Kapitel 28- Der Winterball
Ginny und ich sind in unserem Zimmer und machen uns für den heutigen Abend fertig.
Ich bin nervös. Werde ich nicht zu viel Aufsehen auf mich erregen? Was werden die anderen sagen, wenn ich mit Draco auftauche? Werden mich die anderen als Verräterin sehen?
,,Mine, du machst dir viel zu viele Sorgen", Ginny hat recht. Das tue ich, aber wie könnte ich auch nicht. Ich weiß einfach nicht, wie ich mich heute verhalten soll.
Ich versuche alle Gedanken wegzuschieben und mich auf mein Make-up zu konzentrieren.
Ich stehe mit meinen geordneten, gelockten Haaren vor dem Spiegel und betrachte mich. Roter Lippenstift und silberne Lidschatten, ja die passen definitiv zu meinem hellblauen Kleid. Ich liebe dieses schulterfreie Kleid einfach, es ist bodenlang und hat einen Schlitz vor meinem rechten Bein. Es hat einen dünnen, durchsichtigen hellblauen Stoff, die die Arme verdecken und einen schönen Gürtel mit Perlen.
Dazu noch die Schuhe, die ich zu Weihnachtsfeier der Malfoys angezogen habe.
Ich drehe mich mit einem Seufzer um. Es wird schon alles gut, ja da bin ich mir sicher.
Ginny kommt aus dem Bad heraus und ich sehe sie mit dem Kleid, dass ich ihr zu Weihnachten geschenkt habe. Es passt ihr wirklich gut. Jetzt hat das Kleid die Farbe Dunkelblau, aber Dean wird sich wundern, wenn sich die Farbe dann plötzlich in Rot ändert, wenn sie tanzen.
Ich frage mich, wen Harry mitnimmt... Er sagte, es wäre eine Überraschung, aber wer kann es nur sein?
Als die Sonne untergeht, machen Ginny und ich uns auf dem Weg zur Großen Halle. Wir warte oben vor der Treppe bevor wir hinuntergehen. Ginny will schon hinunter, aber als sie merkt, dass ich nicht neben ihr bin, bleibt sie stehen. Sie schaut mich fragend an.
„Was ist los?"
„Ich will nicht hinunter..."
„Ach Mine, komm schon." Sie schaut kurz hinunter. „Harry ist da. Dean wartet auch schon. Ron ist auch mit Lavender unten, also komm. Sie warten!" Sie hat Draco nicht erwähnt. Ich kann nicht hinunter wenn er nicht da ist. Was wenn er nicht kommt? Nein, das würde er mir nicht antun. Oder etwa doch? Nein, nein, würde er nicht. „Gut, ich kann hier nicht die ganze Zeit stehen. Sie haben mich schon gesehen. Ich gehe hinunter und wenn du nicht innerhalb von fünf Minuten zu uns kommst, hole ich dich, ob du willst oder nicht."
Ginny hebt ihr Kleid etwas hoch und geht langsam die Treppe hinunter. Als sie unten ist, spähe ich kurz hinunter und suche nach dem blonden Haarschopf, in den ich mich verliebt habe. Ich sehe mich um und sehe Blaise mit einer Brünette in einem hübschen roten Kleid. Ich glaube ich habe sie schon einmal gesehen, aber sie ist ganz sicher nicht aus Slytherin, oder vielleicht doch? Bevor ich noch zu lange über das mysteriöse Mädchen nachdenken kann, merke ich den blonden Schopf meines Freundes neben Blaise. Okay, jetzt kann ich hinunter.
Ich traue mich etwas hinaus, so das mich eigentlich schon jeder sehen kann. Eigentlich. Melendez Freunde schauen zu mir und auch andere sehen nun auf. Ich fühle mich etwas unwohl, weil jeder mich ansieht außer der einzigen Person, bei der ich will, dass sie es tut. Wieso dreht er sich nicht um? Als könnte er meine Gedanken lesen, dreht er sich langsam um. Er hat einen schwarzen, eleganten Umhang an und darunter ein weißes Hemd. Seine Haare sind auf die Seite gegelt. Unsere blicken treffen sich und er lächelt mich an. Ich lächele zurück und gehe langsam die Treppe hinunter, meine Hand streift das Gelände entlang. Ich gehe an meinen Freunden vorbei zu Draco, der mir schon seine Hand vorhält die ich dann gleich ergreife und mich an seine Seite stelle.
„Hübsches Kleid, Mine", sagt Blaise zwinkernd, das tut er jetzt immer, wenn er mich bei meinem Spitznamen nennt. Das tut er nämlich neuerdings und ich muss kichern.
„Ich bin Mona" meldet sich das Mädchen neben ihn und ich grüße sie zurück.
„Du siehst wunderschön aus", flüstert mir Draco ins Ohr, so das nur ich es hören kann. Ich werde kurz rot sehe ihn dann an.
„Siehst selbst nicht so übel aus", erwidere ich neckend. Er grinst, platziert seinen Arm um meine Taille und zieht mich somit etwas näher an seine Seite.
Ich drehe meinen Kopf kurz nach links und sehe in die bestürzten Gesichter meiner zwei besten Freunde und das Lächeln, dass vorhin noch da war, wird somit weggewischt.
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Ratet mal wer wieder zurück ist.
Es tut mir leid, dass es so lange gedauert hat
Ich hoffe das Kapitel gefällt euch ⭐️
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