Kapitel 112 | Nicht mehr missen müssen
POV | Jeongguk
„Ich liebe dich, Jeongguki – mein Ehemann." – flüstert Jimin mit seiner leicht angeschlagenen Stimme in die nun herrschende Stille.
„Ich liebe dich noch viel mehr – Jeon Jiminie – mein Ehemann!"
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Wieder und wieder spüre ich die sanften Streicheleinheiten meines Mannes auf meinem Rücken. Und allein der Gedanke an den gestrigen Tag bringt mich dazu, dass ich einfach nur wie ein dämlicher Idiot in mich hinein grinse.
Denn Jimin und ich sind nun tatsächlich verheiratet ... und das so richtig.
Mit allem Drum und Dran. Ich kann es noch immer nicht so richtig glauben, dass er gestern einfach so ja gesagt hat. Wir sind diesen Schritt tatsächlich zusammen gegangen. Heimlich, still und leise, fern ab von unseren Familien und Freunden.
Der ganze gestrige Tag war einfach unvergesslich.
Erst der wundervolle Ausflug ins Landesinnere von Lanzarote und dann noch die romantische Trauung bei Sonnenuntergang, kurz nach dem Auslaufen des Schiffes, in Mitten des Atlantischen Ozeans.
Allein Jimin sein Gesichtsausdruck, als er in der Lanai Bar ankam, war einfach Gold wert.
Ich werde diesen Moment wohl nie wieder in meinem Leben vergessen. Diese unendlich vielen Emotionen, welche ihm in diesem Moment übermannt haben, haben mir gezeigt, dass dieser Schritt genau der Richtige war.
Unser Kapitän hat es tatsächlich geschafft innerhalb kürzester Zeit so eine emotionale Rede über unsere Liebe zu verfassen, mit welcher er Jimin und mir zu jeder Zeit das Gefühl gegeben hat, als würde er uns schon Jahre kennen. Mit seinen so mit Bedacht ausgewählten Worten hat er unsere grenzenlose Liebe in die weite Welt hinaus getragen und hat meinen Mann und mir eine so tiefe Gänsehaut verpasst, dass ich noch immer den angenehmen Schauer auf meiner Haut spüren kann.
Ich halte meine Augen mit Absicht noch immer geschlossen, um diesen Moment unserer innigen Zweisamkeit in vollen Zügen auszukosten.
Denn auch wenn ich in diesem Augenblick der wohl glücklichste Mensch auf der ganzen weiten Welt bin, da ich hier mit Jimin sein kann. So habe ich dennoch die ganze Zeit im Hinterkopf, dass heute bereits seine Abreisetag ist. Und genau aus diesem Grund versuche ich so lange wie es nur geht dieser grausamen Realität zu entfliehen.
„Guten Morgen, Baby!" – wispert Jimin mir entgegen und verteilt immer wieder federleichte Küsse auf meinem Rücken, ehe er sich peu á peu zu meinem Gesicht weiter vor arbeitet. Als ich seine sanften Lippen auf meinen spüre, gebe ich mich schließlich geschlagen.
Aus diesem Grund drehe ich mich zu meinem Ehemann und schaue ihm nun direkt in seine tiefbraunen und strahlenden Augen. Und was soll ich sagen? Allein dieser Anblick ist es vollends wert.
Sofort schleicht sich ein Lächeln auf meinen Lippen, weil sich die pure Vorfreude in mir breit macht. Denn bereits in 15 Tagen komme ich wieder täglich in diesen Genuss meinen Liebsten jeden Morgen, direkt nach dem Aufwachen zu sehen. Um ehrlich zu sein kann ich es kaum noch abwarten endlich wieder Zuhause zu sein.
Denn es gibt wahrlich niemand schöneren, als meinen Ehemann.
Ich habe diese Nacht endlich mal wieder durchgeschlafen.
Was ich einzig und allein Jimin zu verdanken habe. Denn nach dem wir uns unsere gegenseitige Liebe zeigten, haben wir uns die ganze Nacht fest in unseren Armen gehalten. Dieses Gefühl, seiner behütenden Wärme lässt mich einfach immer gut fühlen und entspannen. Und ich freue mich wirklich schon so sehr darauf, meinen Liebsten bald wieder jeden Tag um mich zu haben.
„Mhm, dir auch einen wunderschönen guten Morgen, mein fabelhafter und über alles geliebter Ehemann." – entgegne ich dem Blonden und richte mich etwas auf, um Jimin richtig zu küssen. Auf der Stelle erwidert der Ältere diese harmonische Liebkosung, weshalb wir uns immer mehr gehen lassen. Immer wieder treffen unsere Lippen aufeinander, ehe wir schließlich aus Luftmangel, notgedrungen wieder voneinander ablassen müssen. Daraufhin beschließen wir, dass Jimin und ich einfach noch ein wenig miteinander kuscheln. Deshalb machen wir es uns noch ein wenig in dem wirklich bequemen Bett gemütlich.
