Kapitel 26 | Ein Gespräch unter Freunden ⚠️18+

POV | Jeongguk

„Okay, Hyung. Ich freue mich übrigens schon auf Samstag." – entgegne ich ihm fröhlich. „Aber eigentlich wollte ich dir vorhin noch was anderes sagen. Ich habe mich nur vor den anderen nicht so ganz getraut. Das Tanztraining heute war echt super. Aber am besten war es mit dir zu tanzen. Auch wenn ich am Anfang totale Angst hatte, dass die anderen dumme Bemerkungen machen. Aber es war echt toll mit dir. Das können wir ruhig wiederholen." – erzähle ich munter darauf los und kichere verlegen vor mich hin. „Ich schreibe dir dann nochmal, ja? Tschüss, Hyung."

———————

Ohne auch nur auf eine Antwort von Jimin zu warten, lege ich einfach auf.

Mein Herz rast wie wild.

Nur allein seine melodische Stimme löst eine leichte Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. Ich kann es noch immer nicht fassen, dass ich dem Älteren heute so nah war. Bei der Erinnerung an seine Berührungen wird mir schon wieder ganz heiß und ein leichtes Lächeln legt sich auf meine Lippen.

„Hey Kooks, ist alles klar?" – fragt mich mein bester Freund besorgt.

Ich sitze auf dem Geländer der Veranda vor Joonies und Jins Haus und lasse meinen Blick durch die Umgebung schweifen. Tae setzt sich neben mich und langsam richte ich meine Aufmerksamkeit auf den Rothaarigen, der mich abwartend anschaut.

„Du wolltest doch irgendetwas mit mir besprechen?" – fragt er mich neugierig.

Ich seufze auf und schaue ihn unsicher an. „H-hast du nicht eben gesagt, dass das Essen fertig ist?" – versuche ich meinen besten Freund vom Thema abzulenken.

Tae nickt, fängt dann aber schelmisch an zu grinsen. „Schon, aber du wirst es mir nicht glauben. Jin, dem großen Meister, ist das Essen angebrannt. Und jetzt hat Joon schnell Pizza für uns alle bestellt, da Jinnie total geknickt und mit den Nerven durch ist." – erzählt er mir lachend.

Alleine der Gedanke, dass Jin sein Essen angebrannt ist, bringt mich zum lachen. Das ich das noch erleben darf. „Also was gibt es?" – holt mich Tae wieder in die Realität zurück. „Naja, dass Essen kommt, frühestens in einer Stunde. Also haben wir genug Zeit zu reden." – fordert er mich auf endlich mit der Sprache raus zu rücken.

Ich wende meinen Blick von ihm ab und hole tief Luft bevor ich einfach anfange darauf los zusprechen. „Tae, ich glaube ich stehe nicht auf Mädchen. Ich habe das Gefühl, ich kann mit ihnen einfach nichts anfangen." – platzt es nun förmlich aus mir heraus. Taehyung schaut mich mit großen Augen an.

Daraufhin fange ich an nervös mit meinen Händen zu spielen.

„Wie du stehst nicht auf Mädchen. Aber was ist mit Hyuna? Du hast doch gesagt das du sie ganz nett und hübsch findest und ihr trefft euch doch auch? Oder nicht?" – fragt er mich ungläubig.

„Ja das stimmt ja auch. Ich finde sie sehr nett und ich bestreite es auch nicht, dass sie wirklich super aussieht. Sie ist wirklich eine der hübschesten Mädchen auf unserer Schule. Aber ich habe kein Interesse an einer Beziehung mit ihr. Hyuna und ich sind einfach nur gute Freunde und außerdem hat sie seit mehr als einem Jahr einen Freund." – kläre ich den Größeren über mein Verhältnis zu der Blondine auf.

„Weißt du Tae? Aber ich glaube i-ich habe ich mich verliebt." – lasse ich die Bombe platzen.

Daraufhin sieht mich der Ältere fragend an. „Wie, du hast dich verliebt? Aber hast du eben nicht gerade noch gesagt, dass du kein Interesse an Hyuna hast?" – ist er völlig irritiert von meiner Aussage.

