Chapter 30: Looking for an exit
„Du musst dein Geschäft weiterführen", meinte Changbin, als er sich mit Jisung in der Küche befand und etwas zu sich nahm. Seit Hyunjin sich in Jisungs Obhut befand, ging Jisung nicht los und suchte sich sein nächstes Opfer. Er hatte auch kein großes Bedürfnis mehr auf Streifzug zu gehen, da er sein perfektes Gesicht gefunden hat. Hyunjin hatte seine Rachegelüste gestillt, das Chaos in seinem Kopf gelöst. Jisung hatte endlich das bekommen, was er so lange wollte: Sein perfektes Gesicht. Dass er ihn nicht für das Gesicht töten würde, war ihm egal. Jisung besaß Hyunjins Liebe. Er hatte sich überlegt das ganze Geschäft in die Hände von Changbin zu geben. Jisung wusste, dass Changbin bisher immer gute Arbeit geleistet hatte und es auch in Zukunft machen wird. Das Geschäft aufzulösen wäre zu gefährlich, Kunden, die eine Schließung des Darknetshandels, nicht akzeptieren wollten, könnten sich an ihre Fersen haften und mit ihnen das gleich Schicksal erteilen, sowie die jungen Menschen hier. „Kannst nicht du das machen?", fragte er deswegen. Changbin würde sicher ein paar schöne Jungen und Mädchen finden, die so naiv waren und sich von Changbin kidnappen lassen. Sein bester Freund schüttelte jedoch den Kopf. „Das musst du machen. Du hast ein viel besseres Auge als ich und ich .verstehe von Mode nichts." Jisung seufzte und fing an durch den kleinen Raum zu tigern. "Okay, wo fangen wir an?"
Jisung suchte Hyunjin und fand ihn in seinem Schlafzimmer. Er legte die Hand auf seine Wange. „Ich muss jetzt für eine Weile weg. Da kannst du nicht mit. Du musst hier bleiben." Hyunjin sah ihn nur verständnisvoll an und nickte sanft. „Ich freue mich, dich wieder zu sehen", hauchte Jisung, bevor er Hyunjin in den abgetrennten Teil einsperrte, in dem Chan lebte. Jisung fand es besser, wenn Hyunjin sich nicht allein im anderen Teil des Gebäudes befand. Außerdem würde Sungie eh nichts machen können. Sobald Jisung und Changbin weg waren, machte sich Hyunjin auf die Suche nach Chan. Er rief nach ihm und hörte bald darauf das vertrauten Klang von Chans Glöckchen. Bald darauf sah er seine Umrisse. Hyunjin rannte zu ihm und nahm ihn den Arm. „Hallo, Chan", erwiderte er sanft und kuschelte sich an ihn. Er hatte ihn die ganze Zeit vermisst und war glücklich wieder bei ihm zu sein. Chan ging es nicht anders. Sobald er Hyunjin an seinen Körper spürte, fühlte er Wärme in sich. Hyunjin nahm sein Gesicht in beide Hände und küsste sanft sein Haar. „Komm, wir suchen jetzt einen Ausweg", flüsterte er fast und streifte Chans Backhandschuhe ab, um seine Hand zu nehmen. Gemeinsam mit Chan suchte Hyunjin wie am ersten Tag seiner Gefangenschaft nach einem Ausweg und fand wieder nichts. Er durfte aber nicht aufkommen. Der Wunsch mit Chan ein Leben aufzubauen schlug weiter hin so sanft in seiner Brust, dass er es weiter versuchte.
Nach einer Weile blieb Chan stehen. Es hatte keine Sinn nach einem Ausgang zu suchen. Er kannte jedes Fleckchen seines Gefängnis und nichts hatte sich an der Umgebung verändert. Er wimmerte traurig. Chan hatte sich mit seinem Schicksal abgefunden, dass er für den Rest seines Lebens als Jisungs Racheboxsack dienen würde, aber Hyunjin, der optimistisch gestimmte Hyunjin, hatte ihm einen kleinen Funken an Hoffnung zurück gegeben, dass er es hier raus schaffte. Dass er endlich frei sein konnte. Er wollte nicht spüren, wie die Hoffnung von der Aussicht nicht mehr rauszukommen, zerstört zu werden aber er musste sich damit abfinden. Er musste es zulassen, dass die Hoffnung in ihm sterben wird, denn er wird hier nie wieder rauskommen. Hyunjin drehte den Kopf zu ihm. „Wieso läufst du nicht mehr weiter?" Chan wimmerte noch mal traurig, versuchte ihn mitzuteilen, dass es sich aussichtslos war. Demonstrativ löste er seine Hand von Hyunjins. Jetzt drehte sich Hyunjin komplett zu ihm und musterte ihn. „Wenn du nur reden könntest." Chan spürte wie die Hoffnung in ihm starb und ihn in Trauer zurück ließ. Chan wimmerte unnormal, was bei ihm ein Schluchzen war. Hyunjin näherte sich ihm und umarmte ihn.
„Weinst du gerade?" Chan wimmerte nicht weiter sondern drückte seinen Kopf an Hyunjins Brust. „Jagiya, bitte gib nicht auf. Wir schaffen es nach draußen", sagte Hyunjin fest von sich überzeugt. Das 'Jagiya' von Hyunjin klang nach einer wunderschöner Zukunft, die sie aber nicht haben werden. Wie gerne würde er ihm jetzt sagen, dass seine Suche ergebnislos bleiben wird. Sie würden von hier nicht fliehen können. „Machen wir eine Pause, ja?", meinte Hyunjin und zog Chan in sein altes Geiselzimmer, wo er sich mit ihm aufs Bett legte. Chan kuschelte sich an Hyunjins Brust und wimmerte leise vor sich hin. Hyunjin fuhr ihm sanft über die Haare und redete ihm ein, dass sie es schaffen werden. Sie werden eines Tages nach draußen schaffen. Wenn nicht heute, dann ein anderes Mal. Es war so gemütlich und Hyunjins Nähe so beruhigend, dass Chan müde wurde und einschlief. Hyunjin bemerkte es und rührte sich nicht vom Fleck, um Chan nicht aufzuwecken. Nach einer Weile wachte Chan auf. Erleichtert spürte er Hyunjins Körper an seinem. Er hob den Kopf leicht. „Du bist aufgewacht", meinte Hyunjin lächelnd und küsste ihn auf den Kopf.
Er schlief so tief bei Chan, dass er nicht merkte, dass Jisung zurück gekehrt war und an der Tür des Geiselszimmer stand.
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