Kapitel 103 | Schule ade
POV | Jimin
„Wie, ihr wollt schon gehen?" – fragt Jin ungläubig und sieht mich fragend an. Daraufhin sehe ich den Älteren bloß mit einem schelmischen Grinsen an. „Ja, sorry Jinnie. Aber ich muss ganz dringend meinen Freund ins Bett bringen." – zwinkert ich ihm zu und ziehe meinen Freund auch schon mit in Richtung Ausgang.
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Schmunzelnd beobachte ich meinen Freund, welcher neben seiner eigentlichen Aufgabe – zwei Cappuccino und eine heiße Schokolade herzurichten, er immer wieder auf sein Smartphone sieht. Bloß, damit Jeongguk ja nicht den großen Moment verpasst, wenn seine Ergebnisse aus der zentralen Abschlussprüfung endlich online gestellt werden.
Er tut mir schon fast leid, denn der Jüngere ist schon seit einigen Tagen so dermaßen angespannt, dass ich selber schon total nervös bin.
Schon die letzten Wochen vor der Prüfung waren Jeongguk und ich hauptsächlich damit beschäftigt zu lernen. Nun liegen dieses auch schon wieder drei Wochen zurück. Aber heute ist endlich der große Moment, auf den wir nun schon so sehnsüchtig gewartet haben. Wobei ich meinen Liebsten in den letzten Tagen immer wieder aufbauen musste, da dieser Junge tatsächlich angefangen hat, so dermaßen an seinem eigenen Können zu zweifeln, dass er bereits drauf und dran war heimlich unterzutauchen, damit er Sooyoung und Ae-ri nicht enttäuscht.
Hin und wieder konnten Jin und ich uns dann auch nicht verkneifen, den Schüler zu ärgern.
So haben wir unserer Aushilfe angeboten, dass er falls er seine Prüfungen verhauen hat, bei uns als Tellerwäscher anfangen kann. Denn wir können fähige Kräfte immer gebrauchen. Allerdings hat Ae-ri sofort Eispruch gegen unsern Vorschlag eingelegt, da ihr Sohn definitiv das Familienimperium übernehmen wird. Und wenn es unbedingt sein müsste, dann auch ohne Studium.
Ich für meinen Teil hab alles versucht, um Kookie hier zu halten. Aber na ja ... es hätte ja auch klappen können, dass ich meinen Liebsten doch für immer hier im tasty temptation behalten kann, da er nach wie vor sehr gerne bei uns arbeitet. Andererseits bin ich doch selber schuld, dass es so ist ... denn was verliebe ich mich auch ausgerechnet in den Erben eines so großen Hotelimperiums.
Am Ende hat die Familiendynastie Vorrang.
Da muss ich wohl oder übel irgendwann in den sauren Apfel beißen, um einen meiner besten Mitarbeiter ziehen zu lassen. Mein einziger Lichtblick hierbei ist, dass Jeongguk auch während seines Studiums weiter bei uns arbeiten wird. Und das sind ja dann immerhin noch drei Jahre, die er uns noch erhalten bleibt.
„Für welchen Tisch ist die Bestellung, Schatz?" – frage ich den Jungen, welcher gerade dabei ist, ein Tablett mit zwei Tassen heißer Schokolade und einem Cappuccino für den Service bereit zu stellen. Etwas irritiert sieht er erst zu mir und dann noch einmal auf den Bon, bevor er sofort etwas in seinen nicht vorhandenen Bart brummt. „Ah, so ein Mist. Ich bin doch echt so ein dämliches Schaf." – schlägt er sich leicht mit der Hand vor die Stirn. „Das müssen zwei Cappuccino sein und eine heiße Schokolade! Sorry, da habe ich wohl was verwechselt." – sieht er mich mit einem entschuldigenden Blick an und kratzt sich verlegen am Hinterkopf.
„Schon gut, Kookie. Das kann ja mal passieren. Mach den zweiten Cappuccino einfach noch schnell. Aber zur strafe musst du dich jetzt für die übrig gebliebene Schokolade opfern." – sehe ich den Größeren ernst an. „Ach und ehe ich es vergesse ... am besten du setzt dich dann erst einmal auf deinen süßen Hintern und stehst erst wieder auf, wenn du deine Ergebnisse hast. Nicht dass du mir hier noch wegen einem Zuckerschock umkippst, weil du hier ständig falsche Bestellungen fabrizierst." – nehme ich die zweite Schokolade vom Tablett runter, um sie auf den Tresen zu stellen, damit er sich dann auch gleich wirklich hin setzt.
