Kapitel 52 | sprachlos

POV | Jeongguk

„Na wonach sieht es denn wohl aus?" – fragt ich ihn herausfordernd zurück. „So gehe ich bestimm gleich eine Bank ausrauben." – entgegne ich ihm kichernd und setzt sich anschließend sehr einladend auf den Rand des großen Doppelbettes.

———————

Abwartend schaue ich den Älteren an, welcher noch immer auf der Fensterbank sitzt und mich gerade völlig sprachlos mustert.

Ich stütze mich mit meinen Händen hinter meinem Rücken ab und kaue mir provozierend auf meiner Unterlippe rum. „Du machst mich echt fertig, Kookie!" – murmelt der Mann vor sich hin, bevor er sich nervös durch die Haare fährt.

Endlich erhebt er sich von seinem Platz und bewegt sich geradewegs auf mich zu.

„Hast du nicht auch ein eigenes Zimmer?" – fragt der Schwarzhaarige mich mit einem schelmischen Grinsen, als er direkt vor mir stehen bleibt.

Daraufhin mustere ich den Mann skeptisch. „Du willst mich wohl los werden?" – frage ich ihn schnippisch und mache mich schon wieder drauf und dran von dem wirklich bequemen Bett aufzustehen. Allerdings werde ich von dem Älteren sofort aufgehalten.

Denn dieser legt seine Hände zunächst auf meine Schulter, um mich zurück auf das Bett zu drücken. Anschließend beugt er sich zu mir runter und legt seine kleinen Hände auf meiner Wangen ab. „Nie im Leben möchte ich dich je wieder los werden, mein Kookielein." – entgegnet er mir beschwichtigend und legt seine Lippen sanft auf meine Stirn. Als er sich wieder vor mir aufrichtet, schaut er mich eindringlich an.

„Ich frage ja bloß, weil ich nicht will, dass sich deine Eltern sorgen um dich machen, wenn du nicht nach Hause kommst." – gibt er sich besorgt.

Kurz überlege ich, bevor ich ihm dann antworte.

„Na ja, wenn du mir mein Handy wiedergibst, dann kann ich meiner Eomma ja einfach eine Nachricht schreiben und ihr sagen, wo ich bin." – beruhige ich ihn. „Guter Junge! Nicht das sie denken, dass dich irgend so ein alter, notgeiler Sack entführt und verschleppt hat." – entgegnet er mir mit einem breiten Grinsen.

Woraufhin ich bloß augenrollend mit dem Kopf schüttle und unbedacht mit der Zunge schnalze. „Naja, ganz so unrecht hätten sie mit dieser Vermutung ja dann auch wieder nicht. Schließlich bist du ja auch nicht mehr der Jüngste!" – necke ich Jimin mit einem breiten Grinsen und ziehe provozierend meine Augenbrauen hoch.

Dafür erhalte ich einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.

„Pass bloß auf, dass der alte Sack dich nicht doch noch vor die Tür setzt. Dann kannst du nämlich doch noch zu Mami und Papi gehen." – rügt er mich für mein freches verhalten.

Sofort lenke ich ein, denn im gleichen Augenblick, fällt mir ein, dass ich ja überhaupt nicht in mein Zimmer rein komme, da ich ja dummeweise meine Schlüsselkarte in meiner Suite liegen lassen habe.

Mit großen Augen schaue ich den Älteren vor mir an.

„Bitte, tue mir das nicht an." – flehe ich ihn förmlich an. „Ich mache mich auch ganz Klein. Du wirst mich gar nicht bemerken!" – entgegne ich ihm weiter. Daraufhin schaut er mich enttäuscht an. „Mhm, schade! Dabei habe ich mich doch jetzt schon so darauf gefreut, die ganze Nacht mit dir zu kuscheln." – antwortet er mir schmollend.

Kuscheln, auch gut.

Dann dürfte ja mein Schlafplatzt für diese Nacht gesichert sein – denke ich mir und somit sind auch meine Eltern und die Nachricht längst schon wieder vergessen. Ich setze mich wieder richtig hin und strecke meine Arme nach dem Schwarzhaarigen aus. Im nächsten Moment lege ich meine Hände an seinen Hosenbund und ziehe ihn näher zu mir. „A-also gegen Kuscheln habe ich, ehrlich gesagt auch nichts!" – beruhige ich den Älteren und schaue ihn von unten her, durch meine Wimpern an.

Und wieder nimmt er mein Gesicht in seine Hände und beugt sich zu mir runter. „Na Gott sei Dank. Mein Leben hat endlich wieder einen Sinn." – spricht er ein leises Stoßgebet aus und legt seine Lippen anschließend ganz sanft auf meine.

Nur zu gern erwidere ich diesen liebevollen Kuss und freue mich, dass ich diesem Menschen wieder so nah sein kann. Als wir uns voneinander lösen, strahlt er mich förmlich an.

„Ich bin so froh, dass du hier bist." – entgegnet er mir und beugt sich noch einmal zu mir runter und gibt mir noch einen kurzen Schmatzer auf den Mund, bevor er sich dann von mir abwendet und damit beginnt sich die Klamotten vom Leib zu reisen. Letzten Endes steht er nur noch in einer schwarzen eng anliegenden Boxershort und einem weißen Stringer Top vor mir.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir sein Anblick wirklich sehr gefällt.

