XXXV. Planungen die auf den Magen schlagen
Dan|| Geschafft lässt sich April halb auf mir fallen, drückt mir ein Kuss auf meine nackte, schwitzige Brust und legt ihren Kopf auf diese ab. Ich ziehe die dünne Decke über uns und höre meine Freundin zufrieden seufzen. Genauso fühle ich mich auf, zufrieden und einfach glücklich, dass es bei uns gerade wieder einigermaßen gut läuft. Seit sieben Tagen, ignoriert sie mich nicht mehr, weswegen ich immer wieder nach der Arbeit bei ihren Eltern vorbei gefahren bin, damit wir uns zumindest ein paar Stunden am Tag sehen.
Gestern Abend konnte ich sie dann überreden, dass wir den heutigen Tag einfach nur uns widmen. Wir waren auswärts Frühstücken, am Strand spazieren, sind ein wenig durch die Stadt gebummelt, haben vorhin gemeinsam gekocht, was man auch einigermaßen essen konnte und sind dann nach ein wenig kuscheln auf der Couch im Bett gelandet. Ich glaube uns tut diese Nähe ziemlich gut.
Ich streiche ihren Arm rauf und runter, woraufhin sie wiederholt ein zufriedenes seufzen von sich gibt. „Geht's dir gut?“, frage ich sie eher rein rhetorisch. „Oh ja und wie gut. Danke das du mir gerade die Oberhand gelassen hast.“, antwortet sie mir und schaut zu mir hoch. „Ehrlich Apes nicht dafür.“ Sie streckt sich sich ein Stick nach oben und drückt mir einen Kuss auf den Mundwinkel.
„Wäre das okay, wenn ich wieder öfters hier bin? Also ich will nicht gleich wieder einziehen, aber schon wieder ein paar Sachen hier mit hin bringen und vielleicht auch mal wieder länger als eine Nacht bleiben.“, will sie von mir wissen. Kurz runzel ich die Stirn. Für mich hört sich das schon an, als würde sie gleich wieder dauerhaft hier bleiben wollen - sich allerdings auch die Option frei hält zurück zu ihren Eltern zu flüchten. Nach kurzem schweigen, richte ich mich auf, was zu mit einem murren kommentiert. Ich schwinge meine Beine aus dem Bett und ziehe mir direkt eine Boxershorts an.
„Ähm, was wird das?“, will sie von mir wissen. Ich schaue sie grinsend an. „Na ich zieh mich an, fahr zu deinen Eltern und hol deine Sachen.“, lasse ich sie von meinen Vorhaben wissen. Etwas überrascht schaut sie mich an, fängt dann aber auch an zu grinsen und lässt sich nach hinten fallen. „Daniel du bist echt unglaublich!“ Ich beuge mich in ihre Richtung und drücke ihr einen schnellen, kurzen Kuss auf die Lippen. „Ja unglaublich verrückt nach dir.“ Sie legt ihre Arme um mich und zieht mich wieder ins Bett. „Meine Eltern werden dich umbringen, wenn du jetzt noch bei ihnen auftauchst - also bleib mal schön hier, dann ist es im großen Bett auch nicht so einsam.“, fordert sie von mir.