Ehe ich mich versehe, stellt der Braunhaarige das neue Heißgetränk auf das Tablett. „Ich danke dir, Kooks!" – mache ich mich auf den Weg zu unseren Gästen. „Und jetzt setz dich endlich auf deinen Hosenboden und warte auf deine Ergebnisse." – drücke ich ihm noch einen schnellen Kuss auf die Lippen, bevor ich mich dann wieder an die Arbeit mache.
Gerade, als ich die letzten Bestellungen verteilt habe, bekomme ich mit, dass mein Freund sich ungemein anspannt. „Alles okay, Kookie?" – schlinge ich meine Arme um den Torso meines Liebsten, nach dem ich das Tablett auf dem Tresen abgestellt habe. „Di-die Ergebnisse sind online." - entgegnet er mir mit nervöser Stimme.
„Und?" – bin ich schon ganz aufgeregt und sehe in seine vor Verzweiflung funkelnden Augen. „Ich weiß es nicht. Ich traue mich nicht nachzusehen. Was ist, wenn ich es verbockt habe?" – fängt er auf einmal an. Dabei muss ich schon ehrlich zugeben, dass mich seine Unsicherheit dann doch sehr irritiert. Denn sonst zeigt mein Freund eindeutig mehr Selbstbewusstsein. Er ist eigentlich immer die Ruhe selbst.
„Mensch Kooks, du bist echt doof. Warum sollst du es nicht geschafft haben? Du bist einer der intelligentesten Menschen, die ich kenne." – versuche ich Jeongguk gut zuzureden. „Mhm, aber wenn du willst, dann schauen wir einfach gemeinsam nach!" – biete ich ihm an, um ihm seine Unsicherheit weiter zu nehmen.
Für einen kurzen Moment sieht er sein Smartphone an, ehe er es mit einem bittenden Blick zu mir rüber schiebt. „Hier, sieh du bitte nach. Ich glaube ich schaffe das nicht." „Kooks, glaub mir es wird alles gut. Du hast deinen Abschluss mit allergrößter Sicherheit gepackt." – greife ich seufzend nach seinem Handy.
„Aber wenn du unbedingt darauf bestehst, dann sehe ich natürlich gern für dich nach." – drücke ich dem Jüngeren einen sanften Kuss auf die Stelle direkt hinter seinem Ohr. Schließlich entsperre ich seinen Bildschirm und logge mich mit Jeongguks Zugangsdaten auf dem Portal der Schule ein.
Aber um ganz ehrlich zu sein, bin ich schon sehr nervös. Fast schon mehr, als es um meinen eigenen Abschluss ging. Damals haben wir unserem Postboten förmlich aufgelauert, um endlich Gewissheit zu bekommen, wie wir nun bei den alles entscheidenden Prüfungen abgeschnitten haben.
Ungeduldig sieht mein Freund mir über die Schulter, während sich die Seite, Stück für Stück aufbaut. „Man, Jimin ... warum dauert, dass denn so lange?" – fängt er an zu jammern, weshalb ich mir ein Schmunzeln nicht verkneifen kann.
Gerade als die Homepage vollkommen geladen hat drehe ich mich von meinem Verlobten weg, damit Jeongguk nicht weiter mit auf das Display schauen kann. Somit kann ich erst einmal allein ein Auge auf seine Ergebnisse werfen. Und dass was ich in diesem Augenblick sehe, verschlägt mir schon fast die Sprache.
„Oh!" – gebe ich leise von mir, weshalb dem Jüngeren wahrscheinlich alle Gesichtszüge entgleisen. „Das habe ich aber echt nicht von dir erwartet, Jeon Jeongguk. Wenn ich mir das hier so anschaue, frage ich mich echt, ob du dich nicht schämst, mein Lieber!" – fange ich an meinen kleinen Streber mit einem gespielt enttäuschten Blick zu ärgern.
„Wie? Ist es wirklich so schlimm?" – spüre ich buchstäblich die Panik in ihm aufsteigen. „So ein Mist, dass darf doch nicht wahr sein. Chim, dann kann ich mich sowas von warm anziehen ... meine Eltern bringen mich um, wenn ich diese scheiß Prüfung verkackt habe ... Chim, die lassen unser Haus abreisen, dann sitzen wir Drei auf der Straße." – steigert er sich immer mehr rein.
