, der besten Freundin meiner Eomma. „Mir geht es sehr gut Nora. Danke der Nachfrage. Schön euch endlich mal wieder zu sehen." – antworte ich ihr ehrlich. „Ach, eigentlich schade, dass Ellin und Hwang heute nicht auch dabei sind. Das wäre bestimmt lustig geworden." – spricht sie weiter, während ich sie zu ihrem Tischen begleite.

„Eomma und Appa hätten euch bestimmt auch gern getroffen, aber die passen doch gerade auf Miso auf. Und da konnten sie nicht nach Seoul kommen. Aber ihr seht euch doch bestimmt bald wieder. Fahrt sie doch mal besuchen. Die Zwei freuen sich doch immer darüber, wenn ihr bei ihnen vorbei schaut." – entgegne ich der älteren Frau höflich, bevor ich mich dann endlich Kookies Eltern zuwende.

„Ae-ri, Sooyoung. Schön, dass ihr auch da seid. Hat Jin euch jetzt auch schon für seine Hochzeit in Beschlag genommen?" – begrüße ich die Eltern meines Freundes.

„Du kennst Jin doch. Aber so sehen wir uns wenigstens auch mal wieder. Schließlich hast du dich seit dem Heimflug nicht einmal bei uns blicken lassen. Du glaubst gar nicht wie Kookie drauf ist, seit wir aus Tokio zurück sind. Nur gut, dass ihr nächste Woche zusammen nach Busan fahrt. Da haben wir erst einmal wieder ein paar Tage zum Verschnaufen. Hätte mir das jemand vorher gesagt, dass verliebte Teenager so schlimm sind, dann hätten wir Kookie wohl bis zu seinem 30. Geburtstag zu Hause weg gesperrt." – lacht Sooyoung seinen Sohn aus, was ihm einen leichten Schlag in die Seite einbringt.

„So ist das nun mal, wenn man verliebt ist. Dann möchte man eben mal so viel Zeit wie möglich mit seinem Liebsten verbringen. Darf ich dich daran erinnern, wie du damals drauf warst, als wir frisch zusammen gekommen sind. Das bist du extra von Busan nach Ulsan gefahren, bloß um mir gute Nacht zu sagen." – belehrt Ae-ri ihren Ehemann mit sanfter Stimme.

„Ach und nur so zu Info, mein Lieber. Dein Kookie ist gerade noch mit Tae unterwegs. Aber sie sind wohl auch schon auf dem Weg hier her, oder Eun-Mi?" – spricht sie die Mom, der Kim Brüder an. „Oh, ja. Die Jungs sind gleich da. Tae wollte bloß noch seine Lisa abholen." – entgegnet sie ihrer Freundin.

„Na, siehst du. Dann hast du deinen Freund endlich wieder. Da kannst du dir ja schon einmal was einfallen lassen, wie du ihn wieder besänftigen kannst, weil du seit Donnerstag keine Zeit für unsern Sohn hattest!" – neckt sie mich, woraufhin ich mich verlegen am Hinterkopf kratze.

Ich hoffe nur, dass Kookie nicht wirklich so schlimm war, wie die Beiden es gerade erzählt haben. Sonst muss ich mir wirklich was einfallen lassen, um ihn wieder zu beruhigen – denke ich mir.

Während ich mit Jeongguks Eltern spreche, werden ich neugierig von Jins Eltern beäugt. Allerdings ignoriere ich es einfach, da ich mich erst einmal wieder um meine Arbeit kümmern muss. Lächelnd wende ich mich nun an die Gruppe, um zunächst die Getränkebestellung entgegen zu nehmen.

Allerdings werde ich von meinem besten Freund aufgehalten, da er mich ebenfalls zu der Gruppe an den Tisch bittet. Und nachdem auch noch meine beiden Mitbewohner den Weg zu uns gefunden haben, klären uns Namjoon und Seokjin auch endlich über den eigentlichen Grund unserer Zusammenkunft auf.

„Also wie ihr ja wisst, wollen Jin und ich noch dieses Jahr heiraten. Und ich freue mich euch heut mitteilen zu können, dass es am 29. Dezember endlich so weit ist." – spricht der zukünftige Mann meines besten Freundes zu unserer Gruppe. Dabei hält er die Hand seines Liebsten und schenkt ihm einen liebevollen Blick.