Seufzend lass ich mich zurück in das große flauschige Kissen fallen, während Jimin seinen Kopf auf meiner Brust ablegt und sich damit eng an meinen noch immer vollkommen entblößten Körper schmiegt.
Nach einem kurzen Moment der Stille fangen wir an über die Planung der kommenden zwei Wochen sprechen. Ich für meinen Teil bleibe bis zum Ende meines Praktikums auf diesem Schiff. Allerdings werde ich diese Zeit wohl komplett im Entertainmentbereich verbringen. Was für mich allerdings, so wie auch schon die vergangene Zeit meines Aufenthaltes an Bord, total aufregend für mich wird. Somit hält sich der Stress für mich im wahrsten Sinne des Wortes in Grenzen.
Was mein Ehemann nicht gerade behaupten kann.
Denn Jimin wird in den kommenden Wochen, im Restaurant alle Hände voll zu tun haben. Jin und Jimin planen wohl gerade eine große Kooperation, weshalb sie die Chance bekommen, das tasty temptation, um weitere Standorte zu erweitern. Dafür liegen jetzt einige wichtige Gespräche mit Investoren an. Aber so wie ich die Zwei kenne, haben sie bereits alle Unterlagen so gut vorbereitet, dass diese Treffen wohl auch nur noch reine Formsache sind. Allerdings will Jimin mir nicht verraten, wer diese Investoren sind, weshalb ich es einfach so hinnehme. Auch wenn ich schon ein wenig traurig darüber bin, dass er die Unterstützung von meiner Familie auch weiterhin vehement ablehnt. Aber er will sich wohl noch ein kleines Stück seiner so sehr geschätzten Unabhängigkeit beibehalten.
Ich kann es ja irgendwie verstehen, dass er geschäftliches und privates nicht so sehr vermischen will. Aber auf der anderen Seite, hätte das tasty temptation mit einer Kooperation mit unserer Firma, so die Möglichkeit, sich auch Weltweit einen Namen zu machen. Denn meine Eomma hätte sehr großes Interesse daran ein weiteres und vor allem so hervorragendes Restaurant in unser Portfolio aufzunehmen.
Und ich für meinen Teil werde einfach die Hoffnung nicht aufgeben, dass wir es irgendwann einmal schaffen, dass mein Ehemann und ich doch mal wieder zusammenarbeiten werden. Aber zunächst muss ich erst einmal mein Studium abschließen, damit ich dann am Ende auch ein Mitspracherecht bei solchen Themen habe.
Immer wieder zeichnet der Älter wirre Kreise auf meine nackte Brust.
Ich hingegen halten meinen Mann fest in meinen Armen und streichle mit meinen Fingerspitzen, in sanften Bewegungen seinen Oberarm auf und ab. Dabei entgeht mir die leichte Gänsehaut natürlich nicht, welche sich wieder und wieder auf seiner leicht gebräunten Haut abzeichnet.
Mit einem leichten Lächeln auf meinen Lippen lausche ich der lieblichen und dennoch leicht rauen Stimme und versuche dabei jedes einzelne Wort und jede Regung aufzusaugen und in meinem Kopf abzuspeichern, damit ich die restliche Zeit meines Praktikums, bis hin zu meiner Heimkehr, ausnahmslos von diesem wohligen Gefühl zehren kann.
In dieser einen Woche, welche wir nun hier gemeinsam auf dem Schiff verbringen konnten, habe ich erst einmal richtig gemerkt, was mir über all die Wochen wirklich gefehlt hat.
Und ich weiß ganz genau, dass es dem Älteren mindestens genauso geht wir mir. Freilich gehen wir Tag ein, Tag aus unseren Aufgaben mit voller Konzentration nach. Jedoch geht einem alles viel leichter von der Hand, wenn man seine ganzen Eindrücke mit jemanden teilen kann, den man über alles liebt.
Aber nun müssen wir uns erst einmal wieder darauf beschränken, dass wir täglich miteinander telefonieren, um am Lebend es Anderen richtig teilhaben zu können. Das wird wohl diese letzten zwei Wochen echt schwierig werden. Denn ich verzehre mich jetzt schon nach seiner Nähe, obwohl ich Jimin noch immer so nah bin.
Jimin und ich sind noch immer vollkommen in unserer kleinen Blase versunken.
Dennoch haben wir uns dazu entschieden, dass wir uns noch für einige Zeit unter die Passagiere mischen. So können wir noch ein wenig durch die vielen kleinen Geschäfte bummeln, um noch ein paar Souvenirs für unsere Familien zu kaufen.
Aber davor genießen wir noch unser romantisches Honeymoon-Frühstück.
Mit allem, was unser Herz begehrt. Dabei versuchen wir uns so unauffällig wie möglich zu verhalten. Auch wenn es Jimin und mir nach dieser Nacht wirklich sehr schwer fällt, die Hände von dem jeweils anderen zu lassen. Na ja, wir sind eben auch nur Menschen, welche bis über beide Ohren verliebt sind.
