Kapitel 27 | Auf der richtigen Spur

POV | Jimin

„Jimin, warte. Das Essen ist doch gleich fertig." – versucht Taemin mich mit ruhiger Stimme zu stoppen.

Schnaubend schaue ich zu meinen Freunden. „Tut euch keinen Zwang an. Aber mir ist der Appetit gehörig vergangen." – erwidere ich darauf. Mit Schwung lasse ich die Tür hinter mir ins Schloss fallen. Ich muss raus hier. Einfach hier weg.

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Gerade sitze ich in meinem Büro und starre gespannt in den Bildschirm meines Laptops.

Ein letztes Mal überprüfe ich meine Eingaben, bis ich letztendlich die Schaltflächen zum Senden anklicke und meine endgültige Anmeldung zur Teilnahme an der 'WM der süßen Künste', damit abgeschlossen habe. Nun gibt es für mich kein Zurück mehr.

Bis zur letzten Minute habe ich an meinem Menüvorschlag gefeilt.

Doch nun ist er endlich raus und ab jetzt heißt es für mich nur noch fleißig üben, üben, üben, damit dann in genau vier Wochen in Tokyo nichts schief geht.

Ich öffne meine Schublade und betrachte schmunzelnd den kleinen und liebevoll verpackten Karton sowie einen grünen Umschlag. Ein Geschenk für meinen Jeonggukie. Heute ist bereits Freitag und das heißt, dass Kookie heute Geburtstag hat.

Wie versprochen habe ich für ihn eine Überraschung aus seinem heiß geliebten Vanilleeis gezaubert. Zum Glück konnte ich Jin noch ein paar kleine Details entlocken, um genau den Geschmack von Jeongguk zu treffen. Letztendlich habe ich mich dazu entschieden für ihn eine Eistorte mit Baiser und Beerenfrüchten zu machen.

Diese habe ich gleich heute früh, oder viel besser gesagt diese Nacht, für ihn gemacht.

Da ich eh nicht wirklich schlafen konnte, bin ich aufgestanden und habe mir Miso geschnappt, um mit ihm ein Stück zu laufen. Am Ende sind wir dann hier im Restaurant gelandet. Während der Golden seelenruhig in unserem Büro geschlummert hat, habe ich die Geburtstagstorte für den Braunhaarigen vorbereitet. So kann die Eismasse nun noch schön gemächlich durchfrieren. Und ich muss diese dann heute Abend nur noch dekorieren.

Die ganze Woche war ziemlich Chaotisch.

Seit Montagabend habe ich kein einziges Wort mehr mit meinen beiden Mitbewohnern und meinem Ex-Freund gesprochen. Hoseoks Aktion beim Tanztraining war zwar im Nachhinein, doch nicht so schlimm wie befürchtet.

Aber diese ständigen Sticheleien von den dreien haben mich ziemlich verletzt.

Als ob ich wirklich nicht selbst in der Lage wäre eine neue Beziehung aufzubauen. Was ist daran so schlimm, dass ich es im Moment halt einfach nur ruhig angehen lassen möchte. Da brauche ich eben keine schlauen Sprüche, die im schlimmsten Fall vielleicht auch noch alles versauen. Da sie mich damit einfach auch zu sehr unter Druck setzten und ich dadurch wohlmöglich anfange Jeongguk gegenüber unüberlegt zu handeln.

Entspannt lehne ich mich in meinem Stuhl zurück.

Zum Glück habe ich das ganze Wochenende frei. So kann ich mich wenigstens morgen in aller Ruhe auf mein Date mit Kookie freuen. Ich möchte dem braunhaarigem Schatz schließlich einen unvergesslichen Abend schenken. Den hat er sich nämlich mehr als nur verdient.

Mein Plan war es eigentlich mit ihm erst essen zu gehen und da am Wochenende auch noch das Fest der 1.000 Lichter ist, habe ich mir gedacht, dass wir vor dem Konzert, einfach dort vorbei schauen.

So können wir spontan entscheiden, worauf wir gerade Appetit haben. Und ich denke mir, dass es genügend Möglichkeiten gibt, meinen Kookie glücklich zu machen.

Jedoch muss ich mir noch eine Alternative für das Konzert einfallen lassen.

Nach meinem Ausbruch am Montag habe ich Taemin nämlich die Karten zurück gegeben. Ich weiß, dass mein Verhalten ziemlich kindisch ist, aber im Moment ertrage ich es einfach nicht Zeit mit meinen Freunden zu verbringen. Ich komme mir zwar wirklich vor wie ein Idiot, aber es geht im Moment echt nicht anders.

Ich muss jetzt an mich denken und darf mich nicht von solchen Aktionen ablenken lassen. Kookie zu liebe und auch in Vorbereitung auf meine Reise nach Japan.