„Tae, i-ich habe mich nicht in Hyuna verliebt. E-es ist viel mehr so, dass ich mich wohl allem Anschein nach in einen Mann verliebt habe, Taehyung. Hyuna und ich treffen uns doch nur, weil unsere Eltern es so wollen und damit sie uns endlich Ruhe lassen. Es tut mir leid, dass ich nicht ehrlich zu dir war, Tae!" – versuche ich ihm die Situation etwas zu erklären.

Mein bester Freund schaut mich nun mit einem weichen und liebevollen Blick an.

„Wie jetzt? Bist du etwa deswegen seit Tagen so komisch drauf, Kooks?" – fragt er mich und rutscht noch ein Stückchen näher zu mir ran.

Seufzend nicke ich, bevor ich ihm antworte. „Ich bin im Moment einfach so durcheinander. Die ganze Situation macht mich so fertig. Weil ich nicht weiß, wie ich mit den ganzen Gefühlen umgehen soll."

Nun legt er seinen Arm um meine Schulter und zeiht mich näher an sich ran.

„Ach Kookie. Du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst. Und gerade jetzt, in solch einem Moment wo dir tausende Sachen durch den Kopf gehen, die dich so beschäftigen." – spricht mein Hyung beruhigend auf mich ein.

„TaeTae ich weiß, dass ich immer auf dich zählen kann, wenn ich Probleme habe. Aber ich wollte dir auch nicht mit meinem Gefühlschaos auf die Nerven gehen. Immerhin schwebst du doch selber gerade auf Wolke sieben. Und da willst du doch auch deine freie Zeit lieber mit Lisa verbringen. Ich wollte dich nicht stören." – versuche ich mich bei meinem Freund zu entschuldigen.

Der Rothaarige zieht empört die Luft ein.

„Kookie, du nervst mich doch nicht. Du bist mein bester Freund. Und für so etwas sind doch beste Freunde da. Oder nicht? Sie stehen sich in allen Situationen bei. Immer und überall. Egal ob in guten oder aber auch in Zeiten in denen es nicht so Rund läuft. Und ich kann mir gut vorstellen, dass es dir gerade nicht so gut geht." – baut er mich weiter auf.

Ich lehne meinen Kopf gegen die Schulter meines besten Freundes und Tae fängt an, mir langsam durch meine Haare zu streichen. „Kookie, ich weiß zwar nicht im geringsten was gerade in dir vor geht, aber ich kann es mir gut vorstellen, dass du gerade sehr unsicher bist. Ich kann mich noch gut an Namjoon erinnern, als er damals festgestellt hat, dass er Gefühle für Jin hat. Und auch daran, als er sein Outing hatte. Wobei ich dir sagen kann, dass es doch völlig egal ist welches Geschlecht der andere Partner hat. Die Hauptsache ist doch, dass man sich gegenseitig mag und respektiert." – erzählt er mir aufmunternd.

„Und ich kann dir nur eins sagen ... nämlich, dass die Gefühle, welche man verspürt, wenn man verliebt ist, einfach toll sind. Auch wenn es manchmal schmerzhaft ist. Aber noch besser ist es natürlich, wenn man feststellt das die andere Person deine Gefühle auch noch erwidert und man die gegenseitige Zuneigung in vollen Zügen genießen kann." – schwärmt mir mein Freund weiter vor.

Ich schaue zu dem Rothaarigen auf.

„Also hast du kein Problem damit, dass ich wohl nicht straight bin?" – frage ich unsicher bei ihm nach.

„Na klar, Kooks. Ich hab da voll was dagegen." – antwortet er mit einem leicht sarkastischen Unterton und schnipst mir spielerisch gegen die Stirn.

„Ach Mensch, Kooks. Es ist mir doch völlig egal ob du schwul, bi, pan oder hetero bist. Die Hauptsache ist doch, dass du Glücklich bist." – sagt er und drückt mir einen leichten Kuss auf den Scheitel.

Wegen seiner sanften Worte bahnen sich nun ein paar Tränen den Weg über meine Wangen, da ich es auf Grund der ganzen Anspannung einfach nicht mehr aushalte. „Och Jeonggukie, du brauchst nicht weinen. Ich bin für dich da." – tröstet er mich.

„Da-danke, Tae!" – schluchze ich ihm entgegen.

