Kapitel 51 | Zur richtigen Zeit
POV | Jimin
Dann fehlt mir ja eigentlich nur noch eines zu meinem totalen Glück. Die eine Person an meiner Seite, welcher ich meine bedingungslose Liebe schenken kann. Jeongguk!
Aber vorher muss ich noch einiges für den Wettkampf vorbereiten. Also beschließe ich mich sofort auf den Weg zu Suki zu machen, um dort in ihrer Backstube weiter zu wüten.
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Nach ein paar Gesprächen mit anderen Teilnehmern, mache ich mich dann endlich auf den zurück zum Hotel.
Zum einen, weil ich Suki versprochen habe, ihr alles von meinem ersten Tag bei der WM zu berichten. Aber natürlich, auch weil ich ganz fest vorgenommen habe, dann endlich Jeongguk anrufen möchte.
Allerdings muss ich jetzt erst noch meine ganzen Sachen für morgen besorgen. Und da hat mir die Konditorin auch schon ein paar Tipps gegeben wo ich diese ganzen Zutaten für meine Fruchtkugeln auch garantiert bekommen werden.
Ich beeile mich, dass ich bei der Bäckerei ankomme.
Mit den fast leeren Kisten im Gepäck, werde ich bereits von einem Fahrer des Hotels direkt vor der Halle erwartet, so dass ich sofort alles im Kofferraum verstauen kann. Und schon fährt er mich zurück zu meiner Unterkunft. Glücklicherweise hält der ältere Mann direkt vor Sukis Laden, so dass ich die Kisten nicht mehr so weit schleppen brauche.
Umständlich öffne ich die Tür zu der kleinen Bäckerei und als die kleine Glocke über der Tür mein Eintreten ankündigt, werde ich sofort mit einem freundlichen Lächeln von der älteren Frau empfangen.
Natürlich habe ich auch noch ein paar von meinen Törtchen im Gepäck.
Klar weiß ich, dass sie selber unzählige Produkte in ihrem Geschäft führt, allerdings möchte ich gern ihre Meinung dazu hören. Schließlich ist sie doch auch vom Fach und mit ihrer Erfahrung kann sie mir bestimmt auch noch ein paar Tipps geben, wie ich mich noch weiter verbessern kann.
Vorsichtig stelle ich die beiden Kisten auf dem Tresen ab.
„Na, Jimin wie war dein erster Tag auf der Expo?" – fragt mich die rüstige Japanerin neugierig. Sofort erwidere ich ihr Lächeln, um ihr auch gleich zu antworten. „Ich glaube, es ist ganz gut gelaufen." Daraufhin schaut sie mich mit nach oben gezogenen Augenbrauen an.
„Wie, es ist ganz gut gelaufen?" – fragt sie mich nun skeptisch.
Schulterzuckend schaue ich sie an. „Ich kann es echt nicht einschätzen. Ich habe alles so gemacht wie ich es gelernt habe und die Jury hatte auch nichts zu beanstanden. Eigentlich waren sie schon recht begeistert. Aber das waren sie bei anderen Teilnehmern auch. Also kann ich es wirklich nicht sagen, wo ich genau stehe, aber ich denke doch, dass es ganz gut war." – entgegne ich und lehne mich entspannt an die Theke.
„Du kannst übrigens auch probieren. Ich habe dir extra was Sichergestellt, so als kleines Dankeschön für deine Hilfe." – entgegne ich ihr dankbar und reiche ihr die kleine Schachtel mit den drei Pflaumen-Tartlettes.
Ohne zu zögern, nimmt sie meine Mitbringsel an sich, öffnet den Behälter und schnappt sich eines der kleinen Küchlein und legt dieses auf einen kleinen Teller.
Auf der Stelle beäugt sie das Backwerk und riecht genüsslich daran.
„Wenn es so gut schmeckt, wie es aussieht, dann glaube ich, dass du morgen echt gute Chancen hast." – ermutigt sie mich und schon nimmt sie den ersten Bissen. „Mhm, das ist echt superlecker und so stimmig." – lobt sie meine Arbeit. „Also du verstehst echt was von deinem Handwerk, mein Junge!" – bringt sie mich in Verlegenheit.
Mit glühenden Wangen bedanke ich mich bei ihr, für ihre Worte und fühle mich gleich ein wenig beruhigt.
Die restlichen zwei Tartlettes stellt sie zu ihren anderen Backwerken in die Kühltheke. „Ich glaube die nehme ich dann mit nach Hause, damit ich meinem Mann eine lange Nase machen kann, was für einen talentierten, jungen Kollegen ich kennengelernt habe." – entgegnet sie mir lachend, als sie die Tür der Auslage wieder verschließt, und bringt mich damit zum Schmunzeln.
