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„Hu ...Wow!", gab sie erschrocken von dem Ding zurückweichend von sich.
„Lena, nein... Oh Ashni... beweg dich nicht, bitte nicht bewegen...! Oh Drodar.. oh Hilfe... Hilfe helft uns Wächter! Die Hochlady wird angegriffen!", schrie Restra schrill.

Lena sah derweil immer noch keine Sekunde von dem Wesen weg, das nur wie fragend den Kopf neigte. Dann wurde sie ganz ruhig und seltsam leichtsinnig, begann sogar zu grinsen, weil
alles gerade so surreal war.

„Ey, Ich weiß ja echt nicht wer du bist, aber wenn du dich nicht sofort aus dem Wasser rausbewegst, Freundchen bist du gleich nur noch Mus!", sprach sie seelenruhig mit dem Monster und ließ sich ein wenig tiefer ins Wasser hinein gleiten.
Sie spürte mehr als dass sie sah, das die Krieger nun herein strömten und das Bad umstellten, mit gezogenen Schwertern und horrenden Mienen.
„Nicht bewegen, meine Lady!", sagte einer ihrer Wächter der immer draußen vor dem Vorhang bei Aren stand atemlos zu ihr, und gab ganz leise den anderen Jemay Anweisungen zum Angriff...
„Leute...", sagte Lena da aber nur liebenswürdig und neigte nun ebenso den Kopf wie das Wesen gerade, wobei sie eine aufhaltende Bewegung mit der Hand nach Hinten machte.
„Oh ich weiß das ist keine Gute Idee, aber die Dinger haben schon mal mit einem Menschen gesprochen, sagte zumindest Natalie und vielleicht will das hier es gerade nur wieder so tun. Natalie war klug sich darauf einzulassen, und wen sie gesprochen haben statt zu kämpfen seid mal bitte einfach still und rührt euch nicht, steckt auch bitte alle ganz schnell die Schwerter wieder ein, kapiert?", befahl sie den Kriegern fast schon singend vor Anspannung.
Meine Lady, wir müssen euch beschützen!", sagte der Wächter nur wieder entschlossen und kam nun langsam hinter sie.

Das Ding zirpte kurz trillernd und Lena drehte sich wie erschrocken zu dem Wächter um. „ABSTAND!", brüllte sie ihn an und er sprang tatsächlich einen großes Stück zürück, während Lena nun die Hand zu dem immer noch aufgeplustert klackernden Ding hinstreckte. „He... alles Gut... er geht wieder, ist gut, siehst du, keine Panik. Du redest, okay und ich auch!", erklärte sie dem Ding aufgeregt und hoffte nur das auch zu überleben.
Wie zum Teufel sollte sie denn bitte Triller Zirpen klicken? Na ja zum anfang versuchte sie es mal mit Zungeschnalzen wie bei ihrem Pferd früher. -Klck-klck-klck!", machte sie laut und deutlich.

„Meine Lady das ist nicht zefanusie!", fauchte der Wächter nur wieder aufgeregt.
Lena griente kurz doch das Teil vor ihr schien zumindest mit dem Aufplustern aufzuhören und nahm die Scherenarme runter.

„Was auch immer, ist doch egal. Ich kann kein Zefanusie und je eher das Ding das begreift desto besser, ich bin schließlich nicht Natalie!", sagte sie wieder nur zitternd und ließ nun ebenfalls die Hände sinken und versuchte was anderes „Rrrrrriiiiiiiii!", versuchte sie das trällern nachzumachen und das Zefanusieteil zuckte kurz wie verdutzt zurück. Neigte den Kopf ein wenig zur Seite.
„Okay, das kennst du also? Wie wärs denn mit nem Morsecode. Klck – Klck – Klck – Klckklckklck – Klck – Klck – Klck!" machte sie das SOS zeichen. Was anderes konnte sie schließlich auch nicht Morsen.

Es begann schon wieder zu klackern, laut und bedrohlich. Der Wächter keuchte leise auf und hatte schon wieder die Hand am Schwert. „Meine Lady...", versuchte er wieder mit Lena zu sprechen,doch sie sah nur wieder kurz zu ihm hoch und hob beruhigend zu dem Teil hin die Hand.
„Es hat mir noch nichts getan! Aber wenn es mich abmurkst könnt ihr es killen, okay? Und solange es nur... da steht und mich intensiv anglotzt, glotz ich genauso intensiv zurück.", entschied sie langsam nun aber doch etwas grollend.

