Kapitel 41 | Die Extraeinladung
POV | Jimin
„Ach Miso, weißt du? Ich habe dein Herrchen echt lieb. Aber irgendwie weiß ich nicht, wie ich ihm das Zeigen soll. Denn immer, wenn ich in seiner Nähe bin, dann habe ich das Gefühl, dass ich alles falsch mache. Vorhin als wir zusammen gekuschelt haben, habe ich mich in seinen Armen so wohl gefühlt und jetzt bin ich wieder so allein." – erzählt der Junge meinem Vierbeiner seufzend.
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„Und ich Idiot, war vorhin sogar noch in der Drogerie und hab Kondome und Gleitgel gekauft. Obwohl ich noch nicht einmal weiß, ob das überhaupt das richtige ist. Ich habe halt davon überhaupt gar keinen Plan. Ich bin echt sowas von schlimm. Ich habe mit meinem Alter noch nicht eine einzige Erfahrung, wenn es um das Thema Sex geht. Kein Wunder, dass dein Herrchen jedes Mal sofort abblockt, wenn ich einen Schritt auf ihn zugehe. Wahrscheinlich hat er es jetzt endlich kapiert, dass ich noch ein totales Kind bin, und distanziert sich jetzt von mir. Weil er einfach keine Lust darauf hat sich mit jemanden wie mir einzulassen – einem kleinen und unerfahrenen Schüler." – spricht er sich weiter seine Gedanken von der Seele.
Ich höre ein leises seufzen und möchte eigentlich nur noch eins – zu ihm gehen und ihn in meine Arme schließen, jedoch spricht er einfach weiter.
„Ach Miso, warum muss ich mich ausgerechnet so schnell in Jimin verlieben. Und jetzt, wo es eigentlich schon zu spät ist, scheint er es sich doch anders zu überlegen mit mir. Schließlich hat er mich ja eben auch, ohne mit den Wimpern zu zucken ins Gästezimmer abgeschoben. Offensichtlicher geht es doch schon gar nicht mehr. Und ich war wirklich so naiv, zu glauben, dass er es ernst mit mir meint." – redet er einfach Gedankenverloren und streicht dabei weiter dem Golden beruhigend durchs Fell.
Auf der einen Seite muss ich mir schon regelrecht das Lachen verkneifen, denn er legt bei seinem Monolog so eine niedliche Art an den Tag.
Aber gleichzeitig finde ich es auch sehr beeindruckend, dass er sich solche Gedanken darüber macht und dabei vor allem über sein erstes Mal. Ich scheine ihn wohl zu unterschätzen, denn wenn ich ihn so reden höre, dann zeigt er ja wirklich schon Interesse daran noch weiter zu gehen.
Es zerreißt mir förmlich das Herz, da er tatsächlich denkt, dass ich ihn mit Absicht ins Gästezimmer abgeschoben habe. Und das war eigentlich nicht Sinn und Zweck der Sache.
Denn eigentlich habe ich damit nur bezweckt, dass er sich nicht von mir bedrängt fühlt.
Es hätte ja schließlich auch sein können, dass er damit ein Problem hat, wenn wir uns ein Bett teilen.
Es hätte ja auch sein können, dass er sich damit unter Druck gesetzt fühlt und dann irgendwelche Dinge macht, für die er aber noch nicht bereit ist. Vielleicht wäre er dann nur mit mir intim geworden, um mir einen Gefallen zu tun.
Um ehrlich zu sein, ist es mir vorhin echt schwer gefallen mich zurück zu halten.
Vor allem, als ich gemerkt habe, dass es auch Jeongguk nicht wirklich kalt lässt, als wir uns so geküsst und ja, schon sehr miteinander rum gemacht haben.
Allerdings habe ich die Sache unterbrochen, weil ich Angst hatte, es würde ihm zu schnell gehen. Und ich wollte die Situation auch nicht schamlos ausnutzen. Denn dafür ist mir Kookie viel zu wichtig.
Und was habe ich jetzt damit geschafft, dass ich ihn so auf Abstand gehalten habe?
Ich habe ihn verunsichert und das Gefühl gegeben, dass ich nur mit ihm spiele und dass ich ihn nicht in meiner Nähe haben möchte. Nicht Jeongguk ist der Idiot, sondern ich und das mit Abstand wohl größte Arschloch, was auf Erden rum läuft.
Ich beschließe nach Jeongguk zu schauen.
Leise schleiche ich mich aus meinem Zimmer und das Bild, welches sich mir jetzt bietet, lässt mich glatt dahin schmelzen.
Denn im spärlichen Licht, welches durch die große Fensterfront in den Wohnraum fällt, erkenne ich Jeongguk, wie er auf dem Boden sitzt. Währenddessen liegt Miso dicht an seine Beine gekuschelt und hat seinen Kopf auf dem Schoß des Jüngeren gebettet.