Vorsichtig wischt er mir mit dem Daumen über die Wangen. „Ach, Kookie! Dafür brauchst du dich nun wirklich nicht bei mir bedanken. Als dein bester Freund ist das doch selbstverständlich." – spricht er mir weiter Mut zu.

„Und seit wann weißt du, dass du nicht auf Mädchen stehst, Kooks? Aber was mich noch viel brennender Interessiert, wer ist es? Und kenne ich ihn?" – fragt er mich aufgeregt. Sein Enthusiasmus lässt mich leise Kichern.

„Kannst du dich noch an die Geschichte mit dem Hund erinnern, der mir meinen Burger geklaut hat?" – frage ich ihn lächelnd.

Taehyung überlegt einige Zeit und beginnt dann hektisch zu nicken.

„Ja klar. Yugyeom hat es ja oft genug erwähnt. Und war das nicht auch der gleiche Hund, der dich einen Tag vorher vom Skateboard geschuppt hat?" – fragt er überwältigt.

Lachend erinnere ich mich an diese beiden Tage, weshalb ich einfach nur bestätigend nicke.

Obwohl ich es in diesem Moment eigentlich gar nicht so lustig fand. Aber hey, was soll's. Man kann Miso einfach nicht lange böse sein und nur durch ihn habe ich Jimin ja eigentlich nur kennengelernt.

„Ja genau dieser Typ hat mir den Kopf verdreht." – entgegne ich ihm letzten Endes.

„Als er mir die Tüte mit meinem neuen Burger gegeben hat, haben sich unsere Hände kurz berührt und auf einmal hatte ich so ein komisches Gefühl ... dieses unbeschreibliche Kribbeln in meinem Bauch. Und je öfter ich ihm jetzt begegnet bin, desto doller wurde es. Mittlerweile bin ich mir sogar sehr sicher, dass ich auf ihn stehe." – sage ich seufzend, da sich bei dem Gedanken an Jimin einfach immer dieses warme Gefühl in meinem Körper ausbreitet.

„Und ja, Tae. Ja du kennst ihn auch." – antworte ich ihm Wahrheitsgemäß.

Sofort fängt der Ältere an zu grübeln. Überlegend legt er sein Kinn auf seinen Fingern ab.

„Okay, wenn ich ihn kenne, dann geht er doch sicher auf unsere Schule?" – fragt er mich nun. Ich schüttle mit dem Kopf. „Nein er ist nicht auf unserer Schule. Jedenfalls nicht mehr." – antworte ich ihm nervös. Ich hole noch einmal tief Luft. „Tae, bitte versprich mir, dass du jetzt nicht ausflippst!" – versichere ich mich bei ihm.

Der Rothaarige schaut mich ungeduldig nickend an. „Ja, Kooks. Ich verspreche es dir. Aber bitte spann mich jetzt nicht weiter auf die Folter." – fordert er mich auf. „Okay. A-also der Typ, der es mir so angetan hat, ... e-es ist Jimin." – lasse ich die Bombe platzen.

Mein bester Freund schaut mich ungläubig an.

Doch schon einen Moment später springt er auf und hüpft wie ein bekloppter vor mir auf und ab. „Was Jimin? Du meinst Park Jimin? Den Park Jimin? Park Jimin, der beste Freund von Joonie und Jin? Du hast dich wirklich in ChimChim, das Mochi verliebt?" – fragt er nun freudig quietschend. Ich fordere ihn auf leiser zu sein und schlage mir die Hände vor mein Gesicht, um die aufsteigende Röte damit zu verstecken.

„Ah Kookie, ich glaube es ja nicht. Aber warum?" – fragt er mich noch immer ungläubig.

Bei dieser Frage breche ich in leichtes Gelächter aus.

„Ah, Tae. Wenn ich das beantworten könnte, warum es ausgerechnet Park Jimin sein muss, in den ich mich verliebt habe, dann wäre ich tatsächlich schon einen Schritt weiter. Aber dass kann ich dir leider nicht beantworten. Warum hast du dich denn ausgerechnet in Lisa verliebt?" – drehe ich nun den Spieß rum.

