Kapitel 14
Sein großer Bruder schaute ihn skeptisch an. „Cannibal? Hyunjin, wir sind in einem offenen Platz und Eunsuh ist bei uns. Du bildest dir das sicher ein, weil du so durch den Wind wegen der ganzen Sache bist." Sungjin legte mitfühlend die Hand auf Hyunjins Schulter ab. Es mag sein, dass er übertrieben viel Angst hatte und in jeder Situation eine Gefahr sah, Cannibal hatte er sich allerdings eingebildet. Und das schlimmste von allen: Eunsuh war in seiner Nähe gewesen. Sie war in Gefahr gewesen und er hatte es nicht bemerkt. „Papa? Warum hat Hyunjin Angst?"
„Weil hier draußen ein böser böser Mann rumlauft und sehr schlimme Sachen macht." Aufmerksam schaute sie zu ihrem Vater hoch. „Was denn für schlimme Sachen?" Sungjin nahm die Hand seiner Tochter und drückte sie fest. „Sachen, die du besser nicht weißt. Komm Kleines, wir gehen nach Hause. Hyunjin? Willst du mit uns zum Abendessen oder zurück zu Minho?" Hyunjin sagte nichts, sondern war ganz paralysiert vor Angst. Er scannte jeden Zentimeter von Eunsuh ab, um sicher zu gehen, dass sie noch da war und nicht gekidnappt. „Hyunjin?", fragte sein Bruder erneut, als Hyunjin nicht antwortete. „Bring mich einfach zu Minho....", bat Hyunjin leise. „Wenn ich ganz doll Angst habe, dann drücke ich Dae fest und dann geht es. Möchtest du ihn umarmen?", fragte seine Nichte und präsentierte ihre Plüscheidechse aber die roten Augen lösten einen kalten Schauer über Hyunjins Rücken laufen. Sungjin brachte Hyunjin zurück zu Minho. Eunsuh umarmte ihren Onkel und bedankte sich für den schönen Tag. Nicht mal die netten Worte seiner Nichte konnten Hyunjin beruhigen. Er war immer noch fix und fertig von der Begegnung mit dem Serienmörder. Minho und Julyn nahmen den verstörten Hyunjin in Empfang. Die Fragen der beiden ausweichend setzte sich der schwarzhaarige Junge Mann auf das Sofa. „Hyunjin? Was ist los? Bitte, erzähl es mir. Dann kann ich dir auch helfen."
„Cannibal...ich hab ihn gesehen....Eunsuh war bei ihm....und ich hab für einen Moment nicht aufgepasst.....wie konnte ich so achtlos sein?" Er starrte Minho an. Panisch und angsterfüllt. Minho reagierte genau wie sein Bruder. Sie erzähltem ihm, dass er sich das nur einbildete und ein Serienmörder nicht so dumm war, sich auf offener Straße zu zeigen. Dabei lag Minho falsch. Serienmörder konnten der bester Freund sein, jener den du jahrelang zu kennen scheinst oder der liebevoller Ehemann, der tagsüber dir und deine Kinder den perfekten Vater vorspielt und nachts Frauen ohne mit der Wimper zu zucken, töten. Minho hatte so was von keine Ahnung. „Jetzt beruhigen wir uns erst mal", sagte Minho sanft. Das entfachte ein Feuer in Hyunjin. „Beruhigen? Ich soll mich beruhigen? Eunsuh war bei einem verdammten Serienmörder! Denkst du, ich kann mich beruhigen?! Ich weiß nicht, wieso Sungjin und du so blind sein könnt. Verdammt!" Er stand auf fing an durch das Wohnzimmer zu tigern. Es ging ihm nicht gut. Die Luft wurde ganz knapp zum Atmen. „Was wenn er Eunsuh als nächstes töten wird? Ich muss Sungjin anrufen und ihm sagen, dass er jetzt besonders gut auf sie aufpassen soll."
„Das kannst du später machen. Hyunjin, du hyperventilierst gerade."
Dank dem Geruch der im Plüschtier steckte, konnte Chan die Spur des Mannes aufnehmen. Die Echse roch zum größtenteils nach den Mädchen, aber Chan konnte heraus riechen, dass sein gesuchter Mann das Plüschtier vor ein paar Tagen in der Hand hatte. Er vertraute auf seinen Geruch und lies sich von ihm geleiten. Sein Geruchssinn führte ihn über Straßen und an Häuser vorbei. Der Geruch des Mannes führte ihn letztendlich zu einer Wohngebäude. Hier roch es intensiv nach ihm. Also war er hier gewesen oder befand sich in der Wohnungsgebäude, vor er dem stand. Chan brach die Tür mithilfe von Haarklammern die er immer bei sich trug, auf und ein Schwall an Geruch wehte zu ihm. So viele verschiedene Gerüche aber nur einer interessierte ihn. Hier war er also auch gewesen. Chan schnüffelte weiter in der Luft und stieg die Treppen nach oben, bis er ins vierte Stockwerk ankam. Der Geruch des Mannes war hier so stark, dass es ihm fast umhaute. Er las das Namensschild. Lee Minho und Pyo Julyn. Das kleine Mädchen hat aber Hyunjin gesagt. War das die Wohnung eines Freundes? Befand sich sein gesuchter Mann dort? Oder hieß der Vater Hyunjin? Er konnte den Geruch des Mädchen hier riechen. Chan wollte sich von der Tür wegbewegen, als er die Stimme des Mannes brüllen hören, den er suchte. Also war er doch da drinnen. Dann musste er warten, bis er nach draußen kam. Und da er sonst Aufsehen erregte, wenn er sich im Treppenhaus befand, lief er nach draußen. Jetzt hieß es wieder warten.
Minho erkundigte sich nach dem Restaurant und musste mit anhören, dass es nach wie vor gesperrt war. Er wusste nicht, wie lange es dauerte, bis sie wieder arbeiten könnten aber Minho hoffte auf ein baldiges Öffnen des Restaurants. Hyunjin brauchte seine Arbeit und auch die anderen vermissten es. Er rief bei den Angestellten an, um sich bei ihnen zu erkundigen. Es ging ihnen so weit gut und wünschten Hyunjin alles Gute.
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