Jin strahlt seinen Namjoon aus vollem Herzen an und man kann ihm die Aufregung, wegen dem bevorstehenden Großereignis förmlich ansehen. Denn der Ältere wartet schon seit einer gefühlten Ewigkeit auf diesen Moment. Immerhin sind die Zwei schon seit über neun Jahren unzertrennlich. Und auch der romantische Heiratsantrag liegt nun schon mehr als ein Jahr zurück.

Warum sie also überhaupt so lange warten, um sich das Ja-Wort zu geben, ist eigentlich schon fraglich. Denn eigentlich stand für uns alle schon von Beginn, ihrer Beziehung fest, dass die Zwei heiraten werden, um für immer zusammen zu sein. Aber wahrscheinlich leben Jin und Joon getreu dem Motto: ‚Drum prüfe was sich ewig bindet, ob sich nicht was Besseres findet.'

Und so wie es nun scheint, habe sie ihre Prüfung wohl abgeschlossen und festgestellt, dass es wohl keinen Besseren für den jeweils Anderen gibt.

Ich für meinen Teil freue mich für meine Freunde.

Aber vor allem bin ich begeistert, dass mein bester Freund seine Wintermärchen-Hochzeit bekommt. Von der er schon so lange träumt. Allerdings habe ich gar nichts anderes erwartet, da Namjoon seinem baldigen Ehemann schon immer jeden Wunsch von den Augen abließt. Nur um seine große Liebe auf Händen zu tragen.

Nachdem alle mit ihren Glückwünschen durch sind, werden immer mehr Details zu ihrer Hochzeit bekannt gegeben. Überglücklich strahlt Jin seinen zukünftigen Ehemann an, als dieser bekannt gibt, wo das große Fest stattfindet.

Denn sie haben sich als Location für ihre Traumhochzeit das exklusive ‚Sun Cruise Resort Hotel' in Jeongdongjin ausgesucht. Als ich das höre, fällt mir fast die Kinnlade herunter, denn dieses Hotel ist einfach der Wahnsinn. Der Hauptteil des Gebäudes besteht aus einem 165 Meter langem und 45 Meter breiten Kreuzfahrtschiff, welches majestätisch über den Klippen der koreanischen Ostküste thront.

Während meiner Ausbildung hatte ich schon einmal die Ehre meinen besten Freund zu einem Kochwettbewerb dort hin zu begleiten. Und schon damals hat Jin beschlossen, dass dieses Hotel doch der perfekte Ort für eine romantische Winterhochzeit wäre.

Und nun ist es tatsächlich so weit, dass sich auch dieser Wunsch für den Ältesten erfüllt.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich meinem besten Freund diese Location von ganzem Herzen gönne. „Na wenn das nicht eine perfekte Traumhochzeit wird, dann weiß ich auch nicht." – gebe ich anerkennend zu. „Wie hast du Joonie denn davon überzeugt?" – fragt Hoseok auf einmal interessiert, worauf der Chefkoch einfach nur noch verschmitzt grinst.

„Na ja, Jin hatte halt die richtigen Argumente ... und dann sind uns Ae-ri und Sooyoung auch noch mit einem unschlagbaren Angebot wirklich super entgegen gekommen. Und da wir auf Grund der Gästezahl auch noch das komplette Hotel in Anspruch nehmen können, sind wir für die Tage sogar völlig ungestört." – klärt uns ein stolzer Namjoon auf.

Mein Blick liegt nun auf den Eltern meines Freundes, welche mich belustigt anschauen.

Denn ich kann es nicht wirklich fassen, dass auch dieses Haus unter der Feder der Jeons geführt wird. „Ae-ri übernimmt die ganze Planung für unsere Hochzeit, worüber ich auch total froh bin. Denn so weiß ich, dass wir ganz entspannt auf unseren großen Tag hinarbeiten können. Da sie wirklich sehr schönen Ideen hat." – ergänzt Jin seinen Verlobten und bring die Rotbraunhaarige damit zum Lächeln.

Und so unterhalten wir uns angeregt über die grobe Planung dieser märchenhaften Hochzeit. Ich bin schon total hibbelig, denn Jin hat mich darum gebeten, ihm als sein Trauzeuge an diesem Tag zur Seite zu stehen. Und natürlich habe ich seinem Wunsch, ohne zu zögern, zugestimmt. Denn für mich ist dieses Amt eine große Ehre.

