Kapitel 38 - Oh Mann

Nachdem alle Weg waren, ist Ginny noch etwas geblieben und diese war ziemlich unruhig.
„Ok, Ginny, das war's jetzt mit dieser Zappelei! Was ist los?", Hermine ist nun in ihrem Pyjama und setzt sich neben Ginny.
„Was ist, wenn ich dir sage, dass ich vor einiger Zeit einen Jungen geküsst habe und er mich jetzt gefragt hat, ob ich seine Freundin sein will?", ihre Augen schauen auf die Decke. Hermine atmet scharf ein und drückt Ginnys Hand.
„Muss man dir alles aus der Nase ziehen? Na komm schon, sag mir wer!"
„Harry", flüstert Ginny. Hermines Augen werden groß.
„Was?! Wieso wusste ich nicht davon? Wann hast du ihn bitte schön geküsst? Und wie kam es dazu? Wieso seid ihr nicht gleich zusammen gekommen?"
„Nachdem Harry Draco mit dem Fluch belegt hat", Hermines Augen werden düster, aber Ginny redet trotzdem weiter „und er dachte, dass es Zeit wird das Buch wegzugeben und wir waren dann gemeinsam im Raum der Wünsche und er hat dort sein Buch hingegeben und dann habe ich ihn geküsst"
„Wooow"
„Ja", sagt Ginny verlegen. Hermine ist sich ziemlich sicher, dass sie Ginny das erste Mal so gesehen hat.
Ginny und Hermine reden noch einige Zeit über ihre ,Jungs'.

Als Hermine sich dann doch schlafen legt, denkt sie noch an den heutigen Abend und an ganz bestimmten sturmgrauen Augen. Narzissa hat Draco und sie natürlich wieder in einen Raum entführt und dort Fotos gemacht. Als Narzissa gegangen ist, hat Hermine gewollt ihr zu folgen. Jedoch hat Draco sie an ihrem Handgelenk fest gehalten und sie gegen eine Wand gezogen. Er hat seinen Arm über ihren Kopf gelegt und küsste sie ganz sanft. Sie wiederum hat eine Hand ihn sein Haar vergraben. Die Schmetterlinge in ihrem Bauch haben sich wieder gemeldet, doch dann ist etwas passiert. Etwas, dass die Schmetterlinge verscheucht hat. Und statt den Schmetterlingen entstand ein Feuerwerk, als seine Lippen ihre verlassen haben und langsam ihren Hals erkundeten. Sie hat versucht keinen Laut von sich zu geben, ihr Herz raste und ihr Atem beschleunigte sich und dann. Ja, dann zog sie etwas an seinen Haaren, wieso er dann wiederum etwas aufstöhnte und das ist für Hermine alles gewesen. Auch wenn sie zu dem Zeitpunkt wirklich nicht gewollt hatte aufzuhören, musste sie ihn trotzdem bitten, damit sie keiner noch sehen würde.
Das ist das erste Mal gesessen, dass das zwischen den beiden passiert ist und, wenn Hermine jetzt daran denkt, beginnt ihr Herz wieder zu rasen und wünscht sich Dracos Lippen wieder auf ihre.

Während Hermine so fieberhaft über ihren Verlobten denkt, hat dieser ein kleines Problem. Erst einmal seine Lust im Zaum zuhalten und dann auch noch seine Mission. Er, Snape und Dumbledore haben über alles geredet. Weder Snape noch Draco waren entzückt von der Idee, doch der Schuldirektor besteht darauf. Draco darf Hermine nichts erzählen, aber es macht ihn fertig. Er weiß ganz genau, wie sie sich fühlen wird, wenn sie erfährt was passiert ist und es macht ihn fertig. Noch dazu hat Dumbledore gemeint, dass Potter wahrscheinlich dann auf Horkrux-Jagd gehen wird und Hermine und Weasley ihn ganz sicher begleiten werden. Draco weiß, dass seine Verlobte das machen würde, doch es verpasst ihm eine Gänsehaut. Es ist eine gefährliche Angelegenheit. Wenn ihr etwas passiert, wird er sich niemals verzeihen, dass er nicht unternehmen konnte. Wenn sie tatsächlich zu ihm kommt, wird er versuchen, sie davon abzuhalten, das verspricht er sich. Er liebt sie zu sehr, es wird ihn verrückt machen, nicht zu wissen, wie es ihr geht, denn Briefe könnten sie einander wohl kaum schreiben mit all den Todessern rund um ihn.