„TaeTae, ich kam mir so komisch vor, als auf einmal in meinem Körper alles Verrückt gespielt hat, wenn ich ihn gesehen habe. Jedes Mal ist mein Herz fast explodiert. Bei jedem Blickkontakt fängt es an wie wild zu schlagen oder das kribbeln auf meiner Haut, wenn er mich einfach nur ganz leicht berührt. Tae, ich glaube ich bin sowas von verknallt. Und jetzt, wo ich weiß, dass du mich trotzdem noch magst, geht es mir gleich viel besser. Danke Taehyungie. Danke, dass du mein bester Freund bist!" – spreche ich ehrlich aus.

„Kooks ich freue mich einfach für dich. Und ich hoffe so für dich, dass du mit ihm zusammen kommst. Weißt du denn, ob er auch was für dich fühlt?" – zeigt er sich besorgt.

Es macht mich Glücklich, dass er sich so um mich sorgt. Ich schenke meinem Freund ein strahlendes Lächeln. „Ihm geht es wohl ähnlich. Er gibt sich solche Mühe, um mir zu zeigen, wie sehr er mich mag. Vor allem gibt er mir aber die Zeit, um mir meiner Gefühle bewusst zu werden." – fange ich an von Jimin zu erzählen.

„Er bedrängt mich nicht, irgendetwas zu tun, was ich nicht will. Wobei ich schon finde, dass er sich sehr zurück halten muss. Und ganz ehrlich gesagt, würde es mir wirklich nichts ausmachen, endlich einen Schritt weiter zu gehen. Es gefällt mir sehr, wie er sich um mich bemüht. Und am Samstag hat er mich zu einem Date eingeladen. Also so ein richtiges Date, Tae. Kannst du dir das vorstellen? Ich habe mein erstes Date." – erzähle ich ihm ganz aufgeregt.

Der Größere fängt an zu lachen und wuschelt mir durch die Haare.

„Oh man, Kooks. Dich hat es ja wirklich total erwischt. Aber wenigstens kann ich jetzt noch mehr verstehen, warum ihr vorhin so zusammen getanzt habt. Und ich muss wirklich gestehen, dass es schon ziemlich gut aussah. Oder besser gesagt ihr beiden seht zusammen einfach toll aus. Ein perfektes Paar, eben. Kooks, ihr passt einfach supergut zusammen." – gibt er nun grinsend von sich.

Bei seinen Worte werde ich ganz rot.

Und oh ja, dass Tanzen. Das war echt toll, denke ich mir. Es hat sich total gut angefühlt Jimin auf einmal so nah zu sein. Die Art und Weise, wie er seine Arme um meinen Bauch gelegt hat und mich gehalten hat.

Allein bei dem Gedanken an seine Berührungen legt sich eine leichte Gänsehaut über meinen ganzen Körper und die Sehnsucht nach mehr macht sich in mir breit.

Seufzend lasse ich den Blick durch die Gegend schweifen.

„Oh ja, dass Tanztraining war, echt gut. Wobei ich die Aktion von Mr. Jung schon echt mies fand. Ich glaube nämlich nicht, dass das so geplant war, dass wir ausgerechnet mit dieser Choreografie anfangen. Jedenfalls hat Jimin schon sehr überrascht gewirkt als der Song gestartet ist." – erzähle ich meinem Freund von meinen Eindrücken.

„Selbst wenn er am Anfang sehr irritiert war, hat er es doch super gemacht. Er ist wirklich ein sehr guter Tänzer, Kooks. Von ihm können wir noch viel lernen. Aber nicht, dass du dir das jetzt zu deinem Vorteil machst und heimlich übst, wenn du dich mit ihm triffst. Das kannst du mir nicht antun." – quengelt Tae nun neben mir rum.

„Obwohl, ich glaube ihr denkt bestimmt nicht ans tanzen, wenn ihr alleine seid. Da wollt ihr doch sicher auch andere Sachen üben." – stupst er mich mit dem Ellenbogen an und wackelt grinsend mit den Augenbrauen.

„Ach Tae, hör bitte auf." – schimpfe ich und boxe ihn nun spielerisch gegen die Schulter.

Daraufhin lacht der Ältere herzhaft auf. „Ach Kookie, ich freue mich so für dich. Obwohl ich es irgendwie noch gar nicht so richtig glauben kann. Mein Kleiner Keks ist echt verknallt. Das ich das noch erleben darf." – spricht er und wischt sich eine imaginäre Träne aus den Augen.