Man sieht es dem Vierbeiner direkt an, dass er die nächtlichen Streicheleinheiten und vor allem die Nähe zu meinem Traummann sichtlich genießt.
Der Braunhaarige streicht meinem Hund dabei immer wieder geistesabwesend durchs Fell und schüttet ihm dabei sein Herz aus.
Manchmal wüsste ich zu gern, was in solchen Momenten so in Misos Kopf vorgeht, wenn man ihm solche Dinge erzählt, welche einen in diesem Augenblick einfach so durch den Kopf gehen und einen beschäftigen.
Ich meine er kann einen ja noch nicht einmal antworten. Aber manchmal beruhigt es einen ja auch einfach zu reden, ohne dass man eine Antwort erhält.
Und Misos Art mit solchen ernsten Themen umzugehen, ist eindeutig kuscheln. Denn immer, wenn man ihm solche Dinge offenbart, schmiegt er sich ganz nah an einen und beruhigt einen mit seiner wohligen Wärme.
Eben ein echter Seelentröster.
Mit einem vorsichtigen räuspern mache ich meinen Gast auf meine Anwesenheit aufmerksam.
„Hey Kookie, was machst du denn hier auf dem Küchenboden?" – spreche ich ihn leicht besorgt und mit leiser Stimme an. Sofort schnellt sein Kopf in meine Richtung und ich sehe, wie er vor Schreck leicht zusammen zuckt.
„Entschuldige bitte, Kooks. Ich wollte dich nicht erschrecken. Du kannst wohl auch nicht schlafen?" – frage ich ihn sorgenvoll. Ich nähre mich den beiden Nachtschwärmern und schalte das Licht über dem Herd an.
Unsicher schüttelt Jeongguk seinen Kopf.
Langsam hocke ich mich zu ihm runter und versuche ihm in seine dunkelbraunen Augen zu schauen.
Verlegen versucht er meinem Blick auszuweichen.
„W-wie l-lange bist du schon hier?" – fragt der Kleine mich mit zittriger Stimme. Ich hebe meine Hand und lege sie auf seine, welche locker in seinem Schoß liegt. „Ach, ich bin gerade erst wach geworden. Ich wollte eigentlich bloß schnell was trinken." – antworte ich ihm.
„Na Gott sei Dank." – brummt er erleichtert in seinen nicht vorhandenen Bart.
Diese Aussage tue ich mit einem leichten Schmunzeln ab und lasse den Jungen noch etwas in dem Glauben, dass ich von seinem überaus interessanten Selbstgespräch nichts mitbekommen habe.
„Möchtest du vielleicht auch was zu trinken?" – frage ich ihn und stelle mich wieder auf, um im nächsten Moment zwei Gläser aus dem Schrank zu fischen. Ich befülle diese mit etwas Leitungswasser und reiche eins davon an Jeongguk weiter.
Dankend nimmt er dieses entgegen und trinkt es in einem Zug aus.
Das nun leere Glas, nehme ich ihm aus der Hand und stelle es auf dem Schrank ab.
Mir entgeht natürlich nicht, dass Kookies Blick die ganze Zeit auf mir liegt. Als ich mich wieder zu ihm drehe, wendet er sich sofort von mir ab fixiert stattdessen einen beliebigen Punkt auf dem Boden. Auch ich stelle mein mittlerweile leeres Glas auf der Theke ab und gehe wieder auf den Jungen und meinen Hund zu.
Wie eben schon, hocke ich mich zu ihm runter und lege meine Finger unter sein Kinn.
Sachte bringe ich ihn dazu mich anzuschauen. „Komm, lass uns in Bett gehen!" – spreche ich auffordernd zu ihm. Miso erhebt sich sofort aus seiner Position und tappst langsam, aber sicher in mein Zimmer vor.
Jeongguk hingegen nickt schüchtern.
Somit stehe ich auf und strecke anschließend meine Hand nach dem Jüngeren aus, um ihm aufzuhelfen. Zögerlich ergreift er diese und lässt sich mit einem kräftigen Ruck auf die Beine ziehen. Als er dann in voller Größe vor mir steht, zieht er sofort seine Hand aus meiner zurück.
„G-gute Nacht, Hyung!" – murmelt er mir verlegen entgegen und macht sich bereits wieder auf den Weg ins Gästezimmer.
Bevor er allerdings die Treppe erreicht, eile ich ihm hinterher und halte den Jungen sanft an seinem Handgelenk zurück. Fragend sieht er mich an.
„Weißt du Kookie, eigentlich wollten wir doch das Wochenende gemeinsam verbringen." – entgegne ich ihm grinsend. „Und deswegen finde ich, dass du nicht allein im Gästezimmer schlafen solltest. Sonst funktioniert das ja nicht mit dem kennenlernen." – spreche ich weiter.