Jeongguk hat sich tatsächlich nach seinem Gespräch mit Taehyung noch einmal bei mir gemeldet. Und zum Glück, hat sein bester Freund die Neuigkeiten ganz cool aufgenommen. So, dass die ganze Clique am Dienstag nach der Schule bei uns im Restaurant aufgeschlagen ist.

Jin und ich überlegen sogar schon ob wir für die Schüler einen eigenen Stammtisch einrichten.

Stören tun sie uns ja schließlich nicht und Jin hat seinen lieben Schwager etwas im Auge.

Gerade jetzt, wo er uns seine erste feste Freundin vorgestellt hat, sind sie schon sehr darauf bedacht, zu wissen was er tut. Wobei die Zwei schon ein richtig niedliches Pärchen sind.

Aber so erhofft sich mein Partner, dass Joonies Bruder nicht auf dumme Gedanken kommt. Denn wenn er und seine Freundin bei uns sind, können sie ja in der Zeit keine anderen Sachen machen. Jin möchte halt noch kein Onkel werden. Das betont er jedenfalls immer wieder.

Ich habe damit natürlich auch kein Problem, denn so sehe ich meinen Keks wenigstens öfters. Und Taehyung hat, nach Jeongguks Geständnis, auch endlich damit aufgehört ständig irgendwelche Sprüche wegen der angeblichen Liebe zwischen Kookie und Hyuna zu reißen.

Wahrscheinlich ist er jetzt auch eingeschüchtert, weil die Blondine der ganzen Gruppe ihren Freund, Hyo-jong, vorgestellt hat. Taehyung hat sich bei dieser Gelegenheit dann auch noch einmal ganz öffentlich bei den beiden entschuldigt.

Nun ist das Thema endlich vom Tisch und Jeongguk muss sich nun nicht mehr rechtfertigen. Allerdings machen sich seine Freunde alle Gedanken, ob es vielleicht eine andere Person gibt, die er mag. Jeongguk war so süß, als er mit roten Wangen mit vielleicht geantwortet hat. Wobei der Blick, den er mir dabei zugeworfen hat, mehr als offensichtlich war.

BamBam und Yugyeom haben sicherlich auch schon einen konkreten Verdacht.

Da der Blick der beiden ebenfalls sofort in meine Richtung geschnellt ist. Aber soweit ich weiß, wissen bisher nur Hyuna und Tae über seine Gefühle bescheid. Und von meinem Chaotenhaufen von Freunden mal abgesehen, ist es glaube ich, für den Anfang auch erst einmal genug.

Sonst haben wir jeden Nachmittag versucht uns zu treffen.

Immer wenn Kookie Schulschluss hatte, habe ich meine Pause gemacht und da ich ja eh mit Miso Gassi gehen muss, haben wir diese Zeit genutzt und sind gemeinsam durch den Park spaziert.

Ich sage es doch immer wieder ... hab ich nen Hund, hab ich nen Grund.

Ganz ehrlich muss ich zugeben, dass Miso und ich schon lange nicht mehr so viel Spaß auf unseren Gassirunden hatten. Mein Hund scheint einen echten Narren an dem Schwarzhaarigen gefressen zu haben. Dazu kann ich dann eben nur sagen, dass er damit auch einen sehr guten Geschmack beweist. Denn schließlich geht es mir ja nicht anders.

Die beiden sind echt ein Herz und eine Seele.

Der Fresssack hat sich sogar freiwillig von ihm an der Leine führen lassen. Und das will schon was heißen. Denn in diesem Punkt ist mein Hund ein echter Stinkstiefel.

Sobald er merkt, dass jemand anderes die Leine in seinen Händen hält, fängt dieses Tapptier an in die Leine zu springen und versucht immer an mir hoch zu springen. Aber bei dem Schüler ist er echt total entspannt. Bei ihm sucht er selber den Kontakt und Miso akzeptiert es auch, wenn wir uns mal näher kommen.

Bei Jeongguk scheint der Golden echt Lammfromm zu sein. Aber hey, dafür hat er ihm ja schon einmal das Essen geklaut. Damit hat er den Braunhaarigen wohl schon auf Herz und Nieren getestet, ob er ein guter Freund ist, der in der Not auch sein Essen für den immer hungrigen Fellklops opfern würde.

Mein Hund hat es sofort akzeptiert, als wir letztendlich Hand in Hand neben einander her gelaufen sind. Sonst drängt er sich immer zwischen die Person und mich.

Miso ist jedes Mal neben dem Jungen her stolziert, als wolle er damit sagen: 'Schaut her, der hat mir ab jetzt auch was zu sagen.' - so ein komischer Hund, denke ich mir.

Wir haben die ruhigen Pausen dazu genutzt, um zu reden. So haben wir die Chance gehabt, um uns weiter besser kennen zu lernen. Jeongguk und ich haben gemeinsam auf einer Wiese gesessen und haben einfach den Moment genossen. Und Miso der Verräter hat sich die ganze Zeit an den Braunhaarigen gekuschelt.

Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass das schon sehr an meinem Ego gekratzt hat.

Während unseres Gesprächs hat der Jüngere schon immer meine Nähe gesucht. Irgendwann hat er sich dann einfach hingelegt und seinen Kopf auf meinem Schoß abgelegt. Diesen Augenblick habe ich so etwas von genossen.

Während er mir von zu Hause und seinen Eltern erzählt hat, habe ich still seinen Worten gelauscht und habe ihm dabei durch sein weiches Haar gestrichen. Seine Wärme und seine Zuneigung geben mir immer mehr das Gefühl, dass ich keine Minute mehr ohne ihn sein will. Er macht mich einfach nur Glücklich.

Und wie ich es schon vermutet habe, wird er nach der Schule die Firma seiner Eltern übernehmen.

Aus diesem Grund genießt er gerade seine Freiheiten und nimmt jeden Workshop mit der irgendetwas mit Musik, Tanzen oder filmen zu tun hat. Denn schließlich hat er spätestens nach seinem Schulabschluss dann keine Gelegenheit mehr dazu.

Diesen Zahn habe ich ihm aber gleich gezogen. Denn er kann durchaus in seiner Freizeit ja tun und lassen, was er will. Und dann habe ich ihm gleich damit gedroht, dass ich ihn mindestens ein Mal im Monat entführen werde, damit er auch noch seinen geliebten Hobbies nach gehen kann. Diese Idee hat ihm so sehr gefallen, dass er mir sofort ein paar Vorschläge gemacht hat, was wir dann gemeinsam alles machen können.

Und der Gedanke daran, auch in vielen Jahren noch mit ihm meine Zeit verbringen zu können, gefällt mir durchaus.

Ich habe Jeongguk nun angeboten, dass ich meine Augen und Ohren offen halten werden. Und wann immer ich etwas finden werde, was interessant für ihn klingt, sage ich ihm sofort bescheid. Und wer weiß, vielleicht machen wir ja auch einmal ein Projekt zusammen. Man weiß ja schließlich nie.

Also denke ich doch, dass es für ihn möglich ist auch nach seiner Schulzeit hin und wieder aus dem Alltag auszubrechen.

Solche Aktionen mache ich ja selber auch noch von Zeit zu Zeit. Wobei ich Momentan dann doch lieber irgendwo am Strand spazieren gehe oder ich irgendwo in der Natur wandern gehe, um einfach mal die Ruhe zu genießen.

In Busan - meiner Heimatstadt, gibt es auch einen Ort, an dem ich immer bin, wenn ich über irgendetwas nachdenken oder ich eine wichtige Entscheidung treffen muss. An diesem Ort ist sogar die Idee für das tasty temptation geboren.

Meine Mom hat mir mal erzählt, dass ich schon als kleiner Junge immer sehr gern am Strand meine Zeit verbracht habe. Fast jedes Wochenende mussten meine Eltern mit mir dort hin. Und da Busan ja direkt am Meer liegt, ist das ja dann auch eigentlich kein Wunder. Aber wehe wir haben es einmal nicht geschafft.

Da gab es immer wieder viele und bittere Tränen.

Als ich dann Alt genug war, um allein Dinge zu unternehmen, hat es mich dann immer wieder an diesen einen bestimmten Ort gezogen.

Bisher habe ich diesen Platz auch noch niemanden gegenüber erwähnt. Bis jetzt, denn der Jüngere hat angefangen von seinem ultimativen Lieblingsplatz hier in Seoul zu erzählen und da konnte ich einfach nicht anders. Ich habe begonnen ihm von meinem geheimen Platz in unserer Heimatstadt vorzuschwärmen.

Kookie hat mich sofort gefragt, ob wir vielleicht einmal gemeinsam nach Busan fahren können und ich ihm dann auch dort meinen Lieblingsplatz zeige.

Natürlich habe ich sofort zugestimmt.

Allerdings habe ich dies auch sofort an eine Bedingung geknüpft. Denn ich habe zu ihm gesagt, dass wir diesen Ausflug nur machen, wenn er immer schön fleißig lernt.

Aber ganz ehrlich, ich werden ganz bestimmt mit ihm diesen Ausflug machen.

Und dieser Junge ist wohl dann auch der erste, dem ich diesen Platz zeigen werde. Noch nicht einmal Taemin kennt diesen Ort. Ich habe es nie wirklich für wichtig gehalten ihm diesen Platz zu zeigen. Immerhin waren wir über dreieinhalb Jahre zusammen.

Bei Jeongguk hingegen habe ich sofort das Gefühl ihm alles zu zeigen, was in meinem Leben wichtig ist. Er soll alles über mich wissen. Jede Ecke und jede Kante an mir kennen lernen. Und genau dieses Gefühl habe ich in meiner vorhergehenden Partnerschaft vermisst.