Die Ferien vergehen schnell. Draco und Hermine haben sie so gut wie nur zusammen verbracht. Mal sind sie spazieren gegangen, mal shoppen, mal ist er bei ihr gewesen, dann sie bei ihm, sie haben geredet, zusammen ein Buch gelesen, zusammen gekuschelt und jeder hat sein eigenes Buch in der Hand und na ja, auch etwas herumgeknutscht. Sie sind nie weiter gegangen als am Tag ihrer Verlobung und das auch immer nur im Sitzen oder angelehnt, denn Draco ist sich nicht sicher gewesen, wie sehr er sich unter Kontrolle haben würde, wenn er über sie liegen würde oder sie auf ihm und vielleicht eine falsche Stelle bei ihm erwischt.

P.O.V. Hermine:
Ich habe Harry versprochen ihm Ron und Ginny in einem Abteil zu sitzen. Draco wollte natürlich, dass ich mich zu ihm geselle, aber ich habe ihm gesagt, dass ich es Harry versprochen habe. Draco wird trotzdem ein Platz in seinem Abteil für mich freihalten, einfach zur Sicherheit. Er wird mich jetzt gleich abholen, um mich zum Bahnhof zu begleiten, also mit mir zu apparieren.
„Hermine, Draco ist hier, komm runter!", ruft meine Grandma. Ich nehme meinen Koffer und beeile mich hinunter. Draco grinst mich an, als meine Schritte wieder langsamer werden. Ich versuche mich wirklich vor meiner Grandma im Zaum zu halten und ihn nicht zu bespringen. Ich gebe ihr einen Kuss auf die Wange und drücke sie. „Pass auf dich auf meine Süße und schreib mir"
„Mach ich, Grandma", dann verkleinere ich meinen Koffer und höre wie meine Großmutter Draco ein „Pass ja auf sie auf" zuflüstert und er dann leise mit „Das werde ich immer tun" antwortet. Ich muss deswegen lächeln und dann gehe ich schon mit Draco hinaus. Ich halte seine Hand, die richtig sehr warm ist. Er zieht mich zu sich, legt seine Arme um meine Taille und küsst mich kurz.
„Hi", sagt er leise und schmunzelt.
„Hi", ich umarme ihn, dann nimmt er wieder meine Hand und appariert. Im nächsten Moment sind wir vor dem Zug. Ich schaue um mich und sehe Harry, Ginny und Ron.
„Ich werde glaube ich, jetzt zu ihnen gehen" Draco murrt und zieht mich an meine Taille zu ihm. Ich muss schmunzeln und bitte ihn mich gehen zu lassen.
„Was ist, wenn ich dich schlicht und einfach nicht gehen lasse?" Ich gebe ihm einen kurzen sanften Kuss auf die Lippen. „Hmm... gut, ich werde es mir überlegen" Ich wiederhole meine Tat. „Um dich gehen zu lassen, muss er schon etwas länger sein", gibt er zu bemerken. Ich schenke ihm ein leichtes Grinsen, lege meine Hände an seine Brust und mische meinen Atem mit seinem. Er versteckt seine linke Hand in mein Haar und zieht mich noch näher zu sich, falls das überhaupt möglich ist. In meinem Bauch geht die Post ab, mein Herz rast, mir wird heiß und ich vergesse, wo wir sind und blende alles aus. Es gibt nur ihn und mich. Nur Draco und Hermine. Ein Slytherin und eine Gryffindor. Plötzlich räuspert sich jemand und wir Draco und ich lösen uns.
„Gibt es ein Problem, mein Freund?", fragt Draco, sein Kopf in den Nacken gelegt.
„Nein, dachte nur ihr solltet wissen, dass ihre Freunde dich mit Blicken umbringen", antwortet Blaise achselzuckend. Ich begrüße ihn, verabschiede mich von Draco mit einem schnellen Kuss auf der Wange und eile zu meinen Freunden, wobei Ginny mich grinsend anschaut und die Jungs tatsächlich so aussehen, als würden sie Draco den Tod wünschen nur, weil er mich geküsst hat.