Nach einem kurzen Gespräch mache ich mich dann noch auf den Weg, um die restlichen Sachen zu besorgen, welche ich für meine Fruchtkügelchen benötige. Zunächst suche ich, so doof wie es klingt, eine Apotheke auf und besorge Calciumchlorid und Natrium-Alginat sowie ein paar Einwegspritzen. Die Blicke, die ich von der Apothekerin dafür erhalten habe waren wirklich mal wieder Gold wert.
Danach suche ich mir einen Getränkehandel um den Champagner sowie je eine Flasche Mango- und Heidelbeersaft zu kaufen. Damit kann ich dann morgen früh noch die Bubbles für mein Drei-Komponenten-Dessert ganz frisch machen.
Nachdem ich das erledigt habe, gönne ich mir noch einen Java Chip Chocolat Cream Frappuccino bei Starbucks. Ich suche mir eine ruhige Ecke und nutze dann gleich die Gelegenheit, um Jin anzurufen, schließlich will mein bester Freund und Geschäftspartner ja auch wissen, wie es zur Kick-off-Veranstaltung gelaufen ist.
Da er eigentlich gerade auch noch im Restaurant sein müsste, nutze ich gleich die Chance und mache wieder einen Videoanruf, so kann ich wenigstens auch gleich noch Chanyeol und Baekhyun sehen. Also habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen – denke ich mir.
Und natürlich treffe ich fast meinen ganzen Freundeskreis bei uns im tasty temptation an.
Denn auch Yoongi, Hoseok, Namjoon, Taemin und Key sind gerade dort und warten auf Neuigkeiten, aus dem Land des Lächelns, von mir. Ich bringe alle auf den neuesten Stand und schicke sogar noch ein paar Bilder von meinen Pflaumen-Mohn-Tartlettes in unsere Gruppe, damit sie auch alle sehen, was ich heute den ganzen Tag fabriziert habe. Und auch von ihnen erhalte ich viel Zuspruch, auch wenn sie es nicht probieren konnten.
Somit vergeht die Zeit wie im Flug und ehe ich mich versehe, ist es schon kurz vor neun, also für mich höchste Zeit, dass ich meine Einkäufe noch schnell bei Suki in der Bäckerei vorbei bringe. Denn, ich möchte die Getränke ungern in meinem Hotelzimmer bunkern, da ich ja noch nicht einmal die Möglichkeit habe, die Säfte und vor allem den Champagner ordentlich zu kühlen.
Ich beende mein Gespräch mit meinem besten Freund und mache mich auf den Weg in die kleine Bäckerei und zu meinem Glück hat die ältere Dame auch noch nicht geschlossen.
„Na, da bist du ja wieder? Hast du alles bekommen, was du gesucht hast?" – fragt sie mich neugierig, was ich ihr sofort bestätige.
Schnell packe ich meinen Einkauf aus und bringe den Champagner und den Saft in den kleinen Kühlraum. Danach stelle ich mich noch ein wenig zu der kleineren Frau und unterhalte mich noch ein wenig mit ihr.
Während die Konditorin ihre Theke sauber macht, verfallen wir nach und nach in ein angeregtes Gespräch zum morgigen Hauptwettkampftag der Veranstaltung.
Zum Glück hilft mir Suki auch hier wieder dabei aus, die Zutaten für mein Menü zu besorgen. Für mein Drei-Komponenten-Dessert bekomme ich zwar die wichtigsten Zutaten vom Veranstalter gestellt, allerdings muss ich die restlichen Dinge selber noch hinzufügen. Aber da ich für die zweite Aufgabe, ein Freestyle-Dessert kreieren muss und ich in der dritten Runde, die Jury mit meinen Petit Fours überzeugen möchte, benötige ich ja schließlich noch weitere Zutaten.
Ich bin echt heilfroh, dass ich ihr begegnet bin, denn ohne ihre Hilfe, wäre ich sowas von aufgeschmissen. Sie kennt sich hier super aus und hat ebenso tolle Lieferanten, wie wir in Seoul für das tasty temptation. Und ich bin drauf und dran, diese wundervolle Frau irgendwann einmal zu uns einzuladen, damit ich mich bei ihr für ihre Hilfe bedanken kann – denke ich mir.
Wir sind weiterhin in unser Gespräch vertieft, als wir auf einmal von einen klingelnden Handy unterbrochen werden.
Fragend schauen wir uns an, denn eines ist sicher, mein Handy ist es nicht, was klingelt.
Und eigentlich ist ja der Laden auch leer, weshalb sich die Konditorin suchend in ihrem Café um schaut. Schließlich geht sie Zielstrebig auf einen der Tische, welcher hinten in der Ecke steh zu. „Oh, hier hat jemand sein Handy liegen lassen. Das war bestimmt der junge Mann, welcher vorhin mit seiner Mutter hier war." – klärt sie mich über das Fundstück auf.
„Und stell dir vor! Er ist genau wie du Koreaner. Und das lustige ist, dass er auch gerade von Liebeskummer geplagt wird. Genau wie du." – erzählt sie mir von ihrer Begegnung.