Allerdings finde ich es gemein, dass er sein Top anbehalten will und fange deshalb an zu schmollen. Daraufhin schaut der attraktive Mann mich fragend an. „Was ist los, Kookielein?" – erkundigt er sich bei mir nach meinem Problem.

„Das da, ist eindeutig zu viel!" – gebe ich bockig von mir und zupfe am Saum seines Shirts herum. Deswegen fällt der Älter in schallendes Gelächter. „Ach ist das so?" – fragt er mich und kommt noch ein Stückchen näher auf mich zu. Was ich bloß mit einem nicken beantworte. Allerdings fangen meine Wangen verräterisch an zu glühen.

„Oh, und was machen wir dann jetzt?" – beugt er sich zu mir und raunt mir diese Worte verführerisch in mein Ohr. Verlegen schlucke ich den Kloß in meinem Hals herunter und versuche seinem Blick auszuweichen, denn irgendwie verlässt mich dann doch langsam der Mut.

„Na-na ja, du kö-könntest es ausziehen." – gebe ich nun kleinlaut von mir.

Jimin legt eine seiner Hände in meinen Nacken und fängt an leicht darüber zu streichen, was eine leichte Gänsehaut auf meiner Haut auslöst.

„Mhm, das kann ich dir aber nicht antun. Was sollen denn deine Eltern von mir denken." – gibt er nun weiter von sich. „Die sind ja gerade nicht hier und außerdem ist es ungerecht, wenn du so viel anhast und ich nicht." – motze ich ihn an.

Und jetzt reicht es mir endgültig.

Ich stehe auf und greife nach dem Saum des Shirts und ziehe es ihm einfach über den Kopf. Bereitwillig hebt er nun seine Arme, so dass ich es ihm letzten Endes vollständig ausziehe. Schmunzelnd steht der Schwarzhaarige nun vor mir und zieht mich direkt in seine Arme. „Und, gefalle ich dir so besser?" – fragt er mich nun kichernd, was ich mit glühenden Wangen mit einem nicken beantworte.

Willig schmiege ich mich an den Älteren und fahre mit meinen Händen über seinen Rücken.

Ich genießen den Moment, ihm so nahe zu sein und lege meinen Kopf in seiner Halsbeuge ab, um für einen Moment seinen Geruch einzuatmen. „Danke, Jiminie!" – flüstere ich und drücke ihm einen sanften Kuss auf den Hals. „Für was? Dafür, dass du mir die Klamotten vom Leib gerissen hast?" – entgegnet er mir schmunzelnd.

Daraufhin boxe ich ihm gegen die Schulter.

„Nein, du Idiot. Dafür, dass ich hier bei dir sein darf. Aber der Anblick ist auch nicht schlecht. Es ist einfach besser, ohne das Shirt." – gängle ich ihn.

„Schön, dass dir mein Anblick gefällt. Und ich muss dir danken, denn schließlich hast du mir verziehen und damit machst du mich zum glücklichsten Menschen der Welt." -antwortet er mir und legt seine Finger unter mein Kinn, damit ich ihn anschaue. Jimin legt sanft seine Lippen auf meine. Nachdem er sich von mir löst, schaut er mir in die Augen und lächelt mich an.

„So jetzt aber ab ins Bett mit dir." – fordert er mich auf, als er sich aus unserer Umarmung löst und auf das Kingsize-Bett klettert.

Sofort macht er es sich bequem und hält seine Decke einladend hoch.

„Kommen her mein kleiner, heißer Keks!" – fordert er mich neckend auf und treibt mir damit die Röte ins Gesicht. Vorsichtig krabble ich zu meinem Traummann und kuschle mich sofort in seine Arme. „Gute Nacht, Jiminie-Hyung." – hauche ich ihm gegen seine Brust und schließe meine Augen. Daraufhin erhalte ich einen sanften Kuss auf meine Stirn.

„Gute Nacht, Kookielein. Träum was Schönes! ... ich bin so froh, dass ich dich endlich wieder in meinen Armen halten darf." – flüstert er mir ins Ohr.

Und als wir gemeinsam eine angenehme Position gefunden haben, merke ich wie ich langsam, aber sicher einschlafe.

Bevor ich allerdings völlig weg drifte, ertönt noch einmal Jimins liebliche Stimme.

„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich dich liebe, Jeonggukie!" – spricht er leise zu mir, so dass ich mit einem Lächeln auf den Lippen endlich im Schlaf versinke.

*******

Am nächsten Morgen werde ich durch Jimins Wecker wach.

Noch immer liegen wir eng umschlungen aneinander gekuschelt da.

Allerdings löst sich der Älter seufzend von mir, um das nervige Klingeln zu stoppen. Der Ältere lässt sich wieder in sein Kissen fallen und zieht mich wieder in seine Arme. Lächelnd schmiege ich mich wieder an mein menschliches Kuschelkissen und genieße weiter seine wohlige Wärme.

