Kapitel 27- Was für ein Tag

P.O.V. Hermine:

Heute kommen Dumbledore und Snape hierher, um die nächsten Schritte zu besprechen. Draco wird auch kurz vorbeischauen. Jap, Draco. Dumbledore meinte, dass er vielleicht helfen könnte, aber wir müssen sicher gehen, dass falls er nicht helfen will, dass er es niemanden erzählt. Wie, weiß ich nicht, noch nicht.
Plop. Muss wohl Tristy sein.
,,Miss Hermine, ein Brief für sie ist angekommen." Ein Brief? Von wem?
,,Danke", sage ich und nehme den Umschlag entgegen. Der Brief ist von Ginny.

Der Brief:

Hey Mine,
wie waren die Ferien bei denn Malfoys soweit?
Heute solltest du zu deiner Großmutter gehen, oder?
Hast du dich schon in Draco Malfoy verliebt oder bist du noch in meinen Bruder verschossen.
Ich hoffe, du kommst bald über Ron hinweg, er ist nämlich ein Idiot (Ich darf das sagen, ich bin seine Schwester) und du bist mit Draco verlobt. Ich weiß, ich weiß, inoffiziell, noch. Wenn du noch nicht in ihn verliebt bist, damit meine ich Malfoy, dann kann ich dir gerne helfen ;) Wir haben ja noch bis zu den Osterferien Zeit.
Halte mich auf dem Laufenden.
Bis bald.
P.S. hab ich ganz vergessen. Hast du Lust vielleicht ein oder zwei Tage bei uns zu bleiben?
Wir müssen nämlich einiges planen, wenn du weißt was ich meine. Wenn nicht, tja dann, wirst du es erfahren, wenn wir uns sehen.
~Ginny

Was planen? Gut, ich glaube, ich muss ihr zurückschreiben. Ich schreibe ihr, dass ich nicht mehr in ihren Bruder verknallt bin, aber lasse weg, dass ich Draco langsam verfalle. Nachdem ich mit meiner Großmutter geredet habe, schreibe ich auch hinein, dass sie gerne zu uns kann und wir dann gemeinsam zum Bahnsteig können.  Ich gebe das Stück Pergament in einen Umschlag und gebe es Snowy, um es Ginny zu bringen.