Seufzend legt sie das Mobiltelefon auf den Tisch.
„Er ist so was von niedlich gewesen, das glaubst du nicht. Du hättest ihn echt mal sehen müssen. Dieser junge Mann wäre bestimmt etwas für dich gewesen." – fängt sie an von dem Unbekannten zu schwärmen, was ich schmunzelnd hinnehme.
„Und er muss echt Mist gebaut haben, da er wirklich sehr niedergeschlagen war, als er mit seiner Begleitung gesprochen hat. Aber für sein Alter ist er echt reif gewesen, denn anstatt sich per SMS bei seinem Freund zu entschuldigen, nimmt er lieber den direkten Weg, auch wenn er so noch länger warten muss, um sich mit seinem Freund auszusprechen." – erzählt die ältere Dame von ihrer Begegnung.
„Er hat mir schon richtig leid getan. Und da er mich so an dich erinnert hat, habe ich ihm vorgeschlagen, dass falls sein Freund seine Entschuldigung nicht annimmt, dass ich jemanden kenne, der gerade genau das Gleiche durch macht. Ihr würdet echt sehr gut zusammen passen." – schwärmt sie mir praktisch vor.
„Ach ne, lass mal lieber, Suki. Ich glaube, ich habe mit meinem Jeongguk schon eine sehr gute Wahl getroffen." – weise ich ihre Bemühungen lachend zurück.
Das Handy, welches nun direkt vor mir auf der Ablage liegt, hat mittlerweile aufgehört zu klingeln. Neugierig, wie ich nun einmal bin, werfe ich einen flüchtigen Blick auf das noch leuchtende Display und sofort setzt mein Herz für einen Moment aus. Denn auf dem Sperrbildschirm erkenne ich ein Bild, welches ich nur zu gut kenne.
Schließlich habe ich dieses Foto selber geschossen.
Ein Bild von unserem Ausflug in den Bukhansan National Park, welches Kookie, Miso und mich zeigt, als wir während unserer Pause miteinander rumgealbert haben.
Irritiert schaue ich Suki an, welche mich nun ebenso verwirrt anschaut.
„Was ist los Jimin? Hast du einen Geist gesehen?" – fragt sie mich gespannt. „Ähm, sag mal Suki ... mhm, weißt du zufällig, wie dein Gast hieß? – frage ich die Ältere kurzerhand.
Doch die rüstige Japanerin schüttelt bloß mit ihrem Kopf.
„Aber ich glaube die Frau, die mit ihm hier war, hat ihn immer Cookie oder so genannt." – gibt sie überlegend von sich. „Ach und ich glaube, dass seine Begleitung hier in dem neuen Hotel arbeitet." – gibt sie weiter von sich. „Sie ist nämlich schon früher gegangen und hat ihm dann Bescheid gesagt, dass es irgendetwas wegen der Eröffnung zu klären gibt." – erzählt sie mir ihre Beobachtung.
Aufgeregt greife ich nach dem Handy auf der Theke und drücke auf den Homebutton und wieder erscheint unser Bild. „Suki, ich liebe dich!" – gebe ich freudestrahlend von mir und beuge mich über den Tresen, um ihr einen Kuss auf die Wange zu drücken.
Denn im Moment bin ich einfach nur total happy.
Nennt es göttliche Fügung oder Zufall, aber nun habe ich die Gewissheit, dass mein Jeonggukie tatsächlich hier in Tokio ist.
„Wie komme ich denn zu der Ehre?" – fragt die Ältere mich irritiert.
„Ach nur so. Ich glaube ich geh dann mal besser und das hier nehme ich mit!" – entgegne ich ihr mit einem breiten Grinsen und greife siegessicher nach Jeongguks Handy. „Ich bin dann mal weg und bringe es zu seinem Besitzer zurück. Und wenn ich dann einmal dabei bin, dann kann ich meinen Lieblingsmenschen ja vielleicht davon überzeugen, dass ich genau, dass hier mit ihm will." – erkläre ich ihr und drücke erneut auf den Homebutton von Jeongguks Handy, um der neugierigen Frau unser gemeinsames Bild zu zeigen.
„Jimin, das bist ja du auf dem Bild!" – entgegnet sie feststellend.
Daraufhin lege ich meinen Kopf leicht schief und zucke dann mit den Schultern. „Ja, dass bin ich. Und dass hier ist mein Lieblingsmensch, Jeongguk. Der Mann meiner Träume." – antworte ich ihr stolz und muss bei dem Anblick unseres Bildes leicht lächeln.
„Und ich bin mir noch nie bei einer Sache so sicher gewesen, wie mit ihm. Er ist der Mann, mit dem ich alt werden möchte. Nur leider haben wir momentan eher sowas wie Funkstille, weil er sauer auf mich ist. Da er gesehen hat, wie ein Kumpel mich aus Spaß abgeknutscht hat. Allerdings nur, weil er sich so gefreut hat, dass ich ihm bei einer romantischen Überraschung für seine Angebetete helfen wollte." – erzähle ich der älteren Dame.
