Die Suche

Drei Tage nach der großen Verheerung.
Koga war etwas nervös als er den Thronsaal von Schloss Hyrule betrat, das worum er König Rhoam und Prinzessin Zelda bitten wollte, war eigentlich eine Kleinigkeit, doch im Moment war es eine viel größere Angelegenheit, das wusste er. Der König und seine Tochter waren gerade im Gespräch mit einigen Beamten, weshalb Koga noch etwas Zeit blieb, um sich zu sammeln. Schließlich war es jedoch soweit, Rhoam schickte seine Beamten vorerst fort und winkte Koga zu sich.

„Meister Koga, was führt euch zu uns?", fragte er. „Eure Majestät, Prinzessin, ich wollte euch darum bitten mich für ein paar Tage von meinen Aufgaben beim Wiederaufbau Hyrules zu entbinden. Es gibt nämlich eine gewisse Angelegenheit, die meine sofortige Aufmerksamkeit erfordert", erklärte Koga. „Wie meint ihr das? Ich dachte wir hätten uns darauf geeinigt, dass unsere dringendste Angelegenheit im Moment sein sollte, dieses Land wiederaufzubauen und da wartet noch eine Menge Arbeit auf Euch!", erwiderte der König. Koga hatte diese Reaktion fast erwartet und doch wusste er noch nicht genau wie er den König überzeugen konnte. Eine unangenehme Stille entstand und es war schließlich Zelda, die sie brach. „Vater, vielleicht sollten wir uns erst einmal anhören warum genau Koga eine Pause von seinen Pflichten erbittet, ich bin sicher er hat einen guten Grund dafür", schlug Zelda.

Koga war froh über ihren Beistand und beschloss, mit nichts mehr zurückzuhalten. „Nun ja, es geht um meine rechte Hand, ihr erinnert euch doch noch an Supah, oder?", fragte Koga. „Wie könnte ich ihn vergessen, immerhin hat er versucht mich zu töten", erwiderte Zelda kühl. „Ja, nochmals Entschuldigung für unsere vergangenen Auseinandersetzungen, wir waren zu sehr in der Vergangenheit gefangen und wurden von Astor getäuscht. Aber worauf ich hinaus will ist, dass er während Astors Verrat zurückblieb, um mich vor Ganons Flüchen zu beschützen und nun, da die wirklich ernsten Folgen der Verheerung beseitigt sind, dachte ich mir, dass ich in suchen sollte", erklärte Koga. „Du meinst Supah hat sich ganz alleine mit allen vier Flüchen gleichzeitig auf einen Kampf eingelassen?", fragte Rhoam. „Ja", antwortete Koga. „Dann dürfte er wohl kaum überlebt haben", meinte der König und wollte noch etwas hinzufügen als Koga ihm das Wort abschnitt. „Ich weiß, dass Supah wahrscheinlich tot ist, aber selbst, wenn das stimmt, muss ich nach ihm suchen. Er war mehr als meine rechte Hand, er war mein Freund und es fühlt sich einfach falsch an ihn zurückzulassen. Ich musste mich bereits sehr überwinden es einmal zu tun, erwartet bitte nicht, dass ich es nochmal tue", erklärte Koga.

„Vater, ich glaube, Koga versucht uns zu erklären, dass Supah ein Mann von Ehre ist und es nicht verdient hat, einfach auf dem Schlachtfeld zurückgelassen zu werden. Außerdem ist Supah ein äußerst fähiger Krieger, das habe ich selbst gesehen, und wenn er es geschafft zu überleben, hätten wir einen weiteren herausragenden Krieger in unseren Reihen", fasste Zelda zusammen. Der König dachte lange überdas Gesagte nach und gerade als Koga glaubte, dass er seine Zustimmung trotzdem nicht geben würde sagte er: „Also schön Koga, ich erlaube euch die Suche nach Eurem Freund. Außerdem werde ich Prinzessin Mipha fragen, ob sie euch begleitet, nur für den Fall, dass Supah sich im Kampf einige schwere Verletzungen zugezogen hat, die sofort behandelt werden müssen." Koga konnte kaum glauben, was er da hörte, aber er würde sich auch nicht beschweren. „Danke eure Majestät, das werde ich Euch nie vergessen", versprach er.

