Kapitel 55 | Von Mann zu Mann
POV | Jimin
Langsam beuge ich mich zu dem Jüngeren rüber.
„Na Jeonggukie, ich hoffe doch, dass du dich schon auf eine sehr lange und aufregende Nacht mit mir freust!" – raune ich Jeongguk mit einer tieferen Stimme als sonst in sein Ohr und bringe ihn damit völlig aus dem Konzept.
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Schmunzelnd beobachte ich die Reaktion des Jüngeren.
Denn Jeongguk schaut mich sofort völlig entsetzt und mit roten Wangen an.
Da bekommt bestimmt einer gerade so richtig Muffensausen. Da kann ich ja nur hoffen, dass der Kleine nicht sofort die Flucht ergreift. Aber er hat doch heute früh selber zu mir gesagt, dass, wenn ich gewinne, dass ich dann alles mit ihm machen darf. Aber da hat mein kleiner Keks wohl den Mund etwas zu voll genommen – denke ich mir und muss förmlich in mich hinein grinsen.
Nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass ich aus diesem Wettbewerb tatsächlich mit dem ersten Platz raus gehe. Denn ich finde, dass die anderen weitaus Kreativer waren als ich. Aber vorhin bei der Präsentation, vor der Jury haben diese schon gesagt, dass ich das Thema sehr gut getroffen und umgesetzt habe.
Die Vorsitzende hat mich sogar gefragt, ob ich gerade verliebt bin.
Und natürlich habe ich diese Frage mit einem 'Ja' beantwortet. Darauf meinte sie dann nur, dass man das merkt und das sie hofft, dass meine Liebe zu der Person genauso intensiv ist, wie ich sie in meiner Arbeit hier dargestellt habe.
Daraufhin ist mir förmlich die Röte ins Gesicht geschossen und ich war froh, als die Präsentation endlich vorbei war. Nun stehe ich hier, als frischgebackener Weltmeister der süßen Künste und kann es noch nicht wirklich fassen. Und dann ausgerechnet noch vor den Augen von Kookies Familie.
Als seine Mom mich vorhin einfach so umarmt hat, weil sie völlig aus dem Häuschen war, da hat es sich fast schon angefühlt, als wenn meine Eomma mich in den Arm nehmen würde.
Diese Frau schafft es mit einer Umarmung so viel Liebe zu geben, dass man eigentlich nichts anderes tun kann, als sie zu mögen. Auch das Gespräch mit Jeongguks Dad, vorhin, war alles andere als unangenehm. Aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass wir hauptsächlich über die Arbeit gesprochen haben.
Obwohl er auch wissen wollte, ob es in meinem Leben jemanden gibt, also eine Person, mit der ich meinen Erfolg feiern kann. Zu nächst war ich mir ziemlich unsicher, was ich ihm darauf antworten soll. Allerdings habe ich ihm dann ganz offen gesagt, dass ich vor ein paar Wochen jemanden kennengelernt habe, den ich sehr ins Herz geschlossen habe.
Ich habe auch zugegeben, dass ich noch nie zuvor so für jemanden empfunden habe. Ja, ich habe sogar vor ihm erwähnt, dass ich mich Hals über Kopf in diesen Menschen verliebt habe.
Es ist zwar ein komisches Gefühl gewesen, dem Vater meines Traumprinzen von meinen Gefühlen zu erzählen, da Mr. Jeon ja noch nicht einmal weiß, dass Kookie romantische Gefühle für einen Mann hat.
Aber ich glaube, dass es mittlerweile nicht mehr zu übersehen ist, dass Kookie und ich uns sehr nahe stehen. Doch es geht irgendwie auch nicht anders, denn, mir fällt es mit jedem Mal schwerer mich in Jeongguks Gegenwart zusammenzureißen. Kookie hat zwar gesagt, dass er es noch nicht weiß, allerdings waren die ganzen Anspielungen vorhin schon komisch.
Ich denke mir, dass er es mittlerweile ahnt, dass wir Gefühle für einander haben.
Nach meinem Geständnis hat Mr. Jeon ganz galant das Thema gewechselt. Allerdings hatte er dabei schon einen, sehr zufriedenen Gesichtsausdruck. Und dann haben uns auch schon Kookies Großelter in Beschlag genommen. Somit hatte er auch gar keine Gelegenheit mehr weitere Fragen zu stellen.
Gott sei Dank – denke ich mir.
Ich bin immer noch total beindruckt, wie gut mich seine Familie aufgenommen hat.
Aber vielleicht liegt das nur daran, dass ich sonst ganz allein hier wäre. Und ich frage mich, ob sie das dann auch noch so machen, wenn es dann offiziell ist, dass ihr Enkel mit mir zusammen ist. Wobei ich schon sagen muss, dass die Familie auch schon zu Kookies Geburtstag sehr nett zu mir war. Und so wie mir der Kleine erzählt hat, finden sie es auch gar nicht schlimm, dass wir uns annähern.