In unserem Abteil lenke ich das Thema auf Harry und Ginny. Ginny lächelt breit, Harry wird rot und nun mustert Ron Harry mit demselben Blick, den er auch Draco gewürdigt hat. Nachdem er sich beruhigt hat, flüstert er Harry etwas ins Ohr und ich schaue Ginny fragend an, die neugierig ihre Achseln zuckte.
Was bereden die beiden jetzt schon wieder? Doch hoffentlich nicht schlechtes? Ach komm schon, ich will es wirklich wissen!
„Aber ich verstehe es nicht!", schreit Ron plötzlich.
„Halt die Klappe und akzeptier es", ich habe Harry noch nie so zischend reden hören, es ist los?
„Nein!"
„Doch, so pusht du sie nur"
Wen? Warte... reden die etwa über mich?
Aber was meinen die mit pushen? Womit und zu was?
„Wie kannst du es akzeptieren? Er ist ein Todesser!" ah.
„Nein du Idiot, ist er nicht", zische ich nun. Wie können sie es wagen? Nein, wie kann er es wagen? Wie kann er es wagen wieder und wieder dieselbe Szene aufzuführen. Es reicht! Es reicht einfach! Es reicht! Ich will nicht mehr! Ich kann nicht mehr!
„Ach ja?"
„Ja!"
„Ach ja?!"
„JA!"
„Mine, bitte, erzähl uns keinen Scheiß. Du würdest nie im Leben zugeben, dass er einer ist"
„Weil er keiner ist!"
„Ach ja?"
„Jaaaaaaaaaaa! Ja! Ja! Ja, verdammt nochmal! Ja!" Kurz ist er ruhig. „Boah, chill dich mal", sagt er als er zurück auf seinen Sitz plumpst. Erst jetzt merke ich, dass wir beide, während wir uns angeschriehen haben, aufgestanden sind. Ehrlich meine Nerven sind bis aufs äußerste strapaziert.
Auch ich plumpse auf meinen Sitz und lehne mich erschöpft zurück.
„Mine, weinst du?", fragt mich Harry sanft.
„Wie lange noch? Wie lange soll das noch weitergehen? Wie lange?" Alle schauen stumm an. „Ich kann das nicht. Ich kann das wirklich nicht mehr. Dieses Jahr ist soviel passiert und er war das einzig richtig Gute, das mir passiert ist und ich macht es kaputt. Ihr tut so, als müsste ich mich dafür hassen. Ihr tut so als müsste ich mich dafür eigentlich schlecht fühlen. Ihr tut so, als müsste ich eines aufgeben, als müsste ich mich zwischen euch entscheiden. Aber ich will das nicht, ich will mich nicht entscheiden. Ich hatte keine Wahl, es ist einfach passiert, ich habe mich einfach verliebt" Tränen fallen auf meinen Unhang und ich merke nur noch wie Harry sich neben mich setzt und meinen Kopf auf seine Schulter setzt und mich dann in den Arm nimmt. Ich weine gegen ihn und durchnässe seinen ganzen Umhang. Ein Stich und noch ein Stich und noch ein Stich trifft mein Herz als Harry sagt „Es tut mir Leid, dass wir nicht da waren" und jetzt bin ich vollkommen weg. Ich schluchze und weine. Es sollte so nicht sein. Dieses ganze Jahr hätte so nicht passieren sollen.

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Huh, ging schneller als gedacht. Naja da kommt halt mal ein Kapitel früher, gut das ich einfach gerade keine Lust auf Hausaufgaben hatte 😉

Und wie gefällt es euch?
Irgendwelche Wünsche, Ideen, Kommentare oder was glaubt ihr das als Nächstes passieren wird?

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