Aufmerksam hört sie mir zu. „Und er ist daraufhin einfach weg gelaufen, stimmts?" – frag sie mich seufzend, was sich nur mit einem verlegenem nicken beantworte.
„Sowas in der Art habe ich mir schon gedacht. Er hat vorhin mit seiner Mutter darüber gesprochen. Aber ich glaube, dass er mittlerweile weiß, dass er dir großes Unrecht getan hat. Und noch dazu sah er auch nicht besonders glücklich aus. Ihm scheint die ganze Geschichte sehr nahe zu gehen und auch leid zu tun." – baut sie mich etwas auf.
Obwohl sich bei mir durch ihre Worte alles zusammen zieht. Denn ich möchte nicht, dass mein Kookie wegen mir traurig ist.
Wobei ich gerade echt nicht weiß, ob ich jetzt lachen oder weinen soll, weil er mit seiner Eomma über mich und unsere Probleme spricht.
Irgendwie ist es ein komisches Gefühl zu wissen, dass Mrs. Jeon darüber Bescheid weiß, dass ich Kookie mit dieser blöden Aktion verletzt habe. Dann kann ich nur hoffen, dass ich seinen Eltern nicht so schnell über den Weg laufe, denn davor habe ich gehörigen Respekt. Ich bin mir nämlich ganz sicher, dass wenn Kookies Mom jemanden auf den Kicker hat, weil ihr Sohn von dieser Person verletzt wurde, dann sollte ich mir wohl lieber sofort eine andere Identität zu zulegen, um damit so schnell wie möglich das Land zu verlassen, um unterzutauchen.
„Jimin, warum stehst du noch hier rum?" – fragt sie mich nun auffordernd.
Daraufhin schaue ich sie fragend an. „Jetzt hau schon ab und hol dir deinen Freund zurück." – hilft sie mir auf die Sprünge und macht sich auf den Weg, um mich bestimmt aus dem Laden raus zu schieben.
Beschwichtigend hebe ich meine Hände und mach mich sofort auf den Weg zum Hotel.
Oh mein Gott, ich bin auf einmal so hibbelig und dass nur wegen diesem Jungen. Und wenn alles gut geht, dann kann ich meinen Kookie vielleicht bald schon wieder in meinen Armen halten.
Total in meinen Gedanken versunken, verlasse ich die kleine Bäckerei. Jedoch bin ich so in meiner eigenen kleinen Welt gefangen, dass ich geradewegs in eine andere Person rein laufe.
Als diese jedoch droht zu fallen, umgreife ich den Körper blitzschnell, um den Sturz dieser Person zu verhindern. „Oh sorry, ich habe dich ...!" – versuche ich mich für mein rüpelhaftes Verhalten zu entschuldigen. Allerdings verschlägt es mir glatt die Sprache, als ich erkenne, wen ich ihr gerade in meinen Armen halte.
Als er seine wunderschönen Augen langsam wieder öffnet, schaut er mich ungläubig an.
„Ji-jimin!" – haucht er mir noch immer an sich zweifelnd entgegen. Als ich seinen Blick erwidere, fängt mein Herz sofort an wie wild zu klopfen.
Vorsichtig stelle ich Jeongguk wieder auf seine eigenen Beine. Allerdings ziehe ich ihn im gleichen Atemzug in eine feste Umarmung. „Mein Jeonggukie." – säusle ich dem Braunhaarigen entgegen und kann dabei meine Euphorie, ihm hier begegnet zu sein kaum verstecken.
Ich kann mein Glück einfach nicht fassen.
Seine bloße Anwesenheit und das Gefühl ihn nach so einer langen Zeit endlich wieder in meinen Armen zu halten bring meinen Körper fast zum Durchdrehen.
Ohne zu zögern, erwidert der Junge meine Umarmung und kuschelt sich sofort an meine Brust, was mich dazu bringt meinen Griff, um ihn weiter zu verstärken. Denn im Moment möchte ich nur noch eins ... meinen Jeongguk festhalten und am besten nie wieder los lassen.
Seine Wärme lässt auf der Stelle wieder dieses wohlige Gefühl durch meinen Körper fließen, welches die tausenden von Schmetterlingen in meinem Bauch frei setzt. Oh, man. Ich habe diesen Menschen sowas von vermisst. Auch Kookie verstärkt seinen Griff noch weiter, so dass wir mittlerweile eng umschlungen vor der kleinen Bäckerei stehen.
„Es tut mir leid, Jiminie. Ich bin der größte Idiot der Welt." – flüstert er mir in meine Halsbeuge.