„Und habt ihr euch schon einmal geküsst?" – fragt mein Freund neugierig.

Ich schüttle bloß mit den Kopf und schaue meinen Hyung an. „Nein, aber wir waren zwei Mal kurz davor. Wir wurden aber immer gestört." – erwidere ich und seufze sehnsüchtig.

„Was von wem? Wenn ich denjenigen erwische, der meinem besten Freund seinen ersten Kuss versaut hat, den zerreiße ich in der Luft." – schimpft er darauf los.

Bei diesem Bild, wie er sich selber so etwas antut muss ich grinsen.

Daraufhin schaut er mich irritiert an. „Naja TaeTae, dass möchte ich dann echt sehen, wie du dich selber verletzt. Weil du nämlich eine Person davon bist, die uns gestört hat. Und die zweite Person war meine Eomma." – erzähle ich ihm und ernte von ihm einen ungläubigen Blick.

„Was habe ich damit zu tun?" – fragt er mich skeptisch.

„Na ja. An dem Abend, als wir bei Jinnie und Jimin im Restaurant waren, zum Probelauf. Da waren wir zusammen in der Küche und kurz bevor wir uns geküsst haben, hast du mich gerufen und bist einfach so in den Raum rein gestürmt. Und am vergangenen Freitag hat meine Mom dazwischen gefunkt, weil sie mich ausgerechnet in genau diesem Moment angerufen hat. Danach hat es sich dann einfach nicht mehr ergeben." – erzähle ich ihm die Geschichte.

Er schaut mich traurig an.

„Oh sorry, Kooks. Das wollte ich echt nicht. Hätte ich das geahnt, dann wäre ich wahrscheinlich noch nicht einmal auf die Idee gekommen nach dir zu suchen. Aber jetzt weiß ich wenigstens, warum du dann den Rest des Abends so durch den Wind warst." – entschuldigt er sich ehrlich bei mir.

Taehyung hält kurz inne und möchte eigentlich gerade noch etwas sagen, jedoch wird er vom heraneilenden Pizzaboten unterbrochen. Er steht schwungvoll auf und rennt zurück ins Haus.

Einen kurzen Moment später kommt mein bester Freund mit seinem Bruder im Schlepptau wieder rausgestürmt. Während Joonie die Lieferung bezahlt, schnappt sich der Rothaarige die Pizzakartons.

„Los Kookie, das Essen ist fertig." – spricht er nun zu mir und rennt förmlich zurück ins Haus. Seufzend erhebe ich mich von meinem Platz. „Na los, Kooks. Bevor Tae uns noch alles weg frisst." – entgegnet er mir lachend und schiebt mich durch die Tür.

Nach dem Essen verabschiede ich mich von den dreien und mache mich auf den Weg nach Hause. Als ich durch die Tür komme, begrüße ich meine Eltern und unterhalte ich mich kurz mit ihnen über das letzte Wochenende und meinen Tag.

Dabei lasse ich fast nichts aus.

Begeistert berichte ich ihnen von unserem Gruppentreffen im tasty temptation, bis hin zu meinem nächtlichen Ausflug in den Park und vom heutigem Tanztraining. Natürlich verheimliche ich ihnen die verräterischen Details mit Jimin. Denn zum einen möchte ich mir wirklich erst ganz sicher sein mit ihm, bevor ich meinen Eltern von meinen Gefühlen berichte.

Und zum anderen muss ich meinem Appa und meiner Eomma, bevor ich mich vor ihnen oute, noch auf den Zahn fühlen. Denn ich habe das Gefühl, dass sie von dieser Nachricht nicht ganz so begeistert sein werden.

Müde von den ganzen Ereignissen an diesem Tag, begebe ich mich letztendlich in mein Zimmer. Nach einer kurzen Dusche mache ich es mir in meinem Bett bequem, ehe ich auch schon nach kurze Zeit mit dem Gedanken an den Schwarzhaarigen in einen angenehmen Schlaf falle.

*******

Vorsichtig legt der Ältere seine Lippen auf meine und verwickelt mich in einen sanften Kuss. Wohlwollend schmiege ich mich ihm immer mehr entgegen und seufze genießerisch in diesen liebevollen Kuss hinein.

