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Bitte noch mal das Ende von K 1/2 lesen, wer die Aktualisierung noch nicht mitbekommen hat.
Da hat noch ein Absatz gefehlt

LG

Bea

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Gleich darauf trug er sie wieder in normaler Geschwindigkeit durch den Vorhang ins Badehaus hinein,
direkt nach hinten zu den Abtrittlöchern, wo er sie sanft auf die Füße stellte.
„Kommst du zuerecht oder soll ich dich festhalten?", fragte er sie ganz ernsthaft. Lena lief prompt krebsrot an vor Verlegenheit
„Oh... Nein, äh... Das schaff ich schon, danke.", wisperte sie heiser und Kyl nickte wieder so sanft lächelnd, gutmütig und nett, bevor er sich umdrehte und ein paar Schritte fort ging.
Lena erleichterte sich rasch und als sie fertig war und versuchte sich das Gewand abzustreifen, war Kyl wieder bei ihr, half ihr ganz behutsam, wobei er ihr unablässig in die Augen blickte, statt auf ihren Körper, den sie sogleich schamhaft zu bedecken versuchte.
„Meine Lady ist wunderschön und braucht sich nicht zu schämen. Ich würde niemals über das was du bist oder wie du aussiehst spotten, denn ich empfinde dich als nur eines ... hinreißend.", versprach er ihr wieder nur ganz sanft.
Lena sah ihn trotzdem nicht an und auch als er sie wieder aufhob und in den Badeteich, der Höhlengrotte hineintrug nicht.

Erst im Tiefen Wasser ließ er sie wieder herunter und bewegte sich ein wenig von ihr fort.
Lena bemerkte erst jetzt verblüfft, das auch er nun keinen Faden mehr am Leibe trug. Aber eben beim Abtritt...?!
Ach egal.
Er war eben schneller als das Auge und wusch sich nun ohne noch einmal zu ihr hinzusehen. Doch weil er so viel größer war als sie, ragte er auch deutlich weiter aus dem Wasser heraus.
Lena übermannte wieder dieses seltsame Gefühl in ihrem Bauch, derweil sie ihn beobachtete.
Ihren Alien-Krieger-Ehemann!
Ein Tak, kein Mensch.
Immer noch wow!

Und sie konnte auch nicht anders, musste es einfach wieder denken... Er war so unglaublich gutaussehend. Doch diese dummen Gänse hier... die Tak – Mädchen , Hatten die denn alle wirklich nur Tomate auf den Augen, oder was? Wie konnte jemand ihn denn nur nicht stattlich finden? Was gab es denn bitte schön besseres an einem riesigen Schrank von einem Kerl, was Kyl nicht konnte oder tat?

„Du schmeichelst mir mit deinen Gedankengängen, meine Lady. Doch für takolianische Verhältnisse bin ich eher unterer Durchschnitt. Kaum einer hat damit gerechnet das ich überhaupt ein aktives Gen besitzen könnte. Die meisten Jemay sind wie Nial oder Bron... oder Jilliar. Er ist mein Blutsbruder in Jemay. Du würdest es wohl bester Freund nennen. Wir sind einander sehr vertraut und deshalb ist er nun auch mein erster Kommandant geworden. Er ist das, was man bei uns stattlich nennt. Und ich... bin dagegen kaum mehr als ein Junge für die Würdenträger. Also die Meister der hohen Kunst."
„Aber nur vom reinen Aussehen her, oder?", vermutete Lena unsicher.
Kyl grinste breit. „So ist es.", nickte er schelmisch und tauchte unter.
Lena lächelte ebenfalls schwach und begann sich nun ebenfalls langsam zu waschen. Eigentlich hätte sie da ein paar extrem dicke Narben an ihrem Bauch vermutet, nach dieser Sache mit dem aushöhlenden Wurm, doch außer einer ganz dünnen, leicht gezackten Line über ihrem Bauchnabel war da nichts zu erspüren und erst recht nichts zu sehen.
Sie tauchte ebenfalls kurz unter und wusch sich die Haare, doch als sie wieder auftauchte starrte sie in zwei feixende Krieger- Gesichter.
Und die kannte sie nicht.
Noch nicht mal vom sehen.