Nach dem die Fotos von allen ausgezeichneten Teilnehmern gemacht wurden, hat Mr. Jeon seinem Sohn noch darum gebeten, Bilder von den drei Erstplatzierten, zusammen mit den Dessertkreationen zu machen.
Während ich nun darauf warte, endlich an der Reihe zu sein, stelle ich mich nebenbei auch noch den Fragen der neugierigen Gäste. Ich freue mich Reißig darüber, dass sie so großes Interesse an unserer Arbeit haben. Aus diesem Grund beantworte ich geduldig jede einzelne Frage und machen nebenbei auch noch etwas Werbung für unser Restaurant in Seoul.
„Gleich bist du dran, Jimin." – kommt Mr. Jeon auf mich zu und ich bin gerade schon ziemlich überrascht, dass der Ältere mich einfach so duzt. Wobei ich damit echt kein Problem habe, denn schließlich ist er ja auch älter als ich.
Aber sein Ton wirkt dabei so vertraut, als würden wir uns schon ewig kennen.
„Ich muss ja ganz ehrlich sagen, dass Kookie sich in den letzten Wochen ganz schön gemacht hat. Vor allem seitdem er dich kennt. Er hat heute zum ersten Mal richtig gute Entscheidungen für die Firma getroffen und mit seinem selbstbewussten Auftreten hat Jeonggukie sogar drei große Verträge an Land gezogen." – erzählt Jeongguks Vater auf einmal ganz stolz.
„Jimin, ich weiß zwar nicht, was das zwischen euch genau ist. Aber ich glaube Jeongguk ist zum ersten Mal in seinem Leben verliebt. Und ich hoffe für ihn, dass du vorhin auch von meinem Sohn gesprochen hast, als du erzählt hast, dass es da jemanden in deinem Leben gibt, denn du sehr gern magst." – lässt er mich an seinen Gedanken teilhaben, während er seinen Sohn bei seiner Arbeit beobachtet.
Perplex schaue ich den Mann neben mir an, als dieser mich direkt anschaut.
„Wie kommen sie darauf, dass ich Jeongguk mit meiner Aussage meinte?" – stelle ich mich dumm, da ich gern wissen möchte, wie er das meinte.
Kurz holt er Luft und schaut mich dann mit einem undefinierbaren Blick an.
„Jimin, ich habe mich schon vor ein paar Wochen gefragt, warum du so vertraut mit meinem Sohn umgehst. Und als ich euch dann gestern zusammen gesehen habe, als ihr gemeinsam ins Hotel reingekommen seid. Da wurde mir so einiges klar." – fängt er an seine Beobachtung zu erklären.
„Und außerdem solltet ihr nicht so offensichtlich rum turteln. Erst euer Kuss vor dem Café und dann seid ihr Hand in Hand durch die Lobby gelaufen. Oder heute Vormittag, als er dich gesehen hat und du ihm einen Luftkuss zugeworfen hast. Das war alles andere als unauffällig." – sieht er mich mit einem belustigten Grinsen an.
„Ach und dann auch noch die Art und Weise, wie Jeongguk über dich spricht. Ihm schießen ja förmlich die Herzchen aus allen Körperöffnungen. Und nachdem ich so über euer Verhalten nachgedacht habe, da wurde mir eben, so einiges Klar." – erklärt er mir seine Wahrnehmung.
Peinlich berührt versuche ich dem Blick von Jeongguks Vater auszuweichen, allerdings erhebt er sofort wieder das Wort.
„Ich bin zwar im Moment noch etwas mit der Situation überfordert, da mein Sohn wohl offensichtlich auf Männer steht. Aber dennoch möchte ich sagen, dass ich es akzeptiere. Ich werde voll und ganz hinter Jeongguk und seiner Entscheidung stehen. Und natürlich werde ich auch hinter eurer Beziehung stehen. Also natürlich vorausgesetzt, dass du ihn überhaupt gemeint hast, als du mir vorhin offen und ehrlich gesagt hast, dass es da jemanden in deinem Leben gibt. Aber ich möchte dich um eins bitten, Jimin. Brich meinem Sohn nicht das Herz!" – spricht er weiter.
Auf seine Worte hin muss ich erst einmal schlucken.
Er weiß also, dass wir uns sehr nahe stehen.
„Mr. Jeon, bitte glauben sie mir. Ich werde versuchen Kookie nie im Leben mit Absicht weh zu tun. Denn ich liebe ihren Sohn, wirklich. Noch nie in meinem Leben hatte ich so starke Gefühle für jemanden, wie es jetzt bei ihrem Sohn ist. Und wenn ich könnte, dann würde ich ihm die ganze Welt zu Füßen legen. Nur um Jeongguk zu zeigen, wie sehr ich ihn liebe. Und ich werde mein Bestes geben, damit ich ihre Familie, aber vor allem ihren Sohn nicht enttäusche." – entgegne ich ihm darauf hin.