„Kooks ..." – will ich meinen Liebsten in seinem Wahn unterbrechen, doch leider ignoriert er mich und malt sich weiter die schlimmsten Dinge aus. „Jiminie ... Eomma und Appa fackeln da nicht lange. Sie haben mir vertraut, dass ich die Schule mit Bravour schaffe, auch wenn ich nicht mehr Zuhause wohne." – redet der Braunhaarige sich immer mehr in Rage. Dabei braucht sich mein Freund doch überhaupt gar keine Gedanken machen. Immerhin muss er sich mit seinem Ergebnis nun wirklich nicht verstecken. Ich muss sogar neidlos anerkennen, dass er auch noch besser ist als ich es damals zu meiner Abschlussprüfung.
Als er endlich Ruhe gibt, ergreife ich das Wort.
„Stimmt, du solltest dich wirklich warm anziehen, Kookie." – ziehe ich meinen Freund in meine Arme. „Allerdings nicht, weil deine Eltern dich wegen deinem Prüfungsergebnis steinigen werden, sondern viel mehr, weil wir Winter haben." – sehe ich meinem Schatz prüfend an. „Machst du dich jetzt auch noch über mich lustig?" – verschränkt Jeongguk seine Arme beleidigt vor seiner Brust. „Wenn ja, ..." – sieht der Jüngere mich mit hochgezogenen Augenbrauen feindselig an. „... dann hast du doch bestimmt nichts dagegen die nächste Zeit auf der Couch zu schlafen. Ach, und Sex und andere Zärtlichkeiten kannst du dann aber auch vergessen!" – mault er mich schließlich an.
Beschwichtigend hebe ich meine Hände, denn ich habe nicht wirklich Lust darauf auf die Nähe meines Liebsten zu verzichten. Und dass nur, weil ich ihm diesen kleinen Streich spielen wollte. „Warum?" – frage ich den Braunhaarigen unwissend.
„Ich mache mich doch überhaupt nicht über dich lustig. Denn dazu gibt es nicht den geringsten Grund." – lege ich meine Hand behutsam auf seine Wange und streiche mit meinem Daumen die Konturen seiner fein geschwungenen Lippen nach.
„Ich frage mich nur gerade allen Ernstes, warum du immer wieder so dermaßen an dir selbst zweifelst. Denn das brauchst du nicht mein Lieblingsstreber. Und wenn Ae-ri und Sooyoung tatsächlich aufmucken sollten, wenn du ihnen deine Prüfungsergebnisse mitteilst, dann bekommen sie hier und Zuhause Hausverbot auf Lebenszeit." – versuch ich ihm Mut zu machen.
„Bist du bereit für deine Abschlussnote, Baby?" – erkundige ich mich letzten Endes bei ihm, um das Geheimnis endlich zu lüften. Seufzend sieht er mich durch seine dunkelbraunen Seelenspiegel an. „Na los, nun zeig schon her!" – wird Kookie schon wieder ganz ungeduldig. Aus diesem Grund halte ich ihm sein Smartphone direkt unter die Nase. „Herzlichen Glückwunsch zum Abitur, mein kleiner Streber!" – gratuliere ich Jeongguk somit, welche völlig Fassungslos auf sein Ergebnis schaut. Denn immerhin hat er in seiner Prüfung sage und schreibe 97,8 Prozent erreicht. Damit dürfte er wohl weit über den Durchschnitt liegen. „Ähm Chim, ich glaube die haben da einen Fehler gemacht. Das kann nämlich nicht deren Ernst sein." – starrt Jeongguk noch immer ungläubig auf das hell erleuchtete Display.
„Bist du doof, Kooks? ... Man, jetzt freu dich doch endlich. Du hast es eben voll drauf, Baby." – entgegne ich ihm und schlinge meine Arme um seinen Oberkörper und schmiege mich eng an ihn. „Du hast es geschafft, Kookie. Und das vor allem mit einem so grandiosen Ergebnis." – gebe ich meinen Stolz preis. „Yoongi und Hoseok meinten beide, dass dies die mit Abstand schwerste Prüfung seit Jahren war. Und was machst du? Du haust hier so ein Ergebnis raus." – bekomme ich mich gar nicht mehr wieder ein vor Freude. Jeongguk rutscht noch ein Stück näher an mich ran. Weshalb ich ihn durch meine Wimpern hindurch ansehen. „Ich bin so stolz auf dich, mein Liebling." – hauche ich dem Jüngeren entgegen. „Ich habe es von Anfang an gesagt, dass du die Prüfungen locker packen wirst."
