Chapter 11

Rynna POV

Alles war gedeckt und Essen war auf großen Platten serviert. Es roch herrlich und stahl mir ein Brötchen. Meine Haare waren durcheinander und das Kleid völlig verdreckt.

"Sieht nicht schlecht aus." Ich drehte mich um und sah Dogohr mit offenen Hemd und enger Hose auf mich zu.

"Das kann ich aber nicht von dir behaupten." Seine Hand holte einen Schlüssel aus seiner Hose und schloss die Fessel um meinen Hals.

"Komm.", sagte er und ich musste ihm folgen. Er ging mit mir in einen Raum wo Schränke ein Tisch und eine Kommode drin standen.

"Zieh dich aus.", sagte er knapp als er eine Schranktür öffnete.

"Was? Nein!", protestierte ich.

"Los!", sagte er und schaute zu mit. Ich schüttelte den Kopf. Ruckartig kam er auf mich zu und ich wich zurück. Mit seiner Hand packte er mich und ich schlug um mich.

"Halt still.", sagte er und nahm beide meiner Handgelenke in eine seiner Hände. In einem Ruck öffnete und riss das dreckige Kleid von meinem Körper.

"Lass mich los!", schrie ich und entzog mich seines Griffes. Er lachte laut.

"Reg dich nicht auf. Ich tu dir schon nichts....ich habe grade zumindest nicht das Bedürfnis danach." Er hielt mir frische Kleidung entgegen und beobachtete mich beim anziehen. Es war ein enges Korsett mit kurzem Rock. Wenn man den Fetzen Stoff einen Rock nennen konnte.

"Schon viel besser.", sagte Dogohr als er mich betrachtete. Er drückte mich vor sich her bis wir wieder in der Halle waren. Dort kettete er mich wieder an. Wie ein Tier.

"Meine Leute werden bald eintreffen und du wirst mich und sie bedienen. Verstanden!?", fragte er.

"Wieso sollte ich?", trotzte ich ihm.

"Weil ich nicht immer so nett sein werde und du dir wünschen wirst tot zu sein." Ich nickte. Es dauerte nicht lange bis die breit gebauten und schlecht riechenden Männer eintrafen. Sie trugen grobes Leder mit Fellumhängen. Nach und nach setzten sie sich an die große Runde und hauten große Bollen Fleisch und Kartoffeln auf ihre Teller. Dogohr saß am Kopf des Tisches.

"Hure!", schrie einer. Ich schenkte grade das Bier in der Küche in einen Krug um.
"Durins-Schlampe!", rief er wieder. Ich drehte mich zu der offenen Tür und sah einen Zwerg mit seiner Hand winken. Er sah alt aus. Aber nicht zu alt. Braun-graues Haar spross aus seinem Kopf. Mit dem Krug ging ich zu ihm.

"Schenk mir ein ", befahl er.

"Denkt ihr denn es wäre in Ordnung wenn eine dreckige Schlampe ihrer Hoheit etwas einschenken?", fragte ich so sarkastisch wie ich konnte. Die Männer lachten.

"Mach bloß keine Witze über mich Weib!", knurrte der Zwerg und ich schüttete etwas Bier in seinen Krug. Ich stellte mich an den Rand.
Wie kann ich das hier bloß tun? Nunja...ich war ja daran gewöhnt anderen zu unterstehen. Aber ihnen Sinnbildlich den Arsch abzuwischen ging dann doch zu weit.

Mit stolz erhobenen Kopf ging ich zu Dogohr, welcher mich zu sich herüber winkte. Ich schüttete ihm grade etwas ein als er meinen Hintern in seine große Hand nahm und kniff. Ich quickte leise und ließ ausversehen den Krug fallen. Er lachte. Dieses dunkle Lachen. Thorin lachte auch dunkel..aber das von Dogohr war so...kalt. Thorin. Ich seufzte unmerklich.

Dogohr schlang seine Arm um meine Taille und zog mich zu sich. Nah an seinen breiten Körper. Er war etwas breiter als Thorin und muskulöser.

"Finger weg!", fauchte ich und schlug nach ihm. Er lachte nur und nahm meine Handgelenke in seine riesigen Tatzen. Dann zog er mich auf seinen Schoß und nahm meine Brust in seine Hand. Er roch nach Bier. Viel Bier. Und so verhielt er sich auch. Seine Lippen legten sich plötzlich auf meine und meine Augen öffneten sich vor Schreck weit. Er drückte mit seiner Zunge gegen meinen geschlossenen Mund doch ich ließ ihn nich hinein. Mit aller Kraft stemmte ich mich gegen ihn, er gab nach und ließ mich gehen.

"Das kannst du sauber machen!", sagte er und zeigte auf die Pfütze auf dem Boden. Seine Stimme klang anders als vorher. Ich ging zurück in die Küche und nahm mir einen Eimer und Lappen die der Koch mir gab. Wieder zurück im Saal kniete ich mich vor die braunr Pfütze und sammelte die Scherben ein die ich in den Eimer warf. Dann wischte ich die Flüssigkeit weg und wrang den Lappen über dem Eimer aus. Das wiederholte ich, bis der Boden einigermaßen sauber war.

"Jetzt kannst du mir frisches Bier holen!", erklang Dogohrs Stimme über mir. Ich nahm den Eimer mit in die Küche und füllte Bier in einen neuen Krug.
Das gibt es doch nicht. Wie kann er mich nur zu etwas zwingen. Ich werde ihn umbringen.

Mit dem Krug in der Hand ging ich zurück zu der Tafel und ging weiter rum. Einmal trat einer der Arschlöcher auf meine Kette und ich wurde zurück gezogen. Dogohr sah zu mir und wank mich wieder zu sich. Ich gehorchte unf stellte mich neben ihn als ich ihm nachschenkte. Sein Sitznachbar wollte ebenfalls etwas Bier weshalb ich mich neben diesen Stellte. Seine widerliche Hand schob sich unter meinen 'Rock' und ich zuckte zurück. Er packte mich grob und zog mich zurück zu sich. Ich wollte mich aus seinem Griff winden doch dieser war stark. Plötzlich spürte ich eine andere Hand an meinem anderen Handgelenk und Dogohr zog mich zu sich in seinen Arm. Schnell landete seine Faust auf dem Kiefer seines Nachbarn und dieser fiel vom Stuhl. Ich erschrack und zuckte zusammen.

"Sie ist mein!", sprach er laut und die Männer schauten auf ihre Teller. Der Geschlagene kroch wieder hoch auf seinen Stuhl und bewegte seinen schmerzenden Kiefer.
Was heißt hier sein?  Dem Einzigen dem ich 'gehören' könnte wäre Thorin und selbst er sieht mich nicht als Besitz.

Er lachte und plötzlich fingen die anderen auch zu lachen an. Er entließ mich aus seinem Griff und ich musste diesen Mistkerlen weiter zu Diensten stehen.


*16April2015

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