Auch wenn Taemin und ich mittlerweile sehr gute Freunde sind, ist die Beziehung mit ihm wirklich endgültig vorbei und nun bin ich endlich bereit neu anzufangen.

Und das in allen Bereichen. Beruflich mit unserem eigenen Restaurant und wer weiß, vielleicht ja nun auch in der Liebe. Jedenfalls habe ich im Moment das Gefühl, dass ich auf dem richtigen Weg bin.

„Chim, ist alles in Ordnung?" – reißt mich mein Partner aus meinen Gedanken.

Grinsend schaue ich ihn an. „Ja klar, es ist alles gut." – antworte ich Jin. „Ich habe nur gerade etwas nach gedacht." – erwähne ich weiter. Seokjin nickt verstehend. „Und über was, wenn ich fragen darf?" – möchte er neugierig wissen. Ich muss laut lachen. Typisch Jin! Mein bester Freund muss eben immer alles wissen.

„Naja, ich habe über meine Teilnahme an der WM nachgedacht. Und dann noch über ein paar andere Dinge, die mir gerade so im Kopf umherschwirren und mich beschäftigen." – entgegne ich ihm ehrlich.

„Hast du jetzt alles fertig für die WM? Also, ich meine deinen Menüvorschlag. Dein Drei-Komponenten-Dessert war ja echt der Hammer." – schwärmt er mir vor.

„Oh, also haben dir die Jungs was aufgehoben?" – frage ich ihn, kichernd.

Jin nickt bestätigend. „Chanyeol war so lieb und hat mir eines davon reserviert.

Schließlich muss ich ja wissen, was du so machst. Nicht dass du uns noch vor der ganzen Welt blamierst." – scherzt der Ältere. „Ja, ja. Schon klar, Jinnie. Aber zu deiner Beruhigung, kann ich dir mitteilen, dass ich vor einigen Minuten die Mail weggeschickt habe. Ich warte jetzt nur noch auf die Bestätigung und dann kann es eigentlich schon los gehen. Hotel und Flug habe ich auch schon gebucht. Ich bin also bereit." – erzähle ich ihm aufgeregt.

„Na ja, dann ist es ja jetzt bloß noch reine Formsache. Und wehe du kommst ohne diesen Pokal wieder nach Hause, dann gibt's Ärger." – droht er mir lachend.

„Jiminie, ich muss ganz ehrlich sagen, dass die Komposition mit der Mousse echt klasse ist. Allein damit dürftest du die Jury schon um den Finger wickeln und ganz weit vorn landen." – lobt er meine Arbeit.

„Ach Jin, dass ist echt lieb von dir. Aber wir warten es erst einmal ab, bevor du hier schon beginnst die Siegerparty zu organisieren. Die Konkurrenz ist ziemlich groß. Und ich denke, dass vor allem Patissiers an der WM teilnehmen, die weitaus mehr Erfahrungen haben als ich. Also rechne ich mir nicht allzu große Chancen aus." – bremse ich den Enthusiasmus meines besten Freundes.

„Ey, wenn die dich nicht gewinnen lassen, dann mische ich den ganzen Laden auf. Chim, du bist und bleibst der Beste auf deinem Gebiet. Und ich bin total Stolz darauf, dass ich mit dir zusammenarbeiten darf." – erzählt er weiter. Das kann ich eigentlich nur zurück geben. Denn ich bin auch sehr stolz darauf, dass ich so einen talentierten Partner an meiner Seite habe.

„Ach Jin, ich habe dich einfach nur lieb. Ich muss aber auch ganz ehrlich sagen, dass ich ohne dich nie darauf gekommen wäre diese Richtung einzuschlagen. Wenn meine Eltern mich nicht wegen dir zu diesem öden Kochkurs angemeldet hätten, dann hätte ich meine wahre Berufung nie gefunden. Klar macht mir das Tanzen auch großen Spaß. Aber damit mein Geld zu verdienen ist einfach unvorstellbar. Mit meiner Patisserie habe ich täglich die Möglichkeit andere Menschen glücklich zu machen." – danke ich ihm für seine Hartnäckigkeit.

Denn mein lieber Freund hier neben mir, hätte mit 14 Jahren fast mal sein Elternhaus abgefackelt. Da er sich einen fertig Ramen machen wollte.

Darauf hin, haben ihn seine Eltern zu einem Kochkurs für Teenager angemeldet. Mein bester Freund hat damals so ein Theater deswegen gemacht, dass meine Eltern alle Hebel in Bewegung gesetzt haben, um mich auch dort anzumelden. Und da stand ich nun, als Elfjähriger, kleiner Junge – und natürlich auch noch als jüngster Teilnehmer überhaupt und habe an Ort und Stelle meine Liebe für die Patisserie entdeckt.