Trotzdem versuchen wir uns soweit es geht zusammen reisen, damit wir nicht negativ auffallen. Denn schließlich möchte ich bei meinen Kollegen keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Auch wenn es schon sehr anstrengend ist, da unsere überschwänglichen Hormone meinem Mann und mir ganz schön einen Strich durch die Rechnung machen könnten.
Allerdings geben wir uns unserem gegenseitigen Verlangen nicht so einfach hin, weshalb wir uns mit dem Austausch von federleichten Küssen und Händchenhalten dann auch zufrieden geben. Denn immerhin müssen wir ja auch noch die nächsten 15 Tage ohne einander auskommen, weshalb wohl jeder in unserem Umfeld unsere sentimentale Gefühlsduselei völlig nachvollziehen kann.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass Jimin bis zum Ende meines Praktikums hier, bei mir auf dem Schiff bleiben könnte. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass er nichts lieber, als dies tun würde. Aber leider ist in seinem Kalender am Montag gleich wieder alles voll, weshalb er tatsächlich gleich wieder zurück nach Seoul muss.
Dazu kommt auch noch, dass Jin wegen dem neuen Projekt, wie auf glühenden Kohlen sitzt.
Allerdings möchte mein herzallerliebster Göttergatte noch nicht so viel über diese neue Kooperation sprechen, was die Zwei jetzt genau mit dem tasty temptation planen. Deshalb lasse ich ihn erst einmal machen. Denn wenn die Zeit reif ist, um alle Karten offen auf den Tisch zu legen, dann wird er bestimmt auch mit mir darüber reden. Vor allem, wenn es um seine Existenz geht. Wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass es irgend etwas negatives sein wird. Denn immerhin geht es hier um seinen und Jins großen Traum.
Hinzu kommt ja nun auch noch die finale Planung unserer Hochzeit, wo Jimin in den nächsten Tagen auch noch sehr viel um die Ohren haben wird. Denn immerhin sitzt ihm hier meine Mom im Nacken. Und ich weiß ganz genau, wie anstrengend sie sein kann, wenn es um die Organisation eines so wichtigen Tages geht.
Gerade jetzt, wo es tatsächlich um Jimins und meinen großen Tag geht.
Da müssen natürlich sämtliche Register gezogen werden, um der ganzen Gesellschaft zu zeigen, wie gut die Jeons dastehen. Und genau an diesem Punkt wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch noch sehr viel Diskussionen geben, da wir irgendwie noch immer nicht einsehen, warum wir aus unserer Hochzeit einen buchstäblichen Staatsakt machen sollen.
Doch im Moment möchte ich noch nicht daran denken, was nun noch so alles ansteht.
Denn ich will einfach nur diesen Augenblick mit meinem Ehemann verbringen und genießen. Deshalb müssen all die Gedanken über Zuhause und unsere Familien jetzt erst einmal warten.
Gemütlich schlendern Jimin und ich, nach unserem ausgiebigen Frühstück über das Außendeck, um noch für einen Moment die wärmenden Sonnenstrahlen zu genießen, ehe wir dann ein letztes Getränk an seinem Lieblingsplatz einnehmen.
Zur Feier des Tages gönnen wir uns einen fruchtig-süßen Ipamara.
Schon etwas wehmütig betrachten wir dabei den Ort, welcher uns nach dem gestrigen Tag wohl immer in unserem Gedächtnis bleiben wird. Denn hier in der Lanai-Bar haben Jimin und ich uns für alle Ewigkeit unsere grenzenlose Liebe geschworen. Und auch hier sitzen wir eng aneinander gekuschelt da.
Ich halte den Mann meiner Träume fest in meinen Armen und wir genießen gemeinsam den Ausblick auf den Hafen und das weite Meer. Dabei tauschen Jimin und ich immer mal wieder kleine Zärtlichkeiten miteinander aus. Immer wieder vereinen sich unsere Lippen zu einem gefühlvollen und langsamen Kuss, so als würden diese wie durch einen Magneten immer wieder angezogen.
Dazwischen hauchen wir uns wieder und wieder sanfte und liebevoll ausgewählte Worte zu, um uns mit unseren Liebesbekundungen auf den unaufhaltsamen näher rückenden Abschied einzustimmen.
Ein letztes Mal stöbern wir gemeinsam durch die kleinen Läden, um zu guter Letzt im Fotoshop unsere Hochzeitsbilder abzuholen. Diese bekommen wir einmal auf einem Stick, damit wir Zuhause dann Abzüge davon machen können, um diese in unserem Haus aufzuhängen. Für mich selber habe ich mir auch drei Fotos ausgesucht, welche ich in meiner Kabine aufhängen werde, damit ich, wann immer ich Sehnsucht nach meinem Ehemann habe, diese Bilder betrachten kann.
Mit einem flauen Gefühl im Bauch begleite ich Jimin schließlich bis zum Bus, welcher ihn und die anderen Gäste zum Flughafen bringen wird.
„Ich freue mich so, dass du hier warst, um mich zu besuchen, Jiminie!" – bedanke ich mich für seine Überraschung und ziehe ihn ein letztes Mal in meine Arme.