Sprachlos lasse ich seine Worte auf mich wirken, denn mir zerreißt es förmlich das Herz, als ich bemerke, dass er bereits in Tränen ausbricht. Und als ich realisiere, dass ich ihn einfach nur ungläubig anschaue, setzte ich mich langsam in Bewegung und greife ihn an seiner Hüfte, nur um ihn noch näher an mich zu drücken.
„Bi-bitte ver-verzeih mir. Ich bin wirklich so dumm. Bitte, Jiminie-Hyung, bitte verzeih mir. Ich brauche dich doch!" – fleht er mich schluchzend an.
Beruhigen fahre ich mit meinen Händen über seinen Rücken.
„Kookie, bitte beruhige dich. Du bist alles, aber bestimmt kein Idiot. Hörst du?" – spreche ich mit sanfter Stimme zu ihm. Vorsichtig lege ich meine Finger unter sein Kinn und übe leichten Druck auf ihn aus, um ihn dazu zu bringen mich anzuschauen.
Unaufhörlich fließen ihm salzige Tränen über seine Wangen.
Ich lege meine Hände nun sanft auf diesen ab und wische die Flüssigkeit mit meinen Daumen weg. „Kookie, bitte hör auf zu weinen. Es bricht mir das Herz, dich so zu sehen." – spreche ich mit ruhiger Stimme auf den jungen Mann ein. Als er mich dann direkt anschaut, ist es aus mit mir und ich kann dem Drang ihn zu küssen einfach nicht mehr widerstehen.
Sanft lege ich meine Lippen auf seine und hauche ihm einen sanften Kuss auf diese.
Dieses Gefühl, was dieser kurze Kuss für Gefühle in mir frei setzt, ist einfach unbeschreiblich schön. Denn auf einmal fühle ich mich wieder so leicht. Die ganzen letzten Tage, welche ich nicht mit Jeongguk verbringen konnte, habe ich nur noch diese Leere in mir gefühlt. Ich war immer rastlos, denn in dem Moment, wo der Teenager mich von sich gestoßen hat, ist meine kleine heile Welt ins Wanken geraten und, um ehrlich zu sein, hätte ich es auch keine Minute mehr länger ohne ihn ausgehalten.
Als ich mich wieder von ihm löse, seufzt der Junge wohlig auf, was mich leicht zum Grinsen bringt.
„Ich habe dich so vermisst, Kookie. Und du bist alles, aber ganz gewiss kein Idiot. Denn wenn hier jemand diesen Titel verdient hat, dann bin das wohl eher ich. Aber lass uns bitte irgendwo hingehen, wo wir in Ruhe reden können, ja?" – schlage ich ihm vor, denn eines ist klar. Wir müssen die ganze Sache aus dem Weg räumen.
Zaghaft umgreift der Junge meine Handgelenke und kaut sich unsicher auf seiner Unterlippe herum. „Okay!" – stimmt er meinem Vorschlag zu.
Lachend drücke ich ihm noch einen Kuss auf die Stirn, ehe ich mich auch schon auf den Weg machen möchte. „Na dann los, lass uns einfach gehen. Mein Hotel ist gleich hier um die Ecke." – fordere ich ihn auf mir zu folgen.
Ich löse mich letzten Endes aus unserer Umarmung und nehme anschließend seine Hand in meine. Als ich mich in Bewegung setzten möchte, hält der Mann meiner Träume mich jedoch plötzlich auf.
„Halt, warte Jimin. Mein Handy ... i-ich muss noch mein Handy holen. Das habe ich wohl vorhin hier vergessen, als ich mit meiner Eomma hier war." – klärt er mich sofort auf.
„Mhm, also wenn du das hier wieder haben willst?" – wedle ich mit seinem Handy vor seiner Nase rum. „... dann musst du dir aber noch eine echt gute Entschuldigung einfallen lassen. Schließlich hast du mich die letzte Woche komplett ignoriert." – fange ich an ihn zu ärgern.
Eigentlich warte ich darauf, dass er jetzt abblockt, da ich ihn schon wieder versuche aus der Reserve zu locken. Allerdings ist dem nicht so. „Na dann, was stehen wir dann hier noch so dumm rum? Ich glaube ich habe da noch so einiges wieder gut zu machen." – gibt er klein bei.
Ganz selbstverständlich umgreift der Jüngere meine Hand und läuft los und es fühlt sich so an, als wäre es nie anders gewesen.
Lächelnd beäuge ich den jungen Mann an meiner Seite und ich muss feststellen, dass er in diesen paar Tagen noch schöner geworden ist.
Gemeinsam laufen wir in die Hotellobby rein und halten dabei noch immer unsere Hände.
Vor dem Fahrstuhl bleiben wir stehen und warten darauf, dass wir endlich in die oberen Etagen kommen. Als sich die Fahrstuhltür öffnet, betreten wir die Kabine und ich drücke auf die Etage, in der sich mein Zimmer befindet.
„Alles gut, Kookie?" – frage ich den Jungen, welcher mich nun nervös ansieht.