Nun schaut mich Jeongguk aus seinen großen Augen ungläubig an.
„A-aber du wolltest doch, dass ich oben im Gästezimmer schlafe." – erwidert er unsicher. Daraufhin kratze ich mir verlegen am Hinterkopf. „Ähm, ja. Das mag sein. Mir ist bewusst, dass ich dir vorgeschlagen habe, dass du im Gästezimmer schlafen sollst. Aber um ehrlich zu sein, möchte ich, dass du bei mir schläfst. Und eigentlich wollte ich das schon die ganze Zeit. I-ich habe mich nur nicht getraut, es dir so direkt zu sagen." – gebe ich ehrlich von mir.
„Kookie, ich wollte dich nicht unter Druck setzten damit, dass du bei mir schlafen solltest. Ich wollte nicht, dass du denkst, dass ich dich damit zu mehr bewegen will, als du im Moment bereit bist zu geben." – versuche ich mich zu erklären.
„Aber ich muss ganz ehrlich gestehen, dass es mich nicht schlafen lässt, wenn ich weiß, dass du zwar in der gleichen Wohnung wie ich bist. Aber ich dich dennoch nicht in meiner Nähe habe. Es macht mich verrückt, weil ich endlich wissen möchte, wie es sich anfühlt, wenn du neben mir liegst, wenn ich einschlafe. Und natürlich, wie es ist, wenn du das Erste bist, was ich sehe, wenn ich morgen früh wieder aufwache." – entgegne ich ihm.
Und davon ist wirklich kein Wort gelogen. Mir hat es vorhin schon fast das Herz gebrochen, als ich seinen enttäuschten Blick gesehen habe, als ich ihm das Gästezimmer gezeigt habe.
Ebenso ich sehe es auch ein, dass es falsch von mir war ihm vorzuschlagen, dass wir getrennt schlafen. Unsicher kaut Jeongguk sich auf seiner Unterlippe herum, bevor er seinen Blick leicht anhebt, um mich nun direkt anzuschauen.
„Na gut, aber dann lass uns jetzt bitte endlich schlafen gehen." – quengelt er schon fast.
Erleichtert darüber, dass er mir verzeiht, greife ich nach seiner Hand und führe ihn in mein Schlafzimmer. Dabei schlägt mein Herz wie wild, obwohl Kookie nicht der erste Mann ist, der dieses Zimmer betritt, um bei mir zu schlafen. Doch mit ihm ist es einfach in jeder Hinsicht etwas Neues für mich.
Eben etwas ganz Besonderes.
Mit großen Augen schaut er sich in diesem großen Raum um, welcher durch die eingeschaltete Nachttischlampe in ein weiches Licht getaucht ist.
„Brauchst du noch irgendetwas? Ein Kissen, oder eine eigene Decke?" – frage ich ihn, da ich möchte, dass er sich bei mir wohl fühlt. Jedoch schüttelt der Braunhaarige bloß mit dem Kopf.
„Okay!" – antworte ich ihm darauf. „Aber wenn irgendetwas ist, dann lässt du es mich wissen! Ja?" – vergewissere ich mich, dass er wirklich alles hat. Ich bewege mich nun auf das große Boxspringbett zu und klettere hinein. Seufzend lasse ich mich auf mein Kissen fallen, erhebe allerdings noch einmal meinen Kopf und werfe dem Jüngeren einen abwartenden blick zu.
Jeongguk steht immer noch an Ort und Stelle und schaut mich verlegen an.
„Na, was ist los? Hat dich doch der Mut verlassen?" – necke ich ihn. „Na los, jetzt komm schon her! Ich verspreche dir auch, dass ich nichts tun werde, was du nicht willst." – fordere ich den Jungen auf, zu mir ins Bett zu kommen. „Oder brauchst du eine Extraeinladung?" – ärgere ich ihn weiter.
Der Teenager steht aber weiter wie angewurzelt mitten im Raum und schaut mich unschlüssig an. Dabei nestelt er sichtlich nervös, mit seinen Fingern am Saum seines Shirts herum. Weiter mit sich ringend steht er weiter da und bewegt sich nicht einen Zentimeter.
Kopfschüttelnd stehe ich aus meinem Bett auf, und gehe auf den aufgeregten Jungen zu. „Sorry mein Lieber, aber ich kann das echt nicht länger mit ansehen!" – spreche ich zu ihm und werfe ihn mir einfach über die Schulter.
Überrascht quiekt der Jüngere auf und fängt an wild rum zu zappeln.
„Ist ja schon gut. Bitte Chim, lass mich runter." – bettelt er flehend und trommelt mir leicht, mit seinen Fäusten, auf dem Rücken herum. Lachend drehe ich uns im Kreis „Was?" – frage ich ihn. „Ich habe dich nicht verstanden? Ich soll mich weiter drehen?" – frage ich ihn und drehe mich weiter um meine eigene Achse.