Stillschweigend erwidert Jimin diese Umarmung und presst seinen Körper so eng an meinen, dass nun wirklich kein Blatt mehr zwischen uns passt. „Wir sehen uns dann in zwei Wochen Zuhause, Baby. Ich liebe dich so sehr und ich werde dich so sehr vermissen." – hauche ich dem Älteren in sein Ohr, während ich ihn einfach weiter fest in meinen Armen halte.
Dabei kann ich nicht leugnen, dass mir vereinzelte Tränen die Wangen hinab laufen, da ich meinen Liebsten einfach nicht gehen lassen will.
Schluchzend vergräbt der Kleinere sein Gesicht in meiner Halsbeuge. „Kookie, ich liebe dich auch. U-und ich werde die Minuten zählen, bis du endlich wieder bei mir Zuhause sein wirst. Am liebsten würde ich dich einfach in meinen Koffer packen, um dich jetzt schon mitzunehmen." – bringt Jimin mit zitternder Stimme über seine Lippen, weshalb letzten Endes sein Kinn in einer sanften Geste anhebe, so dass er gezwungen ist mich anzusehen.
„Nichts lieber als das, Chim. Aber nun sind es doch nur noch zwei Wochen, bis ich endlich wieder Zuhause bin. Deshalb müssen wir jetzt ganz tapfer sein ..." – möchte ich der Vernünftige sein.
„Vergiss nicht, Babe ... ich liebe dich, mein wunderschöner Ehemann. Und ich verspreche dir, dass wir alles nachholen werden, was wir jetzt alles verpasst haben. So schnell lasse ich dich nämlich nicht mehr alleine." – zaubere ich meinem Liebsten ein kleines Lächeln auf die Lippen.
Ohne weitere Zeit zu verlieren, legt Jimin seine Lippen auf meine und verwickelt mich in einen zärtlichen Kuss. Nur zu gern gehe ich darauf ein, denn ich weiß jetzt schon, dass ich dieses Gefühl – seiner prallen und süßlich schmeckenden Lippen schmerzlichst vermissen werde.
„Melde dich, wenn du Zuhause angekommen bist und wir telefonieren so oft es geht, ja?" – verabschiede ich mich letzten Endes schweren Herzens von dem Älteren. „Ich liebe dich mein Lieblingskeks und pass gut auf dich auf, ja? Ich vermisse dich jetzt schon." – haucht er mir noch einen kurzen Kuss auf den Mund, bevor er in den Shuttle-Bus einsteigt.
Gerade, als er auf einen der letzten freien Sitze platz genommen hat, schließen sich die Türen und der Bus startet seine Fahrt.
Mit tränen in den Augen werfe ich meinem Ehemann noch einen letzten Luftkuss und ein aus dem Zeigefinger und Daumen geformtes Herz zu, ehe sich der Bus stück für Stück von dem Cruise-Terminal entfernt und Jimin mich damit einsam in Las Palmas zurück lässt.
*******
„Kooks, wenn du hier fertig bist, dann sollst du zu Lou ins Büro kommen!" – kommt meine Kollegin in das Büro der Gästebetreuer.
Daraufhin schaue ich sie fragend an, da ich im Moment echt keine Ahnung habe, was ich nun schon wieder ausgefressen haben soll, weshalb ich nun bei meiner Chefin auf der Matte stehen soll.
Lachend sieht sie mich an. „Na, du willst wohl etwa nicht mehr nach Hause zu deinem Ehemann?" – entgegnet sie mir daraufhin mit einem funkelnden Lächeln, sieht sie mich abwartend an, weshalb in meinem Kopf das Räderwerk zu rattern anfängt.
„Mensch du Nase, du sollst zu deinem Abschlussgespräch antreten." – hilft mir die junge Frau auf die Sprünge. Und dann macht es auch so langsam bei mir klick. Denn schließlich ist heute schon wieder der vorletzte Tag auf unserer aktuellen Reise, was diesmal auch für mich heißt, dass ich mich von meinem Arbeitsplatz hier an Bord dieses Kreuzfahrtschiffes verabschieden muss.
Lächelnd sehe ich sie an. „Na wenn das so ist, dann werde ich Lou wohl nicht länger warten lassen. Nicht dass sie mich dann nicht mehr gehen lässt." – fange ich an die umherliegenden Unterlagen weg zu räumen, damit ich mich dann so langsam, aber sicher auf den Weg zu meiner Vorgesetzten machen kann.
„Ach Kooks, ich für meinen Teil hätte echt nichts dagegen, wenn du noch ein wenig hier bleiben würdest. Wir werden dich hier alle sehr vermissen ..." – wird sie schon fast melancholisch.
„Allerdings denke ich, dass dein Jimin dann hier auftaucht, um dich persönlich vom Schiff zu holen. Schließlich musste er dich jetzt schon so eine lange Zeit Zuhause entbehren." – lenkt sie dann schnell ein, da sie ganz genau weiß, wie sehr ich meinen Mann und auch mein ganzes Umfeld vermisse.