Die Krieger verharrten in irritiertem Entsetzen, ob dieses Befehls... und keiner steckte sein Schwert jetzt wieder zurück, absolut keiner. Lena beschloss also mal wieder die Hochlady rauszukehren und mit diesem Tier oder was das war etwas energischer zu reden:

Was willst du?", herrschte sie das Ding also nun herrisch aufbrausend an und durchschnitt das Wasser mit einer scharfen Geste ihrer Hand.
Auch das Monster durchschnitt das Wasser mit einer ähnlichen Geste seiner Klaue und dann geschah etwas das Lena noch nie irgendwie erlebt hatte, es war als würde alles um sie herum verschwimmen, als würde sie aus sich heraustreten und Träumen... aber zusammen mit dem Monster. Es sah sie an und alles was sie noch sah waren diese Silberaugen. Sie hörte das Klackern und Schnappen und wiederholte immer wieder in Gedanken ihre Frage: Was willst du... was willst du... was willst du?

Und dann war alles andere, das Wasser, die Krieger, ihr Körper, der Körper des Wesens einfach weg und sie schien auf einer Wolke zu treiben und hörte eine amüsierte Stimme, die wie Regen aus dem Himmel zu fallen schien.

„Ig sehe dig, Königin von weid her. Du reden... gud. Ig bin auch Königin... von die Sefenusie auf Dagolia.", sagte das Wesen mit starkem Akzent.

„Ich sehe dich auch, aber ich glaub es nicht. Ich bin ein geborener Mensch und du machst meiner Begleiterin und den Kriegern Angst. - Und mir ehrlich gesagt auch. Also... Was willst du von mir, Königin der Sefenusie?", fragte sie das Wesen mit einer ähnlichen, nur irgendwie ängstlich kingenden Stimme.

„Ig bin hi'rr so wie Grrah sufor um die Seit, Königin. Nurr die anndere Königin vor dirr - sie nig spregen mit Sefenusie. Sie nig gann das. Sie befehlen Mänggen su siehen Schwert und döden Sefenusie, sie niggd begrrreifen wirr sin da um su spreggen mit die Dag wie'drrr, wirr spreggen lange niggd me'rr seid Nat'lie ged nag Hause surr Erde, nay?", sagte die Sefenusie, wie sie sich nannte, zu Lena und die sah sich überrascht um, sah das fremdartige Wesen direkt über ihr aufragen, eine überwältigende Präsenz.

„Schön, also ich bin zwar nicht Natalie und so klug wie sie bin ich auch nicht, aber ich hör zu. Sag was du mir sagen willst.", meinte Lena nur noch unbehaglich fühlend.
„Wirr danzen in die näggste Seid, wir danzen an swei Dag und nog in die Naggd dannag, wenn die Monde sind an die Himmel.
Wir danzen um su paaren, ja? Alle Dag dann niggd gehen raus, am besten unter Errde. So wie die Mengden vor Driaden. Das war gud. Denn wenn wirr danzen wirr nigd dengen. Wenn wirr nigd dengen dann wirr nigd wissen wass wir dun. Immer viel Blud, viel Dod... viel wud auf die Sefenusie. Aberr wir nigd gommen in eure Stadd, wir sin hierr immer. Ihr gommt su uns. Das unser Danzeblatz. Nat'lie mal sagd Dag ge'n surüg in die Stadd, aber sie niggd ge'n. Sie sin nog hier."

„Hm, also die Tak sind in eure Gebiete eingedrungen und das hier ist euer Patz wo ihr tanzt und euch paart. Natalie wusste das und hat mal gesagt sie würden in die Stadt zurückgehen, was sie dann aber nicht getan haben sondern hergekommen sind. Ihr wollt das die Tak nun aber unter die Erde gehen, damit... was?", fragte Lena zusammenfassend und versuchte zu begreifen.
„Nigd dod", sprach die Sefenusiekönigin es nun deutlicher aus, als eben.

„Also willst du uns nur beschützen... vor euch?", fragte Lena die Königin wieder.
Da, ja. Du begreifen. Und nun du sag Mänggden igg nig hierr um digg su döden, Königin. Igg spreggen von Königin su Königin. Ig nig hierr vor sein Dod."
Lena blinzelte überrascht, weil sie auf einmal zurück in ihren Körper geschleudert worden war. Sie atmete gepresst aus und ein und hörte Kyls Stimme.

„... hörst du mich, Lena? Sag was... sag was oder ich komm zu dir ins Wasser!", drohte er mit vorgehaltenem Schwert.
„Ähm... dann komm doch...", meinte sie nur lahm und sank plötzlich total erledigt in sich zusammen und fast mit dem Kopf unter Wasser.

Kyl sprang voll angezogen hinein und fing sie auf noch bevor sie untergehen konnte.
„Nicht mit dem Schwert... steck es weg... bitte.", bat sie ihn sofort die Hände hebend um ihn irgendwie desorientiert aufzuhalten, während sie noch weiter nach Luft schnappte, und er sie nun dicht an sich gedrückt hielt aber sein Schwert bereits gegen die Königin schwang.