„Und Mr. Jeon, mir ist durchaus bewusst, dass ihr Sohn noch sehr jung ist. Aber das ist mir egal. Für mich zählt nur, dass er der Richtige ist. Ich werde es in keinster Weise ausnutzen, denn für mich zählt, dass er Glücklich ist. Und dazu gehört ebenfalls, dass man sich gegenseitig vertraut und auch respektiert. Ich möchte nur, dass er an sich glaubt und seinen Weg geht. Mir ist es auch völlig egal, dass er irgendwann einmal ihre Firma übernehmen soll. Ich werde ihren Sohn bei allem unterstützen, damit er sich in der ihm bevorstehenden Rolle nicht unwohl fühlt." – erkläre ich dem Vater meines Schatzes.
Mr. Jeon schaut mich zufrieden an.
„Du bist sehr vernünftig. Aber könntest du dir vorstellen, auch irgendwann einmal in unserer Firma zu arbeiten?" – fragt er mich neugierig und bringt mich dazu, dass ich kurz überlege.
„Also im Moment verneine ich diese Frage ganz klar. Denn ich bin mit meinem Job mehr als nur zufrieden. Mit dem tasty temptation, haben Jin und ich uns unseren großen Traum erfüllt. Und ich kann mir eben nichts besseres Vorstellen. Denn mein Beruf ist neben Kookie und meinem Hund, alles für mich. Das Einzige, was ich will, ist, dass Jeongguk glücklich ist. Und dafür werde ich alles tun, um das zu erreichen." – spreche ich ehrlich zu dem Älteren.
Mr. Jeon steht mir gegenüber und schaut mich mit einem stolzen Blick an.
„Ich weiß Jimin und ich bin froh, dass du so denkst. Du passt in die Welt und ich finde auch, dass du leider Gottes die richte Wahl für Jeongguk bist. Wir wissen zwar nicht, was die Zukunft alles so für uns bereit hält, aber solange mein Sohn mit dir Glücklich ist, werde ich euch keine Steine in den Weg legen." – spricht er beruhigend auf mich ein.
„Und wenn ich das mal so sagen darf, dann gebt ihr Zwei auch ein sehr tolles Paar ab. Das ist mir schon bei Jeongguks Geburtstag aufgefallen. Ihr seid sowas von offensichtlich mit euren liebevollen Gesten, dass es schon weh tut. Aber bei Ae-ri, also Kookies Mutter, und mir war es damals auch so. Diese Liebe kam sowas von plötzlich und ich wusste auch sofort, dass sie die Richtige ist." – schwelgt der Ältere in Erinnerungen und bring mich damit zum Schmunzeln.
„Tust du mir einen Gefallen, Jimin?" – schaut er mich bittend an, was ich mit einem nicken bestätige. „Sag bitte Kookie nichts von unserm Gespräch. Ich möchte, dass er von selbst auf mich zu kommt. Obwohl ich glaube, dass das Gespräch nicht mehr lange auf sich warten lässt." – entgegnet er lachend und schaut seinen Sohn nun liebevoll an.
„Jeongguk wäre vorhin am liebsten abgehauen, als er mit mir allein hinter die Bühne gelaufen ist. Er war mit einem Mal so blass, dass ich schon gedacht habe, dass er jeden Moment abklappt. Ich wollte euch vorhin mit meiner Äußerung nicht bloß stellen. Aber mir macht es Spaß Jeongguk mit seinen Gefühlen für dich zu necken." – erzählt er und schüttelt lachend mit dem Kopf.
„Ich hoffe du hast morgen noch nichts vor? Wir wollen einen Ausflug machen und ich glaube Kookie wäre es wichtig, wenn du auch dabei bist." – lädt mich Mr. Jeon mich für den Sonntag ein.
Nur zu gern, nehme ich diese Einladung an.
Denn irgendwie kann ich mir gut vorstellen, dass Kookie wohl meinen seelischen Beistand sehr gut gebrauchen kann. „Vielen Dank für die Einladung, Mr. Jeon. Ich werde sehr gern morgen mit ihnen und ihrer Familie den Tag verbringen." – antworte ich.
Daraufhin legt der Älter seine Hand auf meine Schulter.
„Da freue ich mich darauf, dass Kookie dann morgen etwas Unterstützung hat. Und zu dem finde ich es gut, so können wir dich auch noch etwas besser kennen lernen. Schließlich wollen wir ja wissen, wer unseren Sohn mit einem Mal so den Kopf verdreht." – gibt er belustigt von sich und bringt mich damit zum Lachen.
„Ach und ich bin übrigens Sooyoung. Lassen wir doch diese blöde förmliche Anrede, schließlich gehörst du ja wohl ab jetzt auch zu unserer Familie." – neckt er mich und hält mir seine Hand hin.