Nun höre ich von meinem Freund auch nur noch ein belustigtes Kichern und lasse ihn just in diesem Moment endlich wieder runter. Vorsichtig lasse ich Jeongguk auf mein Bett gleiten.
Sofort lässt er sich nach hinten fallen und krallt sich dabei in meinem Schlafshirt fest.
Überrascht von seiner Tat, verliere ich mein Gleichgewicht und falle direkt auf ihn drauf. Ich versuche mich noch schnell abzufangen, also stütze ich mich nun mit meinen Unterarmen links und rechts neben seinem Kopf ab. Kichernd liegt Jeongguk nun unter mir und auf einmal bin ich ihm wieder so nah.
Tief schauen wir uns in die Augen und ich entdecke ein leichtes funkeln in dem tiefen Braun.
„Danke Jiminie!" – flüstert er mir gegen die Lippen und verschränkt seine Hände in meinem Nacken. Somit zieht er mich noch ein Stückchen näher zu sich und ohne, dass ich darauf irgendwie reagieren kann, drückt er seine Lippen sanft auf meine.
Irgendwie werde ich aus diesem Jungen nicht schlau.
Im ersten Moment ist er total schüchtern und steht völlig unbeholfen in meinem Zimmer und dann auf einmal startet er so eine Aktion. Er macht mich noch völlig fertig mit seiner Art und Weise – denke ich mir dabei.
Grinsend schließe ich meine Augen und erwidere seinen Kuss.
Dabei fange ich langsam an meine Lippen gegen seine zu bewegen. Mit der Zeit wird auch dieser Kuss immer intensiver und Jeongguk liebkost meine Unterlippe mit seiner Zunge. Somit gewähre ich ihm Einlass und wir beginnen aufs Neue, ein leidenschaftliches Spiel unserer Zungen. Und so liegen wir nun hier, auf meinem Bett – wild knutschend.
Oh mein Gott, ich liebe diesen Menschen einfach nur, stelle ich mit rasendem Herzen fest.
Schließlich lösen wir uns aus Luftmangel voneinander und schauen uns dabei wieder einmal tief in die Augen. „Du machst mich echt fertig, Kookie! Weißt du das?" – hauche ich ihm entgegen und gebe ihm noch einen sanften Kuss auf seine Nasenspitze.
Langsam klettere ich von meinem Schlafgast runter, was der Junge nur unter Protest zu lässt.
„Hey Jiminie-Hyung. Ich will mit dir kuscheln." – jammert er rum und schaut mich schmollend an. Unbeeindruckt mache ich es mir in meinem Bett bequem und beobachte Jeongguk dabei, wie er sich aufsetzt und beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt. „Na los, jetzt komm schon her." – fordere ich ihn auf und breite abwartend meine Arme nach ihm aus.
Diese Chance lässt sich der Braunhaarige nicht entgehen und legt sich sofort neben mich.
So, dass er seinen Kopf direkt auf meiner Brust ablegt und seinen Arm um meine Hüfte schlingt. Ich zeihe noch schnell die Decke über uns, bevor ich meine Arme um ihn schließe und ihm einen sanften Kuss auf seinen hellbraunen Schopf drücke.
Mit meinen Fingerspitzen streiche ich immer wieder leicht seinen Oberarm auf und ab, was den Jungen wohlig aufatmen lässt.
Gemeinsam liegen wir nun eng umschlungen da und genießen die angenehme Stille im Raum. Bis mir seine Worte von vorhin wieder einfallen und ich wie doof vor mich hin grinse. Leicht räuspere ich mich, um meine Stimme wieder zu erheben, denn am Ende kann ich es mir doch nicht entgehen lassen ihn ein wenig damit zu necken.
„Kondome und Gleitgel also, mhm?" – frage ich wie aus dem Nichts.
Sofort versteckt er sein Gesicht in meiner Halsbeuge.
„Mensch Jiminie, du bist so ein Arsch, echt." – jammert er rum. „Du hast doch gesagt, dass du nichts gehört hast!" – entgegnet er mir und stützt sich plötzlich auf meiner Brust ab und macht sich tatsächlich drauf und dran mein Bett wieder zu verlassen.
Lachend halte ich ihn jedoch davon ab und ziehe ihn nun nur noch fester an mich ran.
„Wie sollte ich dich denn sonst in mein Bett kriegen?" – frage ich ihn ernst. „Wenn ich zugegeben hätte, dass ich jedes Wort, welches du eben zu Miso gesagt hast, gehört habe, wärst du doch sofort vor mir geflüchtet." – entgegne ich ihm weiter.
Seufzend schlägt er auf meine Brust.