„Ist deine Frage an Tae eigentlich damit beantwortet?" – frage ich ihn und kann mir dabei ein Grinsen nicht verkneifen. „Du ha-hast meine Nachrichten gelesen?" – fragt er mich verzweifelt. Jedoch schüttle ich bloß mit dem Kopf. „Nein, nur die Antwort. Da diese auf deinem Display angezeigt wurde, als ich drauf geschaut habe." – gebe ich ehrlich zu.
Daraufhin löst Jeongguk seine Hand aus meiner und versteckt sofort sein Gesicht hinter seinen Händen, dabei jammert peinlich berührt vor sich hin. „Na toll. Ich kann noch nicht einmal richtig Stalken." – spricht er verzweifelt aus und bringt mich damit nur noch mehr zum Lachen.
Langsam gehe ich auf den braunhaarigen Jungen zu und stelle mich dann direkt hinter ihn.
Aus dieser Position schlinge ich meine Arme von hinten um seinen Bauch. „Du bist echt niedlich, mein Kookie! Weißt du das?" – flüstere ich ihm gegen seine Hals.
„Ich? Ich bin nicht niedlich!" – gibt er nun schmollend von sich.
Allerdings lehnt er sich im gleichen Atemzug mit dem Rücken gegen meine Brust und seufzt dabei wohlig auf. Es kommt mir so vor, als hätte diese blöde Funkstille zwischen uns nie stattgefunden.
Je näher wir dem passenden Stockwerk kommen, desto mehr spüre ich Jeongguks Nervosität aufkeimen. Garantiert macht er sich Gedanken über das bevorstehende Gespräch. Allerdings braucht er sich von meiner Seite aus da keine großen Sorgen machen. Denn ich habe ihm ja auch schon mehrfach geschrieben, dass ich ihm nicht böse bin. Immerhin bin ich doch heilfroh, dass ich gerade mit ihm hier stehen kann.
Als der Fahrstuhl die richtige Etage erreicht hat und sich die Türen öffnen, ergreife ich Jeongguks Hand und führe ihn zu meinem Zimmer.
Kurz löse ich unsere Hände, um uns mit der Schlüsselkarte den Zutritt zu diesem zu verschaffen. Mit einer ausladenden Handbewegung deute ich meinem Begleiter an, dass er eintreten soll. Der Braunhaarige kommt meiner Aufforderung sofort nach und betritt das Hotelzimmer.
Interessiert schaut er sich in dem großen Raum um.
Ich folge ihm und schließe die Tür hinter mir, während ich erst einmal meine ganzen Sachen ablege. Währenddessen steht Kookie etwas verloren rum und weiß wahrscheinlich im Moment nichts mit sich anzufangen.
„Kookie, fühl dich wie zu Hause." – fordere ich den Jüngeren auf, um die Situation ein klein wenig zu entspannen. Auch er legt seine Jacke ab und geht anschließend auf das große Panoramafenster zu, um in der Fensterbank Platz zu nehmen.
Und da sitzt er nun, der Mann meiner Träume und wir sind nach so langer Zeit mal wieder ungestört. Hier in meinem Hotelzimmer, mitten in Tokio.
Bevor ich mich gegenüber von ihm in den Sessel setze, hole ich noch schnell etwas zu trinken aus dem kleinen Kühlschrank und stelle die zwei mit Wasser befüllten Gläser auf dem kleinen Glastisch ab.
Nun sitze ich dem sichtlich nervösen Jungen gegenüber und schaue ihn mir genau an.
Seine schönen, zwar noch etwas vom weinen geröteten Augen, seine niedliche Knubbelnase, seine fast makellose Haut und seine wundervollen Lippen, welche sich immer wieder aufs Neue so gut auf meinen anfühlen.
Langsam beuge ich mich zu ihm rüber und ergreife seine Hand, welche locker in seinem Schoß liegt. Beruhigen streichle ich ihm immer wieder über seinen Handrücken und trotz der lieben Taten herrscht im Moment eine sehr bedrückende Stimmung, hier im Raum.
Auch wenn wir uns gerade schon wieder geküsst haben und auch wie selbstverständlich Händchen haltend hier her gekommen sind, so merkt man jedoch sofort, die vielen unausgesprochenen Wort, welche nahezu danach schreien, um endlich aus unseren Mündern zu platzen, um die Situation endlich aufzuklären.
„Jimin ...!" „Jeonggukie ...!" – fangen wir Beide gleichzeitig an zu sprechen.
Und natürlich können wir uns darauf hin ein Lachen nicht verkneifen. Allerdings ergreife ich sofort das Wort, denn ich finde, dass ich derjenige bin, welcher großen Mist gebaut hat. Und ich habe uns durch diese zufällige Aktion so dermaßen in den Schlamassel geritten, dass ich sogar freiwillig aus der Situation geflüchtet bin.
