▪︎○•°🦇 Alles ist hell🩸 °•○▪︎

Der Morgen beginnt und er könnte nicht Kontrastreicher zur Nacht sein. Alles ist hell und freundlich. Der Schnee offenbart seine wunderschönen Winterlandschaften und die Menschen im Dorf gehen munter hin und her um ein Pläuschen zu halten oder Besorgungen zu erledigen. So auch Jin der draußen am Holz hacken ist während Jimin auf einer Bank unweit von ihm Gemüse schält und sich nebenbei mit Hwasa, Jins Frau die eine Ganz zupft unterhält. Aus einem angelehnten Fenster ertönt Radiomusik und lässt die 3 gleich viel, sorgloser wirken.

Ein jähes Ende nimmt die unschuldige Situation erst als ein Mann aus den Wäldern auftaucht. Anmutig geht er zwischen den Bäumen entlang und hat dennoch mit seinen mandelförmigen Augen sein Ziel schon ganz genau fixiert. Seine Augen, sie wunderschön grün sie auch schimmern, haben den Blick des Todes in sich von man ihn länger in die Augen starrt, ebenso wie Jimin der den bekannten Fremden schon längst mitbekommen hat. Der durchdringende Blick des wohlhabenden Mannes liegt auf Jimin welcher sich nicht von dem Mann lösen kann. Er kennt ihn nicht, weiß lediglich was man im Dorf über die Leichenblasse Person munkelt doch mit ihm gesprochen hat er noch nie. So auch jetzt nicht, bevor der Edel gekleidete Mann auch nur in seine Nähe kommen kann, wird er von Hwasa hochgezogen ins Haus zu verschwinden.

Beide gehen geschwind zurück ins Wirtshaus, nur Jin bleibt zurück. ,,Herr Namjoon was kann ich für sie tun?" fragt Jin und der Edelmann schaut herablassend zu ihm. ,,Ich wünsche zwei Dutzend Kerzen, für Ihren Herren." sagt er.

~°•♡•°~

Merkwürdige Menschen wandeln hier. Sie alle sind sonderbar. Umso schöner ist die morgendliche Stille die der Wald mit sich bringt. Schneebedeckte Landschaften und zugefrorene Seen, lassen Transsilvanien schon fast freundlich wirken. Doch das geschehen jetzt, unterstützt nur die Eigenartigkeit dieser Menschen hier. Gut versteckt, stehe ich hinter einem Baum und beobachte die Situation vor dem Wirtshaus. Ein Mann mit einem schwarzen, teuren Anzug, steht vor Seokjin der schon fast kläglich und arm wirkt und verlangt etwas von ihm. Doch so schnell wie die Angst in Seokjin zur Schau kam, so schnell scheint sich der Wirtsherr, wieder gefangen zu haben. ,,Wir haben keine Kerzen mehr, wir sind selber knapp!" meckert Jin.

,,Das ist der Diener der Grafen." augenblicklich zucke ich zusammen und blicke hinter mich. Taehyung steht dort und schaut hinüber zu dem geschehen. Mein Herz beginnt schneller zu schlagen. Taehyung ist schön doch von nahem ist er noch viel schöner, selbst wenn er so dick eingekleidet ist. ,,E-Es gibt einen Grafen?" frage ich, wieder einmal mit der Situation überfordert und Taehyung nickt. ,,Er regiert über uns." ,,Ich dachte hier herrscht eine Demokratie." Wir leben im 21.Jahrhundert, wie kann es nicht bekannt sein das noch ein Graf herrscht. Könige und Königinnen ja, aber Grafen? ,,Die Zeit, scheint hier wie eingefroren, wir besitzen zwar Wlan und Elektrizität, jedoch von allem nicht genug. Das hier ist nichts was du mit anderen Ländern vergleichen kannst." ,,Ein Graf regiert euch?" Wiederhole ich meine Frage und der Schönling nickt. ,,Und jetzt pssst, guck was er jetzt macht." Augenblicklich schnellt mein Blick nach vorne zu den beiden Männern. Der schwarze Tod, so wirkt dieser Diener zumindest, zückt sein Degen und bedroht damit Jin der ängstlich seine Hände hebt. ,,Immer mit der Ruhe, wir teilen doch gerne." Schnell verschwindet er in dem Haus und Tae und ich lehnen uns wieder hinter den Baum.