„Pha, Jimin. Das ist doch voll peinlich, dass du das alles gehört hast. Dass war doch überhaupt nicht für deine Ohren bestimmt. Das habe ich einzig und allein Miso erzählt. Ich habe dir Vertraut, Miso du Petze!" – gibt er peinlich berührt von sich und schaut meinen Hund verächtlich an.
„Na ja, vielleicht hättest du es ihm dann nicht in meiner Küche anvertrauen sollen." – rechtfertige ich mich, weil ich ihn heimlich belauscht habe. „Beim nächsten Mal, kannst du ja vorher nachsehen, ob meine Zimmertür auf ist." – gebe ich nun feixend von mir.
„Oh, du bist so ein Idiot." – beschimpft er mich und schaut mich gespielt beleidigt an.
„Du kannst echt froh sein, dass ich viel zu müde bin, um vor dir weg zu laufen. Sonst würde ich hier nämlich sofort alles stehen und liegen lassen. Und dann wäre ich nämlich weg ... für immer. Hörst du?" – funkelt er mich weiter an
Jeongguk muss sich aber selber dabei ein grinsen verkneifen.
„Du hast echt Glück, dass es in deinen Armen so gemütlich ist, mein Lieber. Und dass du mich so gut fühlen lässt." – stammelt er vor sich hin. Seine Worte und niedliche Art bringen mich zum Schmunzeln. Ich setzte mich ebenfalls auf, um ihn anschauen zu können.
Anschließend lege ich ihm meine Hand auf die Wange, um ihm einen beschwichtigenden Kuss auf den Mund zu geben. Jedoch hält er mich zurück, in dem er seine flache Hand auf meine Brust legt und mich somit stoppt. Sofort lasse ich von ihm ab und schaue ihn an.
„Da kann ich auch vielleicht noch einmal darüber hinweg sehen, dass du mich jedes Mal, wenn es zwischen uns etwas ernster zur Sache geht, auflaufen lässt – so unter dem Motto, erst heiß machen und dann fallen lassen. Was ich übrigens langsam echt nicht mehr lustig finde." – spricht er seine Gedanken offen aus und sieht mich dabei auf einmal ganz ernst an.
„Damit überforderst du mich noch mehr, als ich es so wie so schon bin. Weil ich nie weiß, woran ich wirklich bei dir bin. In dem einen Moment gibst du mir das Gefühl, dass ich alles für dich bin ... und dann wiederum, brichst du jedes Mal ab, wenn es zu fordernd wird. Obwohl du mir doch selber gesagt hast, dass ich austesten soll, was mir gefällt. Wie soll ich das aber bitte rausfinden, wenn du mich immer ausbremst?" – gibt er mir zu bedenken.
Und im Grunde genommen trifft er damit den Nagel auf den Kopf.
Den ganzen Abend, habe ich ihn immer gestoppt, wenn ich das Gefühl hatte, dass es zu weit geht. Allerdings habe ich das ja nicht gemacht, um ihn zu ärgern oder gar ihn zu verunsichern. Das war echt nicht meine Absicht. Vielleicht sollte ich es wirklich einfach mal laufen lassen, allerdings habe ich zu große Angst, dass er mit der Situation dann völlig überfordert ist.
Betroffen weiche ich seinem Blick aus.
„Kookie, es tut mir leid. Ich wollte dir in keinster Weise das Gefühl geben, dass ich dich ausbremse." – entgegne ich ihm entschuldigend.
„Ich wollte dich auch nicht damit verunsichern. Ich wollte doch einfach nur mit dir zusammen sein und Zeit mir dir verbringen. Und um ehrlich zu sein, kann ich mir auch nichts Besseres vorstellen, als dir auf diese Art und Weise auch weiter näher zu kommen. Dennoch habe ich das Gefühl, dass du noch nicht so weit bist. Und ich möchte auf keinen Fall, dass du irgendetwas tust, was du später vielleicht bereust." – versuche ich meine Entscheidung, noch nicht mit ihm intim zu werden, zu rechtfertigen.
Langsam entspannen sich seine Gesichtszüge wieder.
„Danke Jiminie, aber bitte tue mir das nicht nochmal an. Ich weiß nicht, ob ich das auf Dauer verkrafte." – entgegnet er mir ehrlich. Erleichtert atme ich auf.
„Kookie, das ist hier heute unser zweites Date und ich hoffe doch, dass noch ganz viele kommen werden. Aber ich verspreche dir, dass ich dich nie wieder so auflaufen lassen werde. Es war dumm von mir, dich so auf Abstand zu halten. Ich mag dich doch sehr und ich möchte dir nicht das Gefühl geben, dass du mir nichts bedeutest. Denn damit würde ich mich nur selber belügen." – rechtfertige ich mich weiter, um ihm meinen Standpunkt klar zu machen.
Wieder lege ich meine Hand auf seine Wange und streiche mit meinem Daumen über seine Unterlippe.