,,Hermine!", meine Grandma ruft mich. Ich sollte mal hinunter gehen.
,,Ich komme!" Ich steige die Treppen hinunter und sehe Draco neben meiner Grandma stehen. Ich werde sofort rot. Oh nein. Er ist zu Früh.
,,Hallo Draco", sage ich mit dem Du-bist-Früh-dran-Gesichtsausdruck.
,,Ich weiß, ich bin etwas Früh dran", sagt er.
,,Das macht doch nichts. Willst du vielleicht einen Tee?", fragt meine Großmutter. Draco verneint höflich, dann lässt meine Grandma uns alleine. Ich führe ihn ins Wohnzimmer und wir setzen und auf die Couch.
,,Ok... also... ich weiß nicht, wie ich das beginnen soll...", beginne ich unsicher. Draco schaut mich fragend an. ,,Also, du weißt...", versuche ich es noch einmal.
,,Draco!", meine Rettung. Ich hätte nie gedacht, dass ich das jemals über Snape denken würde, aber hier sitze ich und denke das. Wir stehen auf um unseren Paten zu begrüßen. Wir warten auf Dumbledore, denn er sollte es Draco wahrscheinlich erzählen.
Als der Direktor eintrifft, sieht man, wie verwirrt Draco gerade ist. Wir setzen uns zum Tisch.
,,Mr. Malfoy", beginnt Dumbledore. ,,Ich darf doch duzen, oder?", Draco nickt. ,,Gut, dann bitte ich dich darum, dass du dir erstmals alles anhörst", Draco sieht mich nun wieder fragend an. Ich gebe ihm zu verstehen, dass er Dumbledore aufmerksam zuhören soll. Dumbledore erklärt ihm alles.
,,Also, um es richtig zu verstehen, ich soll sagen, dass ich meine Aufgabe zu Ende bringen will, aber kein Todesser? Und so helfe ich euch? Und das zu Weihnachten war geplant? Und du bist dabei?", das letztere ging an mich. Ich nicke.
,,Ok. Ich bin dabei", ich grinse, wie ein Honigkuchenbär.
,,Dann wäre alles geklärt", Dumbledore steht mit diesem Satz auf und verabschiedet sich von uns. ,,Ich warte draußen auf dich, Severus."
Snape nimmt mich auf die Seite und sagt, dass ich ihn ruhig Severus nennen kann. Das war wohl die Kritik an meiner Anrede bei dem letzten Brief. Er verabschiedet sich dann mit ,,Ich sehe euch beide dann in der Schule."
„Na, das war einmal romantisch", sagt Draco leise sarkastisch zu sich. Ich denke, er glaubt, ich hätte das nicht gehört. Also bitte ich ihn nur sich zu wiederholen.
„Hm? Ich habe nichts gesagt..." Ehrlich?
„Doch hast du. Ich habe es gehört."
„Aso ja... ich habe gesagt.... dass das einmal... chaotisch war", die Nervosität geht mit seiner Stimme. Wenn er nicht so nervös wäre und rot wurde, dann hätte ich gesagt, ich hätte mich verhört und ich wäre verrückt geworden, aber das habe ich nicht. Ja, gut, ich habe sehr oft über unseren Kuss nachgedacht, aber so schlimm bin ich ja auch wieder nicht. Also spielen wir ihm einen kleinen Streich.
„Ja... sehr romantisch"
„Was?!", schrie er schon fast mit einem schockierten Ausdruck.
„Sehr chaotisch", sage ich. Sein Mund formte ein Oh und nach kurzer Überlegung, sagt er „Du hast ganz genau gehört, was ich sagte, oder?" Ding, Ding, Ding, wir haben einen Gewinner, der 1.Platz an den Slow Checker während diesen Ferien ist... Draco! Natürlich habe ich das nicht gesagt. Eigentlich habe ich gar nichts gesagt, ich habe nur genickt. Aber ich will so wissen, warum er diesen Kommentar überhaupt machte, ich werde natürlich nichts sagen.
„Ok, ok, bevor du vor Neugier platzt, sage ich es dir", sagte er grinsend. Obwohl wir uns nicht solange, so gut kennen, kennt er mich jetzt schon ziemlich gut.
„Ich dachte,... naja, dass du mich hergerufen hast, weil du mit mir über... naja du weißt schon...", mit seiner Hand streift er durch seine Haare. Ich glaube, ich weiß wirklich, was er meint, aber das würde ich niemals aussprechen, denn falls es nicht so ist, wird es ziemlich peinlich.
Es ist doch komisch, einerseits will ich über den Kuss reden, andererseits jedoch irgendwie nicht.
„Ich dachte, du willst mir über unseren Kuss reden." Hab ich's doch gewusst!
„Ich weiß nicht, was es darüber zu bereden gibt", es ist wahr. Was kann man denn noch bereden? Es war ein guter Kuss, ein schöner Kuss, atemberaubend. Der perfekte erste Kuss. Ok, eigentlich war es unser zweite Kuss, aber es wäre der perfekte erste Kuss gewesen. Ok, Mine, lass dich nicht gehen, am Ende sagst du das noch alles laut.
