III

,,Was muss ich jetzt machen? Und was bedeutet es, das Todesspiel zu spielen? Man ist aber nicht wirklich in Lebensgefahr, oder?'' kritzelte Jeremy auf die letzte freie Stelle der Seite, auf der er zuvor einen Packt mit dem Teufel geschlossen hatte - wenn man das denn so nennen konnte.  Aber es kam keine Nachricht zurück. Die Schrift stand einfach da, wie ganz normale Schrift. Als hätte er das alles selbstgeschrieben und war einfach verrückt geworden. Geisteskrank. Paranoid. Er spürte es: Irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu. Und das machte definitiv verrückt. Wie er da alleine in seinem Zimmer saß und mit einem Buch redete. Währe es ein Tagebuch gewesen dann ja gut, okay, aber das wurde immer schräger. Und das war erst der Anfang.

Da nichts mehr passierte beschloss er, einfach mal umzublättern. Auf der Doppelseite, die er nun sah, standen Regeln aufgelistet. Diese musste man wohl befolgen, um im Spiel zu bleiben.

1. Erzähle niemandem, nicht mal deinen engsten Vertrauten, was du über Tartaros weißt.

2. Missachte die Regeln nicht und versuche nicht, dieses Buch zu hintergehen. Das wird schwerwiegende Folgen mit sich ziehen. Mit Tartaros können deine schlimmsten Albträume wahrwerden. Wenn du sie diesem Buch offenbarst, können sie gegen dich verwendet werden.

3. Dein einziges Ziel ist es, dass du überlebst. Bis zum Ende. Das Todesspiel ist ein Überlebenskampf. Im wahrsten Sinne des Wortes. Frag nicht nach dem Ende.

4. Auf Geschichten folgen Aufgaben. Erfüllst du diese nicht, werden die Geschichten oder Teile davon zur Wirklichkeit.

5. Durch das erfüllen der Aufgaben verdienst du Taros. Das ist eine Währung, mit der du dir Wünsche erfüllen lassen kannst.

,,Das klingt... speziell...'' Überlegte Jeremy misstrauisch. Aber einen Rückzieher machen ging nicht. Nächste Seite: Aufgabe 1.

,,Kennst du die Geschichte von Paul Perez?''

,,Nein.''

,,Dann wirst du sie jetzt kennenlernen.''

Einst lebte der Spanier Paul Perez - er war etwa so alt wie du - in einer kleinen, spanischen Stadt. Er hatte eine verstörende Kindheit gehabt. Vor allem, weil seine Mutter, die psychische Probleme hatte, mehrfach versucht hatte ihn umzubringen, da er laut ihr von Dämonen befallen gewesen war. Doch alle drei male überlebte er es und kam nur mit kleinen Verletzungen zurück. Die großen, die die Leute übersehen hatten, waren innen passiert, nicht außen. Denn auch bei ihm bildeten sich solche Probleme ohne, dass es jemand bemerkte. Seine Mutter war inzwischen in Behandlung gegangen. Doch schon bald sollte Paul als der mörderische Perez Junge bekannt werden. Ohne Reue wütete er durch sein kleines Dorf. Er hatte es zur Verwunderung aller nur auf Kinder abgesehen. Niemand wusste, wieso. Schließlich wollte man ihn auch in Behandlung geben. Jedoch weigerte er sich. Am nächsten Tag fand man ihn leblos erhängt auf dem Grund eines tiefen Brunnens. Er war tot, doch sollten seine Taten niemals in Vergessenheit geraten.''

,,Puh, klingt schlimm.'' Schrieb Jeremy und seufzte laut. ,,Das war es.'' ,,Also wenn ich die Aufgabe die jetzt kommt nicht erfülle, wird irgendwas aus dieser Geschichte auf mich zukommen? Wie lange habe ich Zeit?''

,,Immer zwei Tage. Deine Aufgabe wird verschlüsselt gestellt:
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Das ist noch einfach. Das solltest du schaffen. Deine Zeit läuft.''

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