Jedoch hält dieser Moment nicht sehr lange an, denn der Schwarzhaarige löst sich komplett von mir. Sanft drückt er mir einen Kuss auf meine Lippen, bevor er sich letztendlich aus dem sehr bequemen Bett schält. Sofort umschließt mich die morgendliche Kälte, welche mich meinen Wärmespender auf der Stelle vermissen lässt.

Aus diesem Grund ziehe ich grummelnd die Decke noch enger an mich ran und schnappe mir zusätzlich noch das Kissen des Älteren.

So döse ich noch einige Zeit vor mich hin, als aber das Plätschern der Dusche die Stille des Raumes durchdringt, öffne ich meine Augen und richte meinen neugierigen Blick auf den Älteren.

Jimin steht gerade mit dem Rücken zum mir.

So dass ich meinen Blick ungehindert über seinen muskulösen und makellosen Körper wandern lassen kann.

Mit jeder Bewegung spannt er seine Muskeln an.

Der Anblick seiner breiten Schultern bringt mich schon fast um den Verstand. Neugierig lasse ich meinen Blick weiter runter gleiten. Seine schmalere Taille und sein wohlgeformter Hintern geben mir letztendlich den Rest. Langsam, aber sicher fließt mein ganzes Blut in meine mittlere Region. Es ist kaum zu glauben, dass mich allein dieser Anblick so erregt. Mein Blick haftet förmlich auf Jimins nacktem Körper. Und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir dieser Anblick nicht gefällt.

Wie hypnotisiert starre ich den Älteren an.

Als er sich plötzlich in meine Richtung dreht, halte ich für einen Moment die Luft an.

Denn natürlich liegt meine Sicht direkt auf seiner Mitte. Worauf ich erst einmal trocken schlucken muss. Und, oh mein Gott! Ich glaube jetzt verstehe ich seine Anspielungen auf seine Größe, als er damals neckend zu mir gesagt hat, dass an ihm nicht alles so klein ist – erinnere ich mich an seine Worte.

Nein danke, ich verzichte! Ich werde garantiert keinen Sex mit diesem Mann haben.

Pha, wer braucht das schon? Das Thema wird eindeutig viel zu überbewertet - rede ich mir einfach ein.

Mir wird auf einmal ganz heiß und meine Wangen fangen verräterisch an zu Glühen. Unter Garantie mache ich bestimmt gerade einer reifen Tomate Konkurrenz.

Allmählich wandert mein Blick seinem Körper hinauf und dabei erblicke ich sein sehr gut ausgeprägtes Sixpack und seine wahnsinnig muskulöse Brust. Wow! Wie kann ein Mensch bloß so einen perfekten Körper haben, muss ich neidlos anerkennen. Bisher habe ich immer gedacht, dass ich eigentlich auch schon einen sehr guten Körperbau habe, aber dieser Adonis hier vor meinen Augen belehrt mich wieder einmal eines Besseren.

Total in meinen Gedanken versunken kaue ich mir auf meiner Unterlippe herum und das warme Gefühl der Lust breitet sich immer weiter in meinem Körper aus.

Das erregende Kribbeln in meinem Bauch bringt mich fast um den Verstand.

Und wenn ich könnte, wie ich wollte, dann würde ich am liebsten sofort zu Jimin hingehen und ihn förmlich anspringen. Den mein Körper schreit buchstäblich nach seinen Berührungen und nach seiner endgültigen Erlösung.

Als sich unsere Blicke treffen, fängt der Schwarzhaarige an, schelmisch zu grinsen.

Sofort verstecke ich mein, vor Schamesröte glühendes Gesicht hinter meinen Händen. Schieße, ist das peinlich – denke ich mir. Daraufhin vernehme ich ein gedämpftes Kichern aus dem Badezimmer.

Oh, mein Gott. Bitte mach das ich jetzt hier auf der Stell verschwinde und ich mich einfach in Luft auflöse.

„Und hast du genug gesehen oder soll ich mich vielleicht noch einmal hier vor dir nackig machen? Damit du mich auch aus der Nähe in voller Pracht begutachten kannst." – ertönt auf einmal die belustigte Stimme des Schwarzhaarigen.

Als ich langsam meine Hände von meinen Augen wegnehme, sehe ich ihn direkt vor dem Bett stehen, mit nichts an außer einem weißen Handtuch, welches er sich locker um seine Hüften gebunden hat.

Schluckend verfolge ich die einzelnen Wassertropfen, welche sich unaufhörlich seiner athletischen Brust, über seinen Leib hinunter kämpfen um letztendlich im Umschlag des Handtuches verschwinden. Wie gern wäre ich jetzt so ein Tropfen, denn dann könnte ich jetzt ungehemmt über seine makellose und leicht gebräunte Haut tänzeln – denke ich mir und schaue den Mann vor mir dabei sehnsüchtig an.

Und glaubt mir, wenn ich sage, dass dieser Anblick wirklich mehr als heiß ist.

Völlig sprachlos schaue ich Jimin einfach nur an.

„Was ist los, Jeonggukie? Hat es dir jetzt bei meinem Anblick die Sprache verschlagen?" – entgegnet er mir und kommt langsam auf mich zu.

„Du bist so niedlich, wenn du so schüchtern bist." – beugt er sich zu mir runter und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. „Na das kann ja was werden, wenn wir irgendwann einmal Sex haben werden. Verfällst du dann auch in eine Schockstarre?" – gängelt er mich weiter.