Ich tue wie mir befohlen, lege mich zurück ins Bett und ziehe sie an mich. Eine Weile liegen wir kuschelnd nebeneinander, bis mir die Idee die mir schon seit einiger Zeit im Kopf rum schwirrt wieder in den Sinn kommt. „Was hältst. du davon, wenn wir beide ein paar Tage weg fahren. Keine Ahnung wohin, einfach damit wir mal raus kommen.“ Sie schaut zu mir hoch. „Eigentlich sehr, sehr gerne. Allerdings glaube ich kaum das du in den Ferien Urlaub bekommst und ich bekomme nur im Urlaub frei.“, erwidert sie. Oh je daran habe ich gar nicht gedacht, dass könnte wirklich schwierig werden…. „Ich Frage mein Chef einfach, aber nicht nur für ein paar Tage, sondern gleich für zwei oder drei Wochen und dann fahren wir richtig in den Urlaub.“, beschließe ich. „Oh ja, ich fände Kanada sehr gut.“ Überrascht schaue ich sie an. Das ist mir ja ganz neu. „Kanada?“ April nickt. „Ja, wir könnten wandern gehen.“ Verwirrt schaue ich sie an. Das klingt ja mal so gar nicht nach April. „Wandern?“
„Jetzt tu nicht so überrascht. Ich war schon immer gerne in der Natur.“ Ich verdrehe die Augen. „Natürlich, aber muss es denn gerade die Wildnis sein? Wir können doch auch nach Hawaii oder Florida an den Strand.“, erwidere ich. Ich kenne April nämlich gut, vielleicht ist sie jetzt so euphorisch, aber spätestens wenn wir dann zwei Nächte im Freien verbracht haben, geht das gejammer los. „Wenn du Urlaub am Strand machen willst, können wir auch gleich in San Diego bleiben. Wenn du schon nicht raus in die Natur willst, dann sollten wir ein Städtetrip machen.“, entgegnet sie. „Und wo soll es da hingehen?“, will ich von ihr wissen und streiche ihr durch die Haare. Sie zuckt mit den Schultern. „Vielleicht solltest du dein Chef erst mal Fragen ob das in Ordnung geht. Nicht, dass wir uns freuen und planen und es dann nicht klappt.“, höre ich sie sagen und merke erst jetzt, dass sie noch immer nicht ganz so viel vertrauen in die ganze Sache steckt.
„Ach ich glaube schon, dass es klappt. Ich sage ihn einfach, dass du nur in den Ferien Urlaub bekommst und wir uns da irgendwie arrangieren müssen.“, verspreche ich ihr und merke bloß wie sie mit den Schultern zuckt. „Es….“, setze ich an, werde allerdings von ihr unterbrochen. „Es ist schon spät Daniel, vielleicht sollten wir einfach schlafen.“
Ich nicke einfach nur, wünsche ihr eine gute Nacht, drücke ihr ein Kuss auf die Stirn und ziehe die Decke wieder über uns. Das sie noch immer so Zweifel hat, mir nicht wichtig zu sein, muss unbedingt geändert werden, allerdings weiß ich noch absolut nicht wie ich das anstellen soll.
⏭️⏮️
Gemeinsam mit April einzuschlafen, sie die ganze Nacht im Arm zu halten und beim Aufwachen ihr leises schnarchen zu hören entspannt mich ungemein und lässt mich morgens gleich viel fitter wirken. Da heute Samstag ist, ich April versprochen habe am Wochenende nicht mehr arbeiten zu gehen und meine Freundin vorhin noch tief und fest geschlafen hat, bin ich vor gut einer halben aus dem Bett geschlichen, habe mich auf zum Bäcker gemacht und mache mich nun dran, Apes mit einem Frühstück am Bett zu überraschen.
Grade als ich die Kaffeekanne auf das Tablett stelle, verlässt die Frau, die ich gerade noch überraschen wollte, bloß in einem T Shirt von mir, das Schlafzimmer. Verschlafen reibt sie sich die Augen. „April.“, gebe ich mahnend von mir und schaue sie an. „Ich wollte dir doch Frühstück ans Bett bringen.“, kläre ich sie auf, als sie mich Fragend anschaut. Sie schüttelt bloß den Kopf. „Lass mal, ich habe kein Appetit.“, erwidert sie und verschwindet schnellen Fußes ins Badezimmer. Ich runzel die Stirn, was hat sie denn nun schon wieder?