Natürlich habe ich in diesem Kurs auch gelernt wie man Kocht, aber ich habe sehr schnell erkannt, dass Süßspeisen meine Passion sind.

„Ach ChimChim. Schau an, was aus uns geworden ist. Wir haben unser eigenes Restaurant und können uns damit selber verwirklichen." – entgegnet er mir Stolz. „Und weißt du was richtig toll ist?" – fragt er mich nun euphorisch, neugierig schaue ich ihn daraufhin an.

„Ich finde es toll, dass die Jeons heut bei uns Kookies Geburtstag feiern." – lässt er mich an seiner Freude teilhaben, weshalb ich allerdings auch sofort hellhörig werde.

Immerhin geht es hier ja gerade um die bevorstehende Geburtstagsparty von Jeongguk.

„Es ist echt eine große Ehre diese Familie hier in unserem neu eröffnetem Restaurant zu Gast zu haben. Weißt du, was dieses Event für Kreise ziehen wird, Jimin?" – möchte er von mir wissen, weshalb ich aber bloß ahnungslos mit den Schultern zucke.

„Mensch, ChimChim, jetzt stell dich doch nicht dümmer, als du wirklich bist. Denn die Jeons haben ja wohl selber mehr als genug Möglichkeiten den Geburtstag ihres einzigen Sohnes in anderen und weitaus luxuriöseren Locations zu feiern. Schließlich besitzen sie doch selber ein paar sehr gute Restaurants in ihren Hotels." – hilft er mir buchstäblich auf die Sprünge.

„Kookies Eltern gehören doch schließlich die besten Hotels auf der ganzen Welt. Und das 'Seouls Dream Inn', hier in Gangnam hat ein hervorragendes Restaurant. Es zählt sogar als das beste und teuerste Hotel hier in Seoul. Ach was sage ich, in ganz Südkorea. Und die Unternehmenszentrale sitzt auch mit in diesem Haus. Weißt du, was das für eine tolle Werbung für uns ist." – erzählt er mir freudestrahlend.

Ungläubig schaue ich meinen Partner an.

„Wie jetzt? Du willst mich doch jetzt verarschen, oder?" – frage ich ihn irritiert. „Nein, nie im Leben würde ich das tun. Jeongguks Eltern sind die Inhaber der Jeon Hotelvertriebs Ldt. Ihnen gehören exklusive Hotels auf der ganzen Welt. Und genau deswegen ist es ja so unglaublich, dass sie ausgerechnet zu uns kommen, um den 18. Geburtstag ihres Sohnes bei uns zu feiern." – erzählt er mir ernst.

Immer noch ungläubig schaue ich den Braunhaarigen an.

„Na ja, Jeongguk hat seinen Eltern wohl von unserem Essen vorgeschwärmt und vor allem von unseren Desserts. Und aus diesem Grund wollten sie ihm mit einer Feier bei uns überraschen. Die Jeons waren am Montag hier und haben zu Mittag gegessen." – erzähle ich meinem Partner von meiner Begegnung mit dem Ehepaar.

„Bei dieser Gelegenheit haben wir auch gleich alles abgesprochen. Sie hätten ja auch gern noch mit dir gesprochen, aber du warst ja leider mit deinem Mann zu einem wichtigen Termin." – erzähle ich ihm letztendlich, als ich den ersten Schock erst einmal halbwegs verdaut habe.

Jetzt schaut mein Partner mich verwundert an. „Ach und die beiden haben unser Essen und unser Konzept sehr gelobt." – entgegne ich ihm weiter.

„Was, sie waren sogar extra hier, um zu essen? Was hat er zu Hause erzählt?" – fragt er aufgeregt.

„Naja. Er hat eben erwähnt, dass er das Essen bei uns sehr mag. Und dass nicht nur einmal. Mr. Jeon hatte sogar schon Angst, dass ein Sohn hier einziehen will. Weil er so oft hier ist." – gebe ich belustigt von mir.

Wobei ich nun wirklich nichts gegen diese Tatsache einzuwenden hätte. So hätte ich meinen Jeonggukie immer bei mir – denke ich mir und fange an dämlich vor mich hin zu grinsen.

„Hey Chim. Ist alles in Ordnung?" – fragt mich mein Hyung und schaut mich verwundert an.

Ich räuspere ich mich kurz und versuche seinem Blick so gut es geht auszuweichen. „Jimin, gibt es da vielleicht irgendetwas, was du mir sagen willst?" – fragt er mich besorgt.

Jin lehnt mittlerweile gegen meinen Schreibtisch, während ich weiterhin auf meinem Stuhl sitze. Unsicher schaue ich meinen Freund an.

„Ähm, nein Jinnie. Wie kommst du denn darauf, dass irgendetwas nicht stimmt? Nein. Es ist wirklich alles gut." – versuche ich den Älteren zu beruhigen. Jedoch scheint er mir nicht ganz zu glauben. Denn er verschränkt seine Arme abwartend vor der Brust.