Immerhin habe ich mich ohne jedes Widerwort, von Jin einfach nach Busan schicken lassen, obwohl ich eigentlich hartnäckiger hätte bleiben müssen, um Jeongguk wieder für mich zu gewinnen.
Aber nein, ich Idiot, habe mich wie ein Feigling bei meinen Eltern versteckt und habe somit viele Gelegenheiten, meine große Liebe zurückzugewinnen, verstreichen lassen.
„Jeongguk! ... Kookie, bitte höre mir zu. Ich bin es, der sich entschuldigen muss. Schließlich hast du nichts falsch gemacht. Ich war derjenige, der sich von einem Kumpel genau vor unserem Restaurant abknutschen lässt. Also muss ich dich um Verzeihung bitten und nicht du mich. Es tut mir leid, was passiert ist und dass du wegen mir die letzten Tage so gelitten hast." – fange ich an zu sprechen.
„Aber diese Aktion hat keinen von uns irgendetwas bedeutet. Jong-suk war so aufgeregt, weil ich ihm dabei geholfen habe ein romantisches Date für seine Freundin zu organisieren. Und da ist er in seiner Euphorie deutlich über das Ziel hinaus geschossen. Und ich Idiot war in diesem Moment viel zu überrascht, um zu reagieren. Es hat für mich rein gar nichts zu bedeuten, Jeonggukie." – erkläre ich ihm die Situation.
„Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass es mir das Herz gebrochen hat, als ich auf einmal in dein entsetztes Gesicht gesehen habe. Ich wollte dir so etwas nicht antun und für mich hat diese ganze Sache auch überhaupt nichts bedeutet. Aber mit einem Mal war mir klar, dass die ganze Szene für außenstehende echt komisch ausgesehen haben muss. Und es tut mir leid, dass du das mit ansehen musstest. Aber bitte, Kookie, du musst mir glauben, für mich gab es immer nur den einen." – versuche ich meinen Standpunkt klar zu machen.
Allerdings schaut er mich auf einmal total entsetzt an und erste Tränen bahnen sich den Weg über seine Wangen.
„Fü-für di-dich gab es immer nur den einen?" – fragt er mich ungläubig.
„Wa-warum hast du mich dann eben geküsst?" – bringt er mit zittriger Stimme heraus. Sofort springe ich auf und setzte mich direkt neben ihn auf die Fensterbank und ziehe ihn in meine Arme.
„Kookie, ich habe dich geküsst, weil es für mich auch immer noch nur den einen gibt. Und dass wird sich auch so schnell nicht mehr ändern. Denn du bist und bleibst der Einzige, den ich an meiner Seite haben möchte. Jeongguk, du bist der Einzige, den ich auf diese Art und Weise spüren möchte. Mit dem ich nicht bloß Händchen halten und Kuchen backen möchte. Kookie, was soll ich denn bitte mit irgendeinem Typen, der mir nie das geben könnte, was ich brauche?" – frage ich ihn am Ende meiner Rede.
„Was sollte ich denn bitte von Jong-suk wollen, wenn du mir doch alles gibst, nach dem ich mich schon mein ganzes Leben lang gesehnt habe. Jeon Jeongguk, du allein machst mich zum glücklichsten Menschen der ganzen Welt. Solange du an meiner Seite bist. Und ich bitte dich, mir zu glauben, dass wenn ich könnte, dann würde ich die Zeit zurück drehen, um die ganze Geschichte rückgängig zu machen. Denn die Freundschaft zu Jong-suk ist nicht so viel Wert, wie meine Liebe zu dir. Und ich möchte nur eins, mit dir zusammen sein." – lege ich meine Gefühle offen auf den Tisch.
„Und die letzte Woche hat mir ganz klar gezeigt, dass du der Einzige bist, den ich will. Ich habe dich so vermisst und es hat mich wahnsinnig gemacht, dass ich nicht mit dir reden konnte. Oder dass ich deine Stimme nicht hören konnte. Und natürlich habe ich es vermisst, dass ich dich nicht in meinen Armen halten konnte. Aber am Meisten habe ich deine freche Art, dein Lachen und vor allem aber dein wundervolles Schnarchen vermisst." – zähle ich alles auf, was mir ohne ihn gefehlt hat.
„Jeon Jeongguk, aber am meisten hat es mir gezeigt, dass ich nicht mehr ohne dich sein möchte!" – beende ich meine Rede.
Immer mehr Tränen verlassen seine Augen und laufen über seine leicht geröteten Wangen.
„Mei-meinst du das wirklich alles ernst?" – fragt er mich mit zittriger Stimme und schaut mich dabei aus großen Augen an.
„Kookie, warum soll ich mir sowas bitte ausdenken. Du bist der eine für mich. Und wenn du mir die Chance gibst, dann werde ich es dir beweisen und liebend gern lege ich dir die ganze Welt zu Füßen. Meinetwegen auch, bis das der Tod uns scheidet." – antworte ich ihm und schaue ihn dabei sehnsüchtig an.