Für Namjoon kommt auch nur sein bester Freund, als Trauzeuge in Frage. Und auch Yoongi hat seinem Wunsch sofort nach gegeben. Wobei ich mir jetzt schon sehr gut vorstellen kann, wie bei denen der Junggesellenabschied, bei einem Trauzeugen wie Yoongi, aussehen wird.

„Oh Jiminie, ich hoffe doch, dass du mir als Jins bester Freund bei der Planung für die Hochzeit etwas helfen kannst." – werde ich auf einmal von Ae-ri aus meinen Gedanken gerissen.

Allerdings habe ich nicht die Möglichkeit darauf zu antworten, denn mein bester Freund ergreift sofort das Wort.

„Na klar, mein kleiner Jiminie steht dir wann immer du willst zur Verfügung. Vor allem wenn es um die Hochzeitstorte geht. Denn schließlich werde ich niemand anderen als unseren Weltmeister, als Bäcker unserer Hochzeitstorte akzeptieren." – fordert Jin, Mrs. Jeon und mich auf zusammen zu arbeiten.

„Wer steht wem, wann zur Verfügung?" – ertönt auf einmal die leibliche Stimme meines Freundes hinter mir. Und sofort nimmt der Braunhaarige auf dem freien Stuhl neben mir Platz, dabei schaut mich mit einem liebevollen Lächeln an.

„Hey mein Kleiner!" – begrüße ich den Neuankömmling und sofort lege ich meinen Arm um seine Schulter, um ihm endlich wieder nahe sein zu können. Mit leicht geröteten Wangen sieht er mich an und irgendwann kann ich mich einfach nicht mehr beherrschen.

Langsam beuge ich mich zu ihm rüber und gebe ihm einen kurzen und hauchzarten Kuss auf seine Lippen und bringen den Jüngeren damit förmlich zum Strahlen. „Ich habe dich vermisst, Jeonggukie." – flüstere ich dem jungen Mann zu. Daraufhin schiebt er mich leicht von sich und schaut mich todernst an. „Ach wirklich? Du hast mich also vermisst?" – fragt er mich leicht schnippisch und verschränkt dabei gespielt beleidigt seine Arme vor seiner Brust.

„Das liegt aber nicht an mir. Denn schließlich bist du derjenige, der sich seit Donnerstag in seiner Backstube verschanzt. Also wenn hier jemand einen Grund zum jammern hat, dann bin das eindeutig ich." – gibt er nun schmollend von sich.

1:0 für Kookie.

Denn zu meiner Schande, muss ich tatsächlich gestehen, dass ich die letzten Tage wirklich immer von früh bis spät hier im Restaurant anzutreffen war. Lediglich hin und wieder eine kurze Nachricht habe ich meinem Freund zukommen lassen, um ihm zu zeigen, wie sehr ich ihn mag.

Reuevoll schaue ich ihn an. „Es tut mir leid, Kookie. Ich verspreche dir das ich mir, wenn wir aus Busan zurück sind, mehr Zeit für dich nehme." – ergebe ich mich sofort. Schüchtern schaut mich der Braunhaarige an. „Versprochen?" -flüstert er mir entgegen, was ich natürlich sofort erwidere. „Versprochen!" – gebe ich ihm mein Ehrenwort und lege besänftigend meine Lippen auf seine Stirn.

„Gut so! Ich werde dich daran erinnern." – lächelt er mich mit einem schelmischen Grinsen an. „Aber ich habe dich auch ganz doll vermisst, Jiminie." – gibt er nun endlich nach und drückt mir daraufhin noch einen sanften Kuss auf die Wange.

„Oh mein Gott, ihr Zwei seid einfach nur schlimm!" – entgegnet Sooyoung und schüttelt bloß nur noch mit dem Kopf.

„Na dann kann ich ja nur hoffen, dass dein Sohn seinen Freund nicht zu sehr von seiner Arbeit ablenkt. Nicht dass ich am Ende auch noch die Hochzeitstorte selber backen muss." – mischt sich nun Ae-ri auch noch ein, was den Großteil der Gäste am Tisch scharf die Luft einziehen lässt. Jins Eltern verfolgen einfach nur stillschweigende diese ganze Konversation.

„Park Jimin, wenn du das verkackst, dann sind wir die längste Zeit Freunde gewesen. Also wehe du lässt Ae-ri auch nur in die Nähe unserer Torte, denn das wird ein Desaster. Das kannst dann selbst du auch nicht mehr retten." – ermahnt mich mein bester Freund mit erhobenem Zeigefinger.