„Ich liebe dich, Kookie!" – haucht er mir gegen die Lippen, als wir uns für einen kurzen Augenblick voneinander lösen, um Luft zu holen. Von meinen Gefühlen vollkommen überwältigt, überwinde ich den kleinen Abstand zwischen uns und drücke erneut meine Lippen auf seine.

Nach und nach entwickelt sich eine ungezügelte Knutscherei.

Neckisch lässt Jimin seine Zunge über meine bereits geschwollene Unterlippe gleiten und bereitwillig gewähre ich ihm den gewünschten Einlass. Dabei lässt der Ältere seine Zunge gefühlvoll in meine Mundhöhle wandern. Behutsam umspielt er meine Zunge mit seiner und langsam, aber sicher steigern wir uns in einen hitzigen Zungenkuss.

Hin und wieder beginnt er an meiner Unterlippe zu saugen, was mir ein lustvolles Keuchen entfleuchen lässt. Immer mehr gebe ich mich diesem wahnsinnigen Gefühlen hin, welche dieser Mann mit seinen Küssen in mir auslöst.

Seine Hände wandern langsam meine Seiten auf und ab, bis er schließlich nach dem Saum meines Hoodies – oder besser gesagt seines Lieblingshoodies, greift und ihn mir letztendlich über den Kopf hinweg auszieht.

Achtlos lässt er den Pullover auf den Boden fallen und widmet sich wieder voll und ganz meinen Lippen. Meine Arme verschränke ich in seinem Nacken und versuche damit die Lücke zwischen uns weiterhin zu verringern. Eine meiner Hände lasse ich in seine Haaren gleiten und verwöhne meinen Liebsten mit leicht kraulenden Bewegungen, welche ihn wohlig aufseufzen lassen.

Langsam lässt er seine Hand über meinen Bauch streifen, während die andere weiterhin auf meiner Hüfte verweilt. Seine kühlen Finger fahren spielerisch über meine leicht erhitzte Haut. Dabei entflieht mir ein erneutes Keuchen. Grinsend löst er sich aus unserem Kuss und völlig außer Atem schauen wir uns tief in die Augen.

„Ich liebe dich auch, Jiminie." – wispere ich ihm mit einem schüchternen Lächeln gegen sein verführerisch roten Lippen.

Mit einem von Liebe erfüllten Blick schaut er mich an und haucht mir einen erneuten Kuss auf den Mund. Nach und nach arbeitet sich der Schwarzhaarige von meinen Lippen, über meinen Kiefer bis hin zu meinem Ohr. „Du kannst dir gar nicht vorstellen wie Glücklich und gleichzeitig Wahnsinnig du mich machst, Baby!" – raunt er mir entgegen und fängt an sachte an meinem Ohrläppchen zu knabbern. Auf Grund dieser Geste zeiht sich ein sanfter Schauer über meine gereizte Haut.

Weiter und weiter setzt er sein Tun fort und zieht eine Spur aus federleichten Schmetterlingsküssen meinen Hals entlang.

Galant neige ich meinen Kopf leicht zur Seite, um Jimin den nötigen Raum für seine zaghaften Liebkosungen zu gewähren. Als er beginnt, leicht an einigen Stellen zu saugen, beiße ich mir auf die Lippe, um das aufkommende Stöhnen zu unterdrücken.

Während er meinen Hals und mein Schlüsselbein weiterhin mit seinen Lippen verwöhnt lässt er seine Finger weiter über meinen Bauch, bis hin zu meiner Brust tänzeln. Allein diese Küsse und seine sanften Berührungen lösen in meinem Körper eine unbeschreibliche Lust aus, welche mich süchtig nach mehr werden lässt.

Ich merke immer mehr, wie meine immer weiter wachsende Erregung gegen den festen Stoff meiner Jeans drückt. Ungeduldig beginne ich damit meine Mitte gegen die Hüfte des Älteren zu bewegen. Was den Älteren dazu veranlasst mit einem neckischen Grinsen erwartungsvoll meinen Gürtel zu öffnen. Weiter und weiter finden alle unsere überflüssigen Klamotten den Weg auf den Boden.

