Chapter 28: Help me or die

Jisung wartete geduldig, bis Changbin kam. „Komm rein", sagte Jisung und lies seinen besten Freund rein. Eine zweite Spritze mit Beruhigungsmittel war gleich in Jisungs Jackentasche versteckte, sollte Changbin sich weigern bei ihm mitzumachen. Die Dosis so hoch, dass sie Changbin umbringen würde. „Changbin, ich brauche deine Hilfe", fing Jisung an und lies seinen Freund nicht aus den Augen. Noch stand er vor und versteckte den Anblick von verstümmelten Chan. „Bei was denn?", fragte Changbin und sah ihm direkt in Augen, die so glasig wirkten. „Du musst mit mir Chan wegbringen." Dann machte Jisung ein Schritt zur Seite und gab Changbin den Blick frei. Chan lag in seinem Bett. Nichts seltsames. Er lag oft im Bett, wenn sie sich bei ihm im Zimmer trafen. Als sein Blick zu seinem Gesicht wanderten, spürte er tiefe Übelkeit in sich. Changbin hob sich den Magen und hustete. Unter Jisungs wachendem Blick übergab sich Changbin auf Chans Fußboden. „Was...was ist passiert...?", keuchte Changbin. Den Blick sofort von Chan abgewendet. Das Blick aber hatte sich bereits eingebrannt. „Chan hat kein Gesicht mehr", sagte Jisung locker und verschränkte die Arme. „Und du wirst mir helfen ihn zu verstecken."

Changbin hob den Kopf und sah seinen Freund nochmal tief in die Augen. Dort war alles Wärme entwichen. Nur noch Kälte war zu sehen. „Sag...sag dass nicht du das warst....was hast du..mit seinem Gesicht gemacht....?", stammelte er und versuchte Schritte zurück zu gehen. Sein Fluchtinstinkte brüllte in ihm. Er musste abhauen. Das hier war nicht mehr Jisung. „Wenn ich du wäre, würde ich nicht versuchen zu fliehen. Sonst wirst du sterben...und sagen wir mal...deine Familie wird dir folgen...also sei brav und bleib hier." Jisung holte blitzschnell seine andere Spritze mit Ketamin raus und rammte sie in Changbins Schulter. Er verabreichte ihm nur so viel, dass es Changbin schummrig wurde und er nicht mehr ganz klar im Kopf wurde. Sicherheit ging dann doch vor. „Wusstest du, dass Menschen Ketamin konsumieren, um high zu werden? Also kannst du mir danken, du kannst jetzt high werden." Jisung wartete noch ein bisschen und lief dann zum Schreibtisch und holte Chans Gesicht, welches er vorsichtig dort abgelegt hatte, bevor er zurück zu Changbin lief. Er hielt es vor Changbin. „Weißt du was das ist? Ja, genau. Das ist Chans Gesicht. Ich werde ab jetzt Chan sein. Jisung ist gestorben."

Changbin kam nicht viel davon mit, denn er driftete in ein Hightzustand ab. Die Silhouetten verschwammen vor seinen Augen. „Ich weiß, dass du gleich sehr high sein wirst, aber hör mir zu: Du wirst mit mir Chan fortbringen und dann wirst du bei meinen Racheplänen helfen. Wenn du dich weigerst, dann stirbt deine Familie und du dann später Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich es sich anfühlen muss, wenn man der Grund ist, wieso die eigene geliebte Familie sterben musste Das ist sicher die Hölle auf Erde. Und ich werde sicher gehen, dass es so bleibt. Du hast also keine andere Wahl. Also ich hab mir überlegt, dass wir beide ein Geschäft im Darknet aufmachen. Ich hab da ein paar Kontakte, die uns helfen werden. Wir werden mit Gesichtsmasken dealen. Du und ich werden Menschen erführen und meine Kontakte werden sie verkaufen." Da Changbin Angst um seine Familie hatte, musste er wohl oder übel mitmachen. Nachdem er Chans so zerfetzt in seinem Bett gesehen hatte, traute er Jisung weiteres zu. 

Jisung und er öffneten einen Darknetshop für Gesichtsmasken und Changbin war schockiert, wie sehr Jisungs Geschäftsidee florierte. Es gab wirkliche jede Menge kranke Schweine in den Tiefen des Internets. Da die Modelbranche die meisten hübschen Gesichter besaß, eignete sich Jisung Modewissen an und öffnete eine Pseudoagentur. Mithilfe von Jisungs ominösen Kontakten aus den DarkNet hatten sie jemanden, der zum einen die Internetseite überwacht, zwei die Lieferungen machten und jemand, der für den Rest zuständig war. Dann gab es noch den Darknetphotografen Taeyang, der bei ihnen mitmachte. Natürlich würden das Verschwinden der jungen Frauen und Männern die Familienangehörigen alarmieren und die Polizei verständigen, deswegen ging Jisung sicher, dass es nicht mal zu diesem Schritt kam. Sein anderer Mitarbeiter, Sian, war ein Meister im Photoshopping und konnte Bilder so manipulieren, dass es aussieht, als hätten sie eine wundervolle Zeit in reichen Städte. Zero stellte sicher, dass regelmäßige Nachrichten von den Handys der Opfer geschickt wurden.

Für ihr Geschäft suchten sie sich einen verlassene Fabrik, die etwas außerhalb lag und richteten sich alles ein. Jisung brachte Chan als erstes Opfer dort hin. Im Operationsraum operierte ihn ein Arzt aus dem Darknet so, dass er ab jetzt einen künstlichen Mageneingang hatte und so noch abhängiger von ihm war. Er lies ihn frei durch die Gegend laufen. Irgendwas anrichten konnte er nicht. Nicht mit dem Backhandschuhen, die er sich nicht selber ausziehen konnte. Außerdem würde sich Chan nicht umbringen können, um sein Leid zu beenden. Jisung stellte sicher, dass er am Leben blieb. Und er hatte Erfolg darin. Seit vier Jahren lebte Chan so. 

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