▪︎○•°🦇 Einladung zum Ball🩸 °•○▪︎

Tage vergehen und nun sind wir mehr oder weniger schone eine Woche hier. Am Tage helfe und unterstütze ich den Professor und am Abend sitze ich mit Tae und einer Flasche Met auf dem Balkon und philosophiere über eine Zukunft die vermutlich nie die unsere sein wird. Es ist merkwürdig an welchen Orten man auf der Welt doch so etwas wie Zuversicht und Hoffnung findet.

Sobald die Sonne untergegangen ist und die Dunkelheit einherkommt, beginnt das eigentliche Leben in diesem Wirtshaus erst. Die Bauern feiern, lachen und trinken reichlich während der Professor und ich in einer Ecke sitzen und etwas zu Abend essen. ,,Danke Hwasa." erwidere ich und die hübsche Frau nickt. ,,Gerne Kindchen. Iss nur und Sie" sagt sie und stuppst den Professor an der wieder mal in ein Buch vertieft ist. ,,Bücher weg vom Tisch. Zu Abend isst man ohne Unterbrechungen und Ablenkungen."

Kaum kehrt die Nachtruhe ein, schleiche ich mich auch schon wieder aus dem Zimmer. Gewohnheiten, Routinen wie endlos trist und langweilig sie waren doch nun ... hier. Es ist eine ganze andere Welt, eine komplett neue Perspektive die ich nicht zuletzt Taehyung zu verdanken habe.

Wieder klopfe ich an seine Tür doch im Gegensatz zu sonst, höre ich sein herein nicht. ,,Tae?" frage ich und klopfe erneut doch erneut höre ich nichts. Ein komisches Gefühl breitet sich in mir aus. Ist etwas passiert? Ich spüre den kalten Wind durch den Türschlitz hindurch kommen. Mein Herz schlägt Schmerzhaft gegen meine Brust. Was ist das für ein Gefühl? Es ist, als ob die Geborgenheit die Tae's Zimmer ausstrahlt, der dunklen Aura gewichen ist die sich langsam aber sicher mit der Dunkelheit ausbreitet. Ist es wieder einmal die Angst. Noch eh ich weiter drüber nachdenke, öffne ich die Tür und halte inne. Ein kalter Wind kommt mir entgegen als ich meine Augen öffne und realisiere was dort passiert. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus während mein ganzer Körper sich versteift.

Tae ...

doch er ist nicht alleine.

Er hat seine Arme um einen Mann geschlungen. Schwarze Haare, blasses Aussehen, Kleidung die ebenso modern wie auch alt wirkt und roten Augen die mich angucken. Erschrocken halte ich inne.

Rote Augen

...

rote Augen und spitze Zähne.

E-Er ist ... nein. Sie existieren nicht.

Im nächsten Augenblick ist es ein Ruck der durch mich geht. Meine Starre fällt, stattdessen beginne ich zu schreien: ,,Professor! Professor! Er ist hier! Er ist dort drin!"

Plötzlich geht alles so schnell. Türen öffnen und schließen sich, Fußschritte sind zu hören und doch... als ich mich wieder zum Geschehen umdrehe, sehe ich wie der Vampir von Tae ablässt und in der Nacht verschwindet. Tae, derweil fällt leblos zu Boden.

,,Tae!" schreie ich und stürme auf ihn zu doch er ist Ohnmächtig. Oder ist er tot? ,,Weg da, mein Junge." ertönt die Stimme des Professors und der alte Mann, mit seiner Schlafmütze auf den Kopf, untersucht den Hals von Tae. ,,Er hat ihn noch nicht gebissen. Der Schuft will ihn wohl verführen." ,,Verführen?" frage ich und der alte Mann nickt. ,,Was ist hier los?" fragt Jin und Jimin lässt sich im nächsten Moment neben mich fallen um nach Taehyung zu sehen. ,,Tae. Ohh großer Gott. Wach auf."

,,Tun Sie doch was!" schreit Hwasa hysterisch den Professor an doch dieser ist ebenfalls hilflos und versucht der Dame die Vampire zu erklären. ,,Wieso wird er nicht wach?" fragt Jin, genauso hilflos. Das er sich um seinen jüngeren Bruder sorgt, sieht man sofort. ,,Taehyung." weinerlich rüttelt Jimin an der Schulter seines besten Freundes.

All die Sorge und inmitten davon Taehyung dessen Augen flattern und sich im nächsten Moment wieder öffnen. ,,Was ist" ,,Tae, ohh Gott." Gemeinsam mit Jins Hilfe schaffe ich es Taehyung aufzurichten. Jimin derweil eilt in die Küche um einen Tee zu machen und Hwasa bereitet das Bett vor. Doch sobald Tae wieder einigermaßen klar denken kann, beginnt Jin auch schon ihn anzubrüllen.

,,Du weißt ganz genau wofür dieser verdammte Knoblauch da ist! Jetzt haben wir den Schlamassel!" ,,Jin" will seine Frau ihm ins Wort fallen doch der Mann schüttelt ihre Hand von seiner Schulter. ,,Nein, er soll wissen das er uns damit ruinieren kann. Willst du das Haus verlieren? Was sollen die Leute denken wenn das jemand gesehen hat? Sich von einem Vampir verführen zu lassen! Schalt endlich deinen Kopf ein Taehyung und hör auf zu träumen, du wirst hier niemals raus kommen. Finde dich damit ab!"

Die Ohren des Professors spitzen sich und er will Jin nach dem Vampir fragen, ich sehe es ihm an, allerdings ziehe ich ihn von den beiden Brüdern weg, noch eh er in den Familienstreit hinein grätschen kann. ,,Nur weil du dich mit deinem Schicksal abgefunden hast, heißt es nicht das ich dasselbe tue!" schreit Taehyung zurück. Wut funkelt in seinen Augen. ,,Du ruinierst das was unsere Eltern uns vermacht haben!" ,,Sie wollten das wir glücklich sind, nicht das wir einer Illusion hinterher rennen! Du bist echt unglaublich." Fassungslos beginnt Taehyung zu lachen. ,,Du bist ... du ... mich beschuldigst du nicht so zu sein wie du, wenn du dich doch längst verloren hast. Sieh dich nur an Jin, wie viel weiter willst du noch sinken. Du bist einfach nur erbärmlich, heiratest sogar eine Frau um dies zu verstecken. Bekenne dich endlich zu Jimin und versuche mir keine Moralpredigen zu halten." ,,Tae." beginnt Hwasa fassungslos doch er wendet sich zu ihr. ,,Werde wach. Er hat dich nie geliebt und benutzt dich nur." ,,Schluss jetzt!" schreit Jin und Taehyung wendet sich ab.

,,Ihr könnt mich mal!" Damit stürmt er hinaus...

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