Bestimmt drängt er mich immer mehr in Richtung des großen Bettes.

Langsam lasse ich mich darauf nieder und rutsche weiter in die Bettmitte. Gierig beugt sich Jimin über mich und verwickelt mich erneut in einen leidenschaftlichen Kuss.

Langsam, aber Sicher löst er sich von meinen Lippen und wandert weiter meinen Körper hinab. Von meiner Kieferpartie über meinen Hals, zu meinem Schlüsselbein bis hin zu meiner Brust.

Sanft umkreist er meine Brustwarze mit seiner Zunge und beißt anschließend leicht hinein.

Mit dieser Aktion ist es völlig um mich geschehen und ein ungehemmtes Stöhnen verlässt meine geschwollenen Lippen. Kichernd arbeitet sich der Ältere weiter meinem Bauch hinab. Er verteilt weitere Zärtlichkeiten und saugt sich hier und da an einigen Stellen fest.

Keuchend winde ich mich unter seinen erregenden Berührungen, während er entschuldigend über die entstandenen Markierungen leckt, um seinen Weg unbeirrt weiter fort zu setzten.

Jimin küsst sich an meinem Bauchnabel entlang, bis er letztendlich an meiner Mitte ankommt. Einen Moment hält er in seiner Bewegung inne und schaut Provozierend zu mir auf. „Jimin~" – stöhne ich seinen Namen.

"I-ich will dich spüren. Bitte mach weiter." – flehe ich diesen Mann regelrecht an. Denn im Moment wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass er mich endlich erlöst und mich damit noch weiter in den siebten Himmel befördert.

Seine Hand umgreift mein erregtes Glied und beginnt damit dieses mit leichtem Druck auf und ab zu fahren. Sanft fährt er mit seinem Daumen immer wieder über meine Spitze und streicht anschließend mit seinen Fingern in federleichten Bewegungen meinen Schaft entlang. Damit bringt er mich schon fast um den Verstand und ich werfe keuchend meinen Kopf in den Nacken.

Behutsam küsst er meine Eichel mit seinen prallen Lippen, während er meine Länge weiter mit seiner Hand stimuliert.

Als er langsam und Stück für Stück mein pulsierendes Glied in seinem Mund aufnimmt, kann ich mich nicht mehr länger zurück halten. Stöhnend strecke ich dem Schwarzhaarigen mein Becken immer mehr entgegen und suche verzweifelten halt in seinen Haaren.

Während er immer und immer wieder seine warmen und feuchten Lippen an meinem Glied auf und ab gleiten lässt, umkreist er mit seinem feuchten Finger mein Loch. Langsam führt er diesen in mich ein.

Ein kurzes Ziehen lässt mich für einen Moment die Luft anhalten.

Der Schwarzhaarige scheint meine Unsicherheit zu bemerken und versucht mich mit weiteren Zärtlichkeiten von diesem Gefühl abzulenken. So gelingt es ihm einen zweiten Finger hinzuzunehmen und er beginnt damit, mich mit scherenartigen Bewegungen, vorsichtig zu weiten.

Als er mit einem dritten Finger beginnt mich weiter auf das noch Kommende vorzubereiten, erhitzt sich meine Haut zusehends und eine unbeschreibliche Welle der Lust durchströmt meinen bebenden Körper. Mir fällt es zunehmend schwerer ein weiteres Stöhnen zurückzuhalten.

„Nimm mich endlich!" – bringe ich keuchend heraus.

„Nichts lieber als das, Jeonggukie!" – erwidert der Ältere mit einem grinsen und entzieht seine Finger.

Die aufkommende Leere lässt mich ungeduldig aufseufzen. Darauf hin positioniert sich Jimin zwischen meinen Beinen und beginnt damit für einen kurzen Moment sein Glied auf und ab zu fahren. „Bereit?" – fragt er mich, als er sich mit seiner harten Länge direkt vor meinen Eingang platziert.

Nickend schaue ich den Mann über mir an.