„ChimChim, wie lange kennen wir uns jetzt schon?" – fragt er mich nun. Kurz überlege ich, denn um ehrlich zu sein, weiß ich das schon gar nicht mehr so genau. „Ich glaube, seit mindestens 22 Jahren. Also um ehrlich zu sein, schon mein ganzes Leben." – entgegne ich ihm darauf hin.

„Genau Chim. Und du glaubst wirklich, dass du mir nach all den Jahren noch irgendetwas vor machen kannst?" – stellt er argwöhnisch fest.

Schmollend schiebe ich meine Unterlippe vor und lehne mich beleidigt in meinem Stuhl zurück. Mein bester Freund schaut mich durchdringend an.

„Jiminie, ich merke doch, dass es da irgendjemanden gibt. Ständig hängst du an deinem Handy, grinst wie doof vor dich hin und summst ständig irgendwelche Schnulzen vor dich hin." – erzählt er mir seine Beobachtung.

„Kleiner, ich sage es dir ja nur ungern. Aber ich glaube du bist verliebt. Und das bis über beide Ohren. Nur um ehrlich zu sein, frage ich mich in wen? Schließlich triffst du dich nie mit irgendjemanden und du hast auch in letzter Zeit niemanden erwähnt. Also wer ist es?" – fragt er mich neugierig.

Seufzend gebe ich mich letztendlich geschlagen.

Jedoch beschließe ich meinem Freund vorerst nicht alles zu sagen. Vor allem nicht, in wen ich mich verliebt habe. Schließlich möchte ich kein Risiko eingehen. Und ich will Jeongguk auf keinen Fall vor Jin bloßstellen. Erst, wenn sich der Jüngere wirklich seiner Gefühle für mich im Klaren ist, werde ich es ihm sagen und bis es so weit ist, muss sich Jin mit den Informationen zufrieden geben, welche ich ihm erzähle.

„Vielleicht gibt es ja wirklich jemanden, Jinnie!" – antworte ich ihm seufzend.

„Aber im Moment möchte ich noch nicht weiter darüber sprechen. Es gibt da schon genug Menschen, die wegen dieser Sache in mein Leben einmischen." -entschuldige ich mich bei meinem Freund.

„Also wusste ich es doch." – klatscht mein Freund entzückt in die Hände.

„Oh, ChimChim. Ich freue mich ja so für dich. Aber was ist denn jetzt mit dem Typen aus dem Park?" – fragt er mich neugierig. Sofort merke ich wie meine Wangen verräterisch anfangen zu glühen.

„Vielleicht ist er es ja?" – stelle ich ihm eine Gegenfrage, muss aber zeitgleich anfangen zu Grinsen. „Wie, jetzt? Du triffst dich mit diesem Mann und sagst mir keinen Ton? Hast du nicht letztens noch erzählt, dass du noch nicht einmal seine Nummer hast?" – entgegnet er mir nur weiter. Dabei stemmt er beleidigt seine Hände in die Hüfte.

Ich zucke bloß mit den Schultern. „Ich hatte sie auch da noch nicht. Aber durch einen dummen Zufall habe ich ihn wieder getroffen. Danach haben wir eben angefangen zu schreiben und wir haben uns auch schon das ein oder andere Mal getroffen. Aber im Moment ist alles noch so neu und unsicher. Bitte tue mir einen Gefallen, Jin. Lass mich einfach machen und misch du dich bitte nicht auch noch in mein Leben ein. Wir brauchen einfach unsere Zeit und im Moment möchten wir uns einfach nur gegenseitig richtig kennenlernen, ohne dass sich jemand anderes einmischt." – ermahne ich ihn.

„Das haben nämlich Hoseok, Yoongi und Taemin diese Woche schon genug gemacht. Und jetzt habe ich seit Montag kein Wort mehr mit ihnen gesprochen, da sie den Bogen einfach überspannt haben. Ich habe im Moment einfach keine Lust darauf, dass sich jeder in mein Leben hängt und mir kluge Ratschläge mit auf den Weg geben will." – mache ich meinem Herzen Luft.

„Ach deswegen hat Joonie vorhin so komisch gefragt, ob du heute Abend auch da bist." – erwidert er nun auf meine Andeutung.

„Die Jungs wollen sich heute hier Treffen. Also wenn du keine Lust auf sie hast, dann kannst du auch gerne schon nach Hause gehen. So hast du ein längeres Wochenende und du kannst vielleicht heute noch was mit deiner neuen Flamme unternehmen." – schlägt er mir vor und wackelt dabei mit seinen Augenbrauen.

„Damit wir ihn so schnell wie möglich kennenlernen können. Schließlich möchte ich ja nicht, dass du an meinem schönsten Tag allein dastehst." – entgegnet er mir weiter.