„Jeongguk, ich mag dich wirklich sehr." – hauche ich ihm entgegen und starte einen neuen Versuch ihn zu küssen und diesmal stößt er mich nicht wieder von sich, sondern erwidert meine Geste und ich fühle mich in diesem Moment wieder so happy, denn die Person, die mir in der kurzen Zeit schon so wichtig geworden ist, ist hier bei mir. Und ich freue mich auf die Zeit, die nun vor uns liegt.
Als wir uns voneinander lösen, machen wir es uns endlich bequem.
„Komm in meine gemütlichen Arme!" – gängle ich den Jungen neben mir. Sofort färben sich seine Wangen rot, welche er versucht hinter seinen Händen zu verstecken. Lachend ziehe ich ihn in meine Arme.
„Kookie, das muss dir nicht peinlich sein. Ganz im Gegenteil. Ich finde es schön zu wissen, dass du meine Nähe so schätzt. Und noch dazu finde ich es toll, dass du dir solche Gedanken über uns machst. Du brauchst auch keine Angst davor haben, denn dich lasse ich so schnell nicht mehr gehen. Und bitte denke nicht, dass du nicht gut genug für mich bist, weil du noch keine Erfahrungen hast und du noch so jung bist. Das spielt keine Rollen. Ich mag dich, weil du so bist wie du bist. Eben mein Jeonggukie." – versuche ich ihm seine Angst etwas zu nehmen und gebe ihm einen sanften Kuss auf seine Stirn.
Beruhigt schlingt er seine Arme um mich und kuschelt sich an mich ran und nach einiger Zeit vernehme ich nur noch sein gleichmäßiges Atmen.
Ich betrachte die Person, welche mir mein Herz gestohlen hat, noch etwas und langsam, aber sicher übermannt mich selber die Müdigkeit und so schlafe ich auch endlich ein. Eng umschlungen mit Jeongguk, der es tatsächlich geschafft hat mir nach so kurzer Zeit das Gefühl zu geben, dass ich endlich angekommen bin.
Am nächsten Morgen kann ich mein Glück kaum fassen.
Denn als ich meine Augen öffne, entdecke ich sofort den hellbraunen Haarschopf. Und spüre augenblicklich die wohlige Wärme, die der Jüngere ausstrahlt und eigentlich liegen wir auch noch genauso da, wie wir gestern Abend eingeschlafen sind. Mit dem einzigen Unterschied, dass Jeongguk nun auch noch sein Bein über mich gelegt hat.
Für einen Moment lausche ich Jeongguks ruhigem und gelichmäßigem Atem.
Und die einzige Regung, die ich von dem Jungen vernehme, ist ein leichtes Grummeln, als Miso zu uns aufs Bett springt. Der Golden sucht sich einen Platz und macht es sich natürlich ebenfalls genau auf unseren Beinen gemütlich. Mit einem leichten schnaufen legt der Hund seinen Kopf ab und schließt dann auch schon wieder seine Augen um sein Nickerchen ohne weiteres fortzuführen.
Wow, dass nenne ich aber wirklich mal einen gemütlichen Morgen im Bett. Aber da merkt man echt mal wieder, dass mein Fellklops einen totalen Narren an dem Teenager gefressen hat.
Denn ich habe schon sehr viele Situationen erlebt, wo der Vierbeiner total eifersüchtig reagiert hat.
Selbst mit Taemin waren solche Momente undenkbar.
Und ich bin mir sicher, dass ich diesen Augenblick für mich bildlich festhalten muss. Vorsichtig greife ich nach meinem Handy, welches auf dem Nachtkästchen liegt und öffne meine Frontkamera. Ich halte das Gerät so, dass wir alle drei auf dem Bildschirm zu sehen sind und mache ein paar Fotos von diesem Moment.
Zufrieden lege ich mein Handy wieder bei Seite und da ich noch viel Zeit habe, bis ich an der Arbeit sein muss, beschließe ich einfach noch etwas liegen zu bleiben, um Jeongguks so kostbare Nähe vollkommen auszukosten.
Als ich das nächste Mal wach werde, schaue ich direkt in das, noch total verschlafene Gesicht meines Schlafgastes. Und ich muss sagen, dass ich noch nie in meinem Leben etwas niedlicheres gesehen habe.
Seine Haare stehen in alle Himmelsrichtungen ab.
„Guten Morgen, mein Kookie!" – flüstere ich ihm mit etwas heißerer Stimme entgegen und streiche ihm dabei vorsichtig seine Haare aus dem Gesicht.
„Na, hast du gut geschlafen?" – frage ich den Jüngeren, welcher sofort nickt und mich mit einem sanften Gesichtsausdruck anlächelt. „So gut habe ich schon lange nicht mehr geschlafen." – antwortet er mir und strahlt mich dabei zufrieden an.
