Chapter 13
"Rynna!", flüsterte er mit seiner dunklen aber zärtlichen Stimme die ich so liebte. Ich brach zusammen und Tränen liefen über meine Wangen.
"Thorin...", weinte ich und er kam auf mich zu. In seinem Gesicht saß noch der Schock.
"Wer...was ist passiert?", fragte er als er mit einem Dolch das Seil an meinem Handgelenk durchschnitt.
"Dogohr hat...", weiter kam ich nicht, da Thorin sauer knurrte.
"Dogohr! Er wird erfahren was Schmerzen sind." Thorin half mich auf und ich suchte mein Höschen und zog es an. Mir war das alles so peinlich. Dann sah ich Dwalin in der Tür stehen.
"Geht es dir gut?", fragte er als ich hinter Thorin herging.
"Soweit es die Situation zulässt.", gab ich wahrheitsgemäß von mir. Plötzlich drehte sich Thorin um und ich lief in ihn rein.
"Har er...ich meine...seinen Samen..."
"Nein!", sagte ich schnell bevor er seinen Satz zu Ende bringen konnte und er lächelte leicht. Seine Lippen berührten meine und es fühlte sich viel besser an als wenn Dogohr mich geküsst hatte. Meine Hand strich über seine bärtige Wange. Er sah so müde aus.
"Wir bringen dich hier raus!", versicherte er und ging weiter. Er nahm meine Hand in seine und hielt sie fest.
Thorins POV
Dieser Hund wird dafür bezahlen was er ihr angetan hat. Ihn suchte nach ihrer kleinen Hand und nahm sie fest in meine. Ich will sie nicht noch einmal verlieren. Mein Griff festigte sich und ich sah wie sie mit ihren schönen grünen Augen in meine ausschaute. Ich schaute kurz in ihre bevor ich mich umdrehte um zu sehen wo ich sie mit hinzog. Wir liefen durch viele Gänge, durch die zuvor Dwalin und ich gegangen waren. Wir liefen um die nächste Ecke und stießen auf keine freundlich Gesinnten.
"Stehen bleiben!", brüllte einer der gerüsteten Zwerge. Er hatte eine Glatze und einen langen orangenen Bart.
"Lasst uns gehen!", sagte Dwalin und hob seine Axt. Der Zwerg mit der Glatze hob seinen riesigen Hammer. Ich meinte zu hören wie Dwalin 'Angeber' murmelte.
"Wo willst du denn so früh hin?" Rnna schien die Stimme zu erkennen. Dogohr kam durch die Tür hinter den Zwergen vor uns.
"Ich sagte doch das ich noch nicht fertig mit dir bin." Rynnas Körper schüttelte sich merklich.
"Dogohr lass uns gehen! Was haben wir dir getan?", fragte sie verzweifelt.
"Mir meinen Thron weggenommen."
"Du warst niemals der rechtmäßige Erbe dessen.", sagte sie.
"Dann nehme ich ihn mir mit Gewalt!", schrie er und kam auf Rynna zu. Ich schob sie schützend hinter mich.
"Rück sie heraus!", knurrte Dogohr als er mir gegenüber stand.
"Sie ist mein! Meine Frau! Die Mutter meiner Kinder!", knurrte ich zurück.
Rynnas POV
Die Stimmung zwischen den beiden war unter Spannung. Dogohr schien durch Thorin hindurch auf mich zu schauen. Ich fühlte mich so unwohl.
"Du hast sie verletzt und dafür wirst du bezahlen!", sprach Thorin wütend.
"Hat es dir wirklich weh getan?", fragte Dogohr und ich spürte das die Frage an mich gerichtet war.
"Hat es dir denn keine Freude bereitet?" Er lachte dunkel. Ich sagte nichts. Hielt es für das beste mich dazu nicht zu äußern, denn ich wusste nicht was ich sagen soll. Ich hatte gestöhnt...dennoch geweint. Es war ein Gefühlschaos. Thorins Griff um meinen Arm wurde fester. Dwalin ging etwas nach vorne.
"Lass uns durch oder du wirst spüren was schmerzen sind!", bellte er. Dogohr lachte.
"Von wem? Euch beiden?", hallte es durch den Raum als er zu lachen begann.
"Nein, aber die!", sagte Dwalin und wie aufs Kommando stürmten Zwerge durch die Tür hinter der Verfeindeten. Sie schlugen die dichte Masse auseinander und Thorin zog mich hindurch. Ich sah nur kämpfende Zwerge an mir vorbeiziehen. Die Masse schloss sich wieder hinter uns, die kämpfenden Zwerge lösten sich voneinander und unsere Leute kamen hinter uns her. Zusamme liefen wir durch das riesige Tor und ich spürte die frische kalte Nachtluft auf meiner nackten Haut. Der wenige Stoff den ich trug half nicht um meinen Körper bei gleichmäßiger Temperatur zu halten. Durch das laufen spürte ich es nicht so, aber als wir auf den Ponys saßen und Thorin von hinten die Zügel nahm und der kalte Wind in mein Gesicht peitschte, fror ich. Thorin spürte anscheinend mein Zittern und mit einer gekonnten Handbewegung, die ich ja von ihm gewoht war, öffnete er die Schnalle zu seinem Fellumhang und ließ den schweren Pelz auf meine Schultern sacken. Schnell spürte ich Thorins Wärme, welche aus diesem strahlte und mir wurde merklich wärmer, auch wenn meine Füße nicht sonderlich geschützt waren. Immerhin war ich barfuß.
*6März2015
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