Chapter 19: Whatever it takes to survive
„Und wenn schon. Hat uns doch nicht gestört", meinte Hyunjin und deckte sich noch fester mit der Decke um. Er fühlte sich so widerlich, so benutzt. Was man nicht alles machen musste, um sein Leben zu retten. Chan legte seine Hand auf die weiße Oberfläche seiner Maske. „Ich hätte deine Augen sehen wollen, während ich dich durchnahm", meinte Chan bitter. Wie schön Hyunjins Augen doch glitzern würden, wenn sie voller Lust gefüllt waren. „Außerdem bin ich für mein Leben entstellt. Sowas versteht du nicht." Wenn Menschen wüssten, wie Chan unter der Maske aussah, würde sich jeder von ihn fürchten und ihm keine Zuneigung mehr schenken. Sie würden ihn nur Verachtung geben. „Ich denke, dass es nicht so schlimm ist wie du denkst." Hyunjin benutzte hauptsächlich das 'DU' um Chan denken zu lassen, dass sich ihre Beziehung mit dem Sex komplett geändert hatte. Dass das hier ein Start von etwas komplett neuem war. „Du hast mein Gesicht nicht gesehen."
„Dann zeig es mir."
Chan stand auf und suchte seine Klamotten. Er würde Hyunjin sein Gesicht nicht zeigen. Am Ende würde er nur angewidert von ihm sein und die gemeinsame Zeit in seinem Bett bereuen. Er würde Übelkeit in seiner Magengegend spüren und auf den Boden kotzen, weil er es nicht rechtzeitig zum Badezimmer schaffte. Chan konnte sich jedes Detail von seiner Vorstellung so gut zu Leben lassen machen, dass er seine vertraute Wut in sich spürte. Würde er nur hübsch sein, dann würde sich Hyunjin sicher in ihn verlieben und er konnte etwas anderes spüren als diese wahnsinnige Mordlust in ihm die wie ein Tier in ihm lebte, ihr Atmen warm und gleichmäßig in seiner Brust. „Nein. Zieh dich an", befahl Chan, während die positiven Gefühle in ihm sich auflösten und weiter nur seine Wut vorantrieben.
Dummer Sungie.
Hyunjin wollte Chan nicht enzürnen also zog er sich wie gewünscht an. Jetzt wäre der Punkt, an den Chan sein Opfer in den Operationsbereich brachte und ihm das Gesicht nahm und vor allem hatte er sich so auf Hyunjin gefreut aber er blieb stehen, den Blick auf den Boden gerichtet. So lange freute er sich auf Hyunjins wunderschönes Gesicht in seinen Händen zu haben, wie es ihn anstrahlte, schillernd wie tausende Diamanten, das Gefühl wieder attraktiv zu sein. Er hätte es haben können. Dazu musste er Hyunjin nur in die Liege drücken und ihn fesseln, bevor seine Skalpelle die Arbeit verrichtete.
Aber Hyunjins Lippen.....
Der Gefangene stieg aus dem Bett, die Decke um seinen nackten Körper gelegt. Sobald er Chans Körper an seinen spürte, legte er die Decke um ihn. „Ich habe eine Idee. Wie wäre es, wenn du mich...benutzt...und du lässt mich im Gegenzug am Leben? Ich denke, dass in dir sehr viel unbefriedigte Lust steckt~", säuselte Hyunjin und versuchte so verführerisch zu klingen, wie er nur konnte. Chan musste weich werden, sich nach ihm sehnen und nicht gegen sein Verlangen ankommen. Hyunjin legte seine Hand auf Chans kühle Maske. „Ich kann dir helfen." Chan gestand sich ein, dass Hyunjin recht hatte. Seit er entstellt war, wollte niemand was mit ihm zu tun haben. Nicht Beziehungsmäßig und erst recht nicht bettmäßig. Es war viel zu lange her, seit er so berührt wurde.
Chan vermisste es sehr.
Deswegen knickte er auch ein.
Hyunjin war erfreut, als er hörte, dass Chan sein Angebot annahm. Das bedeutete er könnte am Leben bleiben und nach einem Ausweg suchen. Außerdem konnte er mit Sungie reden und ihm die Handschuhe ausziehen. „Ich werde dich glücklich machen." Hyunjin schmiegte sich an Chan. Jetzt wo er Leben durfte, konnte er sich an die Berührungen konzentrieren, die Küsse, die sie sich ausgetauscht haben. Bald würde er nicht innerlich in Panik ausbrechen, wenn er Chans Lippen auf seinen Körper spürte. Es würde nach wie vor nicht angenehm sein aber er würde es ertragen. Solange er Leben durfte, würde er weiter mit seinem Entführer schlafen. Chan befestigte die Handschellen wieder um Hyunjins Handgelenken. „Denk ja nicht, dass ich dich frei lasse wegen deinem neuen Sonderstatus", meinte Chan nur und hörte zu, wie das Schloss mit einem Klicken einrastete. „Komm, wir gehen jetzt duschen."
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