„Ich denke wir sollten noch jemanden suchen, der euch begleitet. Die Monsterhorden werden zwar immer weiter zurückgeschlagen, aber zu dritt ist es trotzdem sicherer", gab Zelda zu bedenken. „Da gebe ich Euch recht, wie wäre es, wenn ein weiteres Mitglied der Recken uns begleitet? Ich meine, da die Monsterhorden aus den dicht besiedelten Gegenden Hyrules zurückgedrängt wurden, könnt ihr sicher zwei von ihnen für ein paar Tage entbehren, oder?", fragte Koga in die Runde. „Das wäre sicherlich möglich, ja. Kommt morgen früh am Besten zum Haupttor, dort werde ich euch eure Reisegefährten vorstellen", schlug Rhoam vor. „Einverstanden, dann kümmere ich mich in der Zwischenzeit um den Proviant", erwiderte Koga.

Am nächsten Morgen.
Es war noch relativ früh als Koga am Haupttor ankam, aber so konnte er wenigstens noch einmal genau über sein Vorhaben nachdenken. Er wusste zwar genau wo sie anfangen sollen zu suchen, nämlich dort, wo er Supah zuletzt gesehen hatte, an der südöstlichen Seite des Gongol-Hügels. Doch danach hatte er keine Ahnung wie es weitergehen sollte, er wusste ja nicht einmal sicher ob Supah noch lebte. So verging die Zeit, bis Koga schließlich sah, wie König Rhoam, Prinzessin Zelda und Mipha, sowie Link, der eine braun-weiße Stute an den Zügeln neben sich herführte, auf das Tor zukamen.

„Guten Morgen werter König, Prinzessinnen, Link. Danke, dass ihr mir helfen wollt", grüßte Koga. „Gerne doch, wenn jemand dringend Hilfe braucht, wäre es schließlich eine Schande sie ihm zu verweigern", antwortete Mipha. „Stimmt, es wäre wirklich falsch Supah einfach zurückzulassen. Bitte verzeiht meine Reaktion gestern Koga. Ich hatte nur den Wiederaufbau Hyrules im Sinn und vergaß dabei, es auch andere Dinge auf der Welt gibt, um die es sich zu kümmern gilt", meinte Rhoam. „Schon vergessen eure Majestät. Ich kenne solche Situationen selbst nur zu gut. Im Yiga-Clan ist auch immer irgendetwas und hat man ein Problem gelöst, tritt sofort ein neues an seine Stelle, da vergisst man hier und dort mal etwas", erwiderte Koga.

„Danke für dein Verständnis Koga", dankte der König. „Wir sollten wohl aufbrechen", stellte Link fest, „ich nehme an ihr habt den Proviant und wisst wo es hingehen soll?" „Aber natürlich, ich habe getrocknete Früchte, Fleischstreifen und eine paar Brotlaibe. Das erste Anlauf-Ziel steht auch schon fest, der Gongol-Hügel", antwortete Koga. „Dann los!", verkündete Link und stieg auf seine Stute, danach streckte er Mipha seine Hand entgegen und bedeutete ihr, hinter ihm aufzusitzen. Lächelnd nahm Mipha das Angebot an und ließ sich von Link beim Aufsteigen helfen. Koga dagegen hängte sich einfach die Tasche mit dem Proviant über die Schulter und nutzte seine Magie, um sich schwebend fortzubewegen. König Rhoam und Prinzessin Zelda winkten ihnen zum Abschied. „Gute Reise und passt auf euch auf!", rief Zelda ihnen noch hinterher. „Machen wir!", rief Link zurück. „Halte durch Supah, ich bin schon auf dem Weg!", dachte Koga.



Hallo, ich hatte in den letzten Tagen einen kleinen Schreibfluss und bin weitaus schneller vorangekommen, als ich gedacht hätte, deshalb heute schon der zweite Teil. Wenn es so weitergeht schaffe ich es vielleicht doch wöchentlich neue Teile fertig zubekommen. Wie letztes Mal würde ich mich sehr über Rückmeldungen freuen und natürlich danke, dass ihr bis hierher gelesen habt.

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