Nur zu gern gehe ich auf sein Angebot ein.
„Okay, Sooyoung. Ich bin Jimin. Aber dass wissen sie ... ähm, dass weißt du ja natürlich schon." – entgegne ich ihm und merke sofort, wie meine Wangen anfangen zu glühen.
Allerdings bin ich mal wieder froh, dass alles so gut läuft. Und Kookie kann sich echt glücklich schätzen, dass er so eine tolle Familie hat.
„Na, bist du fertig, mein Sohn?" – spricht der Ältere seinen Sohn an, als er sich gerade von der Konditorin verabschiedet. „Na ja, jetzt muss nur noch Jimin dran glauben und dann bin ich durch." – entgegnet er seinem Vater und kommt direkt auf mich zu.
Am liebsten würde ich mir Jeongguk sofort schnappen und ihn hier, auf der Stelle und vor allen Anwesenden küssen. Aber leider soll Kookie ja erst einmal nicht wissen, dass sein Appa bereits über uns Bescheid weiß.
„Na dann los Jungs. Beeilt euch, damit wir dann Jimins Erfolg auch noch ordentlich feiern können." – verabschiedet sich Jeongguks Vater von uns beiden und lässt uns somit allein zurück.
Fragend schaut mich der Braunhaarige an.
„Über was habt ihr gesprochen?" – fragt mich der Junge neugierig. Daraufhin schaue ich mich kurz um und als ich mich sicher fühle, ziehe ich Jeongguk an mich und geben ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.
„Ach, wir haben bloß über die Arbeit und natürlich über meine Desserts gesprochen. Also nichts Besonderes." – flunkere ich meinen Lieblingsmenschen etwas an. „Können wir dann nun los legen? Ich habe nämlich tierischen Hunger. Nicht dass ich dich hier noch aus lauter Verzweiflung anknabbern muss." – fordere ich Jeongguk auf, damit wir fertig werden und wir endlich abschalten können, um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen.
Sofort macht sich mein Keks an die Arbeit und macht gefühlt tausend Bilder von mir und meinen Kreationen. Bevor der Braunhaarige dann endlich die erlösenden Worte ausspricht, dass wir fertig sind. Sofort packen wir unsere Sachen zusammen und gehen zurück zu Kookies Familie.
Mr. Jeon ist sogar so nett und lässt meine Urkunde und meinen Preis, von einem Angestellten auf mein Zimmer bringen, damit ich mich nun voll und ganz entspannen kann.
Zusammen verbringen wir noch eine wunderschöne Zeit bei wirklich gutem Essen und sehr anregenden Gesprächen. Hin und wieder konnte mich Kookie sogar dazu überreden, dass wir zusammen tanzen. Allerdings haben wir uns hier nicht so gehen lassen wie bei unserem wöchentlichen Tanztraining oder wie auf Taemins Konzert.
Jedoch neigt sich der Abend für mich langsam dem Ende entgegen, da ich wirklich mittlerweile sehr kaputt bin. Und um ganz ehrlich zu sein, könnte ich sogar im Stehen einschlafen.
„Es tut mir echt leid, aber ich glaube ich sollte langsam mal schlafen gehen. Vielen Dank für den schönen Abend." – entschuldige ich mich bei der größeren Gruppe.
Sofort erhebt Jeongguks Mutter das Wort.
„So ein Quatsch! Der Abend hat doch gerade erst angefangen. Los Jimin, jetzt sei doch nicht so ein Langweiler!" – versucht sie mich neckisch zum Bleiben zu überreden. Jedoch kann ich ihr diesen Wunsch nicht wirklich erfüllen, da bei mir wirklich das Maß voll ist.
„Ein anderes Mal sehr gern, Mrs. Jeon. Aber für heute reicht es wirklich. Die ganze Anspannung der letzten Wochen fällt gerade von mir ab und zwingt mich gerade wirklich in die Knie. Aber vielen Dank für den wundervollen Abend und dass sie und ihre Familie mich so gut aufgenommen haben." – verbeuge ich mich vor der Älteren und verabschiede mich anschließend dann auch noch von Kookies Großeltern.
Als ich mich gerade auf den Weg machen möchte, höre ich auf einmal Jeongguks Stimme.
„Ähm, fü-für mich wird es dann wohl auch langsam Zeit fürs Bett. Wir sehen uns morgen früh zum Frühstück, ja?" – richtet er sich an seine Eltern, welche seinem Vorschlag sofort zustimmen. „Überleg dir noch was für unseren Ausflug morgen und natürlich, ob du noch jemanden mit nehmen willst!" - spricht Sooyoung und zwinkert seinem Sohn frech zu.
Daraufhin schaut der Jüngere seinen Vater perplex an und willigt dann etwas unsicher ein.