Schnaubend lache ich auf.

„Wir haben heute Abend eine größere Gesellschaft im Haus und du weißt auch, dass Chae-rin und Tao heute frei haben. Ich werde diesen Tag also voll durchziehen. Allerdings werde ich, wenn die Jungs dann später da sind, wohl nur das nötigste mit ihnen sprechen. Zum Glück haben wir ja auch noch unsere anderen Gäste, um die ich mich dann kümmern kann." – entgegne ich ihm Schulterzuckend.

„Keine Sorge Jinnie. Ich werde heute Abend meine Arbeit professionell erledigen und keiner wird es merken, dass wir uns gerade nicht so grün sind." – beruhige ich ihn.

„Ach ChimChim. So war das doch nicht gemeint. Ich weiß doch, dass du nichts tun wirst was deiner Arbeit schadet. Ich wollte dich mit meiner Äußerung doch einfach nur vorwarnen, damit du dann nicht aus allen Wolken fällst, wenn die Jungs hier aufschlagen." – spricht er beruhigend auf mich ein und sieht mich gleichzeitig mit einen so liebevollen Blick an.

„Und Chim, mach dir keine Sorgen. Ich werde nichts mehr sagen und wenn der richtige Moment gekommen ist, dann wirst du uns deine neue Liebe schon vorstellen." – spricht er aufmunternd zu mir und stößt sich von meinem Schreibtisch ab, um den Raum langsam zu verlassen.

Am Türrahmen hält er kurz inne und dreht sich nochmals zu mir um.

„Jimin, ich freue mich ehrlich für dich. Und ich drücke dir ganz dolle die Daumen, dass er der Richtige ist." – sagt er und zwinkert mir noch einmal zu bevor er sich wieder zurück in seine Küche verkrümelt.

So, nun scheint es ja so, als hätte ich wenigstens Jin auf meiner Seite.

Aber ich habe immer noch zu viel Angst ihm offen zu sagen, dass ich mich Hals über Kopf in Jeongguk verliebt habe. Ich möchte wirklich erst einmal abwarten, wie sich die Geschichte mit dem Schüler weiter entwickelt. Bevor ich hier noch die halbe Welt verrückt mache.

Allerdings frage ich mich im Moment, ob ich nicht doch zu streng zu den anderen bin. Immerhin meinen sie es ja auch nur gut mit ihrem Beistand.

Aber anders scheinen sie es nicht zu verstehen, dass sie mir mit ihren Sprüchen und Aktionen einfach weh getan haben. Obwohl im Grunde genommen sind diese drei Paare ja schon regelrechte Aushängeschilder für Bilderbuchbeziehungen.

Sie halten immer zusammen, egal was sie gerade durchmachen – stelle ich seufzend fest.

Also sollte ich vielleicht nicht allzu schwer mit ihnen ins Gericht gehen. Denn wo sie Recht haben, habe sie Recht. Ich habe in den letzten Monaten wirklich jeden Annäherungsversuch von allen Typen abgewehrt. Ich bin regelrecht davon gelaufen. Aber was soll ich bitte machen, wenn ich immer das Gefühl hatte, dass es nicht der Richtige ist.

Komischerweise habe ich bei dem Teenager noch in keiner Situation daran gedacht einfach davon zu laufen.

Nein, ganz im Gegenteil.

Bei Jeongguk habe ich immer das Gefühl, dass ich jede Minute, die wir miteinander verbringen bis zu Letzt auskosten möchte, nur um keinen einzigen Moment mit ihm zu versäumen. Da kann ich ja jetzt nur noch hoffen, dass meine ach so tollen Freunde, Kookies Geburtstagsparty heute nicht sprengen.

Ich schaue auf meine Uhr.

Mit Freude stelle ich fest, dass in spätesten 10 Minuten die Jeons und ihre Gäste hier eintrudeln werden. Also wird es auch für mich höchste Zeit, mich wieder in den Gastraum zu begeben um mein Team bei der Arbeit zu unterstützten.

Wie vermutet treffen nach und nach alle Gäste von Jeongguk ein und wie es sich gehört zeigen wir ihnen ihre Plätze.

Mrs. Jeon hat tatsächlich die komplette Clique eingeladen.

Als Tae mit seiner Freundin das Restaurant betritt, kommt er sofort auf mich zu gelaufen. „Hey Mochi. Kookie hat keine Ahnung, dass wir heute alle hier feiern. Seine Eltern wollten ihn Überraschen, da er immer so von eurem Laden schwärmt. Aber ich habe schon allen eingetrichtert, dass sie bitte keine Anspielungen wegen euch machen sollen." – fängt er sofort an zu erzählen.

Schmunzelnd schaue ich Kookies besten Freund an.

