Infotafel 14 "Monsune"

Der Name Monsun leitet sich vom arabischen Wort mausim ab, welches Jahreszeit bedeutet.

Monsune sind großräumige Luftzirkulationen in den Tropen und Subtropen. Die Monsunwinde treten jahreszeitlich auf und ändern pro Jahr zweimal die Windrichtung.

Monsune entstehen, weil die Luft über großen Landmassen im Sommer stärker erwärmt wird als die Luft über den Ozeanen. Dadurch bewegen sich während dieser Jahreszeit feuchte Luftmassen vom Meer zum Land hin. Typisch ist dabei der lang anhaltende ausgeprägte Monsunregen.

Seine stärkste Ausprägung hat der Monsun im Raum des Indischen Ozeans, aber auch in den nordaustralischen und ostafrikanischen Gebieten. In diesen Regionen wachsen sogenannte Monsunwälder.

Große Bedeutung besitzt der Monsun in Bezug auf die Dynamik der Klimaentwicklung. Es handelt sich bei ihm um ein instabiles klimatisches Element, mit einem dennoch hohen Einfluss auf das Klima weiter Teile der Erde. Daraus resultiert, dass schon kleine Änderungen einen Monsun auslösen oder abschwächen beziehungsweise ihn grundlegend in seinem Erscheinungsbild verändern können. Alle Kulturen, die sich in monsunbetroffenen Regionen entwickelt haben, waren und sind vom Klima abhängig. Ein Wandel des Monsuns ist demnach mit einem Wandel der Lebensweise der Menschen dort verbunden. Dies gilt besonders landwirtschaftlich geprägte Agrargesellschaften, zum Beispiel im indischen Raum.


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