„Ich kann es mir ja mal überlegen!" – antwortet er und verabschiedet sich anschließend von seiner Familie.
„Ich wünsche euch eine gute Nacht. Ach Jungs, und ehe ich es vergesse, Frühstück ist für 9:00 Uhr geplant. Seid also pünktlich!" – entlässt Mr. Jeon seinen Sohn und mich für heute Abend.
„Ach und Kooks, ich hoffe doch, dass du diesmal auch dein eigenes Bett findest?" – neckt der Ältere seinen Sohn weiter. Daraufhin färben sich Kookies Wangen in einem satten roten Ton und nach dem er sich wieder einigermaßen unter Kontrolle hat, schaut er seinen Vater augenverdrehend an.
„Ja, ja ... schon klar, Appa! Aber wenn du es genau nimmst, dann ist das doch unser Hotel. Also ist dann nicht auch jedes Bett in diesem Haus irgendwie auch meins! Egal in welchem Zimmer?" – kontert er frech und erntet dafür ein belustigtes schnauben seines Vaters.
Bevor er noch etwas sagen kann, dreht er sich von der Gruppe weg und kommt auf mich zugelaufen. Kopfschüttelnd schaut er mich an. „Ähm, ja ... Ich möchte ja gern mal wissen, wer meinem Vater ins Hirn geschissen hat. Irgendwie ist dieser Mann gerade sehr komisch! Findest du nicht auch? Der benimmt sich schon den ganzen Tag so." – gibt der Braunhaarige feststellend von sich.
Schulterzuckend schaue ich den Teenager an und nehme ihm seine Kameratasche ab.
„Ach findest du? Also ich finde, dass dein Dad sehr nett ist." – entgegne ich ihm grinsend und greife ganz selbstverständlich nach seiner Hand. Und obwohl wir uns noch in Sichtweite seiner Eltern befinden, erwidert er dies und verstärkt sogar noch seinen Griff um meine Hand.
So laufen wir gemeinsam, Hand in Hand zum Fahrstuhl.
Als sich die Fahrstuhltüren hinter uns schließen, dreht sich Jeongguk auf einmal zu mir um.
„Zu dir oder zu mir?" – fragt er mich mit einem schelmischen Blick, woraufhin ich bloß mit den Schultern zucke. „Mhm, keine Ahnung. Was hast du denn zu bieten?" – frage ich den Braunhaarigen interessiert. Daraufhin fängt Kookie sofort an, alle Vorzüge seines Zimmers aufzuzählen, was mich dazu bringt den Jüngeren skeptisch anzuschauen.
Der Junge fängt an sich nervös auf seiner Unterlippe rum zu kauen.
„Also Kookie, die Aussicht und das große Bett sind jetzt nicht gerade die besten Argumente, welche mich hinterm Ofen vorlocken. Denn das habe ich ja selber." – entgegne ich ihm daraufhin bloß, was ihn geschockt die Luft einziehen lässt.
„Mhm, na vielleicht kann dich dann meine große Dusche mit direktem Blick auf Tokio umstimmen?" – versucht Jeongguk mich zu besänftigen. Provozierend lasse ich meinen Blick ganz langsam über seinen Körper gleiten. „Mhm, vielleicht will ich aber auch gar nicht die Stadt beim duschen anschauen, sondern etwas viel Schöneres ... Nämlich dich, zum Beispiel?" – gebe ich mit einem schelmischen Grinsen, neckend von mir.
Darauf schaut mich der Jüngere mit großen Augen an und legt sich gedanklich schon einmal die passenden Worte zurecht.
„Na das würdest du natürlich dazu bekommen. Hautnah, Live und in Farbe." – kontert er ganz keck, was mir für einen Moment den Rest gibt. „Aber weißt du was? Du gehst einfach in dein tolles Zimmer und ich gehe in meins. Ganz einfach. Schließlich bist du ja auch schon total müde! Und ich will ja nicht, dass du nicht genug von deinem Schönheitsschlaf bekommst." – gängelt er mich und zuckt dabei bloß ganz cool mit den Schultern.
Schluckend stehe ich da und weiß nun echt nicht mehr, was ich darauf antworten soll.
Als dann auch noch die Fahrstuhltür aufgeht und die Etage meines Zimmers angezeigt wird, mache ich mich tatsächlich auf den Weg nach draußen.
„Na das war doch mal wieder klar. Das ist so typisch für dich, Mr. Park. Erst heiß machen und dann fallen lassen. Das war ja auch mal wieder nicht anders von dir zu erwarten." – beschwert er sich darüber, dass ich tatsächlich in mein Zimmer gehen will.
„Wer sagt denn, dass ich in meinem Zimmer bleibe?" – frage ich ihn grinsend.
„Warte kurz hier, ich hole mir nur schnell Wechselklamotten, schließlich hast du mir doch heute früh was versprochen!" – necke ich den Jüngeren mit wackelnden Augenbrauen.