Schluckend schaue ich ihn an.

„Okay, Jinnie. Ich verspreche dir hoch und heilig, dass ich nur den talentierten Teil der Jeons an die Torte lasse. Und das ist einzig und allein mein Jeonggukie. Bei ihm haben wir nichts zu befürchten." – necke ich die Mom meines Freundes, da mir Jeongguk und auch Jin schon erzählt haben, dass Mrs. Jeon auf diesem Gebiet völlig versagt.

Erleichtert atmet mein Geschäftspartner auf.

„Glück gehabt, sonst wären wir verloren." – neckt mein bester Freund die taffe Geschäftsfrau. Diese schaut uns nur schnaubend an.

„Pha, passt bloß auf, was ihr sagt, ihr ungezogenen Bengel. Sonst wird deine Traumhochzeit vielleicht doch nicht so traumhaft. Und Jimin, mein Lieber. Vielleicht solltest du eher auf meiner Seite stehen. Schließlich bin ich die Mutter deines Freundes. Und somit musst du immer zu deiner zukünftigen Schwiegermutter stehen. Das ist einfach Gesetz." – belehrt sie mich.

„Eomma, jetzt hör auf Jiminie zu drohen. Das nimmt dir hier eh keiner ab, dass du meinem Freund böse sein kannst. Wenn es nach dir ginge, dann würdest du ihn doch am liebsten adoptieren." – mischt sich mein Freund nun ein.

Genervt verschränkt sie ihre Hände vor ihrer Brust.

„Ja das mag sein, dass ich Jimin auch sofort adoptieren würde. Das liegt aber einzig und allein daran, dass du noch zu jung bist, um ihn zu heiraten. Und irgendwie müssen wir diesen talentierten jungen Mann ja an unsere Familie binden." – rechtfertigt sie sich weiter, was uns bloß nur noch zum Lachen bringt. „Aber wenn ich es mir ganz recht überlege, dann ist die Adoption kein Thema. Denn damit dürftet ihr nicht mehr zusammen sein. Also warten wir doch lieber, bist du endlich volljährig bist, damit wir dich endlich unter die Haube kriegen. Und somit habe ich ja dann auch irgendwie zwei wundervolle Söhne. Auch wenn einer nur angeheiratet ist." – entgegnet Ae-ri ganz locker.

So geht das noch einige Zeit hin und her, bis wir wieder zum eigentlichen Thema zurück kehren. Und schon einmal ein paar Einzelheiten für die eigentliche Hochzeit besprechen. Nach dem Essen sitzen wir noch zusammen und unterhalten uns über verschiedenen Dinge.

Auf einmal beugt sich Jeongguk zu mir rüber.

„Eigentlich wäre ich jetzt viel lieber mit dir allein." – säuselt er mir mit seiner hauchzarten Stimme in mein Ohr und platziert einen sanften Kuss unter diesem. Daraufhin breitet sich eine leichte Gänsehaut auf meinem Körper aus. Überlegend beiße ich mir auf meiner Unterlippe herum als der Braunhaarige wieder das Wort ergreift. „Jiminie, bleibt es dabei, dass du heute bei mir schläfst?" – fragt er mich ganz offen vor der Gruppe, was ich natürlich mit einem JA beantworte.

„Eomma und Appa, wir würden schon mal nach Hause fahren. Ich muss doch noch meine Tasche für Busan packen und da muss Jiminie mir ja helfen. Sonst bekomme ich wieder meinen Koffer nicht zu." – entschuldigt er sich bei seinen Eltern.

Sooyoung ruft sofort einen Fahrer für seinen Sohn und mich, der uns zu Jeongguk nach Hause bringt, da er und Ae-ri den Abend noch ihn Ruhe mit ihren Freunden ausklingen lassen wollen.

Wir verabschieden uns von der Gesellschaft und ich hole nur noch schnell meine Sachen sowie meinen Koffer aus dem Büro. Und so machen wir uns also auf den Weg nach Hause, da mein lieber Freund, wohl also noch seinen Koffer packen muss.

Allerdings steht sein fertig gepacktes Gepäck schon, auf die Abreise wartend in seinem Zimmer.

Fragend schaue ich den Teenager an, welcher sofort auf mich zukommt. Dabei entgeht mir sein spitzbübisches Grinsen natürlich nicht, welches gerade auf seinen Lippen liegt.

„Ich denke du musst noch deine Sachen packen?" – frage ich ihn irritiert.