Langsam komme ich wieder zu mir und lege sofort meine Hände in seinen Nacken, um ihm wieder ein Stück näher an mich ran zu holen. Hungrig lege ich meine Lippen auf seine und zu meinem Glück erwidert er meinen Kuss auch sogleich.

Als er sich jedoch viel zu schnell für meinen Geschmack von mir löst, wimmere ich enttäuscht auf.

Der Ältere merkt meine Unzufriedenheit natürlich sofort.

„Kookie, du glaubst gar nicht wie gern ich jetzt weiter machen würde. Aber leider muss ich gleich los. Sorry mein Kleiner aber die Pflicht ruft." – entgegnet er mir entschuldigend.

Zaghaft nicke ich ihm zu und lege meine Hand auf seine Wange. „I-ich muss mich auch beeilen. Meine Eltern wollen, dass ich sie heute zu einem Geschäftstermin begleite." – gebe ich seufzend von mir. Und dann fällt es mir auch wieder ein, dass diese ja noch nicht einmal wissen, wo ich überhaupt bin.

„Scheiße, meine Eltern!" – fahre ich erschrocken hoch und springe panisch aus dem Bett.

Fragend schaut Jimin mich nun an.

„Jimin, meine Eltern wissen nicht, wo ich bin. Wir haben zwar darüber gesprochen, dass ich meiner Eomma schreibe, aber ich habe es vergessen. Weil ich abgelenkt war." – gebe ich kleinlaut von mir. Schuldbewusst schaut der Ältere mich an.

„Kookie, es tut mir leid. Ich hätte darauf achten müssen, dass du ihnen Bescheid sagst. Soll ich deine Mom anrufen und ihr sagen, dass du die Nacht bei mir warst?" – bietet er mir sofort an. Und seine fürsorgliche Art ist einfach toll.

„Nein, es ist schon okay. Aber ich glaube es ist besser, wenn ich jetzt gehe." – sage ich zu ihm und suche meine Sachen zusammen.

Daraufhin schaut Jimin mich geknickt an.

„Jiminie, mach dir jetzt bitte keine Gedanken. Ich erkläre es meinen Eltern und dann wird alles gut. Und zum Glück sind sie nicht so streng, dass sie mir gleich Hausarrest geben." – versuche ich den Mann vor mir zu beruhigen.

„Na ja, aber was sollen sie denn von mir denken, wenn ich es noch nicht einmal hinbekomme darauf aufzupassen, dass du dich bei ihnen meldest, um ihnen zu sagen, dass du nicht nach Hause kommst. Da habe ich ja gleich einen richtig guten Eindruck hinterlassen." – lässt er mich an seinen Gedanken teil haben.

Lächelnd gehe ich auf meinen Schwarm zu.

„Jimin, ich glaube meine Eomma würde dich liebend gern adoptieren, nur damit du zu unserer Familie gehörst. Sie hat dich sogar in Schutz genommen, als ich mit ihr über die letzten Tage gesprochen habe. Und sie wissen ganz genau, dass ich vergesslich bin. Ich kläre das alles und du wirst sehen, du bist und bleibst der Liebling meiner Eomma. Und solange sie auf deiner Seite ist, kann dir mein Appa eh nichts anhaben. Du stehst quasi unter ihrem Schutz, als zukünftiger Schwiegersohn" – rede ich weiter auf ihn ein, wobei ich die letzten Worte eher vor mich hin nuschle.

Erleichtert lächelt er mich an.

„Oh, na wenn das so ist, dann bin ich aber beruhigt." – gibt er nun von sich. Jimin legt seine Hände an meine Hüfte und zieht mich näher an sich ran. „Dann werde ich deinen Eltern wohl noch beweisen, dass ich ein würdiger Schwiegersohn bin. Und dass ich der Richtige für ihren Sohn bin." – zwinkert er mir keck zu, was mich leicht erröten lässt.

Er schaut mich einen Moment lang an, bevor er wieder das Wort erhebt. „Wenn du willst, dann können wir uns ja heute Abend wiedersehen. Also ich würde mich auf jedenfalls sehr freuen." – schlägt er mir vor.

Und natürlich stimme ich ihm zu, denn es gibt nichts schöneres, als in seinen Armen einzuschlafen. „Gut, ich hoffe nur, dass ich es so lange ohne dich aushalte. Schließlich war die letzte Woche schon die Hölle!" – lenke ich ein.

Sanft schmiege ich mich an ihn und erwidere seine Umarmung.

„Die Zeit heute vergeht bestimmt wie im Flug. Und falls du Langeweile haben solltest, dann kommst du einfach ins Big Sight-Messezentrum. Ich würde mich über meinen eigenen Fanclub freuen. So als mein ganz persönlicher Glücksbringer, für die WM der süßen Künste." – haucht er mir mit einem liebevollen Blick entgegen.

„Und wer weiß, vielleicht können wir ja dann heute Abend auch da weiter machen, wo wir jetzt aufgehört haben." – raunt er mir entgegen und lässt seine Hände langsam, aber sicher zu meinem Hintern gleiten und fängt an diesen leicht zu massieren. Ein leichtes keuchen entflieht meinem Mund und ich ziehe ihn darauf nur noch näher an mich ran.