Und von einem auf den anderen Moment verliert er seine gerade eben noch da gewesene Coolness und stößt nervös mit seiner Zunge, von innen gegen seine Wange.
„A-ach weißt du was, Jiminie. Es ist vielleicht doch das Beste, wenn jeder für sich ist, die Nacht. Du hattest einen anstrengenden Tag und du solltest dich wirklich etwas ausruhen. Wir sehen uns dann morgen früh, ja?" – entgegnet er mir leicht panisch und drück wie wild auf dem des Fahrstuhls herum, in der Hoffnung, dass sich dadurch die Türen schneller schließen.
Allerdings hat Jeongguk da die Rechnung wohl ohne mich gemacht, denn kurz bevor sich die Türen wieder schließen, springe ich wieder in die Kabine rein.
„Ach weißt du was? Wechselsachen werden doch völlig überbewertet. Die Hauptsache ist doch, dass wir zusammen sind." – spreche ich zu dem Jungen, welcher mich sofort unsicher ansieht. Eigentlich tut er mir ja schon fast ein wenig leid, da ich mir schon denken kann, dass ihm im Moment der Arsch ziemlich auf Grundeis geht.
Jedoch braucht er keine Angst zu haben, denn schließlich will ich ihn ja zu nichts zwingen.
Als sich die Fahrstuhltüren zum zweiten Mal öffnen, befinden wir uns im obersten Stockwerk. Ich lasse den Braunhaarigen vorgehen, da ich ja nicht weiß, wo sein Zimmer ist. Jeongguk greift nach meiner Hand und führt uns Beide zur richtigen Tür.
Mit seiner freien Hand hält der Junge die Schlüsselkarte an das Schloss und sobald das Signal ertönt, öffnet er seine Tür. Ohne weitere Zeit zu verschwenden, zieht er mich in den großen Raum rein. Allerdings lässt er mir nicht die Möglichkeit mich umzuschauen, denn sofort legt er seine Lippen fordernd auf meine.
„Endlich kann ich dir wieder so nah sein." – haucht er mir entgegen, als wir von einander ablassen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es auch wirklich höchste Zeit ist, dass wir endlich wieder alleine sind.
„Fühl dich wie zu Hause." – fordert er mich auf als er anfängt, langsam seine Sachen abzulegen. Ich tue es im gleich und stelle seine Kameratasche auf dem großen Esstisch ab.
„Wow!" – gebe ich begeistert von mir, als ich mich in der geräumigen Suite umschaue.
„Hättest du nicht gestern gleich sagen können, dass du so eine geile Suite hast? So habe ich mich doch jetzt mit meinem kleinen Karnickelstall voll vor dir blamiert." – jammere ich rum und verschränke gespielt beleidigt meine Arme vor meiner Brust.
„Ja, dass hätte ich tun können." – kontert der junge Mann.
„Allerdings wäre mir dann heute früh ... ähm, di-die to-tolle Aussicht entgangen." – stammelt er auf einmal mit roten Wangen vor sich hin, was mich zum Lachen bringt.
Langsam gehe ich auf den Braunhaarigen zu und ziehe ihn sofort in meine Arme.
Ohne weiteres schmiegt er sich an mich und schlingt seine Arme um mich. „So ist das also? Du hast die schöne Aussicht genossen?" – frage ich ihn leise mit leicht belegter Stimme. „Wie wäre es denn damit, wenn du dich dann jetzt für diesen Anblick revanchierst?" – hauche ich ihm in sein Ohr und beginne damit sanfte Küsse auf seinem Hals zu verteilen.
Bereitwillig neigt er seinen Kopf zur Seite und bietet mir somit mehr Raum für meine Liebkosungen.
Immer und immer wieder drücke ich meine Lippen auf seine weiche Haut und entlocke ihm damit ein leichtes keuchen.
Davon beflügelt möchte ich meinen Weg eigentlich fortsetzen, allerdings werde ich durch den Teenager gestoppt. Sanft, aber bestimmt legt Jeongguk seine Hände auf meiner Brust ab und schiebt mich ein kleines Stückchen von sich weg.
Für einen kurzen Moment schaue ich ihn besorgt an.
„Alles okay, Kookie?" – frage ich ihn besorgt. Daraufhin schenkt er mich ein schüchternes Lächeln. „Es ist alles gut, Jiminie-Hyung. Es ist nur gerade so schön, wieder mit dir zusammen sein zu können. Und es tut mir leid, dass ich mich so doof benommen habe und ich dir nicht die Chance gegeben habe, dass du mir alles erklären kannst. Ich habe dich die letzten Tage so vermisst und ich hoffe, dass du trotz meiner kindischen Art bei mir bleibst!" – antwortet er mir darauf nachdenklich.
„Und damit meine ich nicht nur für heute Nacht!" – entgegnet er mir weiter.