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Mit vor Stolz geschwollener Brust juble ich meinem Verlobten entgegen, welcher gerade in diesem Moment sein Abschlusszeugnis überreicht bekommt.
Und auch Ae-ri und Sooyoung sind völlig aus dem Häuschen.
Denn ihr Sohn hat es tatsächlich geschafft an seiner Schule der Jahrgangsbeste zu sein. Was ihm eine besondere Ehrung eingebracht hat. Man mag es kaum glauben, aber er gehört sogar zu den fünf besten Absolventen im ganzen Land. Zudem kommt jetzt auch noch, dass Kookie nun mit Kusshand an seiner Wunschuniversität aufgenommen wird, was wohl auch der Grund dafür ist, dass er nun schon ziemlich entspannt ist. Denn im Gegensatz zu ein paar seiner Freunde braucht er sich keine weiteren Gedanken mehr machen, wo die Reise für ihn nun ab dem Frühjahr hingeht.
Denn genau wie seine Eltern und auch ich, wird er auf der Yonsai Universität Seoul studieren.
Laut applaudieren alle um uns herum, als nach und nach die Namen der anderen Schulabgänger verlesen werden und diese mit einem breiten Lächeln ihre Zeugnisse entgegen nehmen. Und damit nun in die große weite Welt entlassen werden. Und auch wenn ich mich für Tae und die Andren sehr freue, so bin ich trotz allem sehr froh, wenn diese Veranstaltung endlich vorbei ist. Denn ich kann es kaum noch abwarten endlich mit Jeongguk allein zu sein. Selbst wenn wir mittlerweile schon etwas über ein halbes Jahr zusammen in unserem Haus wohnen, so genieße ich tatsächlich jede einzelne Minute, welche ich gemeinsam mit Kookie in unserer kleinen Blase verbringen kann.
Zwar findet gleich im Anschluss auch noch die große Abschlussfeier statt, worauf Jeongguk sich auch schon die ganze Zeit gefreut hat. Denn schließlich läutet diese große Sause das Ende seiner sehr langen und doch so prägenden Schulzeit ein. Und aus diesem Grund soll mein Liebster dies auch gebührend mit seinen Freunden feiern. Allerdings hat er gleich gesagt, dass er nur zu seiner Abschlussfeier hingeht, wenn ich an seiner Seite bin.
Und ja, nun bin ich ganz offiziell sein Date für diesen Abend.
Da ich mir diese Chance natürlich nicht entgehen lassen kann, weil ich froh bin, dass ich Zeit mit meinem Verlobten verbringen kann. Deshalb habe ich mich auch sofort dazu bereit erklärt meinen Traummann zu begleiten.
Wobei wir ja eigentlich über die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel ja noch genug Gelegenheiten haben werden unsere traute Zweisamkeit zu genießen. Denn die nächsten drei Wochen gönnen wir uns eine kleine Auszeit. So haben wir beschlossen, dass wir Weihnachten in Busan verbringen werden. Wenn ich es mir recht überlege, so ist es nämlich schon verdammt lange her, als wir das letzte Mal in in unserer Heimatstadt waren. Ae-ri hat natürlich sofort die Chance genutzt, um die komplette Familie dort zu versammeln. Denn bei all dem Trubel der vergangenen 12 Monate haben wir es nicht einmal nach Busan geschafft.
Selbst Ae-ris legendäre Geburtstagsfeier hat dieses Jahr in Seoul stattgefunden. Da sie nicht wollte, dass Kookie zwischen den ganzen Prüfungen und Aufnahmegesprächen an den Universitäten auch noch durch die Weltgeschichte gondelt.
Morgen Vormittag hat mein Liebster noch einmal einen Termin an der Yonsai Universität, um sein Zeugnis abzugeben. Dazu bekommt er auch noch seine Unterlagen, um sich dann seine Studiengänge auszusuchen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass dies eine sehr große Herausforderung für meinen Keks werden wird, denn im Moment tut er sich mit einer finalen Auswahl noch sehr schwer. Wenn ich nicht aufpasse, dann belegt er wohl alle möglichen Studiengänge, um so viel wie möglich Wissen vermittelt zu bekommen – denke ich mir und kann mir ein kleines Schmunzeln dabei nicht verkneifen.