Und ich meine diese Worte verdammt ernst.
Denn, wenn ich könnte, dann würde ich sogar noch einen Schritt weiter gehen und mit ihm durchbrennen, um ihn auf der Stelle zu heiraten. Aber leider ist er dafür ja dann doch noch ein bisschen zu jung – denke ich mir.
Langsam nähere ich mich seinem Gesicht.
Kurz bevor sich unsere Lippen berühren, halte ich noch einmal inne. „Soll ich dir zeigen, wie ernst ich das alles meine?" – hauche ich ihm gegen seine Lippen. Daraufhin schaut Jeongguk mir direkt in die Augen und nickt zaghaft.
Schließlich lege ich meine Lippen auf seine und verwickle den Braunhaarigen in einen gefühlvollen Kuss und das Gefühl, welches dabei entsteht, ist einfach atemberaubend.
Tausende von Schmetterlingen toben mit einem Mal durch meinen Bauch. Jeongguk schmiegt sich mit der Zeit immer näher an mich heran und durch seine Wärme fühle ich mich mit einem Mal so unbeschreiblich geborgen.
Als wir uns fürs Erste voneinander lösen, schaut mich der Jüngere mit einem liebevollen Lächeln an. Langsam erhebt er seine Hand und streicht mir behutsam meine Haare aus der Stirn und legt diese anschließend sanft auf meiner Wange ab.
„Ich habe dich so vermisst, mein Jiminie!" – haucht er mir entgegen und gibt mir einen zarten Kuss auf den Mund.
Nach einiger Zeit machen wir es uns gemeinsam auf der bequemen Sitzbank gemütlich.
Ich lehne mich dabei mit dem Rücken an die weichen Kissen, welche an der Wand lehnen und Kookie kuschelt sich in meine Arme. Seufzend legt er seinen Kopf auf meiner Brust ab und seine Arme schlingt er um meinen Bauch. Immer und immer wieder streiche ich meinem Begleiter über den Rücken, während wir uns über die vergangene Woche unterhalten.
Und eines wird mir klar, dem Teenager erging es in dieser Zeit genauso wie mir.
Ich fühle mich nach unserer Aussprache wirklich erleichtert und hoffe insgeheim, dass wir nie wieder in so eine Situation geraten. Denn das würde mein armes Herz mit Sicherheit nicht so einfach verkraften.
Wir verbringen noch etwas Zeit in unserer trauten Zweisamkeit und tauschen hin und wieder ein paar Zärtlichkeiten miteinander aus.
Jedoch hat alles irgendwann einmal ein Ende, denn als ich auf meine Uhr schaue, stelle ich seufzend fest, dass es schon ziemlich spät geworden ist. „Kookie, ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber es ist schon ziemlich spät und ich habe morgen einen anstrengenden Tag vor mir." – breche ich die angenehme Stille zwischen uns.
Der Braunhaarige schaut mich abschätzend an.
„I-ich will aber nicht gehen. Es ist gerade so schön hier bei dir. Und außerdem möchte ich nicht wieder ohne dich sein." – erwidert er daraufhin schmollend. Grinsend schaue ich den Jungen in meinen Armen an. „Mhm, was machen wir denn da?" – frage ich ihn und lege überlegend mein Kinn auf meiner Hand ab.
Plötzlich löst er sich aus meiner Umarmung und steht von der Fensterbank auf.
Schlagartig fehlt mir seine Wärme und lässt mich auf einmal leicht frösteln. Als ich jedoch meinen Blick weiter auf dem Jüngeren halte, verschlucke ich mich schon fast an meiner eigenen Spucke. Denn Jeongguk steht direkt vor meinem Bett und streift sich, ganz selbstverständlich seinen Hoodie über den Kopf.
„Wa-was wird das, Kookie?" – frage ich den Schüler, welcher mich bloß schulterzuckend ansieht und sich einfach weiter unbeirrt, direkt vor mir entkleidet.
Mit einem schelmischen Blick öffnet er seinen Gürtel und daraufhin folgt auch noch seine Hose, welche er sich sofort von den Beinen streift und sie letztendlich feinsäuberlich zusammengelegt zu seinem Pullover legt.
Bei seinem Anblick wird mir auf einmal ganz anders. Und ich lasse meinen Blick über seinen sportlichen Körper gleiten. Und nun steht er hier vor mir nur in einer engen Boxershort und raubt mir damit fast den Verstand. Warum tut er mir sowas an? – frage ich mich und versuche angestrengt die aufflammende Hitze in meinem Körper zu unterdrücken.
„Na wonach sieht es denn wohl aus?" – fragt er mich herausfordernd zurück.
„So gehe ich bestimm gleich eine Bank ausrauben." – entgegnet er mir kichernd und setzt sich anschließend sehr einladend auf den Rand des großen Doppelbettes.
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