Sanft lege ich meine Lippen auf seine, bloß um sie vorerst noch einmal zu spüren.

„Ob wir da heute Abend weiter machen, wo wir jetzt aufhören, dass liegt aber ganz allein bei dir. Vielleicht lasse ich mich ja dazu hinreisen, wenn du gut ab schneidest. Also wenn du mindestens unter die ersten Drei kommst." – necke ich ihn und bin von meinem momentanen Mut echt selber von mir überrascht.

„Ansonsten musst du wohl heute Abend dann allein nach Hause gehen." – ärgere ich meinen Crush weiter.

Mit dieser Aussage hat Jimin wohl nicht gerechnet, denn dieser schaut mich völlig entgeistert an. Kurz überlegt er, bevor er wieder seine Stimme erhebt.

„Okay, deal!" – stimmt er mir letztendlich zu.

„Da habe ich wenigstens einen richten Ansporn Gas zu geben!" – entgegnet er mir Schulterzuckend. „Und was ist, wenn ich gewinne?" – fragt er mich neugierig.

Überlegend lege ich meinen Finger unter die Nase.

„Mhm, wenn du gewinnst, dann darfst du alles mit mir machen, was du willst!" – entgegne ich ihm einfach so, ohne, dass ich mir meiner Worte wirklich bewusst bin. Daraufhin schaut der Ältere mich mit einem dreckigen Grinsen an. „Wirklich alles?" – fragt er mich abschätzend.

„J-ja, wirklich alles!" – bestätige ich ihm unsicher.

Wobei ich auch im nächsten Moment schon wieder zurück rudern könnte, da mir jetzt erst bewusst wird, was ich hier gerade versprochen habe. Denn ich befürchte, dass ich nun im Falle eines Falles, meinen Mund in einem Anflug meines jungendlichen Leichtsinns etwas zu voll genommen haben könnte.

Innerlich bete ich gerade zu Gott, dass ich hier nicht gerade wortwörtlich mein Todesurteil ausgesprochen habe.

Jimin muss sich sichtlich das Lachen verkneifen.

„Na, dann werde ich mir wohl schon mal was richtig Nettes für dich einfallen lasse." – raunt er mir mit einer sehr tiefen Stimme entgegen und löst damit eine Gänsehaut auf meiner Haut aus. Allerdings habe ich nicht mehr viel Zeit, um noch weiter darüber nachzudenken, denn nachdem er mir noch einen flüchtigen Kuss auf die Lippen drückt, verabschiedet er sich auch schon von mir.

Ich stehe nun da wie bestellt und nicht abgeholt und schaue dem halbnackten Mann dabei zu, wie er sich ein paar frische Klamotten aus dem Schrank holt.

Als er sich dann auf den Weg zurück ins Badezimmer macht, schenkt er mir noch einen liebevollen Blick.

„Wir sehen uns dann Kookie und ich freue mich schon auf heute Abend." – spricht er noch zu mir und macht sich schon daran sich umzuziehen. Ich schlüpfe schnell in meine Jeans und meine Schuhe. Anschließend ziehe ich mir noch mein T-Shirt über und schnappe mir noch mein Handy vom Schreibtisch, bevor ich meinen Hoodie über den Arm lege und Jimins Zimmer endgültig verlassen.

Als die Tür hinter mir ins Schloss fällt, lehne ich mich für einen Augenblick an die Tür und grinse einfach nur dumm vor mich hin. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich wirklich wieder eine ganze Nacht mit meinem Traummann verbracht habe.

Endlich konnte ich wieder in seinen Armen liegen und das nach fast drei elend langen Wochen.

Allerdings werde ich durch mein klingelndes Handy in meiner Euphorie ausgebremst.

Ein Blick auf das Display verrät mir, dass es meine Mom ist. Mit einem schlechten Gewissen melde ich mich und sofort ertönt ihre besorgte Stimme.

„Mensch, Kookie! Wo steckst du denn?" – brüllt sie aufgebracht in den Hörer.

„Ähm, i-ich bin im Hotel, Eomma. Können wir uns vor meiner Suite treffen. Ich habe gestern meine Karte vergessen." – gebe ich kleinlaut von mir. „Mr. Jeon, ich glaube du hast nicht bloß diene Schlüsselkarte vergessen. Du hast wohl den Schuss nicht gehört. Einfach so die ganze Nacht weg zu bleiben und das in einer völlig fremden Stadt. Ich glaube du bist mir eine Erklärung schuldig." – meckert sie mich, leider berechtigt, an.

Seufzend stimmt sie meinem Vorschlag allerdings zu und somit mache ich mich auf den schnellsten Weg, auf zu meiner Suite.

Als ich aus dem Fahrstuhl steige und den langen Flur entlang laufe, sehe ich schon meine Mom, wie sie mit verschränkten Armen ungeduldig vor meiner Zimmertür wartet.

„Da bist du ja endlich!" – spricht sie mit einem harschen Ton zu mir, welchen ich eigentlich nicht von ihr gewohnt bin.

Schuldbewusst versuche ich ihrem Blick auszuweichen.