Unbeirrt stelle ich die Bereits raus gesuchten Sachen auf das Tablett, finde aber nicht wirklich Ruhe, da ich keine Ahnung habe, was gerade in Aprils Kopf wieder vor sich geht. Seufzend stelle ich die letzte Tasse drauf und gehe dann Richtung Badezimmer. „April, alles okay bei dir da drin?“, will ich wissen, als ich seltsame Geräusche aus dem Raum höre. Sie betätigt die Klospülung und öffnet dann die Tür total bleich dir Tür. „Mir geht's überhaupt nicht gut. Ich würde ja sagen, es liegt an dem Essen von gestern, aber dir scheint es ja gut zu gehen.“, informiert sie mich. Ich ziehe sie zu mir und lege meine Arme um sie. „Du musstest dich gerade übergeben Mhm?“ Sie nickt. „Als du vorhin beim Bäcker warst, auch schon.“
„Mein armes kleines krankes Häschen. Komm ich bringe dich zurück ins Bett.“, beschließe ich und fasse in ihren Kniekehlen um sie hoch zu heben. Im Schlafzimmer angekommen lege ich sie zurück ins Bett und streiche ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. „Soll ich dir Tee und eine Wärmflasche holen?“ Sie zuckt mit den Schultern.
Seufzend drücke ich ihr einen Kuss auf die Stirn und stehe auf. „Ich denke essen willst du eher nichts?“, frage ich sie vorsichtig und erhalte ein Kopfschütteln als Antwort. Ich streiche ihr durchs Haar. „Dann mache ich dir erst einmal ein Tee und eine Wärmflasche, okay?“, schlage ich vor. Sie nickt. Wiederholt drücke ich ihr ein Kuss auf die Stirn. „Wenn irgendwas ist, sagst du bescheid ja?“ „Mhm.“, ist das einzige was ich von ihr höre.
In der Küche setze ich Wasser auf, hole einen Beutel Kamillentee aus dem Schrank, welche in Aprils Lieblingsschafs Tasse hänge und gehe dann ins Badezimmer um die Wärmflasche zu holen. Als ich zurück in der Küche bin, schmiere ich mir ein Brötchen und schütte mir ein Kaffee ein und Frühstücke, während der Tee zieht. Als ich wiederholt Türen höre, stelle ich meine Tasse auf die Anrichte und gehe den verdächtigen würge Geräuschen nach.
Wie vermutet, hängt meine Freundin wieder über der Kloschüssel. Ich halte ihre Haare zurück, reiche ihr erst ein Stück Papier und dann ein Becher mit Wasser. Seufzend lehnt sie sich an mich, während ich abziehe. „Hast du noch irgendwelche Medikamente hier, die du versuchen kannst zu nehmen?“, will ich von ihr wissen und streiche ihr durch die Haare. Sie nickt und zeigt auf den weißen Hängeschrank. „Ich glaube dort müssten noch Tropfen drin sein.“, gibt sie leise von sich.
Ich nicke drücke kurz ihre Schulter und gehe zum besagten Schrank um die Flasche heraus zu holen. Da ich weiß, dass sie sie verdünnt mit Wasser nimmt, gehe ich schnellen schrittes in die Küche, um ein Glas zu holen, um dieses im Bad mit etwas Wasser zu füllen, die Tropfen beifügen und es dann April reiche. Dankend nimmt sie das Glas, trinkt das Gemisch mit einem verzogenen Gesicht aus, bevor sie meine Hand nimmt und sich hochziehen lässt. „Na los sehen wir zu, dass wir dich wieder ins Bett bekommen und dich Gesund pflegen.“
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Hallo ihr lieben, ich wollte euch nur mal so einen kleinen Zwischenstand geben: Ziemlich bald, ich will mich noch nicht ganz festlegen, werde ich die Story beenden. Bis spätestens Mitte August will ich es geschafft haben, damit ich mich Maggi und Sawyer widmen kann.
Gibt es irgendwelche ganz bestimmten Wünsche für das Ende dieser Story? Möglicherweise kein Happy End? Das Geschlecht des kleinen Küken? Noch kann ich versuchen das eine oder andere vielleicht einzubauen 🙈 Lasst es mich wissen :)
Liebe Grüße Blueforgotmenot
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