Die Menschen hier sind komisch. Krank ... auf eine Art und Weise zumindest. Wie kann jemand am helllichten Tag, jemand anderes mit dem Schwert bedrohen?

Ich lehne mich mit dem Rücken gegen den Baum und schaue zu Taehyung der zufrieden lächelt eh er plötzlich zu lachen beginnt. ,,Es ist jedes mal zu lustig wenn Jin seine große Klappe verliert." Verwundert gucke ich zu ihm. Beide sind Brüder und er redet dennoch so von ihm?  ,,Ihr scheint euch nicht sonderlich nah zu stehen." Er verstummt ein Schatten schleicht sich über sein hübsches Gesicht. Wehmütig schaut er in die Ferne, dort hin wo noch vor wenigen Augenblicken sein älterer Bruder stand.

,,Das haben wir mal, bevor unsere Eltern starben und er sich dachte für mich die Mutter und Vaterrolle übernehmen zu müssen. Er versucht das Gasthaus, das letzte was uns von ihnen geblieben ist, instand zu halten doch ... er versagt kläglich und bemerkt es noch nicht einmal. Er hat sogar eine Frau geheiratet die er nicht liebt, nur um im Dorf zu zeigen das er ebenso angesehen ist, wie unsere Eltern es waren. Aber gut, lassen wir das. Ich bin Taehyung." ,,Jungkook, freut mich dich kennen zu lernen." Seine wunderschönen warm, leuchtenden Augen treffen zu mir eh sie die Aufmerksamkeit eines anderen auf sich ziehen. Ich spähe ebenfalls hinter dem Baum erfror und erstarre als ich mich Aug in Aug mit dem Diener des Grafen wiederfinde. Er schaut zu uns, weswegen Taehyung mich schnell wieder zurück zieht. Die Tür öffnet sich laut knarzend und Jin kommt mit zwei Dutzend Kerzen wieder hinaus was den Diener überheblich grinsen lässt. ,,Sehen Sie, wieso nicht gleich so."

Namjoon wirft einige Goldmünzen in den Schnee woraufhin Jin zugleich auf den Boden stürzt um sie einzusammeln. In der Zeit macht sich der Mann davon - schnell und dennoch mit anmutigem Schritt, verschwindet er zwischen den Bäumen. Nach einem Moment der Stille öffnet sich erneut die Tür und Hwasa und Jimin kommen ebenfalls wieder hinaus um ihrer Arbeit fortzuführen. Dicht gefolgt vom Professor der alle zugleich ausfragen wird, wer dies war. Denn das dieser Mann, nicht in das kleine Dorf passt, steht außer Frage.

,,Ich muss wieder, hast du Lust heute Abend zu mir ins Zimmer zu kommen, dann können wir etwas erzählen. Du wirkst sehr nett" sagt Taehyung mit ruhiger, melancholischer Stimme und viel zu glücklich sage ich: ,,Sehr gerne!" Mein Herz rast als der junge Mann zufrieden lächelt und mich einfach nur anguckt. Er ist so hübsch, so jemanden bin ich noch nie begegnet. Schon fast könnte man es liebe nennen doch so schnell verliebt man sich doch nicht, oder?

,,Jungkook!" ruft der Professor und reißt mich somit aus meiner starre. ,,I-Ich muss dann auch wieder, bis heute Abend." murmel ich eh ich schnell zum Professor eile der alle löchert um seinen Wissensdurst zu stillen doch eine Antwort bekommt er nicht...

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