„Bitte bleib für immer bei mir. Auch dann, wenn ich mir manchmal selber im Weg stehe. Aber du allein gibst mir das Gefühl, dass ich alles schaffen kann, so lange du an meiner Seite bist. Auch wenn ich noch nicht so viel über die Liebe weiß, so weiß ich, dass ich dich nie wieder in meinem Leben missen möchte." – spricht er einfach weiter und mit einem Mal fängt mein Herz wie wild an zu klopfen und das allein durch diese Worte.
Daraufhin lege ich meine Hände auf seine Wangen.
„Glaub mir, Kookie. So schnell wirst du mich nicht mehr los. Das verspreche ich dir. Und ich werde wirklich alles dafür geben, dass du immer glücklich bist." – antworte ich ihm und geben ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund.
„So lange du mich an deiner Seite erträgst, werde ich alles möglich tun, um dich jeden Tag zum Lachen zu bringen. Und wenn es nach mir ginge, dann am liebsten, bis wir Zwei alt und runzlig sind. Also richte dich schon einmal darauf ein, dass du mich verdammt lange an der Backe haben wirst." – hänge ich noch hinten dran.
Mit strahlenden Augen schaut Jeongguk mich an.
„Ist das jetzt eine Drohung oder eher ein Versprechen?" – gibt er nun lachend von sich, worauf ich kurz überlegen muss. „Mhm, dass kannst du jetzt sehen, wie du willst." – entgegne ich ihm und drücke ihm einen erneuten Kuss auf die Lippen, welchen er zu gern erwidert.
Als wir uns nach einem kurzen Moment wieder lösen, sieht mich der Jüngere mit einem schelmischen Blick an. „Na, dass muss ich mir dann doch noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Vielleicht ersaufe ich mich ja dann doch gleich unter der Dusche." – neckt er mich. „Tue dir keinen Zwang an. Soll ich dich vielleicht retten?" – frage ich ihn keck, woraufhin er mir einen leichten Kuss auf die Wange drückt. „Ich bitte doch darum. Sonst muss ich dich ja dann wieder vermissen." – hauchte er mir nun noch ins Ohr.
„Okay, dann gebe ich dir einen kleinen Vorsprung und nutze die Zeit, mir doch noch schnell ein paar frische Klamotten aus meinem Zimmer zu holen. Ich möchte ja schließlich morgen früh nicht wie ein Penner aussehen, wenn ich mit deinen Eltern am Frühstückstisch sitze." – gebe ich Kookie als Antwort, denn ich möchte nun wirklich keinen schlechten Eindruck bei seiner Familie hinterlassen.
Vor allem nicht jetzt, wo Sooyoung mich quasi an der Seite von Jeongguk akzeptiert hat und mich sogar zum Familienausflug eingeladen hat.
„Das geht ja schneller als gedacht, dass du mich wieder verlässt. Aber ich gebe dir 10 Minuten. Denn ich kann es echt nicht verantworten, wenn du morgen einen schlechten Eindruck vor meiner Familie machst, nur weil du keine passenden Klamotten mehr hast. Und wenn du zurück bisst, bekommst du ja dann vielleicht auch deine Revanche, wenn du mich retten kommst." – setzt er mir ein Ultimatum und drückt mir anschließend seine Zimmerkarte in die Hand und verschwindet daraufhin auch schon im Bad.
So schnell wie möglich stürme ich in mein Zimmer und sammle schnell alles wichtige ein, was ich so brauche. Und nach dem ich mir noch ein paar Klamotten in meine Tasche gepackt habe, mache ich mich sofort wieder auf den Weg zurück zu meinem Kookie.
Ungeduldig drücke ich auf den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen.
In der Hoffnung, dass es nicht mehr allzu lange dauert. Denn ich kann es kaum noch abwarten endlich wieder bei Jeongguk zu sein.
Endlich ertönt das erlösende Geräusch, welches den Fahrstuhl ankündigt und sobald sich die Türen öffnen, eile ich in die Kabine. Und bei meinem Glück laufe ich genau in die Arme von Kookies Eltern. „Oh Jimin, du hast wohl was vergessen?" – fragt mich Mrs. Jeon auf einmal und grinst mich dabei frech an. Verlegen kratze ich mir am Hinterkopf und weiß gerade echt nicht, was ich darauf antworten soll.
„Er will Jeongguk bestimmt nur einen Gutenachtkuss geben." – ertönt auf einmal die tiefe Stimme ihres Ehemannes, weshalb die Dame ihren Mann mit großen Augen anschaut.