Wenn ich so darüber nachdenke, dann kann ich es kaum fassen, dass Jimin und ich heute schon 14 Tage verheiratet sind. Diese Zeit verging nun wirklich wie im Flug. So heißt es dann morgen, nicht nur für den Großteil der Passagiere – auf AIDAsehen ... nein auch für mich steht nach gut 17 Wochen der große Abschied vor der Tür.
Eigentlich ist es kaum zu glauben, wie schnell die Zeit an Bord doch vergangen ist.
Und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir durchaus vorstellen könnte, nach meinem Studium auf für einen längeren Zeitraum auf dem Schiff zu arbeiten. Allerdings muss ich auch noch dazu sagen, dass ich dies dann auch nur tun würde, wenn Jimin auch mit kommen würde, um hier zu arbeiten.
Chancen hätte er auf jeden eine Stelle in der Patisserie zu bekommen. Vor allem in dem kleinen französischen Bistro, in welchem wir unser exklusives Honeymoon-Frühstück genossen haben.
Aber leider sind wir Beide ja durch unsere Jobs in Seoul gebunden. Jimin als Miteigentümer des tasty temptations und ich als künftiger Junior-Chef in dem Unternehmen meiner Eltern. Denn in ein paar Wochen werde ich endlich mein eigenes Büro beziehen, um meinen Platz an der Seite meiner Eltern einzunehmen.
Ich freue mich schon sehr darauf, dass ich mich nun endlich auch aktiv mit einbringen kann. Ideen habe ich schließlich genug. Und nach meinem letzten Telefonat mit meinen Großeltern bin ich mir auch ziemlich sicher, dass sie sich alle auf den Tag freuen, wenn eine neue Generation frischen Wind in den Laden bringt.
Jedoch würde mich es schon reizen für mindestens ein Jahr auf einem Kreuzfahrtschiff über die Weltmeere zu schippern. Auch wenn ich zu Beginn meines Praktikums ganz schön mit den Schiffsbewegungen zu kämpfen hatte.
So habe ich im Laufe der Zeit tatsächlich Blut geleckt. Denn irgendwie ist es ein tolles Gefühl auf diese Art und Weise zu reisen.
Denn wann hat man bitte schon einmal die Möglichkeit in kürzester Zeit so viele verschiedene Orte zu entdecken. Da man ja quasi jeden Morgen in einem anderen Hafen aufwacht.
Allerdings müssten wir dann Miso, Zuhause in Seoul zurück lassen, nur damit Jimin und ich hier an Bord arbeiten könnten. Und genau das ist ein Punkt, meine Gedanke über eine mögliche Karriere an Bord auf der Stelle wieder zu verwerfen. Denn Miso hat es nicht im geringsten verdient, dass sein Herrchen und ich ihn wegen so einer bescheuerten Furzidee im Stich lassen.
Schließlich ist er doch unser über alles geliebtes und flauschiges Fellkind. Und wie ich meinen Mann kenne, würde er lieber mit seinem Hund unter einer Brücke hausen, als diesen für irgendeinen x-beliebigen Job zurück zu lassen. Was aber auch nur verständlich ist, denn selbst ich habe den Golden Retriever von Anfang an in mein Herz geschlossen.
Außerdem freue ich mich schon sehr auf Zuhause und wenn es nach mir ginge, dann werde ich unser schönes Haus auch erst einmal nicht mehr verlassen. Na ja, vielleicht noch, um Jimin im Restaurant auf den Keks zu gehen. Ach, hin und wieder muss ich ja auch noch mal zur Uni. Wobei meine Meetings zur Konsultationen für meine Bachelorarbeit in den letzten Monaten ja auch alles Online statt gefunden haben. Also warum könnte man das dann nicht auch so weiterführen.
Ich speichere die Wochenplanung für die bevorstehende Reise noch ab, ehe ich mich dann auf den schnellsten Weg zu meiner Chefin mache.
Mit einem ziemlich flauen Gefühl im Magen stehe ich letzten Endes vor der Bürotür.
Ich bin schon sehr gespannt, was sie mir jetzt alles zu sagen hat.
Jedoch denke ich nicht, dass ich mir in all den Wochen irgendetwas hab zu schulden kommen lassen. Na gut, außer dass ich mit meiner spontanen Idee, Jimin zu heiraten, dass ganze Schiff und somit auch meine Kollegen auf Trab gehalten habe. Immerhin musste die gesamte Zeremonie ja innerhalb von Zwei Tagen organisiert werden.
Wobei wir uns echt nicht beschweren können. Denn die gesamte Crew hat für meinen Ehemann und mich diesen Tag einfach unvergesslich gemacht.
Angefangen bei den tollen Fotoshootings, dann die komplette Location bis hin zu der wirklich verträumten Trauung und dem anschließendem romantischen Dinner bei Kerzenschein. Es war einfach alles perfekt. Hinzu kommt noch die Dekoration in Jimins Suite. Selbst die war unglaublich. Wobei ich schon zugeben muss, dass ich an diesem Abend eigentlich nur Augen für meinen frisch gebackenen Ehemann hatte.