„Mom, es tut mir leid. Ich hätte mich melden sollen. Aber ich habe es vergessen." – entschuldige ich mich bei ihr und verbeuge mich mehrmals vor ihr, um sie mit dieser Geste zu beschwichtigen.

„Wo warst du denn die ganze Nacht? Kookie, du wolltest doch bloß dein Handy holen und dann bist du auf einmal, wie vom Erdboden verschluckt. Wir haben uns sorgen gemacht, weißt du das?" – belehrt sie mich mit einem besorgten Blick.

Während die zierliche Frau die Tür zu meinem Zimmer öffnet, trotte ich ihr mit einem schlechten Gewissen hinterher. Als die Tür hinter uns ins Schloss fällt, erhebe ich noch einmal das Wort und erzähle ihr die ganze Geschichte.

Zum Glück ist ihre Reaktion alles andere als negativ. Denn als sie hört, dass ich mich mit Jimin ausgesprochen habe, fällt sie vor Freude fast aus allen Wolken. Während meiner Erzählung suche ich mir bereits ein paar Sachen aus meinem Koffer, um im Anschluss gleich unter die Dusche zu springen.

Seufzend zieht sie mich ihn ihre Arme.

„Kookie, ich bin froh, dass dir nichts passiert ist und ich weiß auch, dass du und Jimin bis über beide Ohren verknallt seid. Aber bitte, wenn du das nächste Mal die ganze Nacht weg bleibst, dann sag wenigstens mir bescheid, ja? Ich meine Jimin ist ja zum Glück vernünftig, aber dennoch wäre es schön zu wissen, wo sich mein lieber Sohn so rum triebt." – spricht sie mir noch einmal in mein Gewissen.

„Ja, Eomma. Jimin und ich haben voll das schlechte Gewissen, dass wir nicht mehr daran gedacht haben. Aber wir haben die ganze Zeit geredet und dabei haben wir wohl die Zeit vergessen und dann war es auch schon so spät, da wollte ich euch nicht mehr stören." – entschuldige ich mich weiter.

Und Gott sei Dank, lenkt sie ein und macht einen Haken an die Sache.

„Kookie, wir wollen in einer Stunde los. Schaffst du das bis dahin?" – erkundigt sie sich bei mir. „Ich denke schon, ich will bloß schnell duschen und dann können wir auch schon los. Wo fahren wir überhaupt hin?" – erkundige ich mich neugierig. „Na wir gehen auf die Expo der süßen Künste. Warum?" – entgegnet sie mir.

„Aha, okay! Sag mal, die ist nicht zufällig im Big Sight-Messezentrum?" – frage ich weiter.

Auch dies bestätigt sie mir und nun schaut sie mich grinsend an. „Ach und Kookie, ich gehe davon aus, dass dein kleiner, süßer Bäcker in Halle vier zu Gange ist. Da ist heute die Hauptveranstaltung für die WM der Patissiers. Und ein kleiner Vogel, Namens Jin hat mir gezwitschert, dass er daran teilnimmt." – gibt sie die Information an mich weiter und sofort geht mein Herz auf.

Denn somit habe ich wirklich die Möglichkeit, mich dann abzusetzen, um Jimin vielleicht seelisch und moralisch vor Ort zu unterstützen. Und natürlich, um ihm die Daumen zu drücken, damit er alle seine Aufgaben auch richtig gut schafft.

Als sich meine Mutter von mir verabschiedet, mache ich mich sofort auf den Weg ins Badezimmer, um mich fertig zu machen. Denn schließlich möchte ich ja auch so schnell wie möglich zu meinem Traummann. Wobei ich stark daran Zweifel, dass er während des Wettbewerbes überhaupt ein Auge für mich hat.

Aber damit muss ich dann wohl klar kommen.

Hauptsache ist doch, dass er seinen Job liebt. Und das tut er ganz gewiss.

Bevor ich mein Zimmer verlasse, schaue ich noch einmal prüfend in den Spiegel. Da ich meine Eltern zu einem Geschäftstermin begleite, habe ich mich für ein eher elegantes Outfit, bestehend aus einer schwarzen Skinny-Jeans, einem schlichten weißem Langarmshirt, schwarzen Lederschuhen und für ein schwarzes Sakko entschieden.

Allerdings konnte ich es mir nicht nehmen lassen eine Hose auszuwählen, die einen modernen Riss am Knie hat, um dem ganzen einen jugendlichen Touch zu verleihen. Schließlich soll ja auch jeder sehen, dass ich noch ein Teenager bin, also muss ich das dann wohl so zum Ausdruck bringen – denke ich mir schmunzelnd.

Und natürlich darf meine geliebte Kamera nicht fehlen, denn man weiß ja nie, was man alles so vor die Linse bekommt.

Um Punkt 09:00 Uhr, klopfe ich an die Zimmertür meiner Eltern und sofort werde ich von meinem Vater begrüßt. „Guten Morgen, mein Sohn! Und wie war die erste Nacht in deinen eigenen vier Wänden?" – fragt er mich interessiert.

Mit hitzigen Wagen schaue ich ihn an.