„Meine Lady.", sagten sie beide wie auf Kommando und neigten kurz interessiert lächelnd ihre Köpfe, wobei der linke von beiden sie eindeutig unterhalb ihres Gesichtes betrachtete. Lena mochte ihre Blicke nicht und drehte sich abrupt um. Wo war Kyl?
„Können wir euch vielleicht beim Waschen helfen, Hochlady?", fragte der eine sie ernsthaft.
„Nein, Danke das kann ich alleine.", erwiederte sie nur und wich noch weiter vor den Typen zurück. Was sollte das?
„Wascht euch selbst und geht dann wieder. Ich komme zurecht.", meinte sie noch ernsthaft und tauchte erneut unter. Vielleicht war Kyl schon rausgegangen?
Auf einmal fassten sie vier Hände an den Armen und zogen sie wieder hinauf.
„Was...?", riss sie sich augenblicklich los und drehte sich nun doch zornig zu den Kriegern um.
Die hoben nur belustigt aussehend ihre Hände und wichen einen Schritt zurück. „Wir sorgen nur dafür dass ihr nicht ertrinkt, Hochlady Lena-Sophie. Das ist unsere Verpflichtung als Krieger Takolias.", meinte der Linke und strich mit einem Finger dabei anzüglich über ihren Arm hinab.
„Und ich habe gesagt: Haltet Abstand, Kieger Takolias, ich kann und werde mich alleine waschen.", befahl sie den beiden nun doch ein wenig zitternd. Wo war Kyl, verdammt?

Doch die beiden Krieger drehten sich bereits herum und begannen ein lockeres Gespräch auf Tak zu führen während sie sich nun ebenfalls wuschen. Lena atmete auf und schwamm zur Treppe hinüber. Wenn Kyl nicht da war, würde sie eben auch raus gehen.
„Lena.", murmelte er plötzlich hinter ihr. „Du hast keinen Grund betroffen oder zornig zu sein. Diese Krieger meinten es gut mit dir. Es ist eine höfliche Geste, Hilfe beim Waschen zu erbieten und hat nichts anzügliches an sich. Es dient außerdem der Kontaktaufnahme, wenn man einmal andere Partner für ein wenig Spaß oder auch nur nette Unterhaltung haben möchte.", erklärte er ihr leise.

„In unserer Welt wartet man aber mit dem anfassen bis das Mädchen eindeutige und einladende Zeichen gibt. Und ich hab sogar gesagt ich komme allein zurecht, Kyl!", sagte sie ihm nun doch wieder zornig aufbrausend. Mensch begriff der sture Kerl das denn nicht?
„Lena, natürlich doch. Aber du hast einladende Zeichen ausgesand, bist untergetaucht und das ist bei uns ein neckendes Spiel mit dem die Mädchen die jungen Männer anlocken und aufreizen.", erklärte er ihr weiter, als sie mit zittrigen Beinen das Becken verließ. Er folgte ihr und hüllte sie in ein großes Tuch ein.

„Ach Ja? Bei uns Menschen bedeutete das aber nur: Haare auswaschen, Kyl! Das war kein Spiel von mir! Und es wäre in der Tat besser, wenn auch ihr Krieger mal etwas dazulernt. Ich sage das was ich meine und den Rest weiß ich doch gar nicht... was ihr euch vorstellt und was für euch Spielerei ist. Das ist für mich absolut kein Spiel, das ich gerne spiele, vor allem nicht mit fremden Männern.
Und ich hatte es dir bereits gesagt das wir Menschen meistens monogam sind... zumindest die anständigen."
Er zog nur kurz skeptisch die Brauen hoch.
„Guck nicht so blöd, in unserer Kultur ist das so und meine Mutter war meinem Vater ihr Leben lang treu. Sie hatte nie auch nur einen anderen Mann im Leben und er hatte auch keine andere Frau vor ihr.", erklärte sie ihm ernsthaft erbost.
Kyl machte ein Zeichen auf seiner Brust und
sah sie betroffen an. „Eine wundervolle Vebana-Verbindung. Es muss ihn beinahe umbringen eine solche Frau verloren zu haben.", meinte er stirnrunzelnd.
Lena nickte nur schweigend und griff sich dann immer noch total ärgerlich und zornig frische Wäsche aus den Kästen heraus, bevor sie in den Umkleideraum stolperte. Kyl griff behutsam ihren Arm, um sie zu stützen. Das war auch besser so, denn beinahe wäre sie beim Anblick der vielen Krieger die sich gerade entkleideten und wie auf Komando innehielten, zu ihnen blickten und sich verneigten, hingefallen.
Na toll, noch mehr Gaffer, die vielleicht was von mir wollen, dachte sie sich insgeheim gruselnd. So konnte sie sich nun auf keinen Fall abtrocknen und anziehen.