Daraufhin verschränkt der Braunhaarige seine Arme in meinem Nacken.

„Hm, vielleicht war das ja auch nur ein Vorwand, um dich von den anderen wegzulocken. Schließlich haben wir uns ja schon so lange nicht mehr gesehen. Und außerdem habe ich dir doch eben gesagt, dass ich mit dir alleine sein will, du Pabo!" – belehrt mich mein Freund kichernd.

Und schon überwindet er die letzten Zentimeter und verbindet unsere Lippen miteinander, um mich in einen sehr sanften und gefühlvollen Kuss zu verwickeln. Nur zu gern erwidere ich diesen Kuss und genieße diesen Moment, ihm endlich wieder nahe zu sein.

Fordernd sauge ich an seiner Unterlippe, was Jeongguk leicht auf keuchen lässt. Sogleich nutze ich die Chance, um mit meiner Zunge in seine Mundhöhle zu gleiten und beginne damit, ihn sanft zu liebkosen.

Während wir uns unserem hitzigen Kuss immer weiter hingeben, drängt der Jüngere mich langsam zu seinem Bett. Als ich dieses in meinen Kniekehlen spüre, ziehe ich den Jungen an seiner Hüfte näher. Langsam lasse ich mich auf das große, bequeme Bett fallen und ziehe ihn sofort mit mir mit, so dass er nun direkt auf mir liegt

Kichernd löst er sich von mir und richtet sich ein wenig auf, bevor er sich letztendlich richtig auf meine Hüfte setzt. Sanft legt Jeongguk seine Hände auf meiner Brust ab und fährt schließlich langsam über meinen Bauch, bis hin zu meinem Hosenbund. Vorsichtig zieht er mein T-Shirt aus meiner Hose, um schon im nächsten Augenblick mit seiner Hand unter mein Shirt zu fahren. In ganz leichten Bewegungen lässt er diese über meine Haut streifen und bringt mich dazu genüsslich aufzuseufzen.

Ich schließe meine Augen und genieße seine zaghaften Berührungen. Langsam lässt der Jüngere seine Hand zu meiner Brust wandern und schiebt somit mein Oberteil immer weiter hoch. Allmählich richte ich mich auf, so dass Jeongguk nun auf meinem Schoß sitzt. Dieser nestelt am Saum meines T-Shirts rum, was mich willig die Arme heben lässt, damit er mir das Stück Stoff letztendlich über den Kopf hinweg ausziehen kann.

Wahllos lässt er dieses hinter sich auf den Boden fallen und legt seine Hände anschließend auf meiner Schulter ab.

Leicht beugt er sich zu mir runter, um unsere Lippen miteinander zu verbinden.

Zunächst ist es ein langsamer und gefühlvoller Kuss. Doch mit der Zeit steigern wir uns immer mehr in unserer Lust und beginnen ein wildes Spiel mit unseren Zungen. Verlangend lege ich meine Hände auf seiner Hüfte ab und fahre von da aus ganz behutsam zu seinem Po.

Währenddessen umschlingt der Braunhaarige meinen Nacken mit seinen Armen und drück sich somit immer näher an mich heran. Dabei bewegt er sich immer wieder aufreizend gegen meinen Schritt. Meine Hände fahren dabei immer wieder über seine prallen Backen, was ihn mehr und mehr auf keuchen lässt. Diese leisen Töne lassen mein Blut durch meine Adern rauschen, während mich seine Nähe dazu bringt meine Beherrschung langsam, aber sicher über Bord zu werfen.

Immer wieder wandert Jeongguks Hand durch meine Haare.

An welchen er hin und wieder leicht zieht, als ich damit beginne, seine Hintern leicht zu massieren. Bis ich schließlich von seinem Hinterteil ablasse und meine Hände allmählich vor zu seinem Hosenbund wandern lasse. Geübt öffne ich seine Hose und greife anschließend nach dem Saum seines Shirts, um es ihm in einer flinken Bewegung über den Kopf zu ziehen. Wofür wir unseren hitzigen Kuss für einen kurzen Moment unterbrechen.

Willig lässt der Junge mich machen und als ich sein Oberteil achtlos durch den Raum werfe, kann er sich ein niedliches Kichern nicht verkneifen. Als wir uns letztendlich tief in die Augen schauen, erkenne ich ein neugieriges Glitzern in dem tiefen Braun seiner Augen.

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