„Oh...", sagt er irgendwie enttäuscht. Vielleicht hat er es falsch verstanden. Gut, ich werde es erklären.
„Versteh mich nicht falsch, es war ein guter Kuss, deswegen weiß ich nicht, was es da noch zu bereden gibt", er lächelt leicht. Ich will es nicht sagen, aber ich muss.
„Vielleicht können wir über, naja du weißt schon reden", ich könnte mir jetzt wirklich eine Ohrfeige verpassen. Seinem Gesichtsausdruck nach zu Deute und mit seinen Augenbrauen nach oben gezogen, hat er keine Ahnung, was ich meine.
„Ich meine, wir könnten bereden, wie es weiter geht", seine Augenbrauen wandern wieder hinauf.
„Also mit uns."
„Das habe ich schon verstanden", sagt er grinsend. „Wollen wir in den Garten oder..?", fügt er hinzu. Jetzt bin ich diejenige die grinst.
Wir gehen hinaus und sind auf Spazier-Modus.
„Und wie geht es jetzt mit uns weiter?", fragt er.
„Also der Kuss...", beginne ich, wodurch Draco auflacht.
„Ich dachte, es gibt darüber nichts mehr zu bereden."
„Lass mich doch zu Ende sprechen", er macht ein Handzeichen, als Aufforderung weiter zu sprechen.
„Also der Kuss, ähm... hat er irgendetwas geändert, also bei deinen Gefühlen?" Bei deinen Gefühlen? Das kannst du doch besser, Mine. Was ist heute nur los mit dir? Ach!
„Du weißt doch, dass ich dir schon längst verfallen bin und der Kuss hat das nicht geändert. Wenn dann sind meine Gefühle dir gegenüber noch stärker geworden. Die eigentlich Frage ist doch, hat er bei dir etwas geändert?" Definitiv! Ich schweige, obwohl mein Inneres schreit.
„Ja... vielleicht."
„Vielleicht oder ja?"
„Ja! Der Kuss hat etwas geändert. Ich habe akzeptiert, dass ich mich schon seit Wochen jeden Tag ein bisschen mehr in dich verliebe!" Wow... Ich habe es wirklich ausgesprochen und nicht gerade sehr leise. Draco dreht sich zu mir und starrt mich an.
,,Was?", frage ich leicht verunsichert.
,,Du meinst das ernst, oder? Du meinst das wirklich ernst", das ist nicht wirklich eine Frage, es ist mehr eine Aussage, aber ich nicke trotzdem. Er kommt mir einen Schritt näher, aber ich weiche nicht zurück. Zwischen uns liegen nur noch ca. 10 cm Abstand. Er legt seinen rechten Arm um meine Taille und zieht mich näher zu ihm, dann streicht er mit der anderen Hand eine Haarsträne von meinem Gesicht auf die Seite und küsst mich. Ich schrecke nicht zurück und lasse es einfach zu. Ich öffne langsam, ein bisschen meinen Mund und bewege meine Lippen mit seinen. Vorhin sagte ich, der andere Kuss wäre atemberaubend gewesen, aber ich irrte mich, dieser hier ist atemberaubend. Wortwörtlich. Wir lösen uns und schnapen nach Luft.
,,Wow...", flüstere ich lächelnd und Draco lacht auf.
,,Ja..."
,,Was beduetet das jetzt für uns?", frage ich.
,,Was willst du denn, das es bedeutet?", fragt er in einem neckenden Ton.
,,Mm... Ich weiß nicht", sage ich in demselben Ton, wie er und komme näher. Grinsend zieht er seine Augenbrauen hinauf. Mir ist noch nie aufgefallen, dass er das so oft macht. Er legt seinen Arm wieder um meine Taille, zieht mich zu ihm, aber anstatt mich wieder zu küssen, gibt er mir einen Kuss auf die Wange. Ich kann nicht anders als zu lächeln.
,,Bedeutet das jetzt also, dass wir ein richtiges Paar sind?", frage ich ihn.
,,Naja, wir sind schon verlobt..."
,,Inoffiziell, aber du weißt, was ich meine."
,,Wenn es das ist, was du willst." Ich nicke leicht.
Draco bliebt noch ein bisschen und geht erst ca. zu Sonnenuntergang nach Hause.
Was ich erst sapäter erfahre ist, dass meine Großmutter all das gesehen hat.
Und wer hätte gedacht, dass der Tag so einen Lauf nehmen würde, ich jedenfalls nicht.

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Na, habt ihr mich schon vermisst?
Also mir gefältt dieses Kapitel besonders und euch?
Habt ihr einen schönen Sommer?
Bis hoffentlich bald👋

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