Er hielt noch rechtzeitig inne, verwirrt und sah auf Lena runter, die aber schon wieder zu dem Wesen hinsah.
„Das hier ist... eine Sefenusie-Königin, Kyl. Und sie ist gekommen um mit einer Königin der Tak zu sprechen. Sie sagt sie tanzen die nächsten zwei Tage und noch eine Nacht dazu und paaren sich. Das hier ist ihr Tanzplatz auf den ihr gekommen seid, Kyl, aber sie wollen keinen verletzten. Sie waren immer hier, jedes mal aber deine Mama hat anscheinend nicht mit ihnen gesprochen sondern nur Natalie, aber die ist zurück nach Hause gegangen und Kitoma hat sie nur wieder mit den Schwertern vertreiben lassen, dabei wolltet ihr doch wieder in die Stadt... hat sie gesagt... seid aber statt dessen hierher gekommen.
Es gab viel Blut und Tot, hat sie glaub ich auch noch gesagt. Und dass wir unter die Erde oder zumindest nicht raus gehen sollen, um sicher zu sein. Sie möchte bitte nicht sterben und ich soll dir und den Kriegern das sagen, Männchen!", frotzelte sie bissig und hielt sich den Kopf.
„Oh Gott, Ich glaub ich hab zum ersten
mal echte Alientelepathie gespürt. Ist seltsam. Mein Kopf fühlt sich ganz leicht an... lasst sie bitte einfach gehen, ja? Sie hat mir nichts getan.", murmelte sie noch dann sank sie an Kyls Brust zusammen.

Der sah sich zu Jilliar um, der am Rand des Beckens stand und warf ihm sein
Schwert zu.
„Halte es... und sorg dafür das die Zefanusie-Königin hier ungehindert raus kann.", knurrte er erbost und sah das Wesen grimmig an.

„Lena ist nicht stark genug für eure Art der Kontaktaufnahme, Zefanusie. Wenn du das nächste Mal kommst - dann zu mir. Sie ist gerade verletzt und schwach, verstanden?", fragte er das Wesen, doch die Königin sah nur wieder Lena und und wieder wurde ihr ganz leicht im Kopf und sie fühlte sich erneut aus sich herausgerissen.

„Deine Wahl-Mänggden nig verstehd das eine Königin nur spreggd su eine Königin. Du ihm sag das Mänggden sin nig so glug wie Königin. Nur gud sum Paaren. Ig heiße Dalla."

„Ich bin Lena... und er macht sich sorgen weil ich schwer verletzt wurde. Ich bin ein geborener Mensch auch wenn ich jetzt zu den Tak gehöre und es gibt einige Tak die mir böses wollen. Sie haben mich mit einem Karibatha-Wurm infiziert. Der stand kurz vor dem schlüpfen als Tarrek unser ...äh... Heilermännchen ihn rausgeholt hat. Er hat mir strikte Ruhe verordnet. Eigentlich soll ich gerade nichts arbeiten oder mich anstrengen oder so...", sagte sie in Gedanken zu der Königin.

Die nickte nur langsam. „Ig begrreife, Lena. Wenn ig gomme surüg, dann du widder gud. Ig gugge das du widder gud, Ig spregge nur mid Königin und du bisd nu Königin, ja?"
„Okay, ja. Mach einfach, Dalla.
Ich meine... jetzt gerade fühle ich mich auch nicht gut aber es ist gut, dass du uns gewarnt hast bevor Tak oder Menschen sterben müssen. Wir versuchen aus der Bahn zu gehen... das sag ich so zumindest Kyl und der sorgt dann dafür.", murmelte sie schwach und schon wieder blinzelte sie zurückgeworfen in ihren Körper.
„...Lena!!!", fühlte sie sich geschüttelt. „Sprich mit mir, was ist denn?"
Ja doch...!", protestierte sie zähneknirschend. „Ich rede nur gerade mit dieser Alien-Königin, du Spasti. ... Oh Mann! Die hat echt recht. Männchen sind echt nur zum paaren gut und für für sonst nix. Sie ... hat sich mir gerade nur vorgestellt und gesagt ich soll dir sagen: Eine Königin spricht nur mit einer Königin... also mit mir. Basta aus, gibt keine Unterhaltung mit dir. Kitoma wollte anscheinend nicht mit ihr reden als sie sie warnen wollte... oder konnte es nicht. Aber ich hab jetzt mit ihr geredet und das war auch gut so... denke ich. Bleib mal locker!", fauchte sie ihn erschöpft an.

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