𝒦𝒶𝓅𝒾𝓉ℯ𝓁 3

Beide Mädchen drehten sich geschockt um, dort stand er mit großen Schultern, braunen Haaren und einem Gewand aus roter Seide.
Sezuna blieb der Atem weg und Lydia musste schwer schlucken, innerlich verfluchte sich die Junge-Hexe das sie nicht vorher nachgesehen hatte, ob jemand drinnen war.

Ruckartig stand Sezuna auf und machte einen Knicks „Tut uns Leid werter Herr, wir hatten nur herumgealbert und hätten vorher nachdenken sollen!" sagte sie ehrfürchtig. Lydia begriff schnell und machte ebenfalls einen Knicks. Bitter lief ihr es den Hals herunter als Maximilian sagte „Ist ok ich werde zwei Wachen rufen, die euch zurückbegleiten werden." er hatte die beiden längst enttarnt und spielte nur mit um ihnen dann ein Messer in den Rücken zu rammen, doch Lydia konnte dieses Spiel auch also erwiderte sie „Heure Hoheit das ist nicht nötig wir kennen den Weg selbst!".

Als sie sich dann noch einmal verbeugte nahm sie Szunas Hand und rannte los, durch die Tür und den Gang hinunter.
Vorbei an unzähligen Türen und Fenstern bis zu einer großen Tür die wie ein Ausgang aussah.
Ohne nachzudenken und ohne an ihre vorherigen Missgeschicke zudenken öffnete sie die Tür.
Nur um dann vor Schock die Tür wieder zu schließen, was sie dort sah brach ihr das Herz und sie hielt Sezuna fest, um sie davon abzuhalten hinter die Tür zu schauen.

„Was hast du gesehen?", fragte die rothaarige, „Ist egal." sagte Lydia und nahm Sezunas Hand um sie weiterzuziehen. Immer noch nach dem Ausgang suchend stiegen sie eine große Lange und gewundene Treppe hinab in einen weiteren Flur, dieser war jedoch schmaler und sah eher nach einem Bediensteten Gang aus.
Lydia schaute sich um und sah das hinten eine Tür offen stand. Schnellt eilten die Beiden zur Tür und atmeten erleichtert auf, endlich waren sie draußen.
Das einzige Hindernis, welches ihnen bevor stand, war die Mauer, die sie von der Freiheit abhielt.

Sezuna zog an Lydias Ärmel und zeigte auf eine Leiter, die an einem Baum lehnte. Lydia begriff schnell, eilte hinüber und nahm sich die Leiter.
Wankend bewegte sie diese zur Mauer und als sie Stand kletterten die beiden empor.
Oben angekommen packte den beiden die Angst, unter ihnen machte sich das dunkle Wasser spielend einen Spaß daraus gegen die Klippen zu schnellen und schäumend zurückzufließen.

Auf der anderen Seite kamen schon die Wachen gerannt unter lautem schnaufen und Gemurmel.
„Wir müssen darunter.", sagte Lydia, stellte sich auf die Mauer und machte Anstalten zu Springen. Sezuna hingegen hielt sie auf, wenn sie auch noch Lydia verlor hätte sie hier niemanden mehr.
Doch die braunhaarige dachte nicht einmal mehr daran und stieß sich mit den Füßen ab, während sie Sprang schrie sie „Geronimo!" und tauchte dann in das tief dunkle Wasser.

Sezuna packte die Furcht, sie lauschte und wartete darauf das ihre Freundin wieder auftaucht.
Es wirkte als ob Stunden vergingen bis Lydia endlich wieder auftauchte und nach Luft japste, dann nahm auch Sezuna ihren Mut zusammen und sprang.
Sie fühlte sich beim Fall so frei und leicht, bis letztendlich das Wasser ihren Körper empfing und die Kälte in ihre Knochen kroch.
Mit kräftigen Stoß Bewegungen beförderte sie ihren Körper wieder an die Oberfläche, dort knallte ihr der Sauerstoff entgegen und sie begann wie auch Lydia zuvor zu japsen.