„Daran könnte ich mich echt gewöhnen, so hier mit dir zu liegen. Neben dir einzuschlafen und auch wieder aufzuwachen." – entgegnet er mir weiter und damit bringt er mein Herz zum Schmelzen.
Vorsichtig lege ich meine Finger unter sein Kinn und bringe ihn somit dazu, dass er mich direkt anschaut. Ich lehne mich ihm ein Stück entgegen und verbinde unsere Lippen, sanft miteinander.
Liebevoll umspielen sich unsere Münder wie im Einklang und ich würde Lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir nicht gefällt neben Jeongguk aufzuwachen und als erstes in sein süßes Gesicht zu schauen. Als wir uns voneinander lösen, kuscheln wir uns wieder richtig aneinander und genießen unsere Zweisamkeit. Natürlich liegt Miso auch noch an Ort und Stelle und schnarcht genüsslich vor sich hin.
„Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen." – spreche ich sanft zu meinem Traummann und streiche ihm dabei immer wieder über seinen Oberarm.
„Also ich hätte echt nichts dagegen, dass jetzt öfter zu wiederholen. Und übrigens, weißt du eigentlich, wie süß du aussiehst, wenn du schläfst?" – antwortet er mir zustimmend und dreht seinen Kopf so, dass er mich von unten ansieht. Seine Andeutung, zaubert mit einen leichten Rotschimmer auf die Wangen.
„Ich bin nicht süß!" – wehre ich mich gegen seine Worte. „Aber da kann ich dir nur zustimmen. Denn neben Miso, bist du echt das Niedlichste, was ich je beim Schlafen gesehen habe." – gebe ich das Kompliment kichernd zurück.
Einen Moment bleiben wir noch liegen und tauschen dabei hin und wieder kleine Zärtlichkeiten aus, bis Kookie irgendwann die Stille durchbricht. „Wie spät haben wir es eigentlich?" – fragt der Junge mich.
Seufzend greife ich nach meiner Uhr und schaue auf das Ziffernblatt.
„Oh, verdammt!" – fluche ich erschrocken vor mich hin, als ich die vorangeschrittene Zeit erkenne. Sofort setzt sich Kookie auf und schaut mich fragend an. „Ist alles in Ordnung, Hyung!" – fragt er mich besorgt.
Ich setzte mich ebenfalls auf und lege meine Hände auf seine Wangen. „Es tut mir leid, Kleiner. Aber ich muss mich beeilen. Ich muss in einer Stunde an der Arbeit sein!" – entschuldige ich mich bei ihm.
Dabei wollte ich doch schön gemütlich mit Jeongguk frühstücken und jetzt?
Jetzt muss ich mich auch noch beeilen, dass ich nicht auch noch zu spät komme. Kookie legt seine Hand auf meine und lächelt mich verständnisvoll an. „Es ist kein Problem, Jiminie." – erwidert er. Er zieht meine Hand von seiner Wange, nur um einen federleichten Kuss auf meinen Handrücken zu hauchen.
„Doch Kookie, es ist schlimm. Denn eigentlich wollte ich doch noch schön in Ruhe mit dir Frühstücken. Wir sehen uns in der Woche doch eh schon so selten und jetzt schaffe ich noch nicht einmal das." – entgegne ich entschuldigend.
Doch der Jüngere drückt mir nur einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er sich vorsichtig aus meinem Bett schält. „Dann heben wir uns das Frühstück eben für das nächste Mal auf." – lächelt er mich an. „Und jetzt raus aus dem Bett, mein Lieber. Nicht das du doch noch zu spät an die Arbeit kommst." – treibt er mich aufzustehen an.
Mit den Augen rollend, schwinge ich meine Beine aus dem Bett und schaue dem Jungen hinterher, welcher sich gerade auf den Weg raus aus meinem Zimmer macht.
Manchmal frage ich mich echt, ob er wirklich erst 18 Jahre alt ist.
„Jiminie, ich springe schnell unter die Dusche. Und wenn du willst, dann kümmere ich mich dann um Miso. Also ich gehe mit ihm raus und wir kommen dann ins tasty temptation." – bietet er mir an, als er noch einmal kurz durch die Tür in mein Schlafzimmer lugt. „Total perplex schaue ich den Jungen an.
„Ähm, na klar. Das kannst du gern machen. Aber nur wenn du willst?" – versichere ich mich bei ihm. „Klar bin ich mir sicher, sonst würde ich es dir doch nicht Vorschlagen, du Pabo!" – entgegnet er mir kichernd.
„Na gut! Dann nehme ich euch dann einfach mit ins tasty temptation. Und wenn du dann immer noch auf den Fettie aufpassen willst, dann kannst mit Miso von uns aus in den Park gehen. Aber du musst das wirklich nicht tun." – schlage ich ihm vor und gebe letztendlich nach.