Kyl sah nur immer wieder den Kopf schüttelnd zu ihr hin. Wahrscheinlich amüsierte es ihn sogar, dass sie sich nicht vor so vielen nackten Männern anziehen wollte, doch das war ihr gerade Pupsegal. Sie setzte sich fest in das Handtuch eingewickelt auf die Bank und schloss einfach die Augen.
Irgendwie schien da gerade ein sehr dicker
Klos in ihrem Hals zu wachsen, seid sie eben alleine mit den beiden Kriegern hatte fertig werden müssen. Wenn ihr Vater das wüsste... er hätte sie zu Schnecken gemacht, garantiert.
Ach, sie vermisste ihre Familie so sehr... und Kevin auch... Gott, Kevin.
Sie hatte immer noch vor Augen wie die Maskenmänner ihre Schwerter über die Kehlen der Jungen und erwachsenen Männer zogen, sie durchbohrten und dann einfach fallen und verblutend liegen ließen, nur um den Mädchen und Frauen hinterherzujagen. Wenn sie sich vorstellte das Kevin da gerade irgendwo tot im Wald lag... vielleicht sogar noch in den Armen von ihrem Vater...

„Lena, komm ich helfe dir dich anzuziehen.", meinte Kyl plötzlich vor ihr hockend. Seine Hand strich sachte über ihren Arm, der unter dem Handtuch lag das sie immer noch mit beiden Fäusten fest hielt
Lena öffnete die Augen und der Raum war leer. Kein einziger Krieger mehr weit und breit zu sehen. Gott sei Dank.
„Sie baden sich nur.  Es ist die frühe Morgenzeit, da baden immer zunächst die Krieger und dann erst die Frauen und Kinder, weil diese erst später an ihre Beschäftigungsplätze gehen.", erklärte er ihr geduldig, rieb mit dem Handtuch über ihren Hals und ihre Arme.
„Das kann ich selbst.", sagte sie motzig zu ihm und trocknete sich dann flüchtig ab, einfach weil sie auf einmal keine Kraft mehr hatte, um wieder gegen ihn zu kämpfen und ihm klar zu machen das seine Art zu leben irre war ... zumindest für sie.
„Inwiefern ist es irre?", fragte er sie, las mal wieder ihre Gedanken und schien nun doch besorgt.

„Du hast eine Frau die ein Mensch ist,  Kyliander Tak-Ninjah."
„Du warst ein Mensch, doch jetzt bist du eine Tak!", korrigierte er sie irritiert.
„Ohne jedes Wissen was das hier bei euch eigentlich bedeutet, wie eure Bräuche sind, was richtig und was falsch ist, was angemessen ist und was ein Angriff sein könnte. Ich verstehe die Rechtssprechung nicht und soll aber Recht sprechen. Du hälst mir irgendwelche Krieger vor die mich im Wasser einfach anmachen und angrabschen und findest das ganz okay und richtig. Ich sage und meine nein und du sagst ich hätte aber doch irgendwie ja gesagt und gespielt. Das, Kyl... das ist irre. Du bist irre.
Du denkst echt, du kannst einfach die Tak-Krieger mit Menschenfrauen verheiraten, sie dann hierher schaffen und sie haben sich gefälligst sofort an alles anzupassen, was ihr als normal empfindet. 
Das ist ebenso irre.
Das wird keine anständige Frau freiwillig mitmachen... außer natürlich ich, weil ich noch so unter Schock stand, Angst vor dem Sterben hatte und erst jetzt begriffen habe wie verrückt das hier wirklich ist.
Ich will keine Angebote beim Baden, Kyl, oder das mich einer einfach irgendwo anfasst, oder mich auch nur schief anlächelt nach dem Motto, wie wäre es mit uns beiden, Schätzchen. Ich bin da ... nun mal ganz anders erzogen worden, prüde, von mir aus und langweilig. Doch unter Spaß verstehe ich absolut andere Sachen. Das hier macht mir keinen Spaß. Und ich necke fremde Männer auch nicht, indem ich mich wasche und untertauche, ich seh sie ja noch nicht mal an, wenn ich nicht muss.
Und sich dann auch noch vor einer Menge nackter Krieger auszuziehen... ausschließlich Männer... das ist kein Spaß. Das ist ... schrecklich für mich. Eine... eine..."

„..Folter.", murmelte er er leise und nun doch
wieder bitterernst geworden.

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