Ich bin so dankbar, dass Taehyung die Neuigkeit so gut aufgenommen hat und seinen besten Freund so gut unterstützt. „Danke, TaeTae. Ich hoffe er freut sich auch, dass er seinen Geburtstag hier feiern darf." – bedanke ich mich bei ihm.

„Spinnst du, Jimin. Kooks wird aus allen Wolken fallen, wenn er sieht, wo er hin geschleppt wird. Er war heute Nachmittag schon total angepisst, weil seine Eltern mit ihm essen, gehen wollten. Sie haben ihm nämlich nichts davon gesagt, dass wir alle gemeinsam hier feiern. Seine Mom hat uns alle heimlich eingeladen. Und wir mussten alle so tun, als hätten wir heute keine Zeit, damit wir ihn überraschen können." – erzählt er lachend.

Ich bringe die beiden an den Tisch, damit sie sich schon einmal hinsetzten können. Nach und nach erreichen immer mehr von Kookies Gästen unsere Lokalität. Jetzt fehlt eigentlich nur noch einer – das Geburtstagskind.

Ein paar Minuten später öffnet sich die Eingangstür und Mrs. Jeon führt ihren Sohn mit verbundenen Augen in das Restaurant. Sofort fängt mein Herz an zu rasen. Mit dem Finger deutet die zierliche Frau an, dass seine Gäste noch ruhig bleiben sollen. Sofort kommen diese ihrer Aufforderung nach.

Mr. Jeon folgt den beiden mit einem leichten Kopfschütteln und einem liebevollen Lächeln in seinem Gesicht.

Als sie die festlich geschmückte Tafel erreichen, bleiben sie stehen.

„Bist du bereit, Kookie?" – fragt die stolze Mutter ihren Sohn, was er mit einem zaghaften nicken erwidert. Und schon löst sie den Schal von seinen Augen und alle seine Freunde begrüßen den Jungen mit einem lautstarken 'Überraschung'.

Anschließend singen sie ihm alle gemeinsam ein Ständchen zu seinem Ehrentag. Ungläubig schlägt er sich die Hände vor den Mund, als er realisiert, wo er von seinen Eltern hingeführt wurde. Gerührt schaut er seine Gäste an und wischt sich ein paar Freudentränen aus den Augen, dabei scheint er diesen einzigartigen Moment sehr zu genießen.

Langsam verstummt das Lied und alle, bereits versammelten Gäste machen sich auf, um dem Braunhaarigen persönlich zu gratulieren und um die mitgebrachten Geschenke an den Ehrengast zu übergeben.

„Na los, Chim. Da wollen wir dem Geburtstagskind doch auch gleich gratulieren gehen." – fordert mich mein Partner auf und stupst mir dabei auffordernd mit dem Ellenbogen in die Seite.

„Warte kurz. Ich muss noch sein Geschenk holen." – spreche ich zu meinem besten Freund.

Verwundert schaut er mir hinterher, als ich in unser Büro stürme, um die kleine Box und den grünen Umschlag aus meiner Schreibtischschublade zu holen. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht gehe ich auf meinen Partner zu und gemeinsam laufen wir zu der Gruppe, um dem Geburtstagskind unsere Glückwünsche zu überbringen.

Jin hält ein großes Paket in seinen Händen, welches in einem schlichten Geschenkpapier liebevoll eingepackt wurde und bewegt sich auf den Braunhaarigen zu.

Suchend schaut sich Jeongguk im Raum um und als sich unsere Blicke treffen, sieht er mich auf einmal mit großen Augen an und sofort erstrahlen seine Wangen in einem satten rot.

Fragend hebe ich meine Augenbrauen.

Doch der Jüngere weicht meinem Blick sofort nervös wieder aus und versucht krampfhaft jeden weiteren Augenkontakt mit mir zu vermeiden. Schnell wendet sich der Schüler meinem besten Freund zu.

Dankend nimmt er sein Geschenk entgegen und lässt sich von ihm in eine herzliche und lange Umarmung ziehen. Jedoch liegen seine Augen wieder auf mir. Ich kann mir ein kleines Lächeln nicht verkneifen und als ich ihm auch noch keck zuzwinkere, versucht er schüchtern seine nun wieder erröteten Wangen in Jins Halsbeuge zu verstecken.

Ich kann seine Nervosität förmlich spüren.

Aber mal ganz ehrlich gesagt, bin ich in diesem Moment auch nicht gerade die Ruhe selbst.

Als Jin sich von dem Jüngeren löst, schiebt mich mein Partner zu ihm hin.

„Steh doch nicht einfach so dumm rum, du unhöflicher Flegel!" – ermahnt er mich förmlich vor meinem Liebsten. Unsicher überreiche ich ihm mein Geschenk und ziehe ihn schnell in eine Umarmung. Völlig überrumpelt lässt er diese Geste über sich ergehen. „Alles Liebe zum Geburtstag, mein Jeonggukie!" – hauche ich ihm entgegen.

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