„Ich mache das gern. Ich komme allerdings nur mit, wenn Miso und ich dann bei dir im Restaurant ein ordentliches Frühstück bekommen. Du lässt uns ja schließlich hier verhungern!" – neckt er mich und macht sich anschließend auf dem Weg ins Gästezimmer. Ich mache mich ebenfalls auf den Weg ins Badezimmer, um mich für den Tag fertig zu machen.
Ich bin total erleichtert, dass er mir den gestrigen Abend doch nicht mehr übel nimmt.
Denn seine ernsten Worte haben mir schon gezeigt, dass ich mit meiner Vorsicht schon etwas übertrieben habe, denke ich unter der Dusche über unser gestriges Gespräch nach. Aber zum Glück habe ich ja hoffentlich bald, die Chance meinen Fehler wieder gut zu machen und wenn alles gut geht, dann bekommt Jeongguk auch sein versprochenes Frühstück von mir.
Eine knappe halbe Stunde später stehe ich fix und fertig in meinem Zimmer und bin gerade noch dabei Miso sein Geschirr anzulegen.
Kookie steht nun auch schon abwartend mit seinem Rucksack vor mir.
„Ähm, ich wäre dann auch so weit." – lenkt er meine Aufmerksamkeit auf sich. Schnell rufe ich meinen Hund zu mir und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu meinem Auto, um ins Restaurant zu fahren.
Ich parke meinen Wagen direkt vor dem Geschäft und hole Miso aus dem Kofferrau.
Kookie kommt auf uns zu und nimmt mir die Leine samt Hund ab. Mit hochgezogener Augenbraue schaue ich den Jüngeren an. „Du gehst jetzt erst einmal rein und ich gehe eine große Runde mit Miso spazieren." – entgegnet er daraufhin. Nickend segne ich seinen Plan ab.
Bevor ich allerdings das Restaurant betrete, ziehe ich ihn noch einmal in meine Arme und verwickle ihn in einen langsamen und gefühlvollen Kuss.
Halt suchend krallt sich der junge Mann in meinen Hoodie, jedoch löse ich mich auch schon wieder von ihm.
„Meldest du dich, wenn du auf dem Rückweg bist. Dann kann ich dir schon einmal was zu essen fertig machen lassen." – fordere ich ihn auf, schließlich kann ich es ja nicht verantworten, dass mein Lieblingsmensch verhungert. „Danke, Hyung. Und ja, ich melde mich dann, wenn wir auf dem Rückweg sind, versprochen." – entgegnet er mir kichernd und drückt mir zum Abschied noch einen kurzen Schmatzer auf den Mund.
„So Miso, du passt schön auf unseren Kookie auf, dass das klar ist und du hörst auch auf ihn." – sage ich zu meinem Hund und streichle ihm noch einmal über seinen Kopf. Und schon ziehen die beiden von dannen. Einen kurzen Augenblick schaue ich dem Jungen noch hinterher und mit Stolz kann ich sagen, dass ich ein gutes Gefühl dabei habe ihm meinen eigensinnigen Hund anzuvertrauen. Und ich hoffe immer mehr, dass ich diesen Menschen nie mehr in meinem Leben missen muss.
Mit einem zufriedenen Lächeln betrete ich das volle Restaurant. Und verschaffe mir einen kurzen Überblick über die anwesenden Gäste. Sofort werde ich von meiner Kollegin begrüß. „Na, wo hast du den unseren Miso gelassen?" – fragt sie neugierig.
„Hey, Dara. Wie läuft das Geschäft?" – entgegne ich ihr und gebe ihr die Hand zur Begrüßung. „Ach und mein Miso kommt gleich nach. Der vertritt sich nur noch schnell die Füße!" – entgegne ich ihr lachend, ehe ich auch schon in Jins und meinem Büro verschwinde, um dort meine Sachen abzulegen.
Anschließend ziehe ich mich noch um und beginne sofort mit meiner Arbeit. Ich spreche noch ein paar Dinge mit unserem Team ab, wegen einer angekündigten Gesellschaft für heute Abend, damit ich auf dem neuesten Stand bin und dann kann es auch schon los gehen – die Vorbereitungen für das heutige Abendgeschäft erledigen.
Ich bin völlig in meine Arbeit vertieft, als Tao auf einmal um die Ecke schießt.
„Jimin, Telefon für dich." – sagt er und hält mir auch schon den Hörer unter die Nase. Fragend schaue ich ihn an, als ich mir schnell meine Hände sauber mache. Danach greife ich nach dem Hörer und melde mich mit meinem Namen.
Als ich dann Kookies stimme, vernehme, fange ich augenblicklich an zu strahlen.
„Jiminie-Hyung. Ich wollte dir nur Bescheid sagen, dass wir auf dem Rückweg zu dir sind." – lausche ich seiner leibliche Stimme.
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