Aus heiterem Himmel kracht ein Gegenstand gegen mich.
Hart schlage ich auf dem Boden mit dem Kopf auf.
Alles schmerzt.
Meine Welt dreht sich erneut.

Nun faucht mich mein Gegenüber an, dass ich aufstehen und kämpfen solle.
Immerhin bin ich die Kriegerin der Götter.

Ich bin eine Kriegerin?
Was ist das und was sind Götter?
Meine Beine zucken.
Sie gehorchen mir nicht.
So helft mir doch.

Ich zwinge mich dazu, aufzustehen.
Ich folge ihrem Befehl.
Es ist meine Stimme, mit der sie zu mir spricht.
Nur sie klingt kraftvoller!

Ich stehe.
Ich spüre ein Gewicht an meiner Hüfte und sehe an mir herunter.
Ich trage keinen Schutz an meinem Körper und kein Schild, dass mich vor ihrem Angriff schützen kann.

Zwei feine aber starke Schwerter hängen an einem Gürtel.
Meine Hände umfassen sie wie von selbst und ziehen sie heraus.
Ihr Gewicht beruhigt mich.
Sie fühlen sich bekannt an.

Lange kann ich nicht überlegen.
Ein Schwert zischt durch die Luft auf mich zu.
Wie von selbst hebe ich meine Arme und blocke den Angriff.
Zeitgleich greife ich sie an.
Ich habe keine Ahnung, was ich hier mache.
Mein Körper allerdings schon.
Er kennt die Bewegung und wird zu einer Kämpferin.
Ich vertraue ihm und überlasse ihm die Führung.
Ich ziehe mich in ihn zurück.
Der Schmerz lässt nach.
Etwas erwacht in mir.
Es hilft mir.
Es kennt die Bewegungen.
Ich lasse es zu.

Der Kampf zieht sich lange.
Wir beide tauschen Hiebe aus.
Blockieren und greifen uns gegenseitig an.
Mein Atem geht stoßend.
Ich fühle meine schweren Glieder, die sich nach einer Pause sehnen.
Wann wird das nur vorbei sein?