„Ähm ja, die war sehr gut. Ich habe schon lange nicht mehr so gut geschlafen." – antworte ich ihm und erhalte darauf einen belustigten Blick meiner Mutter. Letztendlich machen wir uns gemeinsam auf den Weg zum Messegelände.

Auf dem Weg zur Messe, erzählt mir mein Dad, was wir heute alles vor haben. Zunächst steht ein Treffen mit den Organisatoren der WM der süßen Künste an. Da die Preisverleihung heute Abend bei uns im Hotel stattfindet, gibt es noch ein paar organisatorische Dinge zu klären. Anschließend haben meine Eltern noch ein paar Termine mit möglichen Lieferanten ausgemacht, um mit ihnen über ihre Angebote zu sprechen.

Das wird wohl ein verdammt langer Tag, denke ich mir.

Nachdem uns unser Fahrer am Messegelände abgesetzt hat, begeben wir uns sofort zur Halle vier. Hier werden wir auch schon von einer jungen Frau in Empfang genommen und sie führt uns in einen der großen Konferenzräume.

Die Organisatoren legen mit meinen Eltern den genauen Ablauf der Veranstaltung fest, während ich die Älteren eigentlich bloß still beobachte. Allerdings versucht mein Dad mich in die Planung mit einzubeziehen, so dass ich mich auch noch mit ein paar Ideen einbringen kann.

So finde ich es zum Beispiel schön, dass wir die Ergebnisse der Patissiers, welche für ihre Leistungen ausgezeichnet werden, auch bei uns im Hotel ausstellen.

Immerhin sind heute Abend auch Gäste anwesend, welche nicht an dieser Veranstaltung teilgenommen haben. „Weiter finde ich es auch gut, wenn man die Konzepte und die Menüs mit ausstellt, somit können die Gäste auch die Zutaten nachvollziehen, welche für die einzelnen Kreationen verwendet wurden." – schlage ich dem Team weiter vor.

Auch dieser Vorschlag wird von allen Beteiligten ohne Wiederworte akzeptiert.

Als ich meinen Dad anschaue, merke ich seinen stolzen Blick, was mich zum lächeln bringt. Nach dem die ganzen organisatorischen Sachen geklärt sind, erhalten wir noch eine Führung durch den Wettkampfbereich. Es herrscht bereits reges Treiben, da die Teilnehmer Zeitversetzt in den Wettkampf starten und diese nach und nach ihre Küchen für den Wettbewerb vorbereiten.

Ich lasse meinen Blick durch die Halle schweifen und entdecke tatsächlich auch den Schwarzhaarigen, welcher gerade seine ganzen Zutaten und vorbereiteten Waren bereit stellt. Und am liebsten würde ich zu ihm gehen, um ihm viel Glück zu wünschen und natürlich, um ihn noch einmal zu küssen.

Allerdings bekomme ich keine Gelegenheit dazu mich von der Gruppe abzusetzen, da im nächsten Moment die Führung auch schon weiter fortgesetzt wird.

Dafür entschließe ich mich dazu ein Selfie zu machen, wo mein Jiminie im Hintergrund zu erkennen ist. Auch wenn es für alle Außenstehenden vielleicht komisch aussieht, so forme ich mit meinem Daumen und dem Zeigefinger ein kleines Herz und mache zudem noch einen Kussmund. Meine Eomma beobachtet mich dabei und kann sich schwer zurückhalten nicht gleich an ihrem drohenden Fangirlanfall zu sterben.

Schnell tippe ich noch meinen Text – „Viel Glück und ich bin im Gedanken bei dir! Ich habe dich lieb, dein Kookie <3 – ein und schon sende ich das Bild an meinen Liebsten.

Als wir uns gerade auf den Weg nach draußen machen wollen, werfe ich noch einmal einen Blick in Jimins Richtung. Dieser hält gerade sein Handy in der Hand und schaut sich suchend in der Halle um. Als sich unsere Blicke treffen, grinst er bis über beide Ohren und wirft mir noch einen Luftkuss zu, was mich leise zum Kichern bringt. Da ich diesen Symbolisch auffange und an mein Herz halte.

Daraufhin erhalte ich einen irritierten Blick von meinem Vater.

Was ich allerdings nicht weiter beachte, denn schon lenke ich ihn ab. „Wo geht es als nächstes hin?" – frage ich ihn und somit hinterfragt er mein komisches Verhalten auch schon nicht mehr.

In den darauffolgenden Stunden zerren mich meine lieben Eltern von einem Gespräch zum nächsten und ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Arbeit in diesem Business gar nicht mal so schlecht ist.

Immer wieder beteilige ich mich an den Gesprächen und bringe meine Ideen mit ein. Und hin und wieder kann ich sogar schon mit meinen wenigen Kenntnissen aus der Gastronomie glänzen, was nicht nur die Geschäftspartner meiner Eltern beeindruckt. Nein auch meine Mom und mein Dad sind völlig aus dem Häuschen, über den Eifer, welchen ich in den Meetings aufbringe.

Nach insgesamt sechs, zu dem auch noch sehr erfolgreichen, Gesprächen ziehen wir uns erst einmal in eine Lounge zurück. Als wir unsere Getränke erhalten, lehne ich mich entspannt in meinem Sessel.