„Was? Hast du wirklich gedacht, ich bekomme nicht mit, dass unser Sohn zum ersten Mal verliebt ist?" – fragt er sie belustigt. „Dein Sohn war schon immer schlecht darin seine Gefühle zu verstecken. Und außerdem war es zu Kookies Geburtstag wirklich mehr als auffällig, dass die Beiden wohl mehr füreinander fühlen als Freundschaft. Und als ich die Zwei gestern Abend vor dem Café gesehen habe, da hatte ich dann echt keinen Zweifel mehr." – erklärt er seiner Frau und trotz dessen, dass er mir vorhin noch gesagt hat, dass er Zeit braucht, um sich an den Gedanken zu gewöhnen, spricht er alles andere als zurückhaltend, über die erste Liebe seines Sohnes.
Seine Worte strotzen nur so vor Stolz und drücken damit so viel Verständnis für Jeongguk aus, dass ich auf der Stelle vor Rührung los heulen könnte.
Ich bin wirklich sehr erleichtert, als sich die Fahrstuhltür endlich wieder öffnet und ich endlich aus dieser Situation flüchten kann. Ich freue mich zwar, dass er es so gut aufnimmt, allerdings fällt es mir sehr schwer Kookie davon nichts zu sagen. Auch wenn ich ihm mit diesem kleinen Wink bloß die Angst vor seinem bevorstehenden Outing nehmen würde.
„Gute Nacht und noch einmal vielen Dank für den wunderschönen und unvergesslichen Abend." – bedanke ich mich bei dem Ehepaar, welches sich ebenfalls von mir verabschiedet, bevor wir in entgegengesetzte Richtungen aufbrechen.
Als ich mich schon ein wenig von den Beiden entfernt habe, hält mich Sooyoung noch einmal kurz auf.
„Ach Jimin, bitte seid morgen früh pünktlich. Ich habe für 10:00 Uhr einen Bus für unseren Ausflug bestellt. Es kommen zwar alle mit, aber wir werden mit Sicherheit genug Zeit haben, dass wir alles in Ruhe besprechen können. Dann kann ich endlich mal wieder mit meinem Sohn von Mann zu Mann sprechen." – entgegnet er mir und spielt dabei auf das bevorstehende Gespräch mit Jeongguk an.
„Also macht nicht mehr so lange. Sonst verpennt mein lieber Sohn wieder den kompletten Vormittag." – gibt er mir noch mit auf den Weg und bringt mich damit leicht zum Schmunzeln.
Ohne weiter darauf einzugehen, gehe ich zurück zu meinem Kleinen. Und als ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen lasse, vernehme ich sofort das plätschernde Geräusch des Wassers aus dem Badezimmer.
Schnell lege ich meine Tasche und mein Jackett ab, um anschließend noch meine Schuhe auszuziehen, welche ich bei der Garderobe abstelle. Und auch meinen Schmuck lege ich schon einmal ab, damit ich mich langsam aber sich auf den Weg ins Bad machen kann.
Das Bild, welches sich mir da bietet, ist der blanke Wahnsinn.
Wie schafft dieser Junge es bloß, mit seinem Alter schon so einen tollen Körper zu haben – stelle ich neidisch fest. Sein muskulöser Rücken, welcher sich bei jeder Bewegung leicht anspannt und auch der Rest seiner makellosen Gestalt, rauben mir jeglichen Verstand. Und so nutze ich noch einen kurzen Moment, um den jungen Mann ungestört zu beobachten.
„Ich bin wieder da!" – mache ich den Braunhaarigen irgendwann doch auf mich aufmerksam.
Dieser dreht sich sofort in meine Richtung und nickt mir verstehend zu.
Somit mache ich mich auch schon wieder zurück in das Zimmer, jedoch denke ich mir, dass ich diesen Anblick auch noch etwas auskosten könnte.
Als ich in das Badezimmer zurück komme, schaut mich der Jüngere ungläubig an. Allerdings kann er sich dabei ein verspieltes Grinsen nicht verkneifen, als er sich wieder von mir weg dreht. Daraufhin nutze ich die Chance und schäle mich in Windeseile aus meinen Klamotten. Unachtsam lasse ich diese einfach auf den Boden gleiten, denn das Einzige, was jetzt zählt ist, Jeongguks Nähe zu spüren.
Vorsichtig öffne ich die Glastür, welche den kombinierten Dusch- und Badebereich vom Rest des Raumes abtrennt, und schlüpfe zu dem Jungen unter die Regenwalddusche.
Langsam gehe ich auf ihn zu und schlinge ganz behutsam meine Arme von hinten um seinen Bauch. Anders als erwartet, geht der Braunhaarige sofort, wohlwollend auf meine plötzliche Nähe ein. Denn Jeongguk lehnt sich sofort mit dem Rücken gegen meine Brust und legt seinen Kopf dabei etwas auf meiner Schulter ab.
„Da bist du ja endlich. Ich habe jetzt echt schon gedacht, dass du mich hier alleine lässt. Aber zum Glück hast du die Kurve ja doch noch bekommen!" – haucht er mir mit leicht zittriger Stimme gegen meinen Hals.
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