Er kommt mir immer näher und verwickelt mich in einen leidenschaftlichen Kuss, dabei drückt er langsam seine Spitze in mich, was uns beide lustvoll aufstöhnen lässt. Immer Tiefer gleitet er mit seinem Schwanz in mich, bis er mich völlig ausfüllt und einen Moment in dieser Position ausharrt. Jimin gibt mir Zeit, um mich an seine Größe zu gewöhnen. Als ich ihm signalisiere, dass alles Okay ist, fängt er an sich erst langsam in mir zu bewegen. Mit der Zeit werden seine Stöße immer stärker.

Eine Welle der Lust durchdringt meinen Körper und verlangt immer mehr von der erregenden Leidenschaft meines Partners. Die Gefühle, welche der Schwarzhaarige mit seinen Taten in mir auslöst, befördern mich gerade Wegs in den Himmel und lassen mich Gut fühlen.

Unsere Küssen werden immer und immer wieder durch unser Stöhnen unterbrochen und ich schlinge meine Beine um die Hüfte meines Liebsten, um ihn noch tiefer in mir spüren zu können. Als ich damit beginne ihm meinen Unterleib mehr und mehr entgegen zubewegen löst er mit seinen Stößen ein einzigartiges Gefühl in mir aus, welches ich immer wieder spüren möchte.

Nun umgreift er auch noch mein Länge und beginnt damit mich zusätzlich zu seinen Bewegungen zu verwöhnen.

Seine Küsse, seine Berührungen und die immer intensiver werdenden Stöße treiben mich komplett in den Wahnsinn. Ein ungebändigtes Verlangen bäumt sich immer weiter in mir auf und ich fühle, wie ich meiner Erlösung immer näher komme.

„Ahh~, Jimin. I-ich komme!" ...

Mit einem Schlag reise ich meine Augen auf.

Schweißgebadet und völlig außer Atem schaue ich mich in meinem Zimmer um und versuche mich Langsam, aber sicher wieder zu beruhigen. Ich habe das Gefühl zu verbrennen und ein leichter Schweißfilm überzieht meine erhitze Haut. Langsam merke ich einen unangenehmen Druck in meiner Leistengegend – mein Glied, welches unangenehm gegen meine Matratze drückt.

Mühsam drehe ich mich vom Bauch auf den Rücken.

So ein Mist. Jetzt verfolgt mich der Schwarzhaarige auch schon in meinen Träumen. Und dann auch noch sowas ... Ich glaube ich drehe echt langsam durch.

Völlig fertig setze ich mich auf und fahre mir mit meinen Händen durch meine hellbraunen Haare. Mein Blick wandert zu meinem Handy und sagt mir, dass es bereits sechs Uhr in der Früh ist.

Da mein Wecker so und so in einer halben Stunde klingelt, beschließe ich sofort aufzustehen, um duschen zu gehen. Denn schließlich muss ich da ja auch noch ein ziemlich großes Problem beseitigen.

Allmählich bewege ich mich in mein Badezimmer und stelle das Wasser der Dusche an.

Schnell entledige ich mich meines Shirts und meiner Boxershorts. Die plötzlich kühle Luft um meine Erregung lässt mich kurz aufkeuchen. Sofort stelle ich mich unter den Strahl des angenehmen warmen Wassers und lasse dieses einige Zeit einfach auf meinen Körper hinab prasseln.

Letztendlich umschließe ich meine harte Länge mit der Hand und fange an mir selber die wohltuende Erlösung zu verschaffen.

Wie von selbst schweifen dabei meine Gedanken zu dem Älteren und die aufreizenden Bilder meines Traumes spielen sich immer wieder vor meinem inneren Auge ab. Tief in meinem Inneren wünsche ich mir gerade nichts mehr als, dass Jimin Derjenige wäre, welcher mich mit seiner Hand verwöhnt. Diese Fantasie bringt mich an den Rand des Wahnsinns und letztendlich ergieße ich mich mit einem langgezogenen Stöhnen, seines Namen, in meiner Hand.

Völlig fertig mit der Welt ringe ich nach Luft und versuche mich wieder zu beruhigen.

„Na, dann Happy Birthday, Jeonggukie!" – spreche ich laut zu mir selbst.

Besser hätte dieser Tag doch garnicht starten können, stelle ich verzweifelt fest. Oh, man. Ich werde Jimin nie wieder in die Augen schauen können. Am besten ist, ich sage unser Date für morgen ab – denke ich mir.

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