KAPITEL 60

Namjoon's Sicht

In der Nacht bekam ich einen Anruf. Ich quälte mich, aufs Handy zu schauen.

Taehyung

Ich wunderte mich, wieso er mich um fast 3 Uhr morgens weckte. Ich nahm ab und merkte nach einigen Sekunden, dass etwas nicht stimmte.

>Namjoon, Yoongi ist im Krankenhaus, weil ihn Ae Ma mit einem Messer fast erstochen hat, er war eigentlich für ein Date da, aber dieses Mädchen ist nicht gekommen und dann kam Ae Ma und dann haben die beiden gekämpft und das letzte was ich sah, war, dass Ae Ma ein Messer in Yoongi rammte, du musst schnell kommen, die Ärzte haben Infos!< redete er ohne einmal Luft zu holen.

Ich glaubte meinen Ohren nicht. >Ich bin gleich da!< rief ich ins Handy und versuchte mich so schnell wie möglich anzuziehen und ins Krankenhaus zu fahren.

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Nach 15 Minuten war ich stürmisch in Krankenhaus gelaufen und suchte nach Tae.

Erst als ich an der Theke nachhakte, sagte mir eine Schwester, er sitze noch im Wartezimmer, um mit mir in Yoongi's Zimmer zu gehen.

Schnell angelaufen kam ich auf Tae zu, der wie verrückt hin und her lief und an seinen Fingernägeln kaute.

So hatte ich Tae noch nie erlebt, doch mein Gefühl sagte mir, dass er schreckliche Angst hatte und das er sich selbst dafür beschuldigte.

>Tae< sagte ich schon fast zärtlich und hielt ihm am Arm.

>Gehen wir zu Yoongi. Sie warten schon auf uns< entgegnete er mir mit einem traurigen Blick.

Wir liefen nebeneinander zum Zimmer. Tae merkte man an, dass er nervös war. Ich konnte soetwas gut verstecken, aber innerlich zitterte ich.

Wir kamen am Zimmer an. Tae schaute nochmals hoch zum mir, ehe er die Tür öffnete.

Und schon kam mir das Gesicht des Arztes entgegen.

>Hallo. Sie sind wahrscheinlich die Freunde von Min Yoongi< gab er von sich und streckte uns beiden die Hand aus.

Ich schüttelte sie schnell, während Tae auf Yoongi zuging, der die Augen geschlossen hatte und durch eine Maschine Luft bekommt.

>Entschuldigen Sie, dass wir sie wecken mussten, aber ihr Freund kam mit Herrn Min hier an, der in einem sehr schlechtem Zustand war. Wir mussten wirklich kämpfen, aber ich glaube auch, dass er ein riesen Glück hatte< er schaute abwechselnd zu mir und Tae.

>Was bedeutet das?< Tae schaute ihn mit großen, mit Tränen gefüllten Augen an.

>Hätte der Täter das Messer nur 1cm weiter nach rechts eingestochen, wäre ihr Freund jetzt tot< sein ernster und bedrückter Tonfall war gut rauszuhören.

>Außerdem hat er einen tiefen Schnitt im Arm, welchen wir nähen mussten. Im Bauch waren kleine Blutungen, die wir gut behandeln konnten. Die Wange hatte kleine Risse, aber die werden gut heilen können. Das einzige was uns sorgen bereitet ist die Lunge und die Organe. Denn er hat vielleicht die Lunge nicht getroffen, aber der Magen hat was abbekommen.<

>Was bedeutet das jetzt für ihn?< meine Stimme zitterte, was man gehört hatte, denn Tae schaute nun verweint auf mich.

>Er wird noch eine OP brauchen. Wir haben die grösseren Wunden genäht und behandelt, damit er überlebt. Aber nun sollte er eine Nacht ausruhen und dann schauen wir heute früh nochmal nach ihm< er schaute Yoongi an, atmete tief aus. Auch er wollte nur das beste für Menschen.

Doch manchmal kann man Leben nicht immer retten.

>Ich danke ihnen, dass sie ihn gerettet haben, Doc< weinte nun Tae auf Yoongi's Bauch.

Ich wusste nicht, was Taehyung gerade dachte, aber er nahm die Schuld bestimmt auf sich.

Der Arzt nickte uns nur zu und verschwand aus dem Zimmer.

Ich näherte mich an Yoongi's Bett, schaute ihn an und dachte ersthaft nach, wie er wieder gesund wird.

Wieso passieren uns in dieser Zeit so viele schlimme Dinge?

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