Letzten Endes werde ich aus meinen Gedanken gerissen, als der Direktor all seine Absolventen in die Freiheit entlässt und diese von ihren Familien und Freunden mit einem tosenden Applaus verabschiedet werden.
Ohne weitere Zeit zu verlieren, drängelt Jeongguk sich durch die Massen, um so schnell wie möglich bei uns anzukommen. Nach einer kurzen Umarmung mit seinen Eltern steht der Größere nun direkt vor mir und sieht mich mit einem strahlenden Lächeln an.
„So, dass wars dann wohl endgültig mit dem lässigen Lotterleben, mein kleiner Streber. Ab jetzt weht für dich ein ganz anderer Wind. Denn jetzt beginnt der wahre Ernst des Lebens für dich." – schlinge ich meine Arme um seinen Nacken, während Jeongguk seine Hände locker an meine Seiten legt und mich damit bestimmend ein Stückchen näher an sich zieht.
„Schade, denn eigentlich habe ich gehofft, dass sich das nun alles so bis zur Rente fortsetzt." – zuckt er bloß lässig mit den Schultern. Langsam beugt er sich zu mir runter. „Aber mir ist eigentlich alles egal. Die Hauptsache ist, dass du an meiner Seite bist. Dafür lasse ich mein Lotterleben doch sehr gern hinter mir." – haucht Jeongguk mir entgegen, ehe er mich in einen sanften Kuss verwickelt.
Seufzend erwidere ich diese Zärtlichkeit für einen Augenblick, ehe sich der Jüngere auch schon wieder von mir löst. Lächelnd platziert Kookie seine Hand auf meiner Wange, welcher ich mich wohlwollend entgegen lehne. „Ich liebe dich, Jiminie. Und ich bin so glücklich, dass du heute an meiner Seite bist." – drückt er seine Zuneigung mit sanfter Stimme aus.
Auch ich kann nichts anderes tun, als dieses liebevolle Lächeln zu erwidern, da ich einfach nur Glücklich bin, Jeongguk an meiner Seite zu haben. Denn seit ich diesen Jungen kenne, ist in meinem Leben so viel passiert. Weshalb ich tatsächlich froh bin, dass wir bisher aller Hürden zusammen gemeistert haben.
Nie im Leben hätte ich mir erträumt, dass ich innerhalb so kurzer Zeit mein komplettes Leben umkremple. Vor eineinhalb Jahren habe ich noch gemeinsam mit meinen zwei engsten Freunden in einer WG gelebt. Und um ganz ehrlich zu sein, hätte ich bis dahin auch nie daran gedacht, dass sich an dieser Situation so schnell etwas ändern würde.
Wir drei haben uns in unserer Männerwirtschaft immer sehr wohl gefühlt. Selbst als Yoongi und Hoseok letzten Endes ein Paar geworden sind, hat sich daran nichts geändert. Und auch während meiner Beziehung mit Taemin waren wir drei unzertrennlich. Auch nach unserer Trennung waren sie immer für mich da.
Yoongi war einer der Ersten, der gespürt hat, wie unglücklich ich in meiner damaligen Partnerschaft war. Obwohl mir Taemin buchstäblich die Sterne vom Himmel geholt hat. Dennoch habe ich in all den Jahren irgendetwas vermisst. Und genau das habe ich nun in Jeongguk gefunden. Auch wenn er zu Beginn unserer Beziehung oftmals daran gezweifelt hat, weil er mir ja auf Grund seines Alters nicht wirklich etwas bieten kann. Und jetzt ... jetzt haben wir gemeinsam schon so viel erreicht. Wir haben mit unserem eigenen Haus, unserer eigenen kleine Oase geschaffen, wo wir uns immer wieder zurück ziehen können. Und jetzt, wo Jeongguk seinen Schulabschluss in der Tasche hat, ist dies ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung unserer gemeinsamen Zukunft.
„Ich habe dir doch versprochen, dass ich nie mehr von deiner Seite weichen werde. Und ich halte meine Versprechen auch. Da kannst du dich auch auf den Kopf stellen. Wir werden jede weitere Hürde gemeinsam aus dem Weg räumen. Ich liebe dich, Jeonggukie und das wird sich auch nie wieder ändern." – hauche ich meinem Liebsten einen sanften Kuss auf seine Lippen, welchen er nur zu gern erwidert.
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