„Kookie, mein Sohn ich bin echt stolz auf dich. Du hast echt sehr gute Arbeit gemacht. Vor allem wo hast du diese ganzen Hintergrundinfos her?" – gibt sich mein Dad völlig begeistert. „Tja, Dad, auch wenn ich immer so tue, als würde mich das alles nicht interessieren, was ihr so beredet. So höre ich euch trotzdem zu. Und dann habe ich ja jetzt auch schon einiges bei Jiminie und bei Jin-Hyung im tasty temptation mit bekommen. Schließlich bekomme ich mein Geld dort ja nicht nur fürs rum sitzen und mein gutes Aussehen." – entgegne ich ihm ganz cool.

Kurz schaut er mich erstaunt an, bevor er anfängt zu lachen.

„Ae-ri, mein Liebling, wir haben in unseren Sohn einen würdigen Nachfolger gefunden. Findest du nicht auch?" – bring mein Appa stolz über seine Lippen. Mit großen Augen schaue ich den sportlichen Mann an. „Meinst du das jetzt ernst?" – frage ich ihn ungläubig. Was mir die Beiden jedoch noch einmal mit einem nicken, bestätigen.

Ich kann gerade echt nicht in Worte fassen, wie ich mich fühle.

Denn durch diese Anerkennung, werde ich nur noch mehr darin bestärkt, dass ich den richtigen Weg gehe. Und ich muss sagen, dass ich mich nun noch mehr anstrengen werde, um die Schule mit sehr guten Leistungen abzuschließen, denn schließlich möchte ich ja dann auch an einer guten Universität den Grundstein für die Übernahme der Firma legen.

„Ich werde euch nicht enttäuschen Eomma und Appa. Ich werde mein Bestes geben, damit ich euch Stolz machen kann, um später einmal die Firma in eurem Sinne weiter führen zu können." – verspreche ich meine Eltern.

Daraufhin fängt mein Dad an zu schmunzeln.

„Das bezweifle ich auf keinen Fall. Allerdings mache ich mir im Moment eher Sorgen darüber, dass die Jungs aus dem tasty temptation dich abwerben und dich nie wieder her geben. Schließlich halten sie bereits alle Stücke auf dich, mein Sohn. Dieser Jimin hat ja förmlich von dir geschwärmt und hat dich in den höchsten Tönen gelobt." – gibt er seine Bedenken offen zum Ausdruck.

Allerdings winke ich das sofort ab.

„Ach Appa, mach dir bitte keine Sorgen. Jiminie-Hyung würde das nie zulassen. Er weiß schließlich, dass ich die Firma später einmal übernehmen werde. Aber mir macht die Arbeit sehr großen Spaß und ich kann dort noch sehr viel lernen." – versuche ich ihn zu beruhigen

„Jiminie-Hyung, also?" – fragt mein Dad mich irritiert, kann sich aber ein Grinsen nicht verkneifen. „Na dann hoffe ich doch mal, dass dein Jiminie dir noch ganz viele nützliche Sachen beibringt." – entgegnet er weiter.

Aber irgendwie verwirrt er mich mit diesen Kommentaren ein wenig - muss ich ganz ehrlich zugeben.

Da meine Eltern, wegen der bevorstehenden Eröffnungsfeier, langsam zurück ins Hotel müssen, entlassen sie mich vorerst aus meinen Aufgaben und ich bekomme somit die Möglichkeit, damit ich mich noch weiter auf dem Messegelände umschauen kann. So sehe ich mir noch einige Dinge an, bevor ich mich dann endlich auf den Weg in die Halle mit dem Live-Back-Event für die WM, mache.

Auf dem Weg dorthin, besorge ich noch schnell eine Kleinigkeit zu essen für Jimin und mich. Da er bestimmt während des Wettbewerbs keine Zeit hat irgendetwas zu essen.

Als ich letztendlich Halle vier betrete, mache ich mich sofort auf die Suche nach dem Älteren und werde auch relativ schnell fündig. Der Schwarzhaarige arbeitet konzentriert an seiner Aufgabe.

Da ich meine Kamera dabei habe, beschließe ich auch gleich noch ein paar Fotos von Jimin und seinen Kreationen zu machen. So hat er am Ende auch noch schöne Erinnerungen an diesen Tag. Und vielleicht können meine beiden Hyungs ja auch einen kleinen Beitrag dazu auf ihrer Homepage und ihren Social Media-Seiten dazu veröffentlichen. Denn allein die Teilnahme an solch einem Event ist eine gute Werbung für das Restaurant und natürlich, um Aufsehen zu erregen.

So mache ich mich daran einzelne Situationen bildlich festzuhalten und auch von seinen fertigen Desserts mache ich ein paar gute Bilder. Da Jimin bereits alles sehr schön dekoriert hat, ist es für mich ein Kinderspiel die Ergebnisse ins rechte Licht zu setzen.

Als ich gerade eine Nahaufnahme von Jimin machen möchte, schaut er nach oben und nun direkt in mein Objektiv. In dem Moment, als er mich erkennt, fängt er an zu strahlen und zeigt mir schnell mit seinen Fingern ein Herz, bevor er sich wieder vollkommen auf seine Arbeit konzentriert.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top