Nachdem ich noch einmal tief durchatme, klopfe ich schließlich an der Bürotür von Lou, welche mich auch sogleich herein bittet.
Na, dann gibt es wohl kein Zurück mehr.
Eine gute Stunde später gehen meine Chefin und ich dann gemeinsam mit unseren Kollegen, welche heute nicht für die Ausflüge eingeteilt wurden zum Mittagessen in eines der vielen Buffetrestaurants.
Ich bin sehr zufrieden, da ich eine sehr gute Beurteilung bekommen habe.
Meine Kollegen hier an Bord waren mit meiner Arbeit sehr zufrieden, weshalb sie dies auch in der Auswertung so wiedergegeben haben. Während des Gespräches haben wir noch einmal alle 17 Wochen Revue passieren lassen.
Selbst Lou hat mich nur in den höchsten Tönen gelobt. Denn auch wenn ich manchmal etwas mit der Sprachbarriere zu kämpfen hatte, so habe ich mich nie unterkriegen lassen. Ganz im Gegenteil, ich bin Selbstständig auf meine deutschen Kollegen zugegangen, welche mir dann regelmäßig die wichtigsten Vokabeln eingetrichtert haben.
So habe ich es geschafft, dass ich von Tag zu Tag sicherer in der Konversation mit den Passagieren wurde. Zwar hat mir dabei manchmal echt der Kopf geraucht, bei all den Informationen. Doch ich finde, dass es all die Strapazen wert war, da ich mich so voll und ganz in die Crew integrieren konnten.
Und natürlich habe ich auch das Angebot bekommen, dass ich jederzeit zurück kommen darf und das nicht bloß zum Arbeiten. Dann als Abschiedsgeschenk habe ich von der Rederei insgesamt 21 Tage Urlaub an Bord geschenkt bekommen, wo ich mit einer Person meiner Wahl die Vorzüge der Passagiere genießen kann.
Zweifelsohne werde ich dieses Angebot mit Jimin in vollen Zügen auskosten.
Und zum Glück ist dieser Gutschein auch nicht zeitlich begrenzt, so dass wir uns auch schön Zeit lassen können mit unserer Reiseplanung. Denn schließlich müssen wir ja auch erst einmal unsere Hochzeit fertig planen. Nicht zu vergessen von meiner Abschlussprüfung, welche mir ja auch noch bevor steht.
Gedanklich bin ich dabei auch schon bei meinem Dienstantritt in unserem Hotel in Seoul, wo ich wohl das Wort Urlaub erst einmal aus meinem Wortschatz streichen muss. Schließlich habe ich in den ersten sechs Monaten dann das Vergnügen, alle Abteilungen zu durchlaufen, ehe ich dann meinen Platz neben meinen Eltern in der Geschäftsführung einnehmen werden.
Nach dem Essen nutze ich meine Pause noch dafür, um meine Kabine schon einmal etwas aufzuräumen und meinen Sachen so gut es geht in meinen Koffern zu verstauen. Was mich allerdings schon fast zur Verzweiflung bringt.
Schließlich habe ich ja auch noch einige Sachen neu gekauft, was mich nun etwas in die Bredouille bringt, da der Platz einfach nicht mehr ausreicht. Dabei fällt mir aber auch noch ein, dass ich noch einmal in den Shop wollte, um noch eine Kleinigkeit für Seoyoung und Miso zu kaufen, also muss ich wohl doch noch mal schauen, ob es vielleicht auch noch einen neuen Koffer irgendwo für mich gibt.
Ich freue mich auch schon sehr darauf, dass ich morgen endlich wieder zurück nach Hause, zu meinem Liebsten fliege. Wobei ich mich auch wohl am meisten darauf freue, endlich meine kleine Schwester persönlich kennenzulernen. Bisher durfte ich sie ja immer nur auf Bildern und in den Videos sehen, welche meine Eltern mir eigentlich jeden Tag schicken.
Neben den Telefonaten mit Jimin sind die Videoanrufe von meiner Eomma auch immer ein kleines Highlight. Denn so kann ich die Kleine wenigstens auch mal hören, wenn sie anfängt zu brabbeln oder zu schreien.
Und wenn ich dies so höre, dann bin ich froh, dass ich bereits meine eigenen vier Wände habe. Denn ich bin mir ziemlich sicher, dass man dieses äußerst starke Stimmchen im ganzen Haus hören kann.
Bisher gab es von den Nachbarn noch keine Beschwerden, also haben wir wohl Glück, dass man sie nicht durch das ganze Viertel hört.
Jimin meinte schon, dass wenn das eintreffen würde, dass wir uns dann ein neues Haus suchen würden. Allerdings wäre das wirklich sehr Schade, da wir mittlerweile wirklich sehr viel Herzblut und Geld in unser Zuhause investiert haben, um dieses Hause tatsächlich zu unserem zu machen.
Auch wenn Eomma und Appa tatsächlich alles dafür getan haben, um meinem Mann und mir ein wirklich tolles Liebesnest zu schaffen. So haben wir nach und nach noch einmal ein paar kleine Dinge verändert. Damit wir tatsächlich für alles ausreichend Platz haben. Wir haben sogar schon darüber nachgedacht, das unbebaute Grundstück neben unserem noch zu kaufen. Somit könnten wir uns dann noch etwas ausbreiten und vergrößern. Denn schließlich denken wir ja auch darüber nach, irgendwann einmal eine eigene Familie zu Gründen und da kann etwas mehr Platz ja auch nicht wirklich schaden.
Immer mehr Sachen finden den Weg in meinen Koffer und so langsam bestätigt sich mein Gefühl, dass ich mir wohl oder übel noch ein weiteres Gepäckstück kaufen muss, damit ich tatsächlich alles weg bekomme.
Es ist schon Wahnsinn, was man in knapp vier Monaten so für Zeug ansammelt. Aber ich musste ja schließlich auch Souvenirs für alle kaufen und da kommt in dieser langen Zeit schon eine ganze Menge zusammen.
Ich habe sogar für Seoyoung ein paar Sachen gekauft. In der Hoffnung, dass sie da auch rein passt. Eomma sagt nämlich immer, dass sie frisst wie eine zehn-köpfige Raupe. Eben durch und durch eine echte Jeon.
Als ich soweit alles fertig gepackt habe, geselle ich mich wieder zu meinen Kollegen. Da wir heute durch den großen Abschluss der Reise alle Hände voll zu tun haben. Doch ich freue mich schon so sehr darauf, ein letztes Mal unsere Gäste zu verabschieden. Denn so kann ich wenigstens noch für einen Moment das Gewusel an Bord genießen, ehe ich morgen dann ebenso von meinem so lieb gewonnen Leben hier verabschiede.
Meine drei fertig gepackten Koffer stelle ich schon einmal vor unsere Kabinentür, damit diese dann auch gleich mit an den Flughafen gebracht werden können. Somit habe ich dann nur noch die Sachen, welche ich morgen noch brauche.
Aber die bekomme ich dann jetzt auch noch alles zusammen mit samt unseren Hochzeitsanzügen und den Geschenken für unser Fellbaby und Seoyoung in den neuen Koffer, welchen ich doch noch schnell geholt habe. Jetzt ist es doch eh schon egal, da ich ja eh schon Übergepäck bezahlen muss.
So verbringe ich meinen letzten Abend gemeinsam mit meinen Kollegen und natürlich den ganzen Passagieren, ehe ich dann irgendwann todmüde in mein Bett falle. Mit dem Gedanken an meinen hübschen Mann schlafe ich dann auch sehr schnell ein.
*******
Total aufgeregt rutsche ich auf meinem Platz hin und her, als die Durchsage des Kapitäns durch die Lautsprecher des Flugzeugs ertönt, dass wir uns bereits im Landeanflug auf den Flughafen in Incheon befinden.
Schon seit heute Morgen spüre ich dieses aufregende Kribbeln in meinem Bauch und das nur, weil ich in weniger als einer Stunde endlich meinen Liebsten wieder in meinen Armen halten kann.
Auf der einen Seite bin dich total froh, endlich wieder heimischen Boden unter meinen Füßen zu spüren.
Aber ganz tief in mir werde ich die Zeit und auch die Arbeit auf dem Schiff sehr vermissen. Ich hätte nie im Leben geglaubt, dass es mir so schwer fällt meine Kollegen dort einfach so zurück zu lassen.
Aber natürlich überwiegt dann doch die pure Vorfreude auf mein Zuhause, meine Familie und meine Freunde. Ich möchte endlich wieder mit allen zusammen sein und nebenbei ein tolles Essen in meinem Lieblingsrestaurant genießen. Denn diese Lockerheit habe ich die letzen Wochen einfach nur vermisst.
Zwar werde ich jetzt erst einmal froh sein, wenn ich Zuhause in unser großes und bequemes Bett plumpse. Doch gleich morgen früh würde ich mich am liebsten all unsere Freunde und die komplette Familie um mich haben, damit sie mir alles erzählen können, was ich so alles hier verpasst habe. Und ich bin mir auch sehr sicher, dass die anderen genauso gern wissen möchten, wie das Leben und die Arbeit auf hoher See so ist.
Auch wenn es gerade einmal 18:00 Uhr ist, wenn das Flugzeug landet. So bin ich dann doch schon mehr als 24 Stunden auf den Beinen. Aus diesem Grund zeihe ich es dann doch vor in aller Ruhe Zuhause anzukommen und dann bei Zeiten schlafen zu gehen. Somit kann ich dem Jet-lag wahrscheinlich etwas besser aus dem Weg gehen.
Je näher wir unserem Ziel kommen, desto mehr steigert sich meine Nervosität.
Mein Herz rast, wie sonst was, weshalb ich am liebsten sofort los rennen würde, sobald das Flugzeug zum stehen kommt. Doch leider muss ich mich noch einen kleinen Moment gedulden, ehe endlich das Signal für die erlösende Freigabe kommt und die anderen Passagiere sich alle langsam, aber sicher von ihren Plätzen erheben, um erst einmal ihr Handgepäck aus den dafür vorgesehenen Fächern heraus zu holen damit sie dann das Flugzeug verlassen können.
Geduldig warte ich bis die ältere Dame neben mir soweit ist, um sich dann auch schließlich in Richtung Ausgang zu begeben. Letzten Endes helfe ich ihr noch mit ihrem Handgepäck, welches ich ihr für sie aus der Klappe über unseren Sitzen heraushole und es dann direkt neben ihr abstelle. „Oh, vielen herzlichen Dank für die Hilfe." – sieht sie mich mit einem ehrlichen Lächeln an. Daraufhin verbeuge ich mich respektvoll vor ihr. „Das habe ich sehr gern gemacht!" – erwidere ich ihr genauso ehrlich.
„Jetzt können sie auch endlich raus in die Freiheit. Und so aufgeregt, wie sie schon die ganze Zeit sind, muss hier ja jemand ganz besonderes auf sie warten." – fängt sie an leise zu kichern. Daraufhin sehe ich sie mit einem verlegenen Blick an und ich könnte schwören, dass ich sogar etwas rot werde, da sich eine leichte Hitze um meinen Nase herum ausbreitet. Allerdings kann man mir meine Aufgeregtheit ja auch nicht verübeln. Denn schließlich wartet ja auch der tollste Mann der Welt auf mich.
„Oh ja, da haben sie völlig recht. Denn ich werde in der Ankunftshalle bestimmt schon sehnsüchtig von meinem Ehemann erwartet." – entgegne ich ihr stolz, was sie noch mehr zum lachen bringt.
Schließlich verlassen wir das Flugzeug gemeinsam und machen uns auf den Weg zur Gepäckausgabe. Auf dem Weg dorthin unterhalte ich mich noch mit der netten Dame über unsere Reisen, was wirklich auch sehr interessant ist, da sie gerade aus Norwegen kommt. Letzten Endes verabschiede ich mich von ihr, damit ich endlich zu meinem Lieblingsmenschen komme.
Meine ganzen Koffer auf einem Gepäckwagen verstaut, steuere ich endlich den öffentlichen Bereich an. Als ich durch den breiten Durchgang marschiere, schweift mein Blick sofort durch die Menge in der Hoffnung meinen Ehemann irgendwo zu entdecken.
„Jeonggukie!" – ertönt es auf einmal, ehe der Ältere auf einmal ohne Rücksicht auf Verluste aus der Menge geschossen kommt.
Ohne zu zögern, springt er mir in die Arme. Seine Beine schlingt er um meine Hüfte, weshalb ich mich erst einmal wieder einigermaßen fangen muss, damit wir nicht auch noch umfallen. Trotzt allem kann ich mein Glück gar nicht fassen, dass ich meinen Mann endlich wieder in meinen Armen halten kann.
Schützend lege ich meine Hände unter seine Oberschenkel, um meinen Liebsten auf meiner Hüfte halten zu könne.
Lachend sehe ich den Älteren in seine funkelnd braunen Augen und fange an uns im Kreis zu drehen. Damit bringe ich Jimin zu kichern. „Endlich bist du wieder hier bei mir, mein wundervoller Ehemann." – haucht mir der Ältere gegen meine Lippen, ehe er mir einen sanften Kuss auf diese gibt. Seufzend genieße ich dieses Gefühl, welches ich den letzten zwei Wochen so sehnlichst vermisst habe.
„Ich bin so froh, endlich wieder Zuhause bei dir zu sein." – entgegne ich ihm mit zittriger Stimme, da mir langsam, aber sicher die Tränen in die Augen steigen. Ich bin sowas von durch den Wind, dass ich meine Emotionen einfach nicht mehr unter Kontrolle habe.
Aus diesem Grund kämpfe ich auch gar nicht mehr dagegen an und lasse der salzigen Flüssigkeit einfach freien Lauf.
„Hey Kookie, es ist alles okay. Du bist jetzt wieder hier bei mir und weißt du was? ..." – sieht er mich abwartend an „... wir Zwei fahren jetzt in aller Ruhe nach Hause und machen es uns schön gemütlich. Erst essen wir was und dann kuscheln wir uns zusammen in unser Bett." – wispert er mir ins Ohr was mich einfach nur noch nicken lässt.
Vorsichtig stelle ich Jimin wieder auf den Boden ab. Sofort greift der Blonde nach meiner Hand, so dass wir nun den Wagen mit meinem Gepäck gemeinsam durch große Halle schieben.
„Ahw, ich freue mich schon sowas von auf Zuhause. Endlich wieder komplett festen Boden unter den Füßen und kein schwanken mehr." – strecke ich mich kurz und lasse mir die frische Priese um die Nase wehen, als wir das Gebäude verlassen und verleihe meiner Freude über meine Rückkehr Ausdruck.
„Aber am meisten freue ich mich darauf, dich endlich nicht mehr missen zu müssen!"
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