Beide schwammen sie zum Ufer und kletterten aus dem kalten Wasser. Nass und vor Kälte zitternd machten sie sich auf den Weg zurück zur Grünen Landschaft. Es war schwer in dieser öden Landschaft etwas zu finden, dass einen Begeisterten konnte, überall war nichts als roter Sand.
Ab und an waren dann doch vereinzelt Steine zu sehen, die sich mit ihrer Farbe deutlich von dem Sand unterschieden. Lydia fand nichts toll an dieser Landschaft und Sezuna konnte nur an Yui denken, wie lang war sie schon hier?

Sezuna musste wieder Nachhause bevor jemand merkte, dass sie allzu lang weg ist, ob das wohl schon zu spät ist? Ob ihre Eltern, Geschwister und Freunde schon nach ihr suchten?
Was ist das nur für eine Welt, in der sie Gelandet war, kein Sternenstaub und Wesen die sie noch nie zuvor gesehen hatte.
Die triste Landschaft schien sich allmählich zu lichten und am Horizont waren schon die ersten Tannen des kleinen Waldes, in dem sie zuvor waren zu sehen.

Die Freundinnen nahmen ihre Beine in die Hand und rannten so schnell, dass der Staub um sie aufwirbelte. „Wir haben es gleich geschafft.", schrie Lydia gehetzt, hielt sich dann aber die Hand vor den Mund wegen des Sandes, der in hier Gesicht flog.
Alles woran Sezuna dachte war endlich wieder nach Hause zu kommen und sich ins Gras zu legen und den Wolken auf Yama beim Vorbeiziehen zu sehen, das war alles was sie Wollte.

Die Beiden kamen letztendlich bei der Grenze an und schleiften ihre müden Körper regelrecht auf die andere Seite, dort angekommen legten sie sich in das Grüne Gras und schauten sich gegenseitig an. Dann brach Lydia in ein schallendes Gelächter aus „Hast du seine Miene gesehen!" Sezuna konnte nur über diese alberne Geste von Lydia lachen.
Endlich waren sie wieder hier und das Beste daran nun kann sich Sezuna endlich darauf Konzentrieren wieder einen Weg nach Hause zu finden.
„Lydia", sagte sie ernst, „Wir müssen einen Weg finden wie ich wieder nach Hause komme." Lydia stoppte in ihrer freudigen Bewegung, ein klein wenig verfinsterte sich ihre Miene auch.

Nach einem kurzen Schweigen, welches sich eher wie Jahre anfühlte die braunhaarige „Ok. Ich habe da eine Idee wo wir das herausfinden können." anstatt diesmal jedoch nach Keita zu pfeifen, nahm sie die Hand von Sezuna murmelte ein paar unverständliche Worte und zerrte sie dann hinter sich her durch eine magische Tür.
Die Tür war verziert mit Magischen Runen, als Lydia dreimal klopfte, öffnete sie Sich.
Zögerlich folgte Sezuna Lydia und fand sich dann anstatt im Wald in einer großen Bibliothek wieder.

„Was ist das hier?", fragte Sezuna und drehte sich einmal um sich selbst, die Tür aus der Lydia und Sie kamen war verschwunden.
„Eine magische Bibliothek, hier findest du alle Antworten zu jedem Zauber, den es in Viahiqar gibt." staunend griff Sezuna nach einen in Rot eingebundenen Buch wo in geschwungener Schrift darauf stand „Buch des Feuers."
„Leg das lieber weg.", riet Lydia und duckte sich als Sezuna das Buch öffnen wollte „Denk daran es ist eine magische Bibliothek."
Sezuna stellte das Buch zurück und folgte dann Lydia, die Regal für Regal absuchte. Ab und an gab sie Sezuna ein Buch in die Hand und entschied sich aber dann es doch zurückzustellen.

„Wir bräuchten wohl etwas Hilfe. Wo ist, denn dieser verdammte Noir wenn man ihn einmal braucht." schimpfte Lydia vor sich her „Suchst du etwa Mich?" rief eine Stimme von ganz oben in der Bibliothek.
Die Gestalt stand auf einen der Regale und mit einem Satz landete sie vor den beiden Mädchen.
Sezuna konnte ihren